Weilroder Gazette Mai/Juni 2017
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24. Jahrgang · Ausgabe Nr. 3 <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER
2 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Liebe <strong>Weilroder</strong>, auf ein Wort …<br />
...zwölf Jahre lang konnten<br />
Sie an dieser Stelle meinen<br />
Beitrag zur <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />
lesen. Heute möchte ich<br />
mich in dieser Ausgabe bei<br />
Ihnen als Bürgermeister von<br />
Weilrod verabschieden. Wie<br />
Sie alle wissen, endet meine<br />
Amtszeit am 30. <strong>Juni</strong>.<br />
Ich tue dies mit einem großen<br />
Dank für Ihre Unterstützung.<br />
Es hat mir stets große Freude<br />
bereitet, mich für unser Weilrod<br />
zu engagieren.<br />
Meinem Nachfolger Götz<br />
Esser gratuliere ich an dieser<br />
Stelle noch einmal auf das<br />
Herzlichste zu seiner Wahl<br />
und wünsche ihm für dieses<br />
verantwortungsvolle Amt<br />
viel Erfolg. Auch wünsche ich<br />
ihm, dass es ihm gelingt die<br />
zweifellos großen Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre<br />
erfolgreich zu meistern.<br />
Oft wurde ich in den letzten<br />
Monaten gefragt, warum ich<br />
nicht mehr für das Amt des<br />
Bürgermeisters kandidiere.<br />
Das hat, wie ich meine, gute<br />
Gründe.<br />
Nach meiner Überzeugung<br />
sollten die Ideen und Wahlversprechen<br />
eines Bürgermeisters<br />
in zwei Wahlperioden<br />
weitestgehend umgesetzt<br />
sein. Zudem ist das Amt auch<br />
immer nur auf Zeit angelegt.<br />
Zweifellos hat man viele<br />
Kontakte geknüpft, Netzwerke<br />
sind entstanden, Wissