slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
246 o + Präpositiv benennt das Thema eines Buches, Gespräches u.ä. 2. Substantive piosenka o miΩos´ci ‚ein Lied über die Liebe’, ksia±z˙ka o zwierze±tach ‚ein Buch über Tiere’, rozmowa o teatrze ‚eine Unterhaltung über das Theater’, bajka o kro´lu ‚ein Märchen über einen König’ Wenn es um Eigenschaften von Menschen geht, nimmt diese Konstruktion buchsprachliche Färbung an. dziewczyna o zΩotych wΩosach ‚ein Mädchen mit goldenem Haar’, czΩowiek o goΩe±bim sercu ‚ein Mensch mit gutem Herzen’ Im heutigen Polnischen tritt sie im wissenschaftlichen Stil auf zur Bezeichnung von Merkmalen oder Maßen einer Substanz. pierwiastek o cie±z˙arze atomowym ‚ein Element mit dem Atomgewicht’, substancja o temperaturze wrzenia ‚eine Substanz mit der Siedetemperatur’, tkanina o szerokosći 2 metro´w ‚ein Stoff mit der Breite von 2 Metern’ 2.5.2. Genus und Sexus (rodzaj gramatyczny i rodzaj naturalny) In dem Bereich der Substantive sind mehrere Ebenen zu unterscheiden, die eng miteinander interagieren: • Genera • Deklinationsklassen • Sexus Genus und Deklination sind auf der morphologisch-syntaktischen Ebene angesiedelt. Beim natürlichen Geschlecht handelt es sich im Gegensatz dazu um eine rein semantische Kategorie, die relevant wird, wenn der Sprecher über Menschen spricht. Das Sexus ist das sprachlich relevante Geschlecht der Referenten, auf die man sich mit Substantiven bezieht. In der Regel ist das Geschlecht der Personen, über die man spricht, von Bedeutung. Im Polnischen kann der Sprecher Sexus auf vier Arten versprachlichen: a) weiblich b) männlich c) gemischte Gruppe: weiblich und männlich d) Sonderfälle Besonderheiten in der Kongruenz gibt es im Bereich der Numeralia. a) Natürliches Geschlecht: weiblich vs. männlich Generell gilt, dass auf weibliche Personen mit Hilfe femininer Substantive verwiesen wird: RozmawiaΩem z twoja± siostra±. ‚Ich habe mit deiner Schwester gesprochen.’ In bestimmten Kontexten kommt es zur Neutralisierung:
2.5. Bedeutungen und Verwendung von Kategorien des Substantivs 247 • In allgemeinen Aussagen, wenn das Geschlecht keine große Rolle spielt, tritt immer die maskuline Form auf; das gleiche gilt für das Prädikatsnomen. Torun´ ma turystom duz˙o do zaoferowania. ‚Torun´ hat den Touristen viel zu bieten.’ Moja mama jest kierownikiem maΩego przedsie±biorstwa. ‚Meine Mutter ist Leiterin eines kleinen Unternehmens.’ • Im Plural tritt ebenfalls häufig die maskuline Form auf. Studenci nie sa± zadowoleni z seminarium. ‚Die Studenten sind mit dem Seminar nicht zufrieden.’ Es gibt folgende Mittel im Substantivbereich, die einem Sprecher zur Verfügung stehen, um das Geschlecht einer Person zum Ausdruck zu bringen: Eigene Lexeme Das Geschlecht wird durch verschiedene Lexeme ausgedrückt; wuj ‚Onkel’ vs. ciocia ‚Tante’, kobieta ‚Frau’ – me±z˙czyzna ‚Mann’, babcia ‚Großmutter’ – dziadek ‚Großvater’ Komposita Bei einigen Berufsbezeichnungen können die Lexeme kobieta oder pani vorangestellt werden; kobieta-murarz ‚Maurerin’, pani profesor ‚Professorin’. Ableitung durch Suffixe Wie im Deutschen können viele Personenbezeichnungen durch Suffixe weibliche Ableitungen bilden, auch bei den Personalpronomen pan, pani. • Nationalität: Niemiec – Niemka ‚Deutscher – Deutsche’, Rosjanin – Rosjanka ‚Russe – Russin’ • Berufsbezeichnungen; weibliche Formen werden