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Weilroder Gazette Mai/Juni 2017

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24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER


2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />

...zwölf Jahre lang konnten<br />

Sie an dieser Stelle meinen<br />

Beitrag zur <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

lesen. Heute möchte ich<br />

mich in dieser Ausgabe bei<br />

Ihnen als Bürgermeister von<br />

Weilrod verabschieden. Wie<br />

Sie alle wissen, endet meine<br />

Amtszeit am 30. <strong>Juni</strong>.<br />

Ich tue dies mit einem großen<br />

Dank für Ihre Unterstützung.<br />

Es hat mir stets große Freude<br />

bereitet, mich für unser Weilrod<br />

zu engagieren.<br />

Meinem Nachfolger Götz<br />

Esser gratuliere ich an dieser<br />

Stelle noch einmal auf das<br />

Herzlichste zu seiner Wahl<br />

und wünsche ihm für dieses<br />

verantwortungsvolle Amt<br />

viel Erfolg. Auch wünsche ich<br />

ihm, dass es ihm gelingt die<br />

zweifellos großen Herausforderungen<br />

der nächsten Jahre<br />

erfolgreich zu meistern.<br />

Oft wurde ich in den letzten<br />

Monaten gefragt, warum ich<br />

nicht mehr für das Amt des<br />

Bürgermeisters kandidiere.<br />

Das hat, wie ich meine, gute<br />

Gründe.<br />

Nach meiner Überzeugung<br />

sollten die Ideen und Wahlversprechen<br />

eines Bürgermeisters<br />

in zwei Wahlperioden<br />

weitestgehend umgesetzt<br />

sein. Zudem ist das Amt auch<br />

immer nur auf Zeit angelegt.<br />

Zweifellos hat man viele<br />

Kontakte geknüpft, Netzwerke<br />

sind entstanden, Wissen<br />

und Erfahrung konnte<br />

man sich in dieser Zeit aneignen,<br />

es stellt sich aber<br />

auch eine gewisse Routine<br />

ein. Das könnte auch dazu<br />

führen, dass man an Themen<br />

vielleicht nicht immer so unvoreingenommen<br />

herangeht<br />

wie es der Sache eventuell<br />

förderlich wäre.<br />

Und natürlich hat man während<br />

seiner Amtszeit den Einen<br />

oder Anderen enttäuscht<br />

oder auch verärgert. Das<br />

macht die Sachlage letztlich<br />

auch nicht einfacher. Für<br />

mich war und ist es jedoch<br />

immer wichtig gewesen, die<br />

sich bietenden Chancen für<br />

Weilrod zu nutzen und umzusetzen.<br />

Das sollte auch in<br />

Zukunft einer der Leitgedanken<br />

für das kommunalpolitische<br />

Handeln sein.<br />

Es war gut, dass wir in den<br />

vergangenen Jahren mit den<br />

Kommunalpolitikern aller<br />

Parteien in großer Einheit<br />

das umsetzen konnten, was<br />

für Weilrod notwendig war<br />

und was sich die Bürger gewünscht<br />

haben. Deshalb hat<br />

sich unsere Gemeinde positiv<br />

verändert und ich konnte<br />

dazu meinen Beitrag leisten.<br />

Auch die Euphorie mit der<br />

ich vor zwölf Jahren startete,<br />

für Weilrod etwas bewegen<br />

zu wollen, konnte ich bis<br />

heute aufrechterhalten. Wir<br />

haben eine gute Infrastruktur<br />

und sind finanziell solide aufgestellt.<br />

Bei unseren Schulden<br />

handelt es sich heute<br />

ausschließlich um Verpflichtungen<br />

aus Kreditverträgen<br />

für Investitionen, die im Rahmen<br />

unserer Finanzplanung<br />

mit laufenden Einnahmen<br />

getilgt werden.<br />

Statistisch haben wir so zwar<br />

eine „pro Kopf Verschuldung“<br />

von 1.100 €, aufgrund<br />

unseres ausgeglichenen Haushaltes<br />

damit aber keine echte<br />

Last.<br />

Die kommunalpolitische Arbeit<br />

war von gegenseitigem<br />

Vertrauen geprägt und somit<br />

angenehm. Nur selten habe<br />

ich Blockaden erlebt. Meine<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Rathaus haben<br />

mich stets mit hohem Engagement<br />

und mit großem<br />

Fachwissen hervorragend<br />

unterstützt.<br />

Vieles ist auch nur gelungen<br />

weil sich Bürgerinnen und<br />

Bürger in vielfältiger Weise<br />

mit ihren Aktivitäten für das<br />

Gemeinwohl engagieren.<br />

Sei es in den Vereinen oder<br />

in der Jugendarbeit, im Seniorenbeirat<br />

oder in den Seniorengruppen,<br />

in den Feuerwehren<br />

oder im DRK, in<br />

den Ortsbeiräten oder in den<br />

Arbeitsgruppen der Dorferneuerung.<br />

Oftmals ist es die gegenseitige<br />

Unterstützung in nachbarschaftlicher<br />

Hilfe, die das<br />

Leben in unseren 13 Dörfern<br />

so lebenswert macht. Hier ist<br />

das „<strong>Weilroder</strong> Modell“ eine<br />

fundamentale Stütze, dem<br />

wir alle viel zu verdanken haben.<br />

Ihnen und Ihren Familien<br />

wünsche ich alles erdenklich<br />

Gute!<br />

Ihr<br />

Bürgermeister<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt die Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />

Herausgeber:<br />

Druckerei + Verlag Esser<br />

Redaktion:<br />

Gudrun Esser<br />

Produktion:<br />

Alexander Schneider<br />

Druck und Vertrieb:<br />

Druckerei Esser<br />

Inhaber Götz Esser e.K.<br />

Weilblick 16<br />

61276 Weilrod-Neuweilnau<br />

Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />

Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />

gazette@druckerei-esser.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

sechs mal jährlich,<br />

zweimonatlich.<br />

Gedruckt auf chlorfrei<br />

gebleicht Offset.<br />

Die mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichneten Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion oder<br />

des Herausgebers wie der!<br />

Einsender von Bei trä gen erklären<br />

sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung<br />

einverstanden.


3<br />

Editorial<br />

Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />

...diese Ausgabe der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

ist nicht nur für Axel Bangert eine<br />

Art Abschied, sondern in gewisser<br />

Hinsicht auch für mich. Es ist das letzte<br />

Heft, in dem ich mich als Herausgeber<br />

der <strong>Gazette</strong> an Sie wende. Wir werden<br />

uns aber mit Sicherheit nicht aus<br />

den Augen verlieren, ich wandere<br />

nämlich nur von der Seite<br />

3 auf die Seite 2 und werde<br />

von dort aus künftig als Ihr<br />

Bürgermeister das Wort an<br />

Sie richten. Darauf freue ich mich schon sehr. Es war die Entscheidung<br />

meines verstorbenen Vaters Fritz-Albert Eßer, dem<br />

Gründungsherausgeber der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>, die ansonsten<br />

unpolitische <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> mit einem Grußwort des Bürgermeisters<br />

beginnen zu lassen. Und so soll es auch bleiben.<br />

An der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> selbst wird sich also nichts ändern.<br />

Sie bleibt weiterhin die Zeitschrift von <strong>Weilroder</strong>n für <strong>Weilroder</strong><br />

und wird Sie alle zwei Monate mit den Informationen<br />

und Berichten aus unseren 13 Dörfern und aus unserem regen<br />

Vereinsleben sowie all dem versorgen, was Sie interessieren<br />

dürfte. Die <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> bleibt also was und wie sie ist,<br />

eine Brücke zwischen den <strong>Weilroder</strong>n, über die die Bürger einander<br />

begegnen und sich austauschen können.<br />

Brücken bauen - das gibt mir das Stichwort für einen Hinweis<br />

auf eine besondere Veranstaltung, die ich Ihnen heute gerne<br />

ans Herz legen möchte: Die <strong>Weilroder</strong> Flüchtlingshilfe lädt<br />

für Samstag, 6. <strong>Mai</strong>, zu einem Benefizkonzert in den Saalbau<br />

Felsenkeller ein. Benefiz heißt: Der Einritt ist frei, Spenden<br />

sind jedoch herzlich willkommen. Der Erlös ist nämlich für<br />

die Arbeit der Flüchtlingshilfe bestimmt. Das Ensemble mit<br />

dem beziehungsreichen Namen „Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />

Initiative des Integrationsprojektes „Bridges“, das es sich,<br />

nicht minder symbolisch, zum Ziel gesetzt hat, Brücken zwischen<br />

Menschen zu bauen, unabhängig von Hautfarbe, Kultur<br />

und Religion. Ich hoffe, wir sehen uns im Felsenkeller.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen angenehme Lektüre. Und<br />

genießen Sie den Frühling<br />

Herzlichst Ihr<br />

Götz Esser<br />

Herausgeber<br />

Inhalt<br />

Ausgabe 3 / <strong>2017</strong><br />

Cratzenbach ist heute noch nicht groß,<br />

doch 1817 hatte es gerade einmal 17 Häuser.............................. 5<br />

SG Weilrod hat Probleme, vakante Posten,<br />

aber auch die Mitgliederkartei aufzufüllen...............................6<br />

Die Liebe zum Dorf geht in Oberlauken<br />

schon seit vielen Jahren durch den Magen...............................7<br />

Hessenpark mit buntem Programm...........................................8<br />

Bangert ist neuer DRK-Chef in Weilrod und<br />

will vor allem die personelle Basis stärken!..............................9<br />

Termine Sondermüllabholung............................................ 10<br />

Kunstmarkt: Bis Ende Juli Anmeldungen abgeben.............. 10<br />

Großes Stühlerücken in der Altweilnauer<br />

Feuerwehr stellt Weichen für die Zukunft............................... 11<br />

Jugendfeuerwehrübung <strong>2017</strong>......................................................12<br />

Endlich: Der neue Mannschaftstransporter<br />

ist da- Großer Auftritt für ein großes Auto..............................13<br />

<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />

Der Nassauer Löwe und der Mond waren<br />

den Niederlaukenern schon immer wichtig........................... 14<br />

Die Arbeit hält Hobby-Kastellan<br />

Bernd Saatmann immer auf Trab ..............................................15<br />

Neues Blockheizkraftwerk heizt nicht nur,<br />

es spart auch Kosten und macht sogar Strom........................ 16<br />

Seit 100 Jahren Eierschibbeln in Cratzenbach....................... 19<br />

Hasselbacher JuZ präsentiert sich<br />

nach der Sanierung frisch renoviert ........................................ 19<br />

Emmershäuser Jugendzentrum wieder in Betrieb................20<br />

Sammelleidenschaft der Stangensucher<br />

bringt im Wald Unruhe und mehr Verbiss..............................21<br />

Die Emmershäuser Kerb soll nicht sterben:<br />

Frisch auf-Sportler wollen es alleine richten.......................... 22<br />

Schon Goethe kurte in Bad Hasselbach:<br />

Das Leben ist viel zu kurz für schlechten Wein..................... 23<br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................ 24<br />

Wild im Wald braucht Ruhe......................................................24<br />

Veranstaltungskalender.......................................................25<br />

Zurück zu den Wurzeln: Für Pia Weigel ist<br />

die Rückkehr zugleich auch ein Aufbruch..............................26<br />

Roder Dorffest findet in diesem<br />

Jahr erstmals im Weilpark statt..................................................28<br />

„Arion“: Auch Gemünden hatte<br />

früher mal einen Gesangverein.................................................29<br />

Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Juli <strong>2017</strong>. Redaktionsschluss ist am 23. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong>


4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

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„Hope“ will mit Musik Brücken<br />

zwischen den Menschen bauen<br />

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Im Iran und in Afghanistan gehören die Mitglieder des Ensembles<br />

„Hope“ zum besten, was die Musikszene zu bieten hat. <br />

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Weilrod. Afghanische und<br />

persische Musik mit europäischen<br />

Einflüssen war im vergangenen<br />

Jahr bei einem von<br />

der Flüchtlingshilfe Weilrod<br />

organisierten Sommerfest<br />

in der Gemeinschaftsunterkunft<br />

Erbismühle zu hören.<br />

Das Konzert mit dem Ensemble<br />

„Hope“ war damals<br />

so gut angekommen, dass<br />

sich die Flüchtlingshilfe entschlossen<br />

hat, die Gruppe<br />

erneut einzuladen, sie diesmal<br />

aber in einem größeren<br />

Rahmen auftreten zu lassen.<br />

Das Konzert findet - bei freiem<br />

Eintritt aber erbetenen<br />

Spenden - am Samstag, 6.<br />

<strong>Mai</strong>, im Saalbau Felsenkeller<br />

in Rod an der Weil statt.<br />

Beginn ist um 18 Uhr. Die<br />

Gage der Musiker wird über<br />

Zuwendungen verschiedener<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

getragen. Mit dem<br />

Spendenerlös während des<br />

Benefizkonzertes möchte die<br />

Flüchtlingshilfe Weilrod die<br />

Arbeit der vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer unterstützen.<br />

Das Ensemble mit dem beziehungsreichen<br />

Namen<br />

„Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />

Initiative des Integrationsprojektes<br />

„Bridges“, das es<br />

sich, nicht minder symbolisch,<br />

zum Ziel gesetzt hat,<br />

Brücken zwischen Menschen<br />

zu bauen, unabhängig von<br />

Hautfarbe, Kultur und Religion.<br />

Wie kaum ein anderes<br />

Medium kann Musik dazu<br />

beitragen. Musik nutzt die<br />

kreativen Potentiale aus den<br />

kulturellen Unterschieden<br />

und wird so zum perfekten<br />

Brückenbauer. „Bridges“ lebt<br />

so ein friedliches Miteinander<br />

von Menschen verschiedenster<br />

Hintergründe und<br />

Lebensgeschichten und lässt<br />

es zu, dass sich die Musiker,<br />

aber auch ihr Publikum, auf<br />

Augenhöhe begegnen.<br />

Zum Ensemble „Hope“ gehören<br />

deutsche, afghanische<br />

und persische Musiker:<br />

Johanna-Leonore Dahlhoff<br />

(Flöte), Ustad Ghulam Hussain<br />

(Rabab), Dennis Merz<br />

(Gitarre), Mirweis Neda<br />

(Tabla), Elias Rohid (Gesang)<br />

und Pejam Jamilpanah<br />

(Tar und Gesang). In ihren<br />

Heimatländern gehören die<br />

Künstler zu den besten.<br />

Das Projekt wurde 2015 in<br />

Frankfurt mit dem Ziel gegründet,<br />

geflüchteten Menschen<br />

Gesicht und Stimme<br />

zu geben.<br />

Sein Debüt hatte das Ensemble<br />

„Hope“ im April 2016 im<br />

großen Sendesaal des Hessischen<br />

Rundfunks. (as)


Cratzenbach ist heute noch nicht groß,<br />

doch 1817 hatte es gerade einmal 17 Häuser<br />

Erwin Buhlmann hat zu einem virtuellen Rundgang eingeladen - Teil 1 der Vortragstrilogie des Geschichtsvereins<br />

Cratzenbach. Wer sich<br />

mit Erwin Buhlmann auf einen<br />

Rundgang durch Cratzenbach<br />

begibt, sollte zwei<br />

Stunden einplanen. Das<br />

dauert. 50 Interessierte hatten<br />

sich mit Buhlmann im<br />

Dorfgemeinschaftshaus auf<br />

diesen Weg gemacht und das<br />

Dorf virtuell erkundet, im<br />

Sitzen. Die Zeit verging wie<br />

im Fluge und danach staunte<br />

mancher, dass das gerade<br />

400 Fotos waren.<br />

Buhlmanns Lichtbilderreferat<br />

gehörte zur diesjährigen<br />

Vortragstrilogie des <strong>Weilroder</strong><br />

Geschichtsvereins, die<br />

am 9. <strong>Juni</strong> von Klaus Nass -<br />

„Geschichte der Gespanne“ -<br />

fortgesetzt und am 8. September<br />

von Sabine Preusser<br />

mit „Geschichte und Geschichten<br />

entlang der Weil“<br />

abgeschlossen wird.<br />

Buhlmann hatte seinen<br />

Rundgang 1817 begonnen.<br />

Damals gab es im Dorf gerade<br />

einmal 17 Häuser, deren<br />

Geschichte er erläuterte. Er<br />

ging auch auf die Veränderungen<br />

an diesen Häusern in<br />

den letzten 100 Jahren sowie<br />

die Besitzerwechsel ein. Zu<br />

allen hatte er interessante<br />

Über 400 Bilder aus dem alten Cratzenbach hatte Erwin Buhlmann<br />

für sein Referat zusammengetragen<br />

Foto: as<br />

Geschichten parat und es gelang<br />

ihm, die demografische<br />

Entwicklung Cratzenbachs<br />

nachzuzeichnen. Viele alte<br />

Namen gibt es heute noch.<br />

Buhlmann hat als Heimathistoriker<br />

ein großes Bildarchiv.<br />

Viele der 400 Bilder sind<br />

aber, so sagte er schmunzelnd,<br />

„zusammengebettelt“.<br />

Die Originale befinden sich<br />

in Privatbesitz. Viele Fotos<br />

sind Zeitdokumente, da die<br />

Blicke zum Teil heute nicht<br />

mehr möglich sind, weil die<br />

Sicht „zugewachsen“ oder<br />

verbaut ist.<br />

Wie überschaubar Cratzenbach<br />

vor 100 Jahren war,<br />

belegte Buhlmann dadurch,<br />

dass er die Lage der 17 Häuser<br />

von 1817 in eine Karte mit<br />

der heutigen Siedlungsfläche<br />

projizierte. Der Experte weiß<br />

auch mit einem Blick welche<br />

der 17 Häuser es heute noch<br />

gibt: Man sieht es an der<br />

Dachneigung. Ist die steil,<br />

deutet das darauf hin, dass<br />

die Dächer ursprünglich mit<br />

Stroh gedeckt waren.<br />

Erheiternd waren die Momente,<br />

in denen Buhlmann<br />

Menschen von früher zeigte.<br />

Etwa Metzger Gerhard Rühl<br />

im Lederhosenalter. Die<br />

Rühls sind eine alteingesessene<br />

Familie, ebenso wie die<br />

5<br />

Veidts. Von einigen Abgebildeten<br />

wusste Buhlmann<br />

nicht sicher um wen es sich<br />

handelte. Bisweilen konnten<br />

aber die Zuhörer aushelfen.<br />

Interessant waren auch<br />

Ansichten, auf denen die<br />

Hauptstraße noch in unbefestigtem<br />

Zustand zu sehen<br />

ist. Buhlmann kam es zwar<br />

auf die Historie der Häuser<br />

an. Immer wieder waren<br />

aber auch Feste, Umzüge mit<br />

Musikkapellen und auch das<br />

„Laubmännchen“ zu sehen.<br />

Technikinteressierten gelang<br />

es, anhand der als Randgeschehen<br />

abgebildeten Autos<br />

das Alter der Fotos einzuschätzen.<br />

Auch Buhlmanns<br />

eigener, erster „Käfer“ war zu<br />

sehen, ebenso ein „Goggo-<br />

Mobil“ und natürlich der alte<br />

Mähdrescher, der neben den<br />

heutigen Hightech-Geräten<br />

wie ein Spielzeug aussehen<br />

würde, den Bauern im Dorf<br />

damals aber gute Dienste leistete.<br />

Und dass die Dreschmaschine,<br />

weil die Hofreiten<br />

zu klein waren, mitten auf der<br />

Hauptstraße stand, zeigte,<br />

wie das bäuerliche Leben damals<br />

das Geschehen im Dorf<br />

bestimmte. (as)<br />

Ausflugsfahrten in modernen Bussen mit 8, 30 oder 50 Sitzplätzen.<br />

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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

SG Weilrod hat Probleme, vakante Posten,<br />

aber auch die Mitgliederkartei aufzufüllen<br />

Sportverein schrumpft 2016 von 429 auf 399 Mitglieder - Auch für den Vorstand finden sich kaum Freiwillige<br />

