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slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb

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2. Substantive<br />

Als Formativ zur Bildung von Nomina agentis hat es seine Produktivität verloren. Die entsprechenden<br />

Lexeme gehören einer älteren Wortschatzschicht <strong>des</strong> Polnischen an.<br />

s´piewak ‚Sänger’, pΩywak ‚Schwimmer’, pijak ‚Trinker’<br />

Neue Einheiten der Wortbildungskategorie der Nomina instrumenti entstehen vor allem im<br />

Bereich der Terminologie der Technik. Jedoch bedient sich auch die Allgemeinsprache der<br />

aufgeführten Wortbildungsverfahren.<br />

2.2.5. Nomina obiecti ‚wkΩadka’<br />

(nazwy przedmioto´w czynnos´ci) Im Gegensatz zu den Wortbildungskategorien unter 2.1.1<br />

bis 2.1.4 enthält diese Kategorie weniger Elemente. Außerdem fehlt es an spezialisierten<br />

Formativen. Zur Bildung von Bezeichnungen für Gegenstände, die durch eine bestimmte<br />

Handlung geschaffen werden (effizierte Objekte) oder einer Handlung unterliegen (affizierte<br />

Objekte) bzw. ihre Grundlage bilden, werden polyfunktionale Formative verwendet.<br />

Die häufigsten sind -ka und -ina.<br />

Typ ‚wkΩadka’<br />

<strong>Das</strong> Formativ -ka bildet Resultatssubstantive von transitiven <strong>Verb</strong>en, oft von deren Partizip<br />

Passiv.<br />

Typ ‚tkanina’<br />

wkΩadac´ → wkΩadka ‚Einlage’, wstawiac´ → wstawka ‚Einsatz’, wycinac´ → wycinanka<br />

‚Scherenschnitt’, mroz˙ony → mroz˙onka ‚Tiefkühlware’<br />

<strong>Das</strong> Formativ -ina bildet Resultatssubstantive von Partizipien oder anderer <strong>Verb</strong>formen.<br />

Typ ‚dorobek’<br />

tkac´ – tkany → tkanina ‚Stoff’, okleic´/oklejac´ → okleina ‚Furnier’<br />

Unter den älteren Bildungen der genannten Wortbildungskategorie finden sich Lexeme mit<br />

dem Formativ -ek, das heute nicht mehr produktiv ist.<br />

dorobek ‚Ertrag’, dopisek ‚Anmerkung’<br />

Meistens entstehen die Nomina obiecti durch semantische Verschiebungen bei Vertretern<br />

der Kategorie der Nomina actionis. Es handelt sich um Bildungen mit -nie, -cie oder dem<br />

Nullformativ.<br />

dac´ → danie ‚Gericht (Essen)’, zadrasna±c´ → zadras´nie±cie ‚Kratzer’, wypiekac´ →<br />

wypiek ‚Gebäck’<br />

2.2.6. Nomina attributiva ‚gΩupiec’<br />

Die Wortbildungskategorie der Nomina attributiva (nazwy nosicieli cech) ist sehr differenziert<br />

in Hinblick auf die Anzahl der verwendeten Modelle, die semantische Spezialisierung

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