slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb

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414 7. Verben ‚Ereignis’ → progressive telische Satzfunktion (besonders bei transformativen Verben) , vgl. powiedziaΩa Genowefa, nie odwracaja˛c sie˛ ‚sagte G., ohne sich umzudrehen’. ‚Ereignis’ → stative Satzfunktion (besonders bei konklusiven Verben), vgl. Ten rezultat potwierdza hipotezy … ‚Dieses Resultat bestätigt die Hypothesen (ist eine Bestätigung für …) ’; Z przedpokoju schody prowadziΩy na pie˛tro. ‚Aus dem Vorzimmer ging die Treppe ins Obergeschoss.’ (c) Kombination kanonischer Funktionen Die kanonischen Funktionen schließen sich gegenseitig nicht prinzipiell aus, sondern können auch in Kombination auftreten, wenngleich das eher selten vorkommt. Am häufigsten ist noch die Kombination von ‚stativ plus iterativ’, wenn es z.B. um Gewohnheiten, bestimmte Pflichten, Rechte usw. geht. Vgl. den stativ-iterativen ipf. Aspekt bei otwieraΩ drzwi im Sinne von ‚er hatte die Gewohnheit, die Pflicht/das Recht usw. die Tür zu öffnen’. Der Zustand bildet jeweils den stativen Rahmen für mehrmalige Ereignisse oder Verläufe, die vorkommen (Gewohnheit) oder vermutlich vorkommen (Rechte, Pflichten, Neigungen). Es ist auch möglich, eine progressive Funktion zu wiederholen (progressiviterative Funktion). Zwischen Lexemtypen und Satzfunktionen bestehen verschiedene Grade der Affinität. So sind alle ipf. Verben außer den stativen praktisch ohne Beschränkung mit der iterativen und der allgemeinfaktischen Funktion vereinbar. Demgegenüber besteht zwischen transformativen ipf. Verben und der progressiven Satzfunktion, sowie zwischen konklusiven ipf. Verben und der stativen Satzfunktion eine relativ hohe Affinität, im Unterschied zu den umgekehrten Korrelationen, also zwischen ipf. transformativen Verben und der stativen Satzfunktion (wenn diese nicht zugleich mit der iterativen kombiniert ist) und der progressiven Funktion mit ipf. konklusiven Verben (die häufig ‚progressionsfeindlich’ sind). In der folgenden Tabelle wird versucht, die Affinitäten zwischen Lexikalischen Aktionalen Funktionen und Satzfunktionen darzustellen (periphere Aspektpartner bzw. seltenere Funktionen in Klammern; Richtung der formalen Ableitung: >,

7.6. Der Aspekt 415 Lexemtyp pf. Satzfunktion: konkret-faktisch telisch transfor- zamkna˛c ‚schließen’> mativ odseparowac´ ‚trennen’< atelisch konklusiv zapomniec´ ‚vergessen’> podzie˛kowac´ ‚danken’< dekursiv popracowac´ ‚arbeiten’< delimitativ, (zachrapac´ ‚schnarchen’< ingressiv) stativ kein Derivat (oder ingressiv, pokochac´ ‚lieb gewinnen’

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7. <strong>Verb</strong>en<br />

‚Ereignis’ → progressive telische Satzfunktion (besonders bei transformativen<br />

<strong>Verb</strong>en) , vgl.<br />

powiedziaΩa Genowefa, nie odwracaja˛c sie˛ ‚sagte G., ohne sich umzudrehen’.<br />

‚Ereignis’ → stative Satzfunktion (besonders bei konklusiven <strong>Verb</strong>en), vgl.<br />

Ten rezultat potwierdza hipotezy … ‚Dieses Resultat bestätigt die Hypothesen (ist<br />

eine Bestätigung für …) ’;<br />

Z przedpokoju schody prowadziΩy na pie˛tro. ‚Aus dem Vorzimmer ging die Treppe<br />

ins Obergeschoss.’<br />

(c) Kombination kanonischer Funktionen<br />

Die kanonischen Funktionen schließen sich gegenseitig nicht prinzipiell aus, sondern können<br />

auch in Kombination auftreten, wenngleich das eher selten vorkommt. Am häufigsten<br />

ist noch die Kombination von ‚stativ plus iterativ’, wenn es z.B. um Gewohnheiten, bestimmte<br />

Pflichten, Rechte usw. geht. Vgl. den stativ-iterativen ipf. Aspekt bei otwieraΩ<br />

drzwi im Sinne von ‚er hatte die Gewohnheit, die Pflicht/das Recht usw. die Tür zu öffnen’.<br />

Der Zustand bildet jeweils den stativen Rahmen für mehrmalige Ereignisse oder<br />

Verläufe, die vorkommen (Gewohnheit) oder vermutlich vorkommen (Rechte, Pflichten,<br />

Neigungen). Es ist auch möglich, eine progressive Funktion zu wiederholen (progressiviterative<br />

Funktion).<br />

Zwischen Lexemtypen und Satzfunktionen bestehen verschiedene Grade der Affinität.<br />

So sind alle ipf. <strong>Verb</strong>en außer den stativen praktisch ohne Beschränkung mit der iterativen<br />

und der allgemeinfaktischen Funktion vereinbar. Demgegenüber besteht zwischen<br />

transformativen ipf. <strong>Verb</strong>en und der progressiven Satzfunktion, sowie zwischen konklusiven<br />

ipf. <strong>Verb</strong>en und der stativen Satzfunktion eine relativ hohe Affinität, im Unterschied zu<br />

den umgekehrten Korrelationen, also zwischen ipf. transformativen <strong>Verb</strong>en und der stativen<br />

Satzfunktion (wenn diese nicht zugleich mit der iterativen kombiniert ist) und der progressiven<br />

Funktion mit ipf. konklusiven <strong>Verb</strong>en (die häufig ‚progressionsfeindlich’ sind).<br />

In der folgenden Tabelle wird versucht, die Affinitäten zwischen Lexikalischen<br />

Aktionalen Funktionen und Satzfunktionen darzustellen (periphere Aspektpartner bzw.<br />

seltenere Funktionen in Klammern; Richtung der formalen Ableitung: >,

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