Rod an der Weil Die SG<br />

Weilrod hat, wie viele Vereine,<br />

Probleme, vakant gewordene<br />

Vorstandsposten<br />

neu zu besetzen. Aktuell<br />

hat Elena Heinisch-Unrau<br />

darum gebeten, aus persönlichen<br />

Gründen ihren Posten<br />

an der Kasse vorzeitig<br />

verlassen zu können. Sie hat<br />

die zur Hauptversammlung<br />

gekommenen Sportler damit<br />

überrascht. Notfalls wolle sie<br />

noch ein Jahr bis zur Neuwahl<br />

des Kassierers weitermachen,<br />

es sei denn, es finde<br />

sich sofort ein Nachfolger.<br />

Das war jedoch nicht der<br />

Fall, also macht Heinisch-<br />

Unrau ersteinmal weiter.<br />

Vor diesem Hintergrund zu<br />

sehen ist eine Initiative des<br />

SG-Vorstandes, die von der<br />

Mitgliederversammlung in<br />

Satzungsform gegossen werden<br />

sollte. Dazu kam es jedoch<br />

nicht.<br />

Mitglieder des geschäftsführenden<br />

Vorstandes sollten,<br />

so der Vorschlag, obwohl<br />

sie ehrenamtlich für den<br />

Verein arbeiten, jährlich<br />

eine „Ehrenamtspauschale“<br />

von 750 Euro als „angemessenen<br />

Aufwendungsersatz“<br />

Die SG Weilrod ehrte bei ihrer Hauptversammlung auch verdiente,<br />

langjährige Mitglieder.<br />

Foto: as<br />

erhalten. Das sollte für den<br />

1. und 2. Vorsitzenden sowie<br />

den 1. Schriftführer und den<br />

1. Kassierer gelten. Die übrigen<br />

Vorstandsmitglieder<br />

sollten laut Satzungsentwurf<br />

Auslagen vergüten bekommen.<br />

Vorsitzende Dorothee<br />

Scholz hofft, mit dieser Regelung<br />

mehr Mitglieder dazu<br />

bewegen zu können, im Vorstand<br />

mitzuarbeiten.<br />

Unter den Mitgliedern stieß<br />

der Vorschlag teilweise auf<br />

wenig Gegenliebe. Carsten<br />

Filges nannte es „unglücklich“,<br />

dass man von einer<br />

so wichtigen Satzungsänderung<br />

erst in der Sitzung<br />

per Tischvorlage erfahre.<br />

Filges hat auch grundsätzlich<br />

Bedenken vier<br />

Vorstandsmitgliedern ihre<br />

Arbeit im Vorstand mit 3000<br />

Euro aus Vereinsmitteln zu<br />

vergüten. Hartmut Haibach<br />

sagte, er habe nichts dagegen,<br />

wenn Vorstandsmitglieder<br />

Porto, Telefon, Druckerpatronen<br />

und Benzin nach Aufwand<br />

oder pauschal geltend<br />

machen, niemand, der sich<br />

ehrenamtlich in einem Verein<br />

engagiert, sollte „Geld<br />

mitbringen müssen“. Eine generelle<br />

Vergütung dieser Tätigkeit<br />

sei ein falsches Signal.<br />

Andere sahen das ähnlich.<br />

Der Vorstand zog den Antrag<br />

schließlich zurück und will<br />

ihn bis zur Hauptversammlung<br />

2018 überarbeiten.<br />

Zuvor hatte Scholz einen<br />

Tätigkeitsbericht über das<br />

zurückliegende Jahr abgelegt.<br />

Weihnachtsmarkt,<br />

Weiltalsonntag sowie die<br />

Beteiligung an der Fremdensitzung<br />

des Vereinsrings hätten<br />

viele Kräfte gebündelt.<br />

Die SG habe der Öffentlichkeit<br />

damit ein gutes Bild<br />

von sich vermittelt. Weniger<br />

erfreulich seien die sinkenden<br />

Mitgliederzahlen. Die<br />

Kündigungen könnten von<br />

den Neuanmeldungen nicht<br />

kompensiert werden. Die<br />

Mitgliederzahl hat sich 2016<br />

von 429 auf 399 verringert.<br />

275 Mitglieder sind über 18<br />

Jahre, davon 126 weiblich<br />

und 149 männlich. 124 Kinder<br />

und Jugendliche gehören<br />

dem Verein an, davon sind 52<br />

Mädchen und 72 Jungen.<br />

Bei der Versammlung wurde<br />

ein Teil des Vorstandes<br />

neu-, bzw. wiedergewählt.<br />

Dorothee Scholz bleibt 1.<br />

Vorsitzende, wiedergewählt<br />

wurde auch Inge Heinisch<br />

als 2. Kassiererin. Neu in den<br />

Vorstand rücken Carmen<br />

Lauth als 1. und Andrea Hill<br />

als 2. Schriftführerin ein. Die<br />

fünf Abteilungsleiter Holger<br />

Schödel (Badminton), Marcel<br />

Gundermann (Fußball),<br />

Andrea Hill (Gymnastik),<br />

Oliver Wißkirchen ( Jiu-<br />

Jitsu) und Karl-Heinz Veidt<br />

(Radfahren) bleiben im Amt.<br />

Teils in Abwesenheit geehrt<br />

wurden in der Hauptversammlung<br />

Caroline Stiebeling,<br />

Steffi Hammer, Katharina<br />

Fischer und Völker<br />

Schöppner (alle 25 Jahre),<br />

Klaus Scherer, Holger Schödel,<br />

Wolfgang Binz, Heinz<br />

Geis und Hartmut Haibach<br />

(alle 40 Jahre), Wilhelm Später<br />

(60 Jahre) und Karl Veidt<br />

(70 Jahre). (as)


Die Liebe zum Dorf geht in Oberlauken<br />

schon seit vielen Jahren durch den Magen<br />

Dreieinhalb ausgewachsene Schweine restlos aufgefuttert - Schlachtfesterlös fließt in die Dorfplatzerneuerung<br />

Oberlauken. Eigentlich<br />

müsste über Oberlauken<br />

tage-, ach was, wochenlang<br />

die Sonne scheinen, so sauber<br />

geputzt waren die Teller<br />

beim Schlachtfest. Lecker<br />

war`s. Und doch lagen die<br />

sieben „Halbe“ – dreieinhalb<br />

Schweine – den Gästen wie<br />

Pflastersteine im Magen. Natürlich<br />

nur im übertragenen<br />

Sinn, denn der Erlös für den<br />

Verzehr dieser nicht gerade<br />

diättauglichen Gemeinschaftskost<br />

soll für die Neugestaltung<br />

des Dorfplatzes,<br />

der teilweise gepflastert wird,<br />

verwendet werden. Was tut<br />

man nicht alles für die Dorfverschönerung...<br />

Das ließen sich die Gäste, die<br />

das DGH zweimal bis zum<br />

Rand füllten, nicht zweimal<br />

sagen. „Mittagstisch, auch<br />

zum Mitnehmen“ wäre der<br />

falsche Rat gewesen, die Gäste<br />

hätten eher gut daran getan<br />

Tische mitzubringen, so<br />

eng ging’s zu, vor lauter Hunger.<br />

Es war gerade 17 Uhr, als<br />

die ersten „Platzhalter“ kamen,<br />

dabei sollte es erst um<br />

18.30 Uhr losgehen. „Als gäb’s<br />

morje nix mehr “, meinte Kalli<br />

Mankel belustigt.<br />

Das „Quintett der langen Messer“ sorgt beim Schlachtfest dafür,<br />

dass es den Gästen an nichts mangelt.<br />

Foto: as<br />

Schon am Morgen hatte es<br />

rund ums Schlachthaus die<br />

ersten langen Gesichter gegeben.<br />

Wer seine „Metzelsupp’“<br />

erst nach dem Frühstück holte,<br />

ging das Risiko ein, leer<br />

auszugehen. „600 Liter, all<br />

all“, lacht Sascha Herr, einer<br />

aus dem „Quintett der langen<br />

Messer“, das bereits am<br />

Freitag mit der Zubereitung<br />

des Festmahls begonnen<br />

hat: Sascha Herr, Ralf Born,<br />

Kurt Reiter, Kim Lauth und<br />

Manfred Roos sind ein eingespieltes<br />

Team. Da sitzt jeder<br />

Handgriff und wenn der<br />

Kurt sagt: „Da muss noch<br />

Peffer nei, Muskat is genuch“,<br />

dann ist das so. Dasselbe trifft<br />

für das Beilagenteam zu. Die<br />

Frauen verstehen sich darauf,<br />

den Wirsing so zuzubereiten,<br />

dass nichts übrig bleibt:<br />

Dreiviertel Wirsing, ein viertel<br />

Weißkraut. Kartoffeln<br />

wurden im Akkord geschält<br />

und bei der Zubereitung des<br />

Meerrettichs war dann endgültig<br />

Schluss mit lustig, so<br />

sehr wurde geheult...<br />

Schon am Samstag Morgen<br />

standen die „Mitnehmer“<br />

Schlange am Schlachthaus.<br />

Die bis Mitternacht gefüllten<br />

und gekochten Dosen mit<br />

„Lewwer-“, „Blut-“ und „Bratworscht“<br />

gingen weg wie<br />

warme Semmeln, nachmittags<br />

war die „Stangenwurst“<br />

bereits ausverkauft. Dass die<br />

Mettwurst auch nur in die<br />

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7<br />

Nähe ihres empfohlenen Verbrauchsdatums<br />

kommt, darf<br />

angezweifelt werden. Während<br />

diese Zeilen gelesen<br />

werden, dürfte schon nichts<br />

mehr da sein.<br />

Nur gut, dass für das eigentliche<br />

Schlachtfest kaum Verknappung<br />

zu befürchten war.<br />

Wobei – „sieben Halbe“ müssen<br />

erst einmal aufgefuttert<br />

werden. Wir können Skeptiker<br />

allerdings beruhigen:<br />

Es geht! So war denn auch<br />

Abends um halb sieben die<br />

Welt in Oberlauken wieder<br />

absolut in Ordnung. Man<br />

saß brav bei Tisch und harrte<br />

der Dinge, die da kommen<br />

würden. Und der Gäste, die<br />

gehen würden: Wenn einer<br />

seinen Platz nach dem verzehrten<br />

Mahl zügig räumte,<br />

konnte einer aus der Schlange<br />

nachrücken. Teilweise<br />

reichte die bin zur Haustür.<br />

Erst „Metzelsupp“, dann<br />

Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />

Wirsing, Meerrettich, Rote<br />

Bete – alles bis zum Abwinken<br />

und bis alle pappsatt<br />

waren. Kann das Leben und<br />

die Liebe zum Dorf leckerer<br />

sein? Kaum, jedenfalls nicht<br />

in Oberlauken. (as)<br />

Frauensingkreis<br />

feiert am Brunnen<br />

Hasselbach. Der Hasselbacher<br />

Frauensingkreis lädt<br />

am Samstag und Sonntag,<br />

24./25.<strong>Juni</strong>, zu seinem Brunnenfest<br />

ein. Die Sängerinnen<br />

werden auch diesmal wieder<br />

mit ihrem berühmten Kuchenbüffet<br />

aufwarten, das<br />

meistens bis auf den allerletzten<br />

Krümel weggeputzt<br />

wird. Auch für ihre reichhaltige<br />

Auswahl an Salaten zum<br />

Gegrillten sind die Damen<br />

berühmt. (as)


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Hessen. Die Besucher können<br />

Experten beim Ausüben<br />

alter Handwerke zuschauen,<br />

es gibt Ausstellungen, aber<br />

auch Unterhaltsames, Praktisches<br />

und Kulinarisches.<br />

Die <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> gibt Vorführung<br />

Tipps für <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong>:<br />

2. <strong>Mai</strong><br />

10 bis 16 Uhr Vorführung Weben;<br />

11 bis 16 Uhr Vorführung<br />

Restaurieren<br />

3. <strong>Mai</strong><br />

Vorführung Aufbau eines<br />

Kohlenmeilers; 10 bis 17 Uhr<br />

Vorführung Steinmetzarbeiten,<br />

10 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Wollverarbeitung; 11 bis<br />

17 Uhr Ausstellung Windmühle<br />

5. <strong>Mai</strong><br />

11 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Flachsverarbeitung; 11 bis 17<br />

Uhr Vorführung Seilherstellung;<br />

14 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Puppenmachen<br />

6. <strong>Mai</strong><br />

9 bis 18 Uhr Pflanzenmarkt;<br />

10 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Druckerei; 10 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Korbflechten, 11 bis<br />

17 Uhr Vorführung Drechseln<br />

7. <strong>Mai</strong><br />

9 bis 18 Uhr Pflanzenmarkt;<br />

10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />

Posthaus; 10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />

Kommunikationstechnik;<br />

10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />

Turmuhren<br />

9. <strong>Mai</strong><br />

10 bis 17 Uhr<br />

Vorführung Wagnerei;<br />

12. <strong>Mai</strong><br />

11 bis 17 Uhr<br />

Vorführung Blaufärben<br />

13. <strong>Mai</strong><br />

11 bis 17 Uhr<br />

Ausstellung Taunushaus;<br />

13. <strong>Mai</strong><br />

13 bis 14.30 Uhr Musik in der<br />

Kirche aus Kohlgrund; 15<br />

bis 16 Uhr Kräuterführung<br />

Schachtelhalm<br />

14. <strong>Mai</strong><br />

13 und 15 Uhr Museumstheater<br />

„Ein Dorf verschwindet";<br />

10 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Schreinerei; 10 bis 17 Uhr<br />

Lehmsteinherstellung<br />

19. <strong>Mai</strong><br />

11 bis 16 Uhr<br />

Vorführung Hausfrauenarbeit<br />

21. <strong>Mai</strong><br />

10 bis 18 Uhr Bauernmarkt;<br />

10 bis 17 Uhr Vorführung<br />

Pfeifenmachen; 10 bis 17 Uhr<br />

Vorführung Fachwerk bauen<br />

und sanieren<br />

27. <strong>Mai</strong><br />

11 bis 17 Uhr Dampftage<br />

28. <strong>Mai</strong><br />

10 bis 16 Uhr<br />

Ausstellung Funktechnik<br />

3. <strong>Juni</strong><br />

11 bis 17 Uhr Tag des Buchdrucks,<br />

15 bis 16 Uhr Bienenkundliche<br />

Führung<br />

5. <strong>Juni</strong><br />

11 bis 17 Uhr Mühlentag<br />

10. <strong>Juni</strong><br />

15 bis 16 Uhr Kräuterführung<br />

Baldrian<br />

11. <strong>Juni</strong><br />

10 bis 18 Uhr Holzverarbeitung<br />

im Sägewerk; Thementag<br />

„Haare“<br />

25.<strong>Juni</strong><br />

Fotoführung Motiv Paradies<br />

Hessenpark; 11 bis 17 Uhr<br />

Märchentag für Kinder<br />

Das Freilichtmuseum Hessenpark<br />

hat bis Oktober<br />

täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet,<br />

Einlass bis 17 Uhr.<br />

Das Mitführen von angeleinten<br />

Hunden ist erlaubt,<br />

nicht jedoch in den historischen<br />

Gebäuden. Das Jahresprogramm<br />

im Überblick:<br />

www.hessenpark.de. (as)


Bangert ist neuer DRK-Chef in Weilrod und<br />

will vor allem die personelle Basis stärken!<br />

Hartmut Haibach hat sich nach 12 Jahren an der Spitze nicht mehr zur Wiederwahl gestellt - Erfolgreiche Bilanz<br />

Weilrod. Führungswechsel<br />

beim DRK-Ortsverband<br />

Rod an der Weil: Nach<br />

zwölfjähriger Amtszeit als<br />

Vorsitzender hat sich Hartmut<br />

Haibach bei den turnusmäßigen<br />

Neuwahlen nicht<br />

mehr zur Wiederwahl gestellt.<br />

Nachfolger wurde auf<br />

Vorschlag Haibachs Bürgermeister<br />

Axel Bangert.<br />

Bangert nahm die Wahl<br />

ohne Zögern an. Er sei beeindruckt<br />

von der Arbeit,<br />

die der Ortsverband seit Jahren<br />

dank reibungslos funktionierender,<br />

engagierter<br />

Teamarbeit leiste. Er freue<br />

sich auf die Zusammenarbeit<br />

mit diesem Team, sehe aber<br />

auch die wachsenden Anforderungen<br />

an das Ehrenamt.<br />

Deretwegen wolle er sich<br />

bemühen die personelle Basis<br />

zu verbreitern. Er hoffe,<br />

dass er dazu beitragen kann,<br />

vor allem junge Leute für die<br />

Mitarbeit im Roten Kreuz<br />

zu gewinnen. Für ihn sei das<br />

die Aufgabe der Zukunft. Mit<br />

Haibach ist noch ein weiteres<br />

Wachwechsel beim <strong>Weilroder</strong> DRK: Nach 12 Jahren als Vorsitzender<br />

hat Hartmut Haibach das Amt an Axel Bangert weitergegeben.<br />

Foto: as<br />

Urgestein aus dem DRK-<br />

Vorstand ausgeschieden.<br />

Auch Renate Buhlmann, die<br />

bisherige stellvertretende<br />

Vorsitzende, stand nach<br />

Jahrzehnte langer Vorstandsarbeit<br />

nicht mehr zur Verfügung.<br />

Als ihr Nachfolger<br />

wurde, ebenfalls einstimmig,<br />

Wolfgang Wissig gewählt.<br />

Schatzmeister bleibt Wolfgang<br />

Schwarz, auch Schriftführer<br />

Peter Heinz macht<br />

weiter. Beisitzer im neuen<br />

DRK-Vorstand sind Heiko<br />

Mörsch, Hartmut Haibach<br />

und Dagmar Wraase-Will.<br />

In seinem Grußwort zu Beginn<br />

der Hauptversammlung<br />

hatte Bangert den DRK-<br />

Helfern für ihren engagierten<br />

Einsatz im vergangenen<br />

Jahr, unter anderem beim<br />

Weiltalmarathon und beim<br />

Autofreien Weiltalsonntag,<br />

gedankt. Es sei enorm,<br />

was eine „so überschaubare<br />

Truppe“ zu leisten imstande<br />

sei. Bangert zeigte sich<br />

hocherfreut über die gute<br />

9<br />

Nachbarschaft zwischen<br />

DRK und Feuerwehr in<br />

Cratzenbach. Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck<br />

sagte, die Zusammenarbeit<br />

beider Hilfsorganisationen<br />

sei super, nicht nur in<br />

Cratzenbach. Björn Veidt,<br />

Cratzenbachs Wehrführer,<br />

sagte, die Feuerwehr habe<br />

damals, als die Idee mit der<br />

Fahrzeughalle des DRK aufgekommen<br />

sei, nicht lange<br />

nachdenken müssen. Die<br />

Kooperation laufe prima<br />

und die Nähe zwischen Feuerwehr<br />

und DRK gebe immer<br />

wieder Gelegenheit zum<br />

Gedankenaustausch. Bereitschaftsführerin<br />

Bea Heinz<br />

nannte in ihrer Jahresbilanz<br />

1600 geleistete Ehrenamtsstunden.<br />

2016 gab es zum<br />

Glück weniger Rettungseinsätze,<br />

dabei aber „mehr<br />

als genug“ Sanitätseinsätze,<br />

unter anderem in der Commerzbank-Arena<br />

bei Spielen<br />

der Frankfurter Eintracht.<br />

Alles in allem „wenig Leute,<br />

viel Arbeit“, so Heinz. (as)<br />

DRK war für Haibach stets eine Herzensangelegenheit<br />

Interview zum Abschied: Höhepunkt seiner Amtszeit war der Bau der neuen Fahrzeughalle in Cratzenbach<br />