hier nicht so regelmäßig gebildet wie im Deutschen! Es gelten folgende Beschränkungen: je stärker der Beruf als typischer Frauenberuf angesehen wird, desto häufiger gibt es Ableitungen; fryzjer ‚Frisör’ – fryzjerka ‚Frisöse’. Außerdem: Je höher das gesellschaftliche Prestige des bezeichneten Berufs, desto häufiger ist das Fehlen eines weiblichen Pendants: minister ‚Minister’ – *ministerka, mecenas ‚Mäzen’ – *mecenaska. Achtung: Einige der weiblichen Formen gelten als abwertend bzw. stark umgangsprachlich; profesorka, psycholoz˙ka. Vor Gebrauch sollte ein Lexikon konsultiert werden! • einige Nachnamen; grundsätzlich haben Ehefrauen die gleichen Nachnamen wie ihre Ehemänner; pan Nowak – pani Nowak; folgende Nachnamen haben auch feminine Formen:
- Seite 203 und 204: 2.3. Deklinationen 195 Präpositiv
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- Seite 227 und 228: 2.4. Grammatische Kategorien des Su
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2.5. Bedeutungen und Verwendung von Kategorien <strong>des</strong> Substantivs 247<br />
• In allgemeinen Aussagen, wenn das Geschlecht keine große Rolle spielt, tritt<br />
immer die maskuline Form auf; das gleiche gilt für das Prädikatsnomen.<br />
Torun´ ma turystom duz˙o do zaoferowania. ‚Torun´ hat den Touristen viel zu bieten.’<br />
Moja mama jest kierownikiem maΩego przedsie±biorstwa. ‚Meine Mutter ist Leiterin<br />
eines kleinen Unternehmens.’<br />
• Im Plural tritt ebenfalls häufig die maskuline Form auf.<br />
Studenci nie sa± zadowoleni z seminarium. ‚Die Studenten sind mit dem Seminar<br />
nicht zufrieden.’<br />
Es gibt folgende Mittel im Substantivbereich, die einem Sprecher zur Verfügung stehen,<br />
um das Geschlecht einer Person zum Ausdruck zu bringen:<br />
Eigene Lexeme<br />
<strong>Das</strong> Geschlecht wird durch verschiedene Lexeme ausgedrückt; wuj ‚Onkel’ vs. ciocia<br />
‚Tante’, kobieta ‚Frau’ – me±z˙czyzna ‚Mann’, babcia ‚Großmutter’ – dziadek ‚Großvater’<br />
Komposita<br />
Bei einigen Berufsbezeichnungen können die Lexeme kobieta oder pani vorangestellt werden;<br />
kobieta-murarz ‚Maurerin’, pani profesor ‚Professorin’.<br />
Ableitung durch Suffixe<br />
Wie im Deutschen können viele Personenbezeichnungen durch Suffixe weibliche Ableitungen<br />
bilden, auch bei den Personalpronomen pan, pani.<br />
• Nationalität: Niemiec – Niemka ‚Deutscher – Deutsche’, Rosjanin – Rosjanka<br />
‚Russe – Russin’<br />
• Berufsbezeichnungen; weibliche Formen werden hier nicht so regelmäßig gebildet<br />
wie im Deutschen! Es gelten folgende Beschränkungen: je stärker der Beruf<br />
als typischer Frauenberuf angesehen wird, <strong>des</strong>to häufiger gibt es Ableitungen;<br />
fryzjer ‚Frisör’ – fryzjerka ‚Frisöse’. Außerdem: Je höher das gesellschaftliche<br />
Prestige <strong>des</strong> bezeichneten Berufs, <strong>des</strong>to häufiger ist das Fehlen eines weiblichen<br />
Pendants: minister ‚Minister’ – *ministerka, mecenas ‚Mäzen’ – *mecenaska.<br />
Achtung: Einige der weiblichen Formen gelten als abwertend bzw. stark umgangsprachlich;<br />
profesorka, psycholoz˙ka. Vor Gebrauch sollte ein Lexikon konsultiert<br />
werden!<br />
• einige Nachnamen; grundsätzlich haben Ehefrauen die gleichen Nachnamen wie<br />
ihre Ehemänner; pan Nowak – pani Nowak; folgende Nachnamen haben auch<br />
feminine Formen: