slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb

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290 5. Pronomen ral (robia±). Somit verhalten sie sich wie die ihnen homonymen volllexikalischen Substantive. Eine Besonderheit der Personalpronomen pan, pani und pan´stwo ist, dass sie eine eigene Vokativform aufweisen: Prosze± pana! etc. 5.1.2. Deklination Da die distanten Pronomen ursprünglich auf Substantive zurückgehen, werden sie auch substantivisch dekliniert. Die anderen weisen eigene Paradigmen auf. 1. und 2. Person nah Kasus Singular Plural Nominativ ja ty my wy Genitiv mnie ciebie nas was Dativ mnie/mi tobie/ci nam wam Akkusativ mnie/mie± ciebie/cie± nas was Instrumental mna± toba± nami wami Präpositiv mnie tobie nas was 2. Person distant Kasus Singular Plural Nominativ pan pani panowie panie pan´stwo Genitiv pana pani pano´w pan´ pan´stwa Dativ panu pani panom paniom pan´stwu Akkusativ pana pania± pano´w panie pan´stwa Instrumental panem pania± panami paniami pan´stwem Präpositiv panu pani panach paniach pan´stwu Vokativ prosze± pana! 3. Person Singular prosze± pani! prosze± pano´w! prosze± pan´! Kasus Maskulin Neutrum Feminin Nominativ on ono ona Genitiv jego/go/niego jego/go/niego jej/niej Dativ jemu/mu/niemu jemu/mu/niemu jej/niej Akkusativ jego/go/niego je/nie ja±/nia± Instrumental nim nim nia± Präpositiv nim nim niej prosze± pan´stwa!

5.1. Personalpronomen 291 3. Person Plural Kasus maskulin-personal andere Genera Nominativ oni one Genitiv ich/nich ich/nich Dativ im/nim im/nim Akkusativ ich/nich je/nie Instrumental nimi nimi Präpositiv nich nich Die Deklinationstabellen zeigen, dass das neutrale Pronomen nur im Nominativ und Akkusativ eine eigene Form aufweist. In den übrigen Kasus sind seine Formen mit den maskulinen identisch. Ähnlich gestaltet sich der Plural; hier unterscheiden sich die nicht-maskulinpersonalen Formen ebenfalls nur im Nominativ und Akkusativ von den maskulin-personalen. 5.1.3. Die Funktionen a) Die Formen jego, jemu, ciebie und tobie treten auf, wenn sie den Satzakzent tragen; z.B. DaΩem ksia±z˙ke± tobie, a nie jemu. ‚Ich habe dir das Buch gegeben, und nicht ihm.’ Die Formen go, mu, mi, mie±, ci und cie± werden hingegen nur enklitisch gebraucht, d.h. sie können keinen Satzakzent tragen und ‚lehnen’ sich an das vorhergehende Wort an, mit dem sie eine akzentuelle Einheit bilden: widze±-go ‚ich sehe ihn’, przypomnij-mi ‚denk an mich’. Sie können nicht am Satzanfang stehen. b) Die Formen mit dem Anlaut ni- treten nach Präpositionen auf: do niego, dla niej. Po´jde± do niego jutro. ‚Ich gehe morgen zu ihm.’ c) Die Personalpronomen im Nominativ unterscheiden sich vom Deutschen wesentlich dadurch, dass sie in Sätzen, deren Subjekt nicht durch ein Substantiv ausgedrückt wird, nicht obligatorisch sind. In vielen Fällen kann das Pronomen wegfallen. Dies ist möglich, da wir ja durch die Endung des Verbs wissen, um wen es sich handelt. So fehlt in dem Satz Zreszta∞, moz˙e zrobiΩam z´le, przyjez˙dz˙aja˛c tutaj […] ‚Im übrigen, vielleicht war es nicht so gut, dass ich hergekommen bin […]’ das Pronomen ja (zrobiΩam). Die Bedingung für das Weglassen des Pronomens ist in folgendem Textfragment sehr gut erkennbar:

5.1. Personalpronomen 291<br />

3. Person Plural<br />

Kasus maskulin-personal andere Genera<br />

Nominativ oni one<br />

Genitiv ich/nich ich/nich<br />

Dativ im/nim im/nim<br />

Akkusativ ich/nich je/nie<br />

Instrumental nimi nimi<br />

Präpositiv nich nich<br />

Die Deklinationstabellen zeigen, dass das neutrale Pronomen nur im Nominativ und Akkusativ<br />

eine eigene Form aufweist. In den übrigen Kasus sind seine Formen mit den maskulinen<br />

identisch. Ähnlich gestaltet sich der Plural; hier unterscheiden sich die nicht-maskulinpersonalen<br />

Formen ebenfalls nur im Nominativ und Akkusativ von den maskulin-personalen.<br />

5.1.3. Die Funktionen<br />

a) Die Formen jego, jemu, ciebie und tobie treten auf, wenn sie den Satzakzent tragen; z.B.<br />

DaΩem ksia±z˙ke± tobie, a nie jemu. ‚Ich habe dir das Buch gegeben, und nicht ihm.’<br />

Die Formen go, mu, mi, mie±, ci und cie± werden hingegen nur enklitisch gebraucht, d.h.<br />

sie können keinen Satzakzent tragen und ‚lehnen’ sich an das vorhergehende Wort an,<br />

mit dem sie eine akzentuelle Einheit bilden: widze±-go ‚ich sehe ihn’, przypomnij-mi<br />

‚denk an mich’. Sie können nicht am Satzanfang stehen.<br />

b) Die Formen mit dem Anlaut ni- treten nach Präpositionen auf: do niego, dla niej.<br />

Po´jde± do niego jutro. ‚Ich gehe morgen zu ihm.’<br />

c) Die Personalpronomen im Nominativ unterscheiden sich vom Deutschen wesentlich<br />

dadurch, dass sie in Sätzen, deren Subjekt nicht durch ein Substantiv ausgedrückt wird,<br />

nicht obligatorisch sind. In vielen Fällen kann das Pronomen wegfallen. Dies ist möglich,<br />

da wir ja durch die Endung <strong>des</strong> <strong>Verb</strong>s wissen, um wen es sich handelt. So fehlt in<br />

dem Satz<br />

Zreszta∞, moz˙e zrobiΩam z´le, przyjez˙dz˙aja˛c tutaj […] ‚Im übrigen, vielleicht war es<br />

nicht so gut, dass ich hergekommen bin […]’<br />

das Pronomen ja (zrobiΩam). Die Bedingung für das Weglassen <strong>des</strong> Pronomens ist in<br />

folgendem Textfragment sehr gut erkennbar:

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