Weilrod. Hartmut Haibach<br />

hat die Führung des Roder<br />

DRK-Ortsvereins abgegeben.<br />

Die <strong>Gazette</strong> sprach mit ihm<br />

über seine Amtszeit.<br />

mir nachfolgt, er ist der richtige<br />

Mann am richtigen Fleck.<br />

nachbarschaftliche Beziehung<br />

mit der Feuerwehr ist beispielhaft.<br />

Herr Haibach, Sie haben den<br />

Ortsverband 12 Jahre lang<br />

erfolgreich geführt, warum<br />

jetzt das Ende?<br />

Hartmut Haibach: Ich werde<br />

bald 75. 12 Jahre sind eine lange<br />

Zeit, es gilt, Weichen für die<br />

Zukunft zu stellen. Ich bin Axel<br />

Bangert sehr dankbar, dass er<br />

Wie sehen Sie die Zukunft<br />

des DRK Rod an der Weil?<br />

Haibach: Absolut positiv, der<br />

Axel wird’s schon richten, er<br />

weiß wo die Knöpfe sind.<br />

Was waren die wichtigen Ereignisse<br />

ihrer Amtszeit?<br />

Haibach: Der Bau unserer<br />

Halle in Cratzenbach. Dass<br />

das so schnell und reibungslos<br />

geklappt hat, ist toll. Die gut<br />

...und wenn Sie an die Flüchtlingskrise<br />

zurückdenken?<br />

Haibach: Das war eine riesige<br />

Aufgabe für einen so kleinen<br />

Ortsverband. Ich bin stolz auf<br />

unsere Truppe. Das Ehrenamt<br />

wurde damals eigentlich überstrapaziert.<br />

Dass unsere Helfer<br />

teilweise bis an den Rand der<br />

Erschöpfung gegangen sind<br />

und so viel Menschlichkeit<br />

gezeigt haben, ist aller Ehren<br />

wert.<br />

Das DRK ist für sie...<br />

Haibach: ...eine Herzensangelegenheit.<br />

Das DRK mit seinen<br />

facettenreichen Aufgaben ist<br />

eins der wichtigsten Hilfsorgane<br />

unserer Gesellschaft. Ich<br />

bin froh, dass ich den Ortsverband<br />

zwölf Jahre lang leiten<br />

durfte. Es war eine aufregende,<br />

schöne und dank der Teamarbeit<br />

auch ganz erfolgreiche<br />

Zeit. (as)


10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Wirtschaftsminister sieht noch Potenzial bei<br />

der Destination Taunus als Tourismusregion<br />

Taunus Touristic Service besuchte in Berlin die weltgrößte Tourismusmesse - Impulse für den Taunus erwartet<br />

Hochtaunus. Hessens<br />

Wirtschaftsminister Tarek<br />

Al-Wazir setzt große Erwartungen<br />

in die Weiterentwicklung<br />

des Tourismus in Hessen.<br />

Gerade das Luther-Jahr<br />

gebe mit seinen zahlreichen<br />

Veranstaltungen Anlass zu<br />

dieser Hoffnung. Al-Wazir<br />

war beim „Hessischen<br />

Abend“ während der Internationalen<br />

Tourismus-Börse<br />

(ITB) in Berlin mit Vertretern<br />

des Taunus-Tourismus<br />

Service (TTS) zusammengetroffen.<br />

Der hatte den<br />

Taunus bei der weltgrößten<br />

Tourismusmesse als attraktive<br />

Mittelgebirgsregion präsentiert.<br />

Dazu waren TTS-<br />

Geschäftsführerin Daniela<br />

Krebs, der Erste Beigeordnete<br />

des Hochtaunuskreises,<br />

Uwe Kraft, sowie die Vorsitzenden<br />

des TTS, bzw. des<br />

Hotel- und Gaststättenverbandes<br />

Hochtaunus, Roland<br />

Seel und Gertrud Stöckl an<br />

die Spree gereist. Die ITB<br />

Taunus-Touristiker mit Hessenlöwe und Minister auf der ITB:<br />

Uwe Kraft, Gertrud Stöckl, Minister Tarek Al-Wazir und vom<br />

TTS Daniela Krebs und Roland Seel (v.li.) Foto: htk<br />

sei eine sehr wichtige Veranstaltung<br />

für den TTS, um<br />

den Taunus als interessantes<br />

Reiseziel für Tages-Trips<br />

oder Kurzurlaube darzustellen,<br />

insbesondere mit dem<br />

frischen Image als Ort für<br />

Outdoor- und Kulturausflüge,<br />

sagte Krebs. „Es ist enorm<br />

wichtig, dass sich der Taunus<br />

auf dieser Messe gemeinsam<br />

mit den anderen hessischen<br />

Destinationen gezeigt hat“,<br />

stellte Roland Seel fest. Auf<br />

Termine Sondermüllabholung<br />

Mittwoch, 17.05.<strong>2017</strong><br />

Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />

Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />

Rod an der Weil, Festplatz<br />

Winden, Schützenhaus,<br />

Gemünden, Kindergarten<br />

Emmershausen, Gemündener Straße<br />

Mittwoch, 24.05.<strong>2017</strong><br />

Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />

Finsternthal, Altes Rathaus<br />

Altweilnau, Merzhäuser Straße<br />

Samstag, 10.06.<strong>2017</strong><br />

Hasselbach, Parkplatz Eichelweg<br />

09:00 – 10:00 Uhr<br />

10.45 – 11.30 Uhr<br />

12.00 – 13.00 Uhr<br />

13.30 – 14.00 Uhr<br />

14.30 – 15.00 Uhr<br />

15.30 – 16.00 Uhr<br />

11.00 – 12.00 Uhr<br />

12.30 – 13.15 Uhr<br />

13.45 – 14.15 Uhr<br />

10.15 – 11.15 Uhr<br />

der ITB habe der Taunus sein<br />

Image und seine Bekanntheit<br />

als lohnendes Kurzurlaubziel<br />

weiter stärken können. Seel<br />

freute sich darüber, dass in<br />

diesem Jahr auch das Interesse<br />

ausländischer Besucher<br />

am Taunus gewachsen sei.<br />

„Nicht nur der Urlaub im<br />

eigenen Land wird interessanter,<br />

sondern generell ein<br />

Urlaub in Deutschland.“ Für<br />

den Tourismusdezernenten<br />

des Hochtaunuskreises, Uwe<br />

Kraft, ist es wichtig, dass<br />

sich die ganze Branche bei<br />

der ITB trifft und es einen<br />

produktiven Austausch zwischen<br />

Wirtschaft und Politik<br />

gibt. „Synergien zwischen<br />

den unterschiedlichen Destinationen<br />

in Hessen werden<br />

gestärkt und aufgebaut.<br />

Wichtige Kontakte werden<br />

auf der Berliner Messe geknüpft<br />

und wir erfahren hier<br />

von vielen neuen Ideen und<br />

Trends“, sagte Kraft.<br />

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

von Besuchern<br />

des Taunus liegt bei 2,5 Tagen.<br />

Zu 84 Prozent kommen<br />

die Gäste aus Deutschland,<br />

der Anteil ausländischer Gäste<br />

wächst allerdings, wozu<br />

auch die Nähe zur Metropole<br />

Frankfurt beitragen dürfte.<br />

Frequenzbringer in der Region<br />

sind der Opel-Zoo (583562<br />

Besucher), der Freizeitpark<br />

Lochmühle (290000), der<br />

Hessenpark (228660), die<br />

Saalburg (120000). (as)<br />

8. <strong>Weilroder</strong> Kunstmarkt: Bis<br />

Ende Juli Anmeldungen abgeben<br />

Ausstellung am 11. und 12. November in Riedelbach<br />

wieder mit dabei. Das Organisationsteam<br />

hofft nun<br />

auch auf reges Interesse bei<br />

<strong>Weilroder</strong> Künstlern und<br />

Weilrod. Am Samstag, 11.,<br />

und Sonntag, 12. November,<br />

findet der 8. <strong>Weilroder</strong><br />

Kunstmarkt statt. Von der<br />

Lokalen Agenda 21 unter<br />

dem Motto „Weilrod künstlert<br />

und wächst zusammen“<br />

initiiert, werden in der Mensa<br />

der Max-Ernst-Schule<br />

in Riedelbach wieder zahlreiche<br />

Künstler und Kreative<br />

aus Weilrod und den Nachbargemeinden<br />

ausstellen<br />

und ihre Werke zum Verkauf<br />

anbieten. Auch Maler aus<br />

der französischen Partnergemeinde<br />

Billy-Berclau sind<br />

Kreativen. Anmeldungen<br />

bis Ende Juli an Karina Jeck<br />

(karina.jeck@t-online.de,<br />

Telefon 06083-767) oder<br />

Sabine Neugebauer (neugebauer.sabine@web.de,<br />

Telefon 06083-941031). Die<br />

Standgebühr beträgt 30 Euro.<br />

Zur Vernissage am Samstag<br />

wird „Cantamos“ ein musikalisches<br />

Rahmenprogramm<br />

beitragen. Schirmherr ist<br />

Landrat Ulrich Krebs. (sn)


Großes Stühlerücken in der Altweilnauer<br />

Feuerwehr: Weichen für die Zukunft gestellt<br />

Jürgen Lorenz ist jetzt Vorsitzender des Fördervereins - Martin Goll wurde Lorenz Nachfolger als Wehrführer<br />

Altweilnau. Die Altweilnauer<br />

Feuerwehr hat sich<br />

personell neu aufgestellt. Bei<br />

der Jahreshauptversammlung<br />

wurden, wie bereits bei<br />

der Vollversammlung im letzten<br />

Jahr angekündigt, Stühle<br />

gerückt. Jürgen Lorenz hat<br />

nach 20 Jahren die Leitung<br />

der Einsatzabteilung abgegeben,<br />

neuer Wehrführer und<br />

Chef der 26 Aktiven ist laut<br />

Beschluss der Mitgliederversammlung<br />

Martin Goll. Leitungsfunktion<br />

behält Lorenz<br />

dennoch. Bislang war er stellvertretender<br />

Vorsitzender<br />

des Fördervereins der Feuerwehr.<br />

Nun rückte er eins auf<br />

und ist neuer Vorsitzender.<br />

Vorstandschef war zehn Jahre<br />

lang Markus Havel gewesen.<br />

Er stellte sich aus persönlichen<br />

und beruflichen Gründen<br />

jedoch nicht mehr zur<br />

Wiederwahl. Der durch das<br />

Aufrücken Lorenz’ vakant gewordene<br />

Stellvertreterposten<br />

wurde gleich wieder besetzt,<br />

mit dem neuen Wehrführer<br />

Martin Goll. Damit bleibt die<br />

Doppelte Rochade: Ex-Wehrführer Jürgen Lorenz (li.) folgt<br />

Markus Havel (re.) als Vorsitzender des Fördervereins der<br />

Altweilnauer Feuerwehr nach und wird auf seinem bisherigen<br />

Posten als Chef der Einsatzabteilung von Martin Goll ersetzt,<br />

der wiederum Lorenz als stellvertretender Vereinsvorsitzender<br />

nachfolgt. <br />

Foto: as<br />

bewährte enge Verzahnung<br />

zwischen Einsatzabteilung<br />

und Vereinsvorstand erhalten.<br />

Einen Wechsel gab es<br />

auch bei der Schriftführerposition.<br />

Sarah Lorenz hat künftig<br />

den Stift in der Hand, sie<br />

folgt Bernd Seel nach, der die<br />

Kassenführung übernahm.<br />

Die war neu zu vergeben, da<br />

der bisherige Stelleninhaber<br />

Günther Preußer nach 40<br />

Die Wehr dankt Spendern<br />

Das neue MTF soll im Sommer eingeweiht werden<br />

Altweilnau. Als der Feuerwehr<br />

Altweilnau im November<br />

vom TüV der Mannschaftstransporter<br />

(MTF)<br />

stillgelegt wurde, musste<br />

schnell Ersatz her. „Wir benötigen<br />

das Auto dringend<br />

für den Transport von Einsatzkräften,<br />

aber auch für<br />

unsere wertvolle Jugendarbeit“,<br />

sagte Markus Havel<br />

bei der Generalversammlung<br />

in seinem letzten Tätigkeitsbericht<br />

als Vorsitzender<br />

des Fördervereins.<br />

Havel bedankte sich für die<br />

Großzügigkeit vieler Bürger<br />

und Unternehmen, denn<br />

ohne deren Spenden hätte<br />

kein neues Auto angeschafft<br />

werden können. Viele Bürger<br />

hätten spontan auf den<br />

Spendenauf reagiert und<br />

auch die Spendenbox, die<br />

bei diversen Veranstaltungen<br />

zum Einsatz gekommen war,<br />

habe sich gut gefüllt gezeigt.<br />

Die Feuerwehr ist guter<br />

Dinge, dass das neue MTF<br />

schon im Sommer mit<br />

einem Test in Dienst gestellt<br />

werden kann. (as)<br />

Jahren nicht mehr zur Wiederwahl<br />

angetreten war. 40<br />

Jahre sind eine sehr lange<br />

Zeit, die der Versammlung<br />

Anlass genug war, Preußer,<br />

versehen mit dem Dank für<br />

den Jahrzehnte langen Dienst<br />

zum Ehrenmitglied zu ernennen.<br />

Komplettiert wird der<br />

Vorstand durch die Beisitzer<br />

Franz-Josef Mann und Theo<br />

Matthias. Julian Hollmann<br />

11<br />

ist neuer Jugendleiter, was<br />

bisher Manuela Kruse-Lorenz<br />

war. Nahezu komplett<br />

ausgewechselt, bzw. umbesetzt<br />

werden Vorstände eher<br />

selten. Der neue Fördervereinschef<br />

Jürgen Lorenz sagte<br />

aber, es sei an der Zeit gewesen,<br />

diesen Schritt zu gehen.<br />

Durch die neue Aufstellung<br />

würden jüngere Kräfte in<br />

die Verantwortung gebracht<br />

und nach außen hin Anreize<br />

gesetzt, der Feuerwehr als<br />

Seiteneinsteiger oder Fördervereinsmitglieder<br />

beizutreten.<br />

Lorenz betonte, dass<br />

der alte Vorstand hervorragend<br />

und völlig reibungslos<br />

zusammengearbeitet habe<br />

Streit oder gar Querelen<br />

habe es keine gegeben. Ein<br />

Beleg dafür sei nicht zuletzt,<br />

dass die vom Vorstand unterbreiteten<br />

Personalvorschläge<br />

alle einstimmig „durchgegangen“<br />

seien. Befördert wurden<br />

Franz-Josef Mann zum Feuerwehrmann<br />

und Jens Goll<br />

zum Oberfeuerwehrmann.<br />

(as)<br />

Jugend feiert am Strand<br />

Beachparty am 24. <strong>Juni</strong> - Altweilnauer Sportplatz<br />

Altweilnau. Altweilnauer akustischen Hindergrund<br />

junge Leute zwischen 16 und<br />

30 Jahren veranstalten am<br />

Samstag, 24. <strong>Juni</strong>, auf dem<br />

Sportplatz von Altweilnau<br />

eine Strandparty. Sie wollen<br />

ihren Alterskollegen aus<br />

sorgen. Die Organisatoren,<br />

zu denen auch der Sportverein<br />

TuS Weilnau, der an diesem<br />

Wochenende sein 60.<br />

Jubiläum feiert, zählt, arbeiten<br />

noch an einem Rahmenprogramm.<br />

der Region damit zeigen,<br />

Wenn's klappt<br />

dass die Welt hinter Usingen<br />

noch nicht zu Ende ist und<br />

dass man auch auf dem Land<br />

viel Spaß miteinander haben<br />

kann. Ohne fetzige Musik<br />

geht das natürlich nicht,<br />

wird es ein Beachvolleyballturnier<br />

geben. Der Eintritt<br />

zur „Strandparty in Aleweile“<br />

kostet moderate 5 Euro, auch<br />

die Speisen und Getränke<br />

sollen zu zivilen Preisen angeboten<br />

die neunköpfige „Bockband"<br />

werden.- Beginn der<br />

wird für den nötigen Party ist um 20 Uhr. (as)


12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Jugendfeuerwehrübung <strong>2017</strong><br />

klappte „wie am Schnürchen“<br />

Gemeinschaftsübung aller <strong>Weilroder</strong> Jugendwehren am Emmershäuser Jagdhaus<br />

Weilrod/Emmershausen.<br />

Die Hilfeschreie der Kinder<br />

waren bis ins Dorf hinunter<br />

zu hören. Sie waren eingeschlossen<br />

im Schuppen des<br />

Jagdhauses von Jagdpächter<br />

Roland Fetz. Wie sie dort<br />

hinein kamen, interessierte<br />

die Feuerwehr erst einmal<br />

nicht. Aus allen Ritzen des<br />

Schuppens qualmte es und<br />

immer wieder die verzweifelten<br />

Schreie: „Hilfe, Hilfe,<br />

Hilfe“. Einige hatten sich auf<br />

dem Speicher verschanzt, ein<br />

Junge lag wimmernd unter<br />

einem schweren Anhänger.<br />

Dass sie sich selbst durch<br />

Zündeln in die missliche<br />

Lage gebracht hatten – nun,<br />

dafür würde ihnen später der<br />

Hosenboden strammgezogen.<br />

Erst einmal galt es, sie<br />

zu befreien und aus dem Gefahrenbereich<br />

zu bringen.<br />

Das klappte wie am Schnürchen<br />

und war, zum Glück,<br />

natürlich nur eine Übung,<br />

mit der die <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren<br />

traditionell<br />

ins neue Löschjahr starten.<br />

Natürlich hatten die um<br />

Hilfe rufenden Kids – alles<br />

Kinder aus der Gemündener<br />

Minifeuerwehr – auch nicht<br />

gezündelt, aber das stand halt<br />

so im „Drehbuch“.<br />

Es war 10.05 Uhr, als die Sirene<br />

unten im Dorf zum Einsatz<br />

rief. Ganz unvorbereitet<br />

waren die jungen Brandbekämpfer<br />

jedoch nicht, einige<br />

warteten schon in ihren Autos<br />

in den Bereitstellungsräumen<br />

am Ortsausgang von<br />

Gemünden und in Rod darauf,<br />

dass es endlich brannte.<br />

Der alte, bald 50 Jahre alt werdende<br />

Wasserwerfer der Emmershäuser<br />

Feuerwehr fuhr<br />

als erster an der Brandstelle<br />

Die Jahresübung der <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren beinhaltete<br />

