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slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb

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18 1. Einleitung<br />

<strong>des</strong> interpersonalen Handelns. Denn das sprachliche Zeichen steht mit seiner Form und<br />

seiner Bedeutung in Beziehung zu verschiedenen Umgebungen, zu Sprecher und Hörer<br />

und zur Welt, zur Gesellschaft und zum menschlichen Geist. Die Dimensionen <strong>des</strong> Zeichens<br />

und die Umgebungen, mit denen es in Beziehung steht, sind Aspekte, die bei der<br />

wissenschaftlichen Betrachtung einer Sprache und der Sprache überhaupt fokussiert werden.<br />

Diese Begriffe dienen hier als Bezugsgrößen bei der folgenden Erläuterung der<br />

sprachlichen Funktionen und der Charakterisierung der linguistischen Teildisziplinen.<br />

Im folgenden Schema entspricht dem Zeichen mit seinen beiden Seiten (Dimensionen)<br />

der eingerahmte Teil, den Umgebungen <strong>des</strong> Zeichens die anderen nicht kursiven<br />

Begriffe. Die kursiv gesetzten Begriffe sind eine Auswahl aus den wichtigen Zeichenfunktionen:<br />

Gesellschaft<br />

soziale<br />

Funktion<br />

Sprecher und Hörer<br />

pragmatische Funktion<br />

(mündliche oder schriftliche)<br />

äußere Form Geist<br />

Bedeutung<br />

kognitive<br />

(= Funktionspotenzial) Funktion<br />

Welt<br />

semantische Funktion<br />

<strong>Das</strong> sprachliche Zeichen (fetter Rahmen) in seinen außersprachlichen Umgebungen mit<br />

entsprechenden Funktionen<br />

‚Kontexte’ sind die Umgebung von Wörtern im Gebrauch, also von Wortformen. Damit<br />

kann die sprachliche Umgebung, also andere Wörter oder Sätze gemeint sein (dann auch<br />

‚sprachlicher Kontext’ oder ‚Ko-Text’) oder auch nichtsprachliche Umgebung, wie sie in<br />

der Tabelle aufgeführt ist (‚außersprachlicher Kontext’). Auch Texte können einen Kontext<br />

haben, der ist dann außersprachlich. Andere Morpheme innerhalb derselben Wortform<br />

wie z.B. po- als Umgebungselement zu -m in pomieszkam ‚ich werde wohnen’ können als<br />

‚wortforminterner Kontext’ bzw. ‚wortforminterne Umgebung’ bezeichnet werden.<br />

1.9. Die äußere Form sprachlicher Einheiten<br />

Die äußere sprachliche Form einer Einheit ist alles das, was sich auf Laute bzw. Buchstaben<br />

und ihre Kombinationen zurückführen lässt. (Diese Bedeutung <strong>des</strong> Ausdrucks ‚Form’<br />

ist zu unterscheiden von der, die im Zusammenhang mit ‚grammatischer Form’ und ‚Wortform’<br />

vorkommt; wenn der Kontext den Unterschied nicht erkennen lässt, sind Ergänzungen<br />

wie ‚äußere / sprachliche / phonetische (Form)’ notwendig). Eine zentrale gemeinsame

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