zwar viel „technische Hilfeleistung“ bei der Bergung der Verletzten,<br />

aber auch Schlaucheinsatz. Das tolle Wetter zauberte<br />

dabei wunderschöne Regenbögen. <br />

Foto: as<br />

vor und wurde von Einsatzleiter<br />

und Gemeindejugendwart<br />

Benjamin Grün<br />

eingewiesen. Nach und<br />

nach trafen auch die anderen<br />

Fahrzeuge ein, am Ende<br />

waren es 15. 600 Meter B-<br />

Schlauch wurde ausgerollt,<br />

Verletzte wurden auf Tragen<br />

geborgen, die älteren<br />

rückten unter Atemschutz<br />

in das verqualmte Gebäude<br />

vor, Belüfter wurden in Stellung<br />

gebracht. Alles wie bei<br />

den „Großen“. „Wir haben 83<br />

Buben und Mädchen in unseren<br />

Jugendfeuerwehren,<br />

60 waren da – Klasse, hat alles<br />

prima geklappt, vor allem<br />

die Zusammenarbeit“, freute<br />

sich Benni Grün später bei<br />

der obligatorischen Manöverkritik<br />

im Gerätehaus, wo<br />

es für die Nachwuchsfeuerlöscher<br />

Bratwurst vom Grill<br />

und Limo gab.<br />

Beteiligt waren alle neun<br />

<strong>Weilroder</strong> Jugendwehren –<br />

Emmershausen, Gemünden,<br />

Rod, Hasselbach, Neu- und<br />

Altweilnau, Ober- und Niederlauken<br />

sowie Riedelbach.<br />

Aufgabe war es nicht nur,<br />

das „Feuer“ davon abzuhalten,<br />

dass es auch auf das<br />

Jagdhaus übergriff, sondern<br />

in erster Linie die Bergung<br />

der Kinder. Einen Buben<br />

hatte es schwer erwischt, er<br />

war unter einem Anhänger<br />

eingeklemmt. Unter Anleitung<br />

von Gemündens Wehrchef<br />

Stefan Raab hoben sie<br />

den Anhänger mit einem<br />

Hebekissen und Pressluft<br />

an, unterbauten den Wagen<br />

mit Holzklötzen und konnten<br />

den „Verletzten“ so sehr<br />

vorsichtig ans Tageslicht ziehen.<br />

Emmershausens Feuerwehrchef<br />

Stefan Jochetz, der<br />

die Übung als stellvertretender<br />

Gemeindebrandinspektor<br />

beobachtet hat, war<br />

restlos zufrieden: „Die Jungs<br />

und Mädels sind hochmotiviert,<br />

die nächste Generation<br />

der Einsatzabteilung ist<br />

gesichert.“ Augenzeuge war<br />

auch Bürgermeister Axel<br />

Bangert. Auch ihm ist bei<br />

diesem Feuereifer des Wehrnachwuchses<br />

um die Zukunft<br />

des Brandschutzes in<br />

Weilrod nicht bange. Bereits<br />

am Abend zuvor hatte er bei<br />

der Hauptversammlung der<br />

13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteilwehren<br />

die gute Jugendarbeit in den<br />

Ortsteilen gelobt. (as)<br />

Vom Rathaus aus<br />

kostenlos auf die<br />

Datenautobahn<br />

Weilrod. Besucher des<br />

<strong>Weilroder</strong> Rathauses können<br />

jetzt kostenlos surfen.<br />

Ab sofort steht dort ein kostenloser<br />

WLAN-Zugang zur<br />

Verfügung.<br />

Wie Bürgermeister Axel<br />

Bangert mitteilte, ist der Kabelanbieter<br />

Unitymedia für<br />

den Betrieb und auch die Sicherheit<br />

der WLAN-Lösung<br />

verantwortlich. Für die Gemeinde,<br />

so Bangert, gebe es<br />

also weder Haftungsfragen,<br />

noch Supportaufwand. Das<br />

vom Internetanschluss des<br />

Rathauses völlig unabhängige<br />

WLAN trägt den Namen<br />

„Unitymedia Public Wi-<br />

FiSpot“, der Zugang ist ohne<br />

Passwort und Registrierung<br />

möglich, es gibt weder eine<br />

zeitliche, noch eine volumenbezogene<br />

Begrenzung. „Der<br />

Bedarf ist insbesondere für<br />

Sitzungen der Gemeindegremien<br />

und Arbeitsgruppen,<br />

aber auch für Dritte, zum Beispiel<br />

bei der Rentenberatung,<br />

gegeben“, sagte Bangert.<br />

Ein weiterer Baustein für<br />

mehr elektronische Kommunikation<br />

innerhalb Welrods<br />

zum Nulltarif und unabhängig<br />

vom Ausbau des<br />

Breitbandnetzes ist das auf<br />

Privatinitiative beruhende<br />

Freifunknetz, das in Weilrod<br />

Schritt für Schritt ausgebaut<br />

werden soll. Im Bereich des<br />

Roder Kreisels funktioniert<br />

es schon gut, nachdem im<br />

Feuerwehrgerätehaus ein<br />

Router installiert wurde.<br />

Auch im Rewe-Markt gibt<br />

es einen solchen Verstärker,<br />

in den sich jeder mit seinem<br />

Smartphone, ohne sich zuvor<br />

registrieren oder ein Passwort<br />

eingeben zu müssen,<br />

mit einem einzigen „Klick“<br />

einwählen kann. In Riedelbach<br />

soll ebenfalls bald per<br />

Freifunk gesurft werden können.<br />

Auch in Emmershausen<br />

klappt es dank immer mehr<br />

Teilnehmer schon gut. (as)


Endlich: Der neue Mannschaftstransporter<br />

ist da- Großer Auftritt für ein großes Auto<br />

Niederlaukener Feuerwehr stellt ihr neues Fahrzeug in Dienst - Ein großer Teil wurde durch Spenden finanziert<br />

Niederlauken. Gedämpftes<br />

„Tatütata“ aus der Halle,<br />

Blaulicht hinter Milchglas,<br />

lautlos gleitet das Tor nach<br />

oben, Nebel bricht sich Bahn.<br />

Halb Niederlauken steht,<br />

applaudierend in der ersten<br />

Reihe und sieht erst einmal<br />

gar nichts. Allmählich taucht<br />

aus dem Kunstnebel der neue<br />

Mannschaftsbus der Feuerwehr,<br />

geparkt in einem von<br />

der Jugendfeuerwehr gebildeten<br />

„Schlauchspalier, auf –<br />

wahrhaft „großes Kino“, fehlte<br />

nur noch „Conquest of Paradise“<br />

von Vangelis...<br />

Feierlich wurde es als Pfarrer<br />

Thomas Hessel dem Auto<br />

seinen Segen gab, irgendwie<br />

ökumenisch, denn das Weihwasser<br />

fiel gleichzeitig in dicken<br />

Tropfen vom Himmel.<br />

In Weilrod dürfte wohl noch<br />

nie ein neues Feuerwehrauto<br />

mit einer derartigen Inszenierung<br />

ins Licht der Öffentlichkeit<br />

gerollt sein. Entsprechend<br />

hochkarätig war auch<br />

das Begrüßungskomitee. Aus<br />

fast allen Ortsteilwehren waren<br />

Gratulanten gekommen,<br />

die <strong>Weilroder</strong> Wehrführung<br />

war da, Bürgermeister Axel<br />

Bangert, Parlamentschef Götz<br />

Bürgermeister Axel Bangert überreicht Marco Uhrig und Jens<br />

Becker die Schlüssel fürs neue MTF. <br />

Foto: as<br />

Esser, Landrat Ulrich Krebs,<br />

der Bundestagsabgeordnete<br />

und Fördervereinsvorsitzende<br />

Markus Koob, die 25<br />

Sponsoren aus der Sparkassenwelt,<br />

der Wirtschaft und<br />

der Bürgerschaft – alle gratulierten<br />

sie der Wehr zum<br />

neuen Neunsitzer, der die<br />

Einsatzkräfte zum Einsatzort<br />

und die Jugendfeuerwehr zu<br />

Wettkämpfen bringen soll.<br />

Marco Uhrig, Chef der Feuerwehr,<br />

zeigte sich bewegt<br />

und auch ein wenig aufgeregt.<br />

Seit 2015 warte man auf das<br />

Auto. Nur durch die Spenden<br />

zwischen 7500 und 50 Euro<br />

habe man das Auto kaufen<br />

können. Jede einzelne Spende<br />

sei deshalb hochwillkommen.<br />

Wehrführer Jens Becker erinnerte<br />

an die 306 Stunden, in<br />

denen Wehrmitglieder den<br />

gebrauchten Bundeswehr-<br />

Bus zu einem Feuerwehrauto<br />

gemacht haben. Allein die<br />

Umrüstung habe 12000 Euro<br />

gekostet, etwa so viel wie das<br />

Auto, das komplett durch<br />

Spenden finanziert wurde.<br />

Axel Bangert sagte, für 6500<br />

Einwohner gebe 29 Feuerwehrautos,<br />

von denen aber<br />

nur 16 von der Gemeinde<br />

angeschafft worden seien, 13<br />

hätten die Feuerwehrvereine<br />

durch Spenden, Beiträge und<br />

Festerlöse finanziert. Die<br />

passende Zahl dazu nannte<br />

Gemeindebrandinspektor<br />

Thomas Jeck. In den letzten<br />

Marion Wiegand<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

13<br />

fünf Jahren hätten die Feuerwehrvereine<br />

299000 Euro in<br />

den Brandschutz investiert.<br />

Landrat Ulrich Krebs, der<br />

den großen Rückhalt den die<br />

Feuerwehr in Weilrod habe,<br />

lobte, zeigte sich überzeugt,<br />

dass die Niederlaukener Wehr<br />

sorgsam mit dem Auto umgehen<br />

werde. Eine andere Erklärung<br />

für den Umstand, dass es<br />

erst das dritte Fahrzeug ist das<br />

die Wehr in Dienst stellt, gebe<br />

es kaum. Immerhin werde sie<br />

in diesem Jahr 85!<br />

Es ist auch kaum zu glauben.<br />

1972 wurde der erste Löschwagen<br />

gekauft. 1996 kam dann<br />

das Tragkraftspritzenfahrzeug<br />

TSF, das heute 21 Jahre auf<br />

dem Buckel hat und immer<br />

noch läuft. Becker sagte, es<br />

dauere noch ein paar Jahre bis<br />

das neue TSFW kommt, „mit<br />

Glück nur zehn...“<br />

Die Älteren erinnern sich<br />

noch an die Einsätze, als es<br />

nur eine Tragkraftspritze und<br />

einen Anhänger gab. Zu den<br />

Einsatzstellen gezogen wurde<br />

der von einem Traktor: „Das<br />

hat immer geklappt, es gab<br />

immer einen Bauern im Dorf<br />

der gerade daheim war, als es<br />

brannte“, sagte Becker. (as)<br />

Weilrod: 06083/910655<br />

Usingen: 06081/442013<br />

www.krankenpflege-wiegand.de<br />

Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt


14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Der Nassauer Löwe und der Mond waren<br />

den Niederlaukenern schon immer wichtig<br />

Heute erläutert Kreisarchivar Gregor Meier die teils kuriose Geschichte des Niederlaukener Gemeindewappens<br />

Niederlauken. Die Wappenserie<br />

der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />

von Gregor Meier führt<br />

heute nach Niederlauken.<br />

Im Wappen von Niederlauken<br />

prangt der Nassauer<br />

Löwe. In den Pranken hält<br />

er einen Wappenschild mit<br />

einer zunehmenden Mondsichel.<br />

Der Befund ist klar:<br />

Der Mond scheint ein Dorfsymbol<br />

zu sein, wie die Neuweilnauer<br />

Rose, das Wappen<br />

verbindet also das Sinnbild<br />

des Dorfes mit dem der Grafen,<br />

Fürsten und Herzöge<br />

von Nassau. Damit ist das<br />

Niederlaukener Wappen ein<br />

bemerkenswertes Kuriosum<br />

innerhalb der <strong>Weilroder</strong><br />

Wappenfamilie. Es ist das<br />

einzige der dreizehn Ortswappen,<br />

das den Nassauer<br />

Löwen zeigt – und das ausgerechnet<br />

bei dem Dorf, das<br />

(gemeinsam mit Niederlauken<br />

und halb Gemünden)<br />

als letztes unter nassauische<br />

Herrschaft gekommen ist.<br />

Erst seit 1669, also vor nicht<br />

einmal 350 Jahren, wurde<br />

Oberlauken nassauisch. Das<br />

ist zwar schon eine Weile her<br />

– die anderen Orte Weilrods<br />

standen damals aber schon<br />

seit Jahrhunderten unter<br />

der nassauischer Herrschaft.<br />

Der Großteil des heutigen<br />

Gemeindegebietes gehörte<br />

im Mittelalter zunächst den<br />

Grafen von Diez und deren<br />

Nebenlinie, den Grafen von<br />

Weilnau, deren roter Löwe<br />

in den Wappen von Alt- und<br />

Neuweilnau zu sehen ist.<br />

Durch Verpfändungen, Kauf<br />

und Erbschaft war es den<br />

Grafen von Nassau gelungen,<br />

diese Gebiete zu erwerben.<br />

Anders jedoch bei dem<br />

Herrschaftsgebiet, zu dem<br />

Niederlauken auf einer Karte des Stockheimer Gerichts um<br />

1600 (nach Westen ausgerichtet). Von li. n. re.: Merzhausen,<br />

Oberlauken, Niederlauken und Gemünden. Repro: gm<br />

Oberlauken gehörte, nämlich<br />

der Herrschaft Stockheim,<br />

auch „Stockheimer Gericht“<br />

genannt. Die Herren von<br />

Stockheim hatten von ihrer<br />

Stammburg vor den Toren<br />

Usingens sich ein ansehnliches<br />

Herrschaftsgebiet aufgebaut,<br />

bestehend aus zwei<br />

Verwaltungseinheiten, dem<br />

„Obergericht“ um Rod am<br />

Berg und dem „Niedergericht“<br />

mit seinem Verwaltungsmittelpunkt<br />

Merzhausen.<br />

Es umfasste die damals<br />

noch getrennten Orte Hausen<br />

und Arnsbach, Westerfeld,<br />

jeweils die Hälfte von<br />

Gemünden und Laubach sowie<br />

Nieder- und Oberlauken.<br />

Am Ende des Mittelalters verloren<br />

die Stockheimer jedoch<br />

mehr und mehr die Kontrolle<br />

über ihre eigene Herrschaft:<br />

Durch Verpfändungen, Verkäufe<br />

und Teilungen bekam<br />

die Herrschaft Stockheim<br />

mehrere Herren – es gelang<br />

den Herren von Hattstein,<br />

denen von Reifenberg und<br />

den Grafen von Nassau, Anteile<br />

an dieser Herrschaft zu<br />

erwerben und schließlich die<br />

Herren von Stockheim ganz<br />

auszuschalten. Das zähe Ringen<br />

um den Besitz der Dörfer<br />

und Kirchspiele fand erst sein<br />

Ende mit dem Untergang<br />

Das Niederlaukener Wappen<br />

des Hauses Reifenberg: Als<br />

Philipp Ludwig, der letzte<br />

Vertreter der Reifenberger<br />

Hauptlinie, als Verräter<br />

in der Festung Königstein<br />

eingekerkert wurde, nutzte<br />

der junge Graf Walrad von<br />

Nassau-Usingen seine Chance<br />

und brachte das gesamte<br />

Stockheimer Gericht – und<br />

damit auch Niederlauken –<br />

unter seine Herrschaft. Es ist<br />

also Ironie der Geschichte,<br />

dass ausgerechnet die „Neu-<br />

Nassauer“ in Niederlauken<br />

das Bekenntnis zu Nassau in<br />

ihrem Wappenschild führen.<br />

Noch ein zweites ist am Niederlaukener<br />

Wappen bemerkenswert.<br />

Wie alle anderen<br />

Gemeinden in Nassau erhielt<br />

auch Niederlauken 1816 ein<br />

neues Gemeindesiegel. Die<br />

einzelnen Gemeinden durften<br />

sich ein Motiv wünschen,<br />

und der Amtmann in Usingen<br />

gab eine Empfehlung an die<br />

Regierung ab. Niederlauken<br />

gehört zu den wenigen Dörfern,<br />

bei denen die Wünsche<br />

unerfüllt blieben. Der Schultheiß<br />

hatte auf die Frage nach<br />

dem gewünschten Siegelbild<br />

geantwortet, die Gemeinde<br />

wünsche sich „das Ort, ein<br />

Löwe und 1/2 Mond“. Das<br />

war dem Usinger Amtmann<br />

zu ungenau. Er modifizierte:<br />

„eine Kirche, ihr zur Seite ein<br />

Löwe, haltend einen Schild,<br />

worauf 1/2 Mond graviert<br />

ist“. Die Kirche ist nur ein<br />

Symbolbild. Es gab nur eine<br />

Kapelle, die auch Rathaus<br />

war und als „baufällige, erbärmliche<br />

Hütte“ benannt<br />

wurde. Die heutige Kirche<br />

entstand viel später. Offenbar<br />

war aber auch der Vorschlag<br />

des Amtmanns – Kirche,<br />

Löwe, Schild mit Mond – in<br />

einem einzigen kleinen Siegelbild<br />

nicht unterzubringen.<br />

Das Niederlaukener Gemeindesiegel<br />

des 19. Jahrhunderts<br />

zeigte eine Kirche mit zwei<br />

Türmen und darüber den<br />

Mond; der wappenhaltende<br />

Löwe fiel unter den Tisch.<br />

Als 1953 die Gemeinde ein<br />

Wappen erhalten sollte, besann<br />

man sich wieder auf<br />

die Vorschläge von 1816, und<br />

diesmal wurde die Architektur<br />

– „das Ort“ bzw. „die<br />

Kirche“ – weggelassen. Man<br />

entschied sich für den Löwen<br />

mit dem Schild. Im Vergleich<br />

zum „echten“ Nassauischen<br />

Löwen wurden die Farben<br />

bewusst umgekehrt: Eigentlich<br />

ist der Nassauer Löwe<br />

golden vor blauem Hintergrund.<br />

Durch die Umkehrung<br />

entspricht aber der goldene<br />

Hintergrund der Farbe<br />

der Mondsichel. (gm)


15<br />

Die Arbeit hält Hobby-Kastellan<br />

Bernd Saatmann immer auf Trab<br />

Die Altweilnauer Burg ist sein Revier - Hier sorgt er für Ordnung und Sauberkeit<br />

Altweilnau. Viele Jahrzehnte<br />

lang hielt das Ehepaar<br />

Saatmann das Gelände rund<br />

um die Burg Altweilnau in<br />

Ordnung. Als Meggi Saatmann<br />

vor eineinhalb Jahren<br />

verstarb, beschloss Bernd<br />

Saatmann alleine weiterzumachen.<br />

„Wenn nicht immer<br />

wieder aufgeräumt würde,<br />

sähe es bald ziemlich schlimm<br />

aus“, sagt der 78-Jährige. Körperlich<br />

ist die Arbeit für ihn<br />

nicht leicht: Die vielen Stufen<br />

hinauf zum Burggelände lassen<br />

selbst Jüngere ordentlich<br />

schnaufen. Für Bernd Saatmann<br />

ist der Weg seit über 30<br />

Jahren aber Routine.<br />

„Ich habe angefangen hier<br />

Ordnung zu halten, als das<br />

Burggelände für die Öffentlichkeit<br />

geöffnet wurde“, berichtete<br />

er. Morgens um 8<br />

Uhr sperrt er das Tor auf und<br />

am Abend um 20 Uhr wieder<br />

zu. Rasen mähen, Sträucher<br />

schneiden, all das gehörte<br />

viele Jahre lang zu seinen<br />

Aufgaben. Heute übernimmt<br />

Jan Preußer das Mähen. Aber<br />

das Aufräumen, das lässt sich<br />

Saatmann nicht nehmen.<br />

Gut, dass er gleich am Fuße<br />

des Burgturms wohnt. Bei seinem<br />

Einsatz erlebt er immer<br />

wieder die seltsamsten Dinge.<br />

„Wie oft habe ich schon Leute<br />

auf dem Gelände eingeschlossen,<br />

die dann nicht mehr<br />

herauskamen“, sagte er. So<br />

klingelte eines späten Abends<br />

wieder mal sein Telefon. Die<br />

Polizei war dran und bat ihn,<br />

doch mal kurz das Tor zum<br />

Burggelände zu öffnen.<br />

Bei dem Gedanken an den<br />

neuesten Fall muss er jedoch<br />

lächeln. Da entdeckte er am<br />

Morgen ein Pärchen auf dem<br />

Gelände. Die Beide hatten<br />

Bernd Saatmann schließt jeden Morgen das Burggelände auf<br />

und sorgt dort für Ordnung. <br />

Foto: msc<br />

sich wohl absichtlich einschließen<br />

lassen. Davon ist<br />

er überzeugt, denn sie hatten<br />

eine Decke und eine leere<br />

Sektflasche dabei. Die Himmelsliege,<br />

in der man auf dem<br />

Burggelände zu zweit bequem<br />

Platz findet, bietet in einer lauen<br />

Sommernacht bei klarem<br />

Wetter einen hervorragenden<br />

Blick in den Sternenhimmel<br />

und lädt zum gemeinsamen<br />

Träumen ein.<br />

Immer wieder müsse er jugendliche<br />

Besucher am<br />

Abend bitten das Geländes<br />

zu verlassen, erzählt Saatmann.<br />

Etwas traurig machte<br />

ihn neulich allerdings der<br />

Wunschbaum. Da waren mal<br />

wieder Zettel heruntergefallen.<br />

So, wie es eigentlich auch<br />

sein soll. Nur, dass diese dann<br />

nicht vom Winde verweht<br />

wurden, damit sich der darauf<br />

niedergeschriebene Wunsch<br />

erfüllen kann. In solchen Fällen<br />

hebt Saatmann die Zettel<br />

auf. Normalerweise liest er<br />

sie nicht. Doch zwei davon<br />

fielen auseinander, sodass sie<br />

zu lesen waren. Da hatte sich<br />

offensichtlich ein Kind gewünscht,<br />

seine Eltern mögen<br />

sich nicht mehr streiten. Auf<br />

dem anderen stand in gebrochenem<br />

Deutsch der Wunsch,<br />

immer etwas zu essen zu haben<br />

und keinen Krieg mehr<br />

erleben zu müssen. „Das hat<br />

mich ganz tief innen berührt“,<br />

gab Bernd Saatmann zu.<br />

Nicht so erfreut war er, als<br />

seine Ehefrau vor Jahren bepflanzte<br />

Blumenkästen oben<br />

am Treppengeländer angebracht<br />

hatte. Die Blütenpracht<br />

entzückte die Besucher. Aber:<br />

Das sei nicht erlaubt, musste<br />

sich das emsige Ehepaar kurz<br />

darauf anhören. Denn auch<br />

für das Burggelände gibt es<br />

historische Ansagen. Blumen,<br />

die in früheren Zeiten nicht in<br />

Altweilnau zu Hause waren,<br />

dürfen auch heute dort nicht<br />

wachsen. Und so musste auch<br />

die Blumenpracht wieder entfernt<br />

werden, die Meggi Saatmann<br />

überall ausgesät hatte.<br />

Damit das Übernachten und<br />

auch das irrtümliche Einschließen<br />

verhindert wird,<br />

wünscht sich Saatmann ein<br />

Schild, auf dem die Öffnungszeiten<br />

des Geländes vermerkt<br />

sind. Vielleicht hat der Vorstand<br />

des Kultur- und Förderkreises<br />

Burg Altweilnau ja etwas<br />

Geld dafür übrig. (msc)<br />

Förderverein:<br />

Veranstaltungen<br />

auf der Burg<br />

Altweilnau. Karin Müller,<br />

Vorsitzende des Kultur- und<br />

Fördervereins Burg Altweilnau,<br />

nannte ihre Mitstreiter<br />

im Vorstand ein „Traumteam“.<br />

Nur weil das so ist und<br />

sie auf viele helfende Hände<br />

zählen kann, konnte Müller<br />

bei der Jahreshauptversammlung<br />

wieder einige interessante<br />

und gesellige Veranstaltungen<br />

im kulturellen<br />

Bereich für die nächste Zeit<br />

ankündigen.<br />

Mit ihrem Klangzauber<br />

kommt die Gruppe „Ton in<br />

Ton“ am Samstag, 13. <strong>Mai</strong>,<br />

um 18 Uhr in die evangelische<br />

Kirche.<br />

Am Sonntag, 11. <strong>Juni</strong>, gibt es<br />

eine Neuauflage der „Offenen<br />

Burg“ mit mittelalterlichem<br />

Treiben.<br />

Die beliebte und auch schaurige<br />

Nachtwanderung findet<br />

am Freitag, 13. <strong>Juni</strong>, ab 22 Uhr<br />

statt. Treffpunkt ist der Parkplatz<br />

am evangelischen Gemeindehaus.<br />

Mit Kinderspielen ab 14 Uhr<br />

samt Märchenstunde ab 15<br />

Uhr auf dem Burggelände<br />

beteiligt sich der Kultur- und<br />

Förderverein Burg Altweilnau<br />

am traditionellen Pflasterfest,<br />

das in diesem Jahr<br />

am Sonntag, 20. August, gefeiert<br />

wird.<br />

Bis zum 28. Oktober steht<br />

auch das neue Stück von Sabine<br />

Preußer für das Puppentheater,<br />

das im evangelischen<br />

Gemeindehaus um 15 Uhr für<br />

die kleinen Gäste aufgeführt<br />

wird.<br />

Und ein besonderes Schmankerl<br />

hat sich der Förderverein<br />

bis zum Schluss aufgehoben:<br />

Am Samstag, 25. November,<br />

gastiert der Kabarettist Lutz<br />

von Rosenberg-Lipinsky im<br />

Gewölbekeller des Schlosses<br />

in Neuweilnau. „Wir werden<br />

alle sterben“ lautet das Thema,<br />

dem er sich auf humorvolle<br />

und hintergründige<br />

Art von 18 Uhr an annehmen<br />

wird. (msc)


16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Neues Blockheizkraftwerk heizt nicht nur,<br />

es spart auch Kosten und macht sogar Strom<br />

Betreiber des Landgasthofs Ziegelhütte investierte 50000 Euro in eine neue, hochmoderne Heizungsanlage<br />

Rod an der Weil. Energie ist<br />

teuer. Wer daran im wohlverstandenen<br />

Sinne spart ohne<br />

dabei zu frieren, investiert<br />

in die Zukunft, werden doch<br />

durch den sorgsamen Umgang<br />

mit Energie Ressourcen<br />

geschont. Der Landgasthof<br />

„Ziegelhütte“ in Rod an der<br />

Weil hat jetzt nicht nur in<br />

seine eigene Zukunft investiert,<br />

sondern auch in die<br />

der Gastronomie im Weiltal<br />

und so auch ein Stück Tourismusförderung<br />

betrieben. Für<br />

50000 Euro hat Gastronom<br />

Karsten Christian Kleinschmidt<br />

eine zentrale Heizungsanlage<br />

in seinem Gasthof<br />

einbauen lassen. Für<br />

Landrat Ulrich Krebs, der die<br />

Anlage besichtigte, ist dies<br />

im wahrsten Sinne „sinnvolle<br />

Wirtschaftsförderung<br />

im Usinger Land“. Es sei<br />

nicht einfach für die Gastronomie<br />

dort, weiß Krebs und<br />

lobt Kleinschmidt nicht nur<br />

für seine Küche, sondern<br />

auch für sein Engagement<br />

für den Standort. Kleinschmidt<br />

führt Restaurant und<br />

Pension seit dem Jahr 2000.<br />

Die neue Heizung macht den<br />

Eberhard Haag, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft,<br />

Landrat Ulrich Krebs, Heiko Zeuner von der Firma MLZ in<br />

Usingen und Karsten Kleinschmidt (v.li.) bei der Besichtigung<br />

der neuen Anlage<br />

Foto: htk<br />

Gastronomiebetrieb auf dem<br />

Land zukunftsfähig. Sie spart<br />

Energie und Kosten. Die Umstellung<br />

von der alten Ölheizung<br />

auf Flüssiggas dauerte<br />

einige Monate und erforderte<br />

viel Handwerksknowhow.<br />

Federführend war bei dem<br />

Projekt die Firma MLZ aus<br />

Usingen, die sich mit großem<br />

Sachverstand und Engagement<br />

des Auftrags annahm<br />

und das Projekt schnell umsetzte,<br />

wie auch Eberhard<br />

Haag, Geschäftsführer der<br />

Kreishandwerkerschaft des<br />

Hochtaunuskreises, bei<br />

der Besichtigung lobend<br />

anerkannte. Die alte Ölheizung<br />

versorgte drei Gebäude,<br />

ihr Wirkungsgrad war ineffektiv,<br />

die Kosten für den Betrieb<br />

zu hoch. Kleinschmidt<br />

versicherte sich über den<br />

Hotel- und Gastronomieverband<br />

DEHOGA eingehender<br />

Beratung. Geraten wurde ihm<br />

zu einem Blockheizkraftwerk.<br />

Die Kosten der umfänglichen<br />

Energieberatung finanzieren<br />

sich zum großen Teil aus Fördermitteln<br />

des Bundesamtes<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA).<br />

Eine Gas-Brennwert-Therme<br />

deckt die Spitzen im Winter<br />

und dient dem Landgasthof<br />

auch als Ausfallsicherung.<br />

Der Kraftstoff kommt aus<br />

einem 6000-Liter-Flüssiggastank<br />

hinter der alten Scheune.<br />

Nachschub bringt ein Tankfahrzeug.<br />

Das kleine Blockheizkraftwerk<br />

heizt nicht nur,<br />

es erzeugt auch Strom und<br />

erspart dem Betrieb jährlich<br />

rund 5000 Euro für Strom<br />

und Brennstoff. Deutlich<br />

reduziert hat sich auch der<br />

CO2-Ausstoß. Innerhalb von<br />

acht Jahren, so hofft Kleinschmidt,<br />

soll sich die Investition<br />

auch finanziell gerechnet<br />

haben. Die Ziegelhütte hat<br />

eine lange Tradition. Der jetzige<br />

Koch und Chef Karsten<br />

Christian Kleinschmidt hat<br />

den Landgasthof von seinen<br />

Eltern übernommen, er betreibt<br />

15 Gästezimmer und<br />

ein Restaurant. Der 1971 geborene<br />

Koch hat sein Handwerk<br />

im Sonnenhof in Königstein<br />

(jetzt Villa Rothschild)<br />

gelernt. Später war er bei der<br />

Bundesmarine als Smutje auf<br />

den Weltmeeren unterwegs<br />

später hat er unter anderem<br />

in Hotels in der Schweiz gearbeitet.<br />

(htk)<br />

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17<br />

<strong>Gazette</strong> geschäftlich<br />

Ausgezeichnet: „Evas Bioladen“<br />

Naturkostladen von Eva Jäger erneut ausgezeichnet<br />

Neu-Anspach/Weilrod.<br />

„Evas Bioladen“ in Neu-<br />

Anspach gehört zu den 196<br />

besten Bio-Läden des Jahres<br />

<strong>2017</strong> in Deutschland. Die in<br />

Weilrod lebende Inhaberin<br />

Eva Jäger und ihre Mitarbeiter<br />

freuen sich über die Auszeichnung<br />

in Bronze für „herausragende<br />

Leistungen bei<br />

der sehr guten Sortiments-<br />

Auswahl“. Die Auszeichnung<br />

wurde „Evas Bioladen“ aufgrund<br />

der sehr guten Bewertung<br />

durch die Kunden<br />

verliehen. In den letzten Jahren<br />

wurde das Fachgeschäft<br />

bereits 7 mal in dieser Form<br />

ausgezeichnet. Im November<br />

2016 hatte das Naturkostmagazin<br />

Schrot&Korn<br />

bereits zum vierzehnten Mal<br />

Kunden bundesweit dazu<br />

aufgerufen, Bioläden und<br />

ihre Leistungen zu bewerten.<br />

Fast 50000 Leser bewerteten<br />

insgesamt mehr als 2300 Bio-<br />

Läden. Von diesen wurden<br />

die besten 196 Geschäfte in<br />

drei Größen-Klassen sowie<br />

in der Kategorie „Hofläden“<br />

auf der Branchenmesse Bio-<br />

Fach in Nürnberg als „Bester<br />

Bioladen <strong>2017</strong>“ in einer<br />

feierlichen Gala ausgezeichnet.<br />

Alle teilnehmenden Geschäfte<br />

erhalten ihr Kunden-<br />

Feedback anonymisiert und<br />

nutzen es, um Angebot und<br />

Service anhand der Wünsche<br />

ihrer Kunden weiter zu optimieren.<br />

Eva Jäger lädt ihre<br />

Kunden am verkaufsoffenen<br />

Sonntag in Neu-Anspach,<br />

7. <strong>Mai</strong>, zum Verkosten und<br />

Grillen ein. (as)<br />

Kochen, waschen, bügeln<br />

Seniorenpark bietet Komplettservice außer Haus an<br />

Hasselbach. Die Bevölkerung<br />

wird immer älter.<br />

Seniorenwohnanlagen fällt<br />

hier eine wichtige Rolle zu.<br />

Dennoch fällt es älteren<br />

Menschen immer schwer<br />

ihre gewohnte Umgebung<br />

zu verlassen, weshalb viele<br />

versuchen, möglichst lange<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

zu bleiben. 95 Prozent der<br />

über 60-Jährigen leben in eigenen<br />

Wohnungen. Die Lebensqualität<br />

dort hängt aber<br />

davon ab, wie selbstständig<br />

die Senioren ihrem Haushalt<br />

noch vorstehen können. Im<br />

Rahmen des Runden Tisches<br />

„Senioren in Weilrod“ wurde<br />

jetzt dieses Problem erörtert.<br />

Viele ältere Menschen<br />

brauchen nämlich Hilfe bei<br />

den hauswirtschaftlichen<br />

Verrichtungen zu Hause. Der<br />

Senioren Park carpe diem in<br />

Hasselbach bietet, im Rahmen<br />

der Zusammenarbeit<br />

aller Institutionen zum Thema<br />

Seniorenarbeit und -hilfe,<br />

einen Menü- und Wäscheservice<br />

für zu Hause an. Dieser<br />

beginnt bei den Senioren zu<br />

Hause. „Die Wäsche wird abgeholt<br />

und schrankfertig zurückgebracht,<br />

oder die alten<br />

Herrschaften bringen Ihre<br />

Wäsche einfach selbst bei uns<br />

vorbei, oder lassen sie durch<br />

Angehörige oder Nachbarn<br />

anliefern und abholen“, sagte<br />

Hans-Jürgen Damm, Leiter<br />

der Einrichtung. Auf Wunsch<br />

werden auch Gardinen abgenommen,<br />

gewaschen und<br />

anschließend wieder aufgehängt.<br />

Bei dieser Gelegenheit<br />

können auch gleich noch die<br />

Fenster geputzt werden. (as)<br />

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Sonnenwendfeuer bei Wehr<br />

Emmershausen. Die Freiwillige Feuerwehr Emmershausen<br />

lädt für Samstag, 17. <strong>Juni</strong>, zu ihrer traditionellen Sonnenwendfeier<br />

ein. Diese findet wie immer auf dem Festplatz statt. Angefeuert<br />

wird um 17 Uhr, das Feuer dürfte dann wieder bis tief in<br />

die Nacht hinein brennen und wohlige Wärme verbreiten. (as)


18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

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Mittwoch ist Schnitzeltag!<br />

Jedes Schnitzel mit Beilagen für nur 9,00 Euro und<br />

jeder Schnaps von 20:00 bis 21:00 Uhr zum halben Preis!<br />

Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />

und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />

Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />

Sonderveranstaltungen <strong>2017</strong><br />

Die Montessori-Pädagogik wendet<br />

sich an die Kreativität von Kindern<br />

Manuela Hayes will Spielgruppe in Weilrod anbieten<br />

Sa. 29. Apr. ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Schweinekotelett mit Kartoffelsalat . . . . . . . 11,00 €<br />

So. 07. <strong>Mai</strong> ab 12:00 Uhr<br />

1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,80 €<br />

Sa. 13. <strong>Mai</strong> ab 18:30 Uhr<br />

Hirschsteak mit Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18,90 €<br />

So. 14. <strong>Mai</strong> ab 12:00 Uhr<br />

Muttertagsbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30,00 €<br />

„Zeit für Kinder“ - ein Ansatz der Montessori-Pädagogik<br />

Sa. 20. <strong>Mai</strong> ab 18:30 Uhr<br />

Paniertes Fischfilet mit Kartoffelsalat . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />

Sa. 10. <strong>Juni</strong> ab 18:30 Uhr<br />

Schwenksteak (ca. 300 g) mit Folienkartoffel + Salat. . 11,50 €<br />

!! Bitte beachten Sie dass wir wegen Krankheit nur noch mit<br />

Vorbestellungen / Reservierungen während der genannten Öffnungszeiten<br />

arbeiten können !!<br />

Für Sonderveranstaltungen am Wochenende ist eine<br />

Vorbestellung nur bis Mittwoch möglich.<br />

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Cratzenbacher Wehr grillt<br />

Cratzenbach. Die Feuerwehr Cratzenbach lädt<br />

am Donnerstag, 15. <strong>Juni</strong> zum Grillen am Fronleichnamstag<br />

ein. Beginn ist um 11.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung soll das<br />

neue Feuerwehrauto in Dienst gestellt werden. (as)<br />

Weilrod. Bildungsmethoden<br />

mit unterschiedlichen<br />

Ansätzen gibt es viele in<br />

Deutschland - die Montessori-Pädagogik<br />

ist eine davon.<br />

Die Riedelbacherin Michaela<br />

Hayes arbeitet damit schon<br />

lange und will Montessori-<br />

Pädagogik nun auch in Weilrod<br />

anbieten. „Menschliche<br />

Entwicklung kann nur durch<br />

Freiheit und mittels Erfahrung<br />

in der Umwelt stattfinden“<br />

- diese Philosophie<br />

von Maria Montessori hat<br />

sich Hayes zu eigen gemacht.<br />

„Nach diesen Prinzipien arbeite<br />

ich seit 30 Jahren in der<br />

Vorschulerziehung. Meine<br />

Arbeit ist darauf ausgerichtet,<br />

dass mich Kinder stets inspiriert<br />

und motiviert haben,<br />

konkret an ihre Interessen,<br />

Ideen und Gedanken anzuknüpfen<br />

und immer wieder<br />

ihre wunderbaren Potenziale<br />

zu entdecken“, sagt Hayes.<br />

Hayes arbeitet seit 1993 als<br />

Erzieherin im Montessori-<br />

Zentrum Hofheim. In den<br />

letzten Jahren hat die Zahl<br />

der Montessori-Einrichtungen<br />

stark zugenommen.<br />

Diese Form der Pädagogik<br />

erfährt ein immer breiteres<br />

Interesse. Hayes: „Vielleicht<br />

ist es möglich, die Montessori-Pädagogik<br />

in Weilrod<br />

zu etablieren. Gerne würde<br />

ich einmal wöchentlich eine<br />

Spielgruppe für Kinder im<br />

Alter von etwa drei bis neun<br />

Jahren anbieten.“ Die Montessori-Pädagogik<br />

wendet<br />

sich an die Kreativität und<br />

die gestalterische Freiheit<br />

der Kinder, auch durch gemeinsames<br />

Singen und Musizieren,<br />

aber auch durch das<br />

Befassen mit deutscher und<br />

englischer Kinderliteratur sowie<br />

durch die Schulung der<br />

Konzentrationsfähigkeit.<br />

Die italienische Ärztin Maria<br />

Montessori (1870 bis 1952)<br />

hat wichtige Erkenntnisse bezüglich<br />

der Entwicklung von<br />

Kindern gewonnen, die heute<br />

noch von großer Bedeutung<br />

sind. Unter Berücksichtigung<br />

des individuellen Ent-<br />

wicklungspotenzials jedes<br />

einzelnen Menschen erfährt<br />

das Kind die nötige Unterstützung<br />

durch den Erwachsenen,<br />

um seine Persönlichkeit<br />

so bestmöglich zu<br />

entfalten. Kontakt: Manuela<br />

Hayes, Am Sommerberg 34c,<br />

Tel. 06083-1391. (as)


Seit 100 Jahren geht es in Cratzenbach<br />

hartgekochten Ostereiern an den Kragen<br />

Das „Eierschibbeln“ ist alljährlich ein großer Spaß für Jung und Alt - Die Spielregeln sind genau festgelegt<br />

Cratzenbach. Selbst Regen<br />

und Hagel hielt die Cratzenbacher<br />

nicht davon ab, an Ostern<br />

ihrer Tradition zu frönen<br />

und sich auf dem Schibbelhang<br />

hinter dem Dorfgemeinschaftshaus<br />

zu versammeln<br />

und Eier zu schibbeln. Seit<br />

über hundert Jahren ist diese<br />

Tradition belegt. Schon der<br />

Ur-Ur-Großvater der diesjährigen<br />

Ausrichterin Emma<br />

Volkwein (10) habe schon hier<br />

Eier geschibbelt, berichteten<br />

die Großeltern Waltraud und<br />

Erwin Buhlmann. Und der Ur-<br />

Ur-Großvater sei 1883 geboren<br />

worden. Dass die Tradition<br />

Chancen hat weitergeführt<br />

zu werden, sah man an der<br />

regen Beteiligung. Ganze Familien<br />

nehmen jedes Jahr an<br />

dem Ostervergnügen teil. Und<br />

Auch Daniel Hops, auf Verwandtenbesuch in Cratzenbach,<br />

versucht sein Glück beim Eierschibbeln <br />

auch die Eingeplackten haben<br />

Spaß. So half Jarne Hops (9)<br />

Emma bereits bei den Vorbereitungen<br />

und bei der Spielleitung.<br />

Sein Onkel Daniel<br />

Hops, aus dem „Flachland“ zu<br />

Besuch im Taunus, hatte Spaß.<br />

„Unser Karton ist schon wieder<br />

voll“, freute er sich. Denn<br />

Foto: as<br />

die hartgekochten Eier gilt<br />

es zu erschibbeln. Dazu wird<br />

der zylinderförmige, mit Stoff<br />

bespannte Schibbelball den<br />

Hang hinunter geworfen oder<br />

gerollt, um eines der Eier zu<br />

treffen. Emma und Jarne achteten<br />

darauf, dass die Eier mindestens<br />

ein Schibbelballlänge<br />

19<br />

Abstand hatten, damit ein<br />

Werfer nicht zwei Eier auf einmal<br />

treffen konnte. Das letzte<br />

in einer Runde verbliebene Ei<br />

kommt in die Kaut, wo es von<br />

oben nicht zu sehen ist. Dort<br />

darf es nur mit einem Wurf<br />

getroffen werden. „Die ballistische<br />

Berechnung hat noch<br />

nicht gestimmt“, lachte Karl<br />

Volkwein.<br />

Aber Schwiegervater Erwin<br />

Buhlmann gelang der Treffer.<br />

Doch das Ei war zerdrückt.<br />

„Wenn's nicht mehr zu essen<br />

ist, fliegt's übers Dach“, erläuterte<br />

dieser eine weitere Eigenheit<br />

der Tradition. Sprach's,<br />

nahm das kaputte Ei und warf<br />

es in Richtung des Dachs des<br />

Dorfgemeinschaftshauses,<br />

auf dem es gänzlich zerschellte.<br />

(sn)<br />

Am Vatertag<br />

nach Hasselbach<br />

Hasselbach. Die Feuerwehr<br />

Hasselbach lädt auch<br />

in diesem Jahr zum „Vaddertach“<br />

ein, einmal davor und<br />

einmal am... Am Mittwoch,<br />

24. <strong>Mai</strong>, steigt auf dem Festplatz<br />

das schon zur Tradition<br />

gewordene Kickerturnier.<br />

Anstoß ist um 19 Uhr. Der<br />

traditionelle Vatertagsfrühschoppen<br />

beginnt am Donnerstag,<br />

25. <strong>Mai</strong>, pünktlich 11<br />

Uhr. Die Hasselbacher Feuerwehr<br />

wird es auch in diesem<br />

Jahr nicht zulassen, dass<br />

ein Besucher vom Fleisch<br />

fällt oder gar verdurstet. Für<br />

Köstlichkeiten vom Grill und<br />

aus dem Fass ist reichlich<br />

gesorgt. Und wer hinterher<br />

noch „was Süßes" braucht -<br />

nachmittags gibt's Kaffee und<br />

Kuchen. (as)<br />

Hasselbacher JuZ präsentiert sich<br />

nach der Sanierung frisch renoviert<br />

Die Einrichtung in der Alten Schule kann sich jetzt wieder sehen lassen<br />

Hasselbach. Das JuZ präsentiert<br />

sich in neuem Glanz<br />

und mit neuem Vorstand.<br />

In der Generalversammlung<br />

wurden Marcel Mühle zum<br />

Vorsitzenden, Tom Bördner<br />

zum Stellvertreter, Philipp<br />

Messinger und Marvin<br />

Wermes zu Kassierern und<br />

Lara Helmholz zur Schriftführerin<br />

gewählt. Teamer<br />

Bernd Klieber freute sich<br />

über die Renovierung.<br />

Eigentlich sei nur die Erneuerung<br />

der Lichtanlage Ziel<br />

gewesen, aber dann wurden<br />

die Wände neu verkleidet,<br />

ein neuer Boden gelegt, neue<br />

Musik- und Getränketheken<br />

Teamer Bernd Klieber (li) freut sich mit dem neuen Juz-Vorstand<br />

über die gelungene Sanierung. <br />

Foto: sn<br />

installiert. Dafür gab es<br />

Spenden und die Gemeinde<br />

hat die Elektroinstallation<br />

erneuert. Die Fenster mussten<br />

gestrichen, die Lampen<br />

installiert, die Theke und die<br />

Küche eingerichtet werden.<br />

Künftig wird das Juz freitags<br />

von 20 bis 22 Uhr, sonntags<br />

von 15 bis 20 Uhr und in den<br />

Ferien dienstags von 20 bis<br />

22 Uhr geöffnet sein. (sn)


20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

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Teamer Bernd Klieber (li) und Steffi Rühl (2.v.re.) haben sich<br />

mit den Jugendlichen im JuZ getroffen. <br />

Foto: sn<br />

Emmershausen. Lange war<br />

das Jugendzentrum in Emmershausen<br />

unterhalb des<br />

Sportplatzes verwaist. Die<br />

letzte große Zäsur war durch<br />

den von jungen Leuten im<br />

Übermut verursachten, von<br />

hohem Sachschaden begleitete<br />

Wasserschaden entstanden,<br />

der sogar dazu geführt<br />

hat, dass das darunterliegende<br />

Sportlerheim so stark<br />

in Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde, dass es nicht mehr benutzbar<br />

war. Seit Anfang des<br />

Jahres haben sich nun aber<br />

wieder einige Jugendliche in<br />

Emmershausen gefunden,<br />

die das dortige Jugendzentrum<br />

wieder auf Vordermann<br />

bringen und danach auch benutzen<br />

wollen.<br />

Seit Anfang des Jahres haben<br />

sie dabei Unterstützung von<br />

Teamer Bernd Klieber, der<br />

sich auch in die Renovierung<br />

des Hasselbacher Jugendzentrums<br />

in der Alten Schule<br />

eingebracht hat. Im Januar<br />

habe es ein „Alaska-Erlebnis“<br />

gegeben, berichtete Klieber,<br />

denn der Gastank sei leer gewesen.<br />

So war die erste Anschaffung<br />

einige Heizöfchen.<br />

Aber auch eine Sanierung der<br />

Räume ist dringend nötig,<br />

denn das Dach ist undicht<br />

und auch die sanitären Anlagen<br />

sind in einem desolaten<br />

Zustand.<br />

Aber die fünf jungen Leute<br />

des „harten Kerns“ mit<br />

Eliano Schwickert (15) als<br />

Vorsitzendem des Vereins<br />

Jugendzentrum und seinem<br />

Stellvertreter Robert Lootz<br />

(21) haben bereits zu Spachtel,<br />

Schleifgerät und Pinsel<br />

gegriffen und die Küchenmöbel<br />

sowie die Wände in<br />

Lila gestrichen.<br />

Das nächste Projekt ist eine<br />

Theke zur Abgrenzung. Damit<br />

dies nicht an den Finanzen<br />

scheitert, hat jetzt die<br />

Jugendförderung Weilrod<br />

den Jugendlichen 500 Euro<br />

überreicht. Dabei machte<br />

sich Stephanie Rühl als Vertreterin<br />

des Vereins ein Bild<br />

vom Zustand des Jugendzentrums<br />

und vom Fortgang der<br />

Arbeiten. Inzwischen treffen<br />

sich hier wieder acht bis zehn<br />

Jugendliche regelmäßig, an<br />

Wochenenden sind es auch<br />

mal bis zu 20. Dafür wird<br />

noch ein Sofa als Sitzgelegenheit<br />

gesucht. Im Übrigen planen<br />

die Jugendlichen demnächst<br />

einen Ausflug in den<br />

Europapark Rust. (sn)


Sammelleidenschaft der Stangensucher<br />

bringt im Wald Unruhe und mehr Verbiss<br />

Jagdpächter wollen den Sammlern nicht ihren Spaß nehmen, warnen aber vor den negativen Folgen<br />

Emmershausen. Von durch<br />

Störungen im Wald beunruhigtem<br />

Wild verursachte<br />

Schäden an Bäumen, aber<br />

auch an Feldfrüchten, sind<br />

für Waldbesitzer und Bauern<br />

ein Ärgernis, noch dazu ein<br />

teures. Die Entwertung des<br />

Holzes summiert sich, ebenso<br />

die Flurschäden. Seit einiger<br />

Zeit sitzen Vertreter der<br />

Gemeinde, der Naturschutzbehörde,<br />

des Forstamtes, der<br />

Jagdgenossen und der Jäger<br />

an einem „runden Tisch“<br />

beisammen, um auszuloten,<br />

mit welchen Jagd-, und Besucherlenkungsstrategien<br />

die<br />

Wildschäden verringert,<br />

gleichzeitig aber auch die Lebensbedingungen<br />

des Wildes<br />

verbessert werden können.<br />

Störfaktoren im Wald sind<br />

neben Wanderern, Mountain-Bikern<br />

und Reitern aber<br />

auch der Forst und die Jäger<br />

selbst. Hinzu kommt eine<br />

weitere Spezies: Die Stangensucher,<br />

die die Wälder<br />

zu Fuß durchkämmen, um<br />

abgeworfene Geweihstangen<br />

zu sammeln. „Sie sind nur einer<br />

von vielen Störfaktoren<br />

im Wald. Wir wollen hier<br />

niemanden anschwärzen, es<br />

geht nur darum, dass alles<br />

im Rahmen bleibt und dass<br />

Störfaktoren reduziert werden.<br />

Natürlich sind wir Jäger<br />

auch Störer“, sagt Roland<br />

Fetz, Jagdpächter des Reviers<br />

Emmershausen. Die <strong>Gazette</strong><br />

hat mit ihm und Mitpächter<br />

Manfred Möbs über die Stangensuche<br />

gesprochen.<br />

„Nicht umsonst gibt es<br />

Schonzeiten. Durch die Stangensucher<br />

wird aus Sicht des<br />

Rotwildes die Jagdzeit verlängert,<br />

das ist purer Stress<br />

für die Tiere “, sagt Fetz. Den<br />

Roland Fetz (li.) und Manfred Möbs präsentieren hier die abgeworfenen<br />

Stangen zweier Hirsche. <br />

Foto: as<br />

könne das Rotwild, dessen<br />

Organismus noch im winterlichen<br />

Schongang läuft, jetzt<br />

am allerwenigsten gebrauchen.<br />

Die Nahrungsaufnahme<br />

ist noch reduziert. Wenn es<br />

dann zu Kraftanstrengungen,<br />

wie jede Flucht sie mit sich<br />

bringt, kommt, werden Schäden<br />

durch Rotwildverbiss<br />

provoziert. Das vor den Stangensuchern<br />

fliehende Rotwild<br />

kann aber auch über die<br />

Straße laufen und Unfälle verursachen.<br />

Durch die Unruhe<br />

im Wald steige der Wildverbiss,<br />

der Druck auf die Jäger<br />

auch, damit steige der Druck<br />

auf das Rotwild, das mit Rudelbildung<br />

auf die Gefahr<br />

reagiere. Rudelbildung minimiere<br />

die Chance auf einen<br />

waidgerechten Schuss – und<br />

schon gebe es wieder mehr<br />

Wild, noch mehr Verbiss –<br />

„eine fatale Spirale“, so Fetz.<br />

Gerade im Frühjahr beginnt<br />

wieder die Zeit der Stangensammler,<br />

denn zwischen Januar<br />

und April entledigen<br />

sich die Hirsche ihres Kopfschmucks.<br />

Fetz und Möbs erlauben sich<br />

kein Urteil über die Stangensucher:<br />

„Die einen sammeln<br />

Autos, andere Briefmarken –<br />

die sammeln eben Geweihe“,<br />

so Fetz. Dass es sich dabei<br />

strenggenommen um Wildieberei<br />

handelt, ist nicht der Ansatz<br />

für die Kritik, die er trotz<br />

Toleranz dennoch äußert. Solange<br />

das Wild nicht leidet, sei<br />

es ihm „eigentlich egal“. Die<br />

Realität sei aber anders, denn<br />

das Wild leide.<br />

Stangensucher seien zu allen<br />

Tages- und Nachtzeiten,<br />

oft mit Stirnlampen unterwegs,<br />

um die abgeworfenen<br />

Geweihe zu suchen. Viele<br />

„halbprofessionelle“ Stangensucher<br />

verstünden von der<br />

Wildbiologie mehr als mancher<br />

Jäger. „Sie wissen genau<br />

wann die Stangen abgeworfen<br />

21<br />

werden und auch, wo sie zu<br />

suchen haben“. „Manche nehmen<br />

sich dafür sogar Urlaub“,<br />

sagt Möbs und Fetz ergänzt:<br />

„Teilweise schwärmen sie in<br />

Pulks aus, einige haben sogar<br />

Claims abgesteckt.“ Vollständig<br />

hört der Spaß aber da auf,<br />

wo Stangensucher Hirsche<br />

vom Wildacker in den Wald<br />

treiben, in der Hoffnung, dass<br />

sie sich auf der Flucht ihre Geweihe<br />

abstoßen.<br />

Wertvoll sind die Stangen<br />

nicht. Eine Absatzmöglichkeit<br />

biete zwar die Knopfindustrie,<br />

„reich werden kann<br />

man damit aber nicht“, sagt<br />

Fetz. Viele Stangen enden als<br />

Dekomaterial, Kleiderständer<br />

oder Lampengestelle.<br />

Stangensucher wollen möglichst<br />

beide Stangen haben. Es<br />

gibt auch Tauschhandel. Jeder<br />

Hirsch behält sein Leben lang<br />

seine Geweihstruktur, wobei<br />

mit dem Alter Enden hinzukommen.<br />

Deshalb sind Pass-<br />

Stangen, wenn man sie denn<br />

hat, durchaus auch einem bestimmten<br />

Tier zuzuordnen.<br />

Was beim Briefmarkensammeln<br />

der „komplette Satz“ ist,<br />

ist für den Stangensammler<br />

die Serie, komplette Geweihe<br />

eines Hirsches über Jahre hinweg.<br />

(as)<br />

Roland Fetz deutet hier auf die „Sollbruchstelle“. Wenn es an<br />

der Zeit ist, fallen die Stangen relativ leicht ab. Foto: as


22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Die Emmershäuser Kerb soll nicht sterben:<br />

Frisch auf Sportler wollen es alleine richten<br />

Nach dem Ausstieg der Freiwilligen Feuerwehr aus der Kerbe-Organisation soll es trotzdem weitergehen<br />

Emmershausen. In Emmershausen<br />

wird es weiterhin<br />

eine Kerb geben. Der<br />

Sportverein „Frisch auf “ hat<br />

sich bei seiner Jahreshauptversammlung<br />

einstimmig<br />

dafür ausgesprochen, das<br />

Fest nicht untergehen zu<br />

lassen. Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Emmershausen hatte<br />

sich eine Woche zuvor in<br />

ihrer Generalversammlung<br />

entschlossen, aus dem langjährigen<br />

Veranstalter-Duett<br />

auszusteigen und den Sportverein<br />

zum Kerbe-Solisten<br />

zu machen. Das hatte der<br />

SV zwar schon gehört und<br />

auch der Zeitung entnommen,<br />

„offiziell hat es uns die<br />

Feuerwehr bislang aber nicht<br />

mitgeteilt“, so die Vorsitzende<br />

Brigitte Buhlmann in der<br />

Hauptversammlung.<br />

Die Entscheidung, die Kerb<br />

dann eben alleine zu veranstalten,<br />

war unstrittig, man<br />

habe sie letztes Jahr ohnehin<br />

alleine gestemmt, sagte Buhlmann,<br />

räumte aber auch ein,<br />

dass das letzte Fest nicht gerade<br />

besonders erfolgreich<br />

war. Das war auch für die<br />

Feuerwehr das Signal, das<br />

„Die Hände zum Himmel" für die Emmershäuser Kerb: Die<br />

Mitglieder des Sportvereins stimmten mit großer Mehrheit dafür,<br />

die Kerb nicht sterben zu lassen. <br />

Foto: as<br />

„Konzept“ zu überdenken<br />

und zu fragen, ob sich die<br />

Kerb überhaupt noch trägt.<br />

88 Besucher und 20 Helfer,<br />

so hatte es bei der Feuerwehr<br />

geheißen, stünden in keinem<br />

vernünftigen Verhältnis.<br />

Der Sportverein habe aber<br />

andere Prioritäten als die<br />

Feuerwehr, der es wohl mehr<br />

auf Profit ankomme, analysierte<br />

Bernd Müller die unterschiedlichen<br />

Ansätze der<br />

beiden Vereine. Mehrere Mitglieder<br />

stimmten ihm zu und<br />

sagten, ihnen sei es wichtiger,<br />

dass die Leute Spaß haben,<br />

weniger, dass am Ende viel<br />

Geld übrig bleibt. Wenn es<br />

„null auf null“ aufgehe, sei es<br />

auch gut und notfalls müsse<br />

der Verein halt „etwas drauflegen“.<br />

Der Idee, die Kerb<br />

zur Vermeidung von Kosten<br />

auf ein sonntägliches Kaffeetrinken<br />

zu beschränken,<br />

dürfte sich kaum durchsetzen.<br />

Marco Crecelius sagte,<br />

der Samstag sei vor allem den<br />

Jüngeren wichtig. Zugleich<br />

warnte er davor, die Kerb<br />

zur Disposition zu stellen:<br />

„Wenn sie einmal ausgefallen<br />

ist, dann war’s das.“<br />

Brigitte Buhlmann treibt bei<br />

allem Durchhaltewillen auch<br />

Sorge um: „Das Dorf müsste<br />

mehr dahinterstehen.“ Die<br />

Hasselbacher Kerbeburschen<br />

gehören seit Jahren zu<br />

den treuesten Besuchern und<br />

sind in Emmershausen auch<br />

herzlich willkommen, schade<br />

sei aber, „dass wir selbst<br />

keine Kerbeburschen haben“.<br />

Man will nun versuchen mit<br />

zeitlichem Vorlauf im Dorf<br />

für die Kerbe-Idee zu werben<br />

„Vielleicht finden sich<br />

ja ein paar junge Leute, die<br />

Kerbeburschen werden wollen“,<br />

hofft Crecelius, fügt aber<br />

auch hinzu, dass ein Kerbeborsch<br />

mehr tun müsse, als<br />

nur trinken.<br />

Streit mit der Feuerwehr<br />

soll es aber nicht geben.<br />

Nur kurz wurde eine eigene<br />

Weihnachtsfeier statt der<br />

gemeinsamen erwogen, die<br />

Idee aber ebenso schnell wieder<br />

verworfen. Bernd Müller<br />

hatte davon abgeraten, das<br />

Tischtuch zwischen den beiden<br />

Vereinen zu zerschneiden<br />

und auch Helmut Rühl<br />

war der Meinung, dass „wir<br />

keine Hasselbacher Verhältnisse<br />

in Emmershausen brauchen“.<br />

(as)<br />

Hessens Dialekt-Guru kommt als „Meister Maddin“<br />

Am 4. November: Maddin Schneider mit seiner neuen Comedy-Show zu Gast im Hasselbacher Kulturforum<br />

Hasselbach. Nach dem<br />

Gastspiel des „Kikeriki-Theater“<br />

im Kulturforum lädt<br />

der Männergesangverein<br />

Liederkranz für den 4. November<br />

gleich zu einem weiteren<br />

kulturellen Highlight<br />

in Hasselbachs „Gute Stube“<br />

ein: Maddin Schneider gastiert<br />

mit seinem neuen Programm<br />

„Meister Maddin",<br />

Beginn ist um 20 Uhr, Einlass<br />

19. Uhr. Der Comedian wird<br />

Können diese Augen lügen?<br />

das Publikum unter anderem<br />

mit dem „hessischen Sonnengruß“<br />

vertraut machen und<br />

auch Auskunft darüber geben,<br />

was Indisch und Hessisch gemeinsam<br />

haben. Die Frage,<br />

warum Buddha kein Hesse<br />

war drängt sich da förmlich<br />

auf. Ohne jetzt schon zu viel<br />

zu verraten: Fest steht, dass<br />

Hessens Dialekt-Guru an diesem<br />

Abend den Mund wieder<br />

richtig voll nehmen wird,<br />

Platz genug ist darin schließlich.<br />

Um Eintrittskarten sollte<br />

man sich rechtzeitig bemühen.<br />

Der Vorverkauf findet<br />

bei Rewe in Rod an der Weil,<br />

Schreibwaren-Brück in Bad<br />

Camberg, sowie beim Liederkranz<br />

selbst unter www.<br />

kulturforum-hochtaunus.de/<br />

eintrittskarten statt. Im Vorverkauf<br />

kosten die Karten 21<br />

Euro, an der Abendkasse 23<br />

Euro. (as)


Schon Goethe kurte in Bad Hasselbach: Das<br />

Leben ist viel zu kurz für schlechten Wein<br />

MGV Eintracht begeisterte sein Theaterpublikum mit einem neuen Dreiakter über den „Heiler von Hasselbach“<br />

Bad Hasselbach. Da muss<br />

ein Dorf erst 711 Jahre alt<br />

werden, bis seine bahnbrechende<br />

Bedeutung für Volkes<br />

Wohlbefinden endlich amtliches<br />

wird. Dass danach<br />

keine Landkarte und keine<br />

Ortstafel mehr stimmt, das<br />

nimmt „Bad Hasselbach, geb.<br />

Hasselbach“ gerne in Kauf,<br />

zumal es ja auch viel besser<br />

klingt als „Bad Haintchen“.<br />

Bürgermeisterin Minna Moritz<br />

ist davon so begeistert,<br />

dass sie spontan das Regieren<br />

auf-, sich künftig weit<br />

visionäreren Ideen hin- und<br />

das Amt an Götz Esser weitergibt.<br />

Als Zukünftige des<br />

zukünftigen Dorfarztes Hansi<br />

Werthmann kann sie sich<br />

das leisten. Der hat die Praxis<br />

seines ob alkoholischer<br />

Heilmethoden berühmtberüchtigten<br />

Vorgängers<br />

Dr. Johann Bacchus übernommen.<br />

Der wendet sich<br />

ebenfalls anderen Aufgaben<br />

zu und wird als Kurdirektor<br />

von Bad Hasselbach sein<br />

Auskommen haben. Sprechstundenhilfe<br />

Lore Ley weiß,<br />

was das bedeutet. Für sie ist<br />

gesorgt, sie wird vom neuen<br />

Doktor übernommen, ebenso<br />

Ambrosia Putz-Teufel,<br />

der es schließlich egal sein<br />

kann, wem sie hinterherwischt.<br />

Unter die Haube<br />

von Bürgermeistersohn Max<br />

Moritz oder besser das Krönchen<br />

der „Miss Hasselbach“<br />

kommt auch Jungbäuerin<br />

Chantal Bollermann als anmutige<br />

Botschafterin des zu<br />

Kurortehren gekommenen<br />

Dorfes. Dauerpatientin Wilma<br />

Öfter, die nicht umsonst<br />

so heißt, erkennt den von<br />

der Norm abweichenden Biorhythmus<br />

ihres Gatten und<br />

In der Praxis des „Heilers von Hasselbach“ geht es gegen Ende<br />

des Stücks drunter und drüber. Schließlich steht Hasselbachs<br />

Ernennung zum Kurort auf dem Spiel<br />

Foto: as<br />

dass sie immer dann dem<br />

Heiler von Hasselbach, pardon<br />

Bad Hasselbach, auf den<br />

Sender ging, wenn der Herr<br />

des Hauses bereit war, seinen<br />

ehelichen Pflichten nachzukommen.<br />

Und noch zwei<br />

Turteltauben finden zusammen<br />

– Detektivin Lisa Groß<br />

und Verwandlungskünstler<br />

Eberhard Kühlmann.<br />

Der „Heiler von Hasselbach“<br />

in der aktuellen Aufführung<br />

der MGV-Eintracht kam<br />

beim Publikum gut an. Dreimal<br />

war der Saal der Krone<br />

bis an den Rand mit einem<br />

applausfreudigen Auditorium<br />

gefüllt. Die Handlung<br />

des Dreiakters, zu der Bernd<br />

Kietzke die literarische Vorlage<br />

geschaffen hat, war zwar<br />

rein fiktiver Natur, hatte aber<br />

eine Fülle von mindestens<br />

zweideutigen Anklängen an<br />

die Stätte ihrer Aufführung<br />

Hasselbach eben, das es nach<br />

knapp drei Stunden endlich<br />

geschafft hatte, in den<br />

Kreis hessischer Kur- und<br />

Heilbäder aufgenommen<br />

zu werden. Gerne war das<br />

Publikum bereit, zur Kenntnis<br />

zu nehmen, dass dem<br />

Weine nicht nur Wahrheit<br />

innewohnt, sondern auch<br />

Gesundheit. Getreu Goethes<br />

Weisheit, wonach das Leben<br />

viel zu kurz für schlechten<br />

Wein ist, sprudelt nämlich zu<br />

jedermanns Labung aus dem<br />

Brunnen vor dem Tore „Hasselbacher<br />

Gold“ vom hohen<br />

Ast, pur oder gespritzt.<br />

Die Theatercrew hat mit dem<br />

Stück eine gute Wahl getroffen,<br />

und das große Glück,<br />

für alle Rollen Schauspieler<br />

zu finden, denen sie auf den<br />

Leib geschrieben schienen.<br />

Die schauspielerische Leistung<br />

von Paul Messinger<br />

(Dr. Johann Bacchus), Jessica<br />

Rumpf (Bürgermeisterin<br />

23<br />

Minna Moritz), Manuela<br />

Messinger (Ambrosia Teufel),<br />

Jutta Bördner (Wilma<br />

Öfter), Jörg Hill (Hans<br />

Werthmann), Gabi Becher<br />

(Lore Ley) und den Nachwuchskräften<br />

Marc Sieber<br />

(Max Moritz), Felix Sommer<br />

(Eberhard Kühlmann) und<br />

Lea Weber (Chantal Bollermann)<br />

fügte sich unter der<br />

Regie von Rosalinde Heid<br />

und unterstützt von Michael<br />

Rumpf (Technik) zu einem<br />

stimmigen Ganzen. Die Mischung<br />

macht’s – auf der<br />

einen Seite die seit Jahren<br />

erfahren aufspielenden Routiniers,<br />

auf der anderen überzeugende<br />

Nachwuchskräfte,<br />

die mit jugendlich fröhlichfrecher<br />

Unbekümmertheit<br />

punkten.<br />

Der „Heiler von Hasselbach“<br />

setzte insofern eine 20-jährige<br />

Tradition des MGV<br />

Eintracht nahtlos fort. Das<br />

Format der leichten Muse<br />

kommt immer noch an,<br />

12000 Besucher – nicht auf<br />

einmal, aber in 20 Jahren –<br />

können schließlich nicht irren.<br />

(as)<br />

Der Ruf von Dr. Johann Bacchus (Paul Messinger, Mitte) hallt<br />

weit über Hasselbachs Grenzen hinaus, aus ganz Deutschland<br />

reisen die nicht immer kranken Patienten (Felix Sommer, li.)<br />

an. Da schwinden auch bei Ärztekammer-Kontrolleur (Jörg<br />

Hill) allmählich die Zweifel an den unkonventionellen, alkoholgestützten<br />

Heilmethoden. <br />

Foto: as


24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Mai</strong><br />

Giesela Slagmolen<br />

70 Jahre, 03.05.<br />

Vor dem Kolem 12,<br />

Altweilnau<br />

Heidemarie Lange<br />

75 Jahre, 04.05.<br />

Eichelweg 25, Hasselbach<br />

Maria Maurer<br />

80 Jahre, 07.05.<br />

Wiesenstr. 1, Hasselbach<br />

Maria Bickel<br />

85 Jahre, 11.05.<br />

Höllwiese 18, Rod a. d. Weil<br />

Ilse Da Conceicao<br />

85 Jahre, 12.05.<br />

Zur Au 3, Niederlauken<br />

Heide Metz<br />

75 Jahre, 12.05.<br />

Am Holzweg 1,<br />

Altweilnau<br />

Alla Weber<br />

95 Jahre, 14.05.<br />

Merzhäuser Str. 28,<br />

Altweilnau<br />

Hannelore Maurer<br />

75 Jahre, 16.05.<br />

Am Bruchrain 2,<br />

Emmershausen<br />

Ismet Aksu<br />

75 Jahre, 16.05.<br />

Niederrod 2,<br />

Rod a. d. Weil<br />

Brigitte Rühl<br />

70 Jahre, 16.05.<br />

Am Bruchrain 7,<br />

Emmershausen<br />

Horst Buhlmann<br />

80 Jahre, 17.05.<br />

Gillgarten 16, Rod a. d. Weil<br />

Hans Weber<br />

80 Jahre, 21.05.<br />

Usinger Str. 6, Gemünden<br />

Joachim Pechstädt<br />

80 Jahre, 23.05.<br />

Am Altenhof 3, Oberlauken<br />

Hans Friedrich Lange<br />

80 Jahre, 24.05.<br />

Eichelweg 25, Hasselbach<br />

Hannelore Mohr<br />

70 Jahre, 28.05.<br />

Weilnauer Str. 14,<br />

Altweilnau<br />

Luise Hustadt<br />

95 Jahre, 30.05.<br />

Klapperfeld 24,<br />

Rod an der Weil<br />

Reinhold Buhlmann<br />

85 Jahre, 30.05.<br />

Weilstr. 46 a,<br />

Rod a. d. Weil<br />

Ehejubiläen im<br />

<strong>Mai</strong><br />

Gisela und Erich Feger<br />

Diamanthochzeit, 03.05.<br />

Ratsgasse 7,<br />

Niederlauken<br />

Erika und<br />

Karl-Heinz Maurer<br />

Eiserne Hochzeit, 23.05.<br />

Am Bruchrain 21,<br />

Emmershausen<br />

Barbara und<br />

Hans Michel<br />

Goldene Hochzeit, 26.05.<br />

Königsholz 6, Altweilnau<br />

Geburtstage im<br />

<strong>Juni</strong><br />

Irene Buhlmann<br />

85 Jahre, 01.06.<br />

Hessenstr. 11, Oberlauken<br />

Sieglinde Mickler<br />

70 Jahre, 07.06.<br />

Am Hain 2, Altweilnau<br />

Heidrun<br />

Riethof-Schiffmann<br />

75 Jahre, 08.06.<br />

Hessenstr. 12, Oberlauken<br />

Erika Kreutz<br />

95 Jahre, 10.06.<br />

Langstr. 1, Riedelbach<br />

Ursula Rühl<br />

75 Jahre, 10.06.<br />

Oberdorfstr. 3, Winden<br />

Ilse Sachs<br />

80 Jahre, 11.06.<br />

Backhausstr. 7, Oberlauken<br />

Margaretha Maurer<br />

80 Jahre, 11.06.<br />

Eisenbacher Weg 10,<br />

Hasselbach<br />

Karl Otto Schwieder<br />

80 Jahre, 12.06.<br />

Klapperfeld 18, Rod a. d. Weil<br />

Johanna Görges<br />

80 Jahre, 22.06.<br />

Ratsgasse 19, Niederlauken<br />

Monika Demmler<br />

70 Jahre, 22.06.<br />

In der Schweiz 10, Hasselbach<br />

Waltraud Kilian<br />

70 Jahre, 22.06.<br />

Weilstr. 25 a, Rod a. d. Weil<br />

Hannelore Datz<br />

80 Jahre, 23.06.<br />

Backhausstr. 6, Oberlauken<br />

Anna Jeck<br />

80 Jahre, 27.06.<br />

Limburger Str. 34,<br />

Hasselbach<br />

Gisela Berghof<br />

85 Jahre, 30.06.<br />

Pfingstbergweg 9,<br />

Oberlauken<br />

Ehejubiläen im<br />

<strong>Juni</strong><br />

Freilebende Tiere im Wald brauchen ihre Ruhe<br />

<strong>Weilroder</strong> Gemeindeverwaltung bittet Waldbesucher um die Einhaltung einiger Spielregeln<br />

Weilrod. Der <strong>Weilroder</strong><br />

Gemeindewald ist nicht nur<br />

Wirschafts-, sondern auch<br />

Erholungswald. Dem zufolge<br />

hat jeder ungehindert Zutritt.<br />

Dieser ist jedoch an gewisse<br />

Regeln gebunden, auf die die<br />

Gemeindeverwaltung aus<br />

gegebenen Anlass hinweist.<br />

Sie bittet die Waldbesucher<br />

zum Schutz des Wildes und<br />

seiner natürlichen Lebensabläufe<br />

die Waldwege nicht<br />

zu verlassen, außerdem sind<br />

Hunde grundsätzlich an der<br />

Leine zu führen. „Auf gar<br />

keinen Fall sollte Jungwild<br />

angefasst werden, es könnte<br />

sonst von seinen Eltern verlassen<br />

werden", sagte Nora<br />

Fischer von der Gemeindeverwaltung.<br />

Waldbesucher<br />

sollten außerdem das generelle<br />

Rauchverbot beachten<br />

Roswitha und<br />

Dieter Spichal<br />

Goldene Hochzeit, 23.06.<br />

Heidestr. 54, Riedelbach<br />

Brigitte und<br />

Helmut Rühl<br />

Goldene Hochzeit, 30.06.<br />

Am Bruchrain 7,<br />

Emmershausen<br />

und kein offenes Feuer entzünden<br />

und keinerlei Müll<br />

im Wald entsorgen. Hochsitze<br />

und Futterplätze sind<br />

für Erholungssuchende tabu.<br />

Auch sollte auf Lärm der das<br />

Wild beunruhigen könnte,<br />

vermieden werden. (as)


25<br />

Veranstaltungskalender<br />

Veranstaltungen im <strong>Mai</strong><br />

01.05.17<br />

01.05.17<br />

09.30 Uhr<br />

01.05.17<br />

10.00 Uhr<br />

01.05.17<br />

10.30 Uhr<br />

01.05.17<br />

10.30 Uhr<br />

01.05.17<br />

11.00 Uhr<br />

06.05.17<br />

17.00 Uhr<br />

06.05.17<br />

18.00 Uhr -<br />

22.00 Uhr<br />

07.05.17<br />

09.05.17<br />

15.00 Uhr<br />

09.05.17<br />

19.00 Uhr<br />

12.05.17<br />

20.00 Uhr<br />

13.05.17<br />

18.00 Uhr<br />

13.05.17<br />

20.00 Uhr<br />

15.05.17<br />

15.00 Uhr<br />

24.05.17<br />

19.00 Uhr<br />

25.05.17<br />

25.05.17<br />

11.00 Uhr<br />

25.05.17<br />

11.00 Uhr<br />

<strong>Mai</strong>wanderung<br />

Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />

<strong>Mai</strong>feier und Wanderung<br />

Schützenverein Hubertus 1968 e. V.<br />

Schützenhaus Gemünden<br />

Abschluß Grenzwanderung<br />

700 Jahre Riedelbach, Schützenhaus Riedelbach<br />

<strong>Mai</strong>wanderung<br />

Dorfgemeinschaft Altweilnau<br />

Roder Spaziergang im Frühling<br />

Heimat- und Brauchtumsverein, Roder Backes<br />

<strong>Mai</strong>fest<br />

Liederkranz Hasselbach,<br />

Kulturforum Hochtaunus<br />

Königsschießen<br />

Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />

Schützenhaus Riedelbach<br />

bridges - Musik verbindet<br />

Flüchtlingshilfe Weilrod<br />

Felsenkeller Rod an der Weil<br />

CTF (Country-Touren-Fahrt)<br />

TuS Weilnau 1957 e.V., Sportlerheim TuS<br />

Spielenachmittag<br />

Seniorenbeirat Weilrod<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Freunde und Förderer der<br />

Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />

Kikeriki Theater "Faust"<br />

Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />

Konzert KlangZauber mit der<br />

Gruppe Ton in Ton"<br />

Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />

Kirche Altweilnau<br />

Kikeriki Theater Faust<br />

Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />

Erzählkaffee<br />

Seniorenbeirat, Diakoniestation Taunus<br />

DGH Niederlauken<br />

Tischkickertunier vor´m Vaddertach<br />

Freiwillige Feuerwehr Hasselbach<br />

Grillhütte Festplatz Hasselbach<br />

Fahrradwanderung<br />

Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />

Musikalischer Frühschoppen<br />

im Schützenhaus Hunoldstal<br />

Schützenverein Finsternthal-Hunoldstal<br />

Traditionelles Grillfest<br />

Freiwillige Feuerwehr Hasselbach<br />

Grillhütte Festplatz Hasselbach<br />

Gesundheitsbelehrung<br />

26.05.17<br />

FFW und Blau Weiß<br />

19.00 Uhr<br />

Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />

Veranstaltungen im juni<br />

02.06.17<br />

17.00 Uhr<br />

02.06.17<br />

19.00 Uhr<br />

03.06.17<br />

20.00 Uhr<br />

05.06.17<br />

05.06.17<br />

10.00 Uhr<br />

10.06.17<br />

10.00 Uhr<br />

11.06.17<br />

12.00 Uhr -<br />

18.00 Uhr<br />

15.06.17<br />

17.06.17<br />

17.00 Uhr<br />

17.06.17<br />

18.00 Uhr<br />

24.06.17<br />

24.06.17<br />

19.00 Uhr<br />

25.06.17<br />

11.00 Uhr<br />

30.06.17<br />

22.00 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

SG Niederlauken<br />

10er Schießen<br />

Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />

Heckenfest<br />

SG Niederlauken, Niederlauken<br />

Heckenfestwanderung nach Niederlauken<br />

Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />

Laubmännchenumzug<br />

Heimat- und Brauchtumsverein<br />

Rod an der Weil, Backes<br />

Taunus Bembel Kick<br />

Heidebube, Riedelbacher Heide<br />

7. Offene Burg Altweilnau<br />

Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />

Burggelände Altweilnau<br />

Grillen vorm Feuerwehrgerätehaus<br />

Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach<br />

Sonnenwendfeuer<br />

Freiwillige Feuerwehr Emmershausen<br />

Festplatz Emmerhausen<br />

Sonnenwendfeier<br />

Freiwillige Feuerwehr Riedelbach<br />

Feuerwehrgerätehaus Riedelbach<br />

Vereinsjubiläum 60 Jahre<br />

TuS Weilnau 1957 e.V.<br />

Sportplatz Altweilnau<br />

Brunnenfest<br />

Frauensingkreis Hasselbach, Brunnenplatz<br />

Brunnenfest<br />

Frauensingkreis Hasselbach, Brunnenplatz<br />

Nachtwanderung<br />

Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />

Ev. Gemeindehaus Altweilnau<br />

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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Zurück zu den Wurzeln: Für Pia Weigel ist<br />

die Rückkehr zugleich auch ein Aufbruch<br />

Die neue Rektorin der Grundschule „Am Sommerberg“ hat hier selbst als Kind die Schulbank gedrückt<br />

Riedelbach. Zu ihrem ersten<br />

„Schultag“ wurde die<br />

neue Rektorin Pia Weigel der<br />

Grundschule „Am Sommerberg“<br />

in Riedelbach mit einer<br />

Schultüte voller guter Wünsche<br />

und dem traditionellen<br />

„Guten Morgen“-Lied der<br />

Schüler ins Amt eingeführt.<br />

„Manches braucht halt seine<br />

Zeit“, sagte Anette Rinker,<br />

Mitglied der Schulleitung,<br />

nachdem die Schule nach<br />

dem Abschied von Irene<br />

Hickmann mehr als ein Jahr<br />

lang kommissarisch von Jan<br />

Drumla geleitet wurde. Für<br />

den Rektor der Wiesbachschule<br />

in Grävenwiesbach<br />

war es eine harte Zeit. Er<br />

bewegte viel: von der Computerausstattung<br />

über Raumkonzepte<br />

für Flüchtlingskinder<br />

bis hin zur erweiterten<br />

Betreuung. Seinen Plan, die<br />

Ganztagsschule weiter auszubauen,<br />

will Weigel fortsetzen.<br />

Die beiden kennen sich, war<br />

sie doch vor fünf Jahren Konrektorin<br />

der Wiesbachschule.<br />

„Noch vor einem Jahr hätte<br />

ich nicht im Entferntesten<br />

damit gerechnet, hier einmal<br />

zu arbeiten“, freute sich Weigel.<br />

Sie glaubt fest an Zufälle<br />

Die neue Schulleiterin Pia Weigel (Mitte) wird vom bisherigen<br />

kommissarischen Rektor Jan Drumla und Beate Rebstock von<br />

Staatlichen Schulamt im neuren Amt begrüßt. Foto: mgö<br />

und nahm ihre Chance mutig<br />

wahr, an die Stätte, wo sie<br />

selbst Lesen, Schreiben und<br />

Rechnen gelernt hat, zurückzukehren.<br />

Nach dem Abitur<br />

wurde sie Bauzeichnerin,<br />

arbeitete als ehrenamtliche<br />

Übungsleiterin und stellte<br />

bald fest, dass ihr die Arbeit<br />

mit Kindern sehr am Herzen<br />

liegt. Sie sattelte um oder,<br />

wie es Anette Rinker am Beispiel<br />

eines Schiffes erklärte,<br />

sie änderte ihren Kurs. Sie<br />

nahm ein Lehramtsstudium<br />

auf und lehrte als Referendarin<br />

an der Wiesbachschule in<br />

Grävenwiesbach und an der<br />

Taubenbergschule in Idstein,<br />

bis sie Konrektorin an der<br />

Konrad-Haenisch-Schule in<br />

Frankfurt wurde.<br />

„An der Grundschule Riedelbach<br />

hat sich viel getan“,<br />

stellte sie fest, „neben dem<br />

Erweiterungsbau, meine alten<br />

Lehrer sind gegangen,<br />

neue Kollegen gekommen<br />

und auch die Pädagogik ist<br />

nicht stehen geblieben.“<br />

Beate Rebstock vom Staatlichen<br />

Schulamt wünschte<br />

Weigel Kraft, Zuversicht und<br />

Freude Die charmante Weigel<br />

setzt auf eine tolle Crew,<br />

mit der sie gemeinsam das<br />

Schiff steuern will. „Vielleicht<br />

kommen wir vom Kurs ab<br />

oder ändern ihn, halten aber<br />

immer das Ziel vor Augen“,<br />

sagte sie. Dass man den Wind<br />

nicht beeinflussen, aber die<br />

Segel zur richtigen Zeit setzen<br />

kann, das versprachen ihr<br />

Manuela Debus vom Förderverein<br />

und der Elternbeiratsvorsitzende<br />

Patrick Bach, der<br />

sich Weigel für lange Jahre als<br />

Rektorin gut vorstellen kann.<br />

Kräftig an den Seilen ziehen<br />

wollen auch Gitta Wehner-<br />

Naumann, Leiterin der betreuten<br />

Grundschule, und<br />

die Lehrerinnen Susanne<br />

Hennig, Anette Rinker und<br />

Claudia Rentergent, die Jan<br />

Drumla über ein Jahr kräftig<br />

unterstützten. „Für mich waren<br />

die Damen das Gesicht<br />

der Schule, einfach unbezahlbar“,<br />

dankte der bisherige<br />

kommissarische Leiter. Mit<br />

Pia Weigel habe die Grundschule<br />

endlich eine würdige<br />

Nachfolgerin von Irene<br />

Hickmann gefunden, setzte<br />

er nach und überreichte der<br />

neuen Rektorin ein Bonbonglas,<br />

damit sie Kindertränen<br />

trösten kann. Mit Elan und<br />

Herz wird Weigel 50 Prozent<br />

ihres Arbeitspensums Mathematik<br />

unterrichten. (mgö)<br />

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27<br />

Die Luftgitarre „erklingt“ in der<br />

Riedelbacher Kirche eher selten<br />

Anlassgottesdienst mit 100 Bikern aus der Region<br />

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Rund 100 Motorradfahrer aus der ganzen Region waren zum<br />

Anlassgottesdienst nach Riedelbach gekommen. Foto: as<br />

Riedelbach. Wenn Biker<br />

auf Musik abfahren, dann auf<br />

Hardrock. „Born to be wild“,<br />

die Hymne für motorisierte<br />

Zweiradfahrer schlechthin,<br />

gehört sicher ganz nach oben<br />

auf den Wunschzettel. Die<br />

Musikschule Schlosser aus<br />

Usingen weiß das und ließ<br />

die Riedelbacher Dorfkirche<br />

zu den fetzigen Klängen von<br />

Steppenwolf in ihren Grundfesten<br />

erbeben. Das Gotteshaus<br />

hatte sich wie seit 14<br />

Jahren im Frühling bis auf<br />

den letzten Platz mit Bikern<br />

gefüllt. So hartgesotten die<br />

meisten auf ihren Feuerstühlen<br />

auch daher kamen, so<br />

weich ist der Kern, den die<br />

meisten von ihnen unter ihrer<br />

harten Schale tragen.<br />

Natürlich sind sie sich der<br />

Gefahren, die das Leben auf<br />

zwei Rädern birgt, bewusst.<br />

Deshalb holen sie sich jedes<br />

Jahr den Segen von Pfarrerin<br />

Dagmar Cezanne, die<br />

als „Moped-Dagmar" längst<br />

Teil der Community ist.<br />

Gerne lassen sie sich von<br />

ihr einbremsen, an ihr Verantwortungsgefühl<br />

für sich<br />

und andere erinnern und<br />

auch daran, es nicht zu übertreiben.<br />

Klar, das weiß jeder<br />

Biker auch so, aber es schadet<br />

nicht es sich noch einmal<br />

ans Herz legen zu lassen.<br />

Weder die Pfarrerin, noch<br />

die Biker die mucksmäuschenstill<br />

die Reihen füllten,<br />

sehen in diesem besonderen<br />

Gottesdienst einen die Würde<br />

der Kirche verletzenden<br />

Stilbruch. Erlaubt ist was<br />

gefällt. Da wunderte es auch<br />

nicht, dass die Pfarrerin den<br />

Zuhörern die ausdrückliche<br />

Erlaubnis gab, passend zur<br />

Musik, die Luftgitarre zur<br />

Hand zu nehmen.<br />

Rund 100 Maschinen waren<br />

vor der Kirche aufgefahren<br />

worden. Sehr zur Freude<br />

von Arno und Helga Hahn,<br />

die die Anlassandacht, unterstützt<br />

von Bikern aus<br />

Weilrod und der Riedelbacher<br />

Dorfgemeinschaft, organisiert<br />

hatten. Nach dem<br />

Gottesdienst ging es auf eine<br />

kleine Ausfahrt durch den<br />

Taunus. Zum Abschluss traf<br />

man sich im Dorfgemeinschaftshaus<br />

bei Kaffee und<br />

Kuchen. Der Erlös aus dem<br />

Verkauf ging wie jedes Jahr<br />

an den <strong>Mai</strong>nzer Verein, der<br />

sich um Hinterbliebene von<br />

bei Unfällen getöteten Motoradfahrern<br />

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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

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30. April Tanz in den <strong>Mai</strong> mit Schnitzel Buffet<br />

3. <strong>Juni</strong> Italienischer Abend mit Italienischem Buffet<br />

29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />

2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />

28. Oktober Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />

24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />

31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />

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Der Riedelbacher Vereinsring<br />

jetzt wird von Arno Hahn geführt<br />

passionierte Motorsportler<br />

ins Glied zurück – aus persönlichen<br />

und beruflichen<br />

Gründen, wie er sagte. Neuer<br />

Vorsitzender wurde Arno<br />

Hahn. Hahn war lange Jahre<br />

stellvertretender Vorsitzender,<br />

er kennt das Geschäft<br />

also. Joachim Lübbers vom<br />

Sportfliegerclub Riedelbach<br />

wurde von der Versammlung<br />

zum neuen stellvertretenden<br />

Vorsitzenden gewählt. Die<br />

weiteren Vorstandsposten:<br />

Jürgen Reuter (Schützenverein<br />

Drei Eichen) 1. Kassierer,<br />

Rosemarie Uhrig (Sängerlust<br />

Riedelbach) 2. Kassiererin,<br />

Gaby Vollberg (Frauenhilfe)<br />

1. Schriftführerin), Tobias<br />

Vollberg (SG Heidebube) 2.<br />

Norbert Schneider trat bei der Wahl nicht mehr an<br />

Riedelbach. Der Riedelbacher<br />

Schriftführer. Alle Wahlen<br />

Vereinsring hat sich<br />

neu aufgestellt und in seiner<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Weichen für die künftige<br />

Vorstandsarbeit gestellt. Seit<br />

acht Jahren hatte Norbert<br />

Schneider dem Zusammenschluss<br />

erfolgten einstimmig.<br />

Der Vereinsring will an der<br />

alten Tradition des „Laubmännchen“<br />

festhalten und<br />

lädt dazu für Pfingstsonntag,<br />

4. <strong>Juni</strong>, ein. Der Umzug, an<br />

dem Kinder, aber auch Er-<br />

der Riedelbacher wachsene teilnehmen sollen,<br />

Ortsvereine als Vorsitzender wird sich durch die Straßen<br />

vorgestanden, jetzt trat der Riedelbachs zum Feuerwehrgerätehaus<br />

bewegen.<br />

Die während des Umzugs<br />

gesammelten Vorräte an Eiern<br />

und Speck sollen dort<br />

zubereitet und gemeinsam<br />

verzehrt werden. Die Feiern<br />

zur Ersterwähnung Riedelbachs<br />

vor 700 Jahren wurden<br />

zwar mit einer gemeinsamen<br />

Silvesterfeier 2016/17 offiziell<br />

abgeschlossen. So ganz<br />

vorbei sind sie aber trotzdem<br />

nicht: Der Vereinsring lädt<br />

alle Riedelbacher schon jetzt<br />

für den 14. Oktober zu einer<br />

großen Dankeschön-Grillparty<br />

ein. Je nach Wetterlage<br />

wird die entweder auf dem<br />

Segelflugplatz stattfinden,<br />

oder im Dorfgemeinschaftshaus.<br />

(as)<br />

Roder Dorffest findet in diesem<br />

Jahr erstmals im Weilpark statt<br />

Am 12. August - Dann soll auch der Pavillon stehen<br />

Weilrod. Die Dorfentwicklungsgruppe<br />

Rod an der<br />

Weil lädt auch in diesem Jahr<br />

wieder zum inzwischen fast<br />

schon traditionellen Dorffest<br />

ein. Es findet in diesem Jahr<br />

erstmals im Weilpark statt.<br />

Termin ist der 12. August, 15<br />

Uhr. Bis dahin wird auch der<br />

neue Pavillon, in dem Wanderer,<br />

Besucher des Spielplatzes<br />

und Roder Bürger<br />

einen Treffpunkt in der Ortsmitte<br />

finden sollen, stehen.<br />

Zweimal war das Fest bereits<br />

im privaten Schmiedhof der<br />

Familien Kilb und Moses<br />

veranstaltet worden. So gemütlich<br />

es dort auch war - inzwischen<br />

ist es dort aber an<br />

seine räumlichen Grenzen<br />

gestoßen. Dem großen Besucheransturm<br />

ist das Quartier<br />

nicht mehr gewachsen.<br />

Auch erschien es den Veranstaltern<br />

des Dorffestes und<br />

dem Ortsbeirat sinnvoll, den<br />

neuen Pavillon bei dieser Gelegenheit<br />

gebührend einzuweihen.<br />

(as)


29<br />

„Arion“: Auch Gemünden hatte<br />

früher mal einen Gesangverein<br />

Eine Ausstellung am 7. <strong>Mai</strong> soll daran erinnern<br />

Privat sind mir meine<br />

Freunde am wichtigsten<br />

Tatjana Brück<br />

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„Im Sommerwind“ hat der „Lebenskünstler" Fritz Simon dieses<br />

Bild genannt, analog zum gleichnamigen Lied. Repro: br<br />

FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />

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Gemünden. Schon vergessen?<br />

Gemünden hatte mal<br />

einen Gesangverein, „Arion“<br />

hieß er und gegründet worden<br />

war er Ende des 19. Jahrhunderts.<br />

Mit einem „Literaturtag<br />

und Musik“ wollen das<br />

Museumsteam Heimatmuseum,<br />

die Landfrauen sowie<br />

die Evangelische Kirchengemeinde<br />

Gemünden am<br />

Sonntag, 7. <strong>Mai</strong>, im Rahmen<br />

einer kleinen Ausstellung an<br />

den „Arion“ erinnern.<br />

Die Veranstaltung widmet<br />

sich nicht zuletzt auch dem<br />

„Lebenskünstler" Fritz Simon,<br />

der noch 1969 mit<br />

einem Esel-Wagen durchs<br />

Dorf fuhr. Fritz Simon fertigte<br />

Radierungen des Ortes<br />

und der Umgebung, dichtete<br />

und komponierte, unter<br />

anderem das „Gemündener<br />

Lied", das von einer Gitarrengruppe<br />

präsentiert wird.<br />

Im Heimatmuseum werden<br />

dann Exponate aus der Gründungszeit<br />

des Gesangvereins<br />

zu sehen sein. Das „Gemündener<br />

Lied“ aus den 60-iger<br />

Jahren, getextet und vertont<br />

von Fritz Simon, ergänzt die<br />

Vielfalt der Dorfgeschichte.<br />

Zu sehen sind bei der Ausstellung<br />

auch Simons Bilder,<br />

bei denen er Lebensweisheiten<br />

künstlerisch umgesetzt<br />

hat. Heinz Müller war<br />

ein weiterer Künstler, dem<br />

Gemünden, wo er einige<br />

Zeit lebte, viele Motive zum<br />

Malen geboten hat. Über<br />

„sein“ Taunusdorf fertigte<br />

der Kunstmaler detailgetreue<br />

Zeichnungen von öffentlichen<br />

Gebäuden an.<br />

Einen Teil des Programms<br />

dieses Literatur- und Musiktags<br />

im Heimatmuseum wird<br />

vom Posaunenchor bestritten.<br />

Der 1981 von Paul-Achim<br />

Uhrig und Edgar Emmel<br />

gegründeten Posaunenchor<br />

gehört zur evangelischen Kirchengemeinden<br />

Rod an der<br />

Weil, Emmershausen und<br />

Gemünden und steht ganz<br />

in der protestantischen Bläsertradition.<br />

Das Programm<br />

beginnt um 13 Uhr mit der<br />

Eröffnung der Ausstellung<br />

im Heimatmuseum. Teile der<br />

Vernissage zur Historie des<br />

Gemündener Gesangvereins<br />

sind Gesangsdarbietungen,<br />

unter anderem wird das Lied<br />

„Im Sommerwind“ vorgetragen.<br />

Auf dem Kirchberg gibt<br />

es ab 15 Uhr Kaffee, Kuchen.<br />

Das Konzert in der Kirche<br />

beginnt um 16 Uhr. (as)<br />

Gar nicht so teuer,<br />

wie man denkt,<br />

wenn Schieberle<br />

den Bagger lenkt.<br />

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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />

Europa-Tag <strong>2017</strong>: Wann wäre die Einigkeit<br />

Europas wichtiger als gerade in diesem Jahr?<br />

Das Fest der Länder findet am 13. <strong>Mai</strong> in Bad Bad Homburg statt - Buntes Programm bis in den Abend hinein<br />

Hochtaunudskreis. Der<br />

„Europa-Tag" des Hochtaunuskreises<br />

findet in diesem<br />

Jahr in Bad Homburg statt.<br />

Am Samstag, 13. <strong>Mai</strong>, erwartet<br />

die Besucher zwischen<br />

11 und 16.30 Uhr auf dem<br />

Rathausvorplatz ein buntes<br />

Open-Air-Spektakel, das ganz<br />

im Zeichen der europäischen<br />

Vielfalt steht. Das jährlich<br />

veranstaltete Fest steht in<br />

diesem Jahr unter einem<br />

ganz besonderen Stern und<br />

soll angesichts tiefgreifender<br />

Verwerfungen innerhalb der<br />

politischen Spektren gleich<br />

mehrerer europäischer Länder,<br />

zu einem Plädoyer für die<br />

Einheit Europas werden.<br />

Im Mittelpunkt des Europa-<br />

Tags wird der Europa-Markt<br />

mit über 40 Länderpavillons<br />

stehen. Sie alle laden gemeinsam<br />

zu einer spannenden<br />

wie kulinarischen Rundreise<br />

durch Europa ein. Neben<br />

einem bunten Bühnenprogramm<br />

mit Musik, Tanz,<br />

Show und Spaß können sich<br />

die Besucher auf viele Aktionen<br />

freuen.<br />

Für das leibliche Wohl der<br />

Besucher ist während der<br />

Dauer der ganzen Veranstaltung<br />

gesorgt. Der europäische<br />

Tisch ist reich gedeckt mit<br />

vielen landestypischen Spezialitäten.<br />

Wie in den letzten<br />

Auch Ihr Leben<br />

könnte einmal von<br />

wenigen Minuten<br />

abhängig sein!<br />

EUROPA-TAG<br />

des Hochtaunuskreises <strong>2017</strong><br />

Samstag, 13. <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />

11.00 – 16.30 Uhr<br />

Bad Homburg v. d. H.<br />

Kurhausvorplatz<br />

l<br />

Eine Reise durch Europa<br />

l<br />

Buntes Bühnenprogramm<br />

l<br />

Aktionen für Groß und Klein<br />

Highlight: Live-Musik mit<br />

SO GREEN – die FFH-Band,<br />

ab 18.00 Uhr<br />

Jahren wird es auch wieder<br />

einen riesigen „Europa-Kuchen“<br />

geben, er soll noch größer<br />

sein als der im vergangenen<br />

Jahr. „Anschnitt“ ist um 12<br />

Uhr. Außer Schmitten werden<br />

alle Städte und Gemeinden<br />

des Hochtaunuskreises mit<br />

ihren Partnerschaften beim<br />

Fest vertreten sein. Sie unterhalten<br />

Beziehungen zu 14<br />

Besonders in den<br />

engen Gassen:<br />

Durchfahrt für den<br />

Notdienst lassen!<br />

Europäische<br />

Vielfalt<br />

erleben!<br />

europäischen Ländern. Auch<br />

die kurz vor oder nach der<br />

Wende begründeten Partnerschaften<br />

mit Gemeinden in<br />

Ostdeutschland erfreuen sich<br />

blühenden Lebens, wenngleich<br />

sie keine offiziellen<br />

Partnerschaften sind, sondern<br />

nur gewachsene Freundschaften.<br />

Auf die Freundschaft<br />

kommt es aber gerade an und<br />

die findet in dem vielfältigen<br />

Programm ihren Widerhall:<br />

Das Fest wird um 11 Uhr nach<br />

Erklingen der Europahymne<br />

von Landrat Ulrich Krebs,<br />

Bad Homburgs Oberbürgermeister<br />

Alexander Hetjes, Europa-Staatsminister<br />

Michael<br />

Roth sowie dem Staatssekretär<br />

für Europaangelegenheiten<br />

Mark Weinmeister eröffnet.<br />

Die weiteren Programmpunkte<br />

im Überblick: Europa-<br />

Tag-Kuchen-Anschnitt (12<br />

Uhr); „Viele Länder - eine<br />

Sprache“ mit dem Orchester<br />

des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums<br />

(12 Uhr); „Rumbacoustic“,<br />

Feuriges aus Spanien<br />

(12.30 Uhr; „Abba Europa“<br />

mit dem Music-Kids Bad Hiomburg<br />

(13.30n Uhr); „Euro-<br />

Flag & Cha-cha-cha“ mit der<br />

Tanzschule Karabey (14 Uhr;<br />

„Welcome to Euro-Disney“<br />

mit der Accadis International<br />

School (14.30 Uhr); „Alegris<br />

del Flamenco“ mit Guadelupe<br />

Jiminez Rodriguez (15 Uhr);<br />

„Junge Hellenen mit Tradition“,<br />

Griechische Gemeinde<br />

Hochtaunus (15.30 uhr);<br />

„Falling in Love with Europe“,<br />

Liederkranz Germania<br />

Ober-Erlenbach (15.45 Uhr),<br />

Auslosung Europa-Quiz (16<br />

Uhr); Get-together (16.30 bis<br />

18 Uhr); Live-Musik mit SO<br />

GREEN (ab 18 Uhr) (as)<br />

Schumann hatte die Idee<br />

Am Europatag werden Frieden und Einheit in Europa gefeiert,<br />

aber auch die Gründung des Europarates und die<br />

„Schuman-Erklärung“. Aufbauend auf einer Idee von Jean<br />

Monnet schlug Frankreichs damaliger Außenminister Robert<br />

Schuman am 9. <strong>Mai</strong> 1950 in seiner Pariser Rede vor,<br />

eine Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl zu schaffen.<br />

Die Rede wurde als Schuman-Erklärung bekannt und<br />

mündete in die Gründung Montanunion, die den Grundstein<br />

der heutigen Europäischen Union bilden sollte. (as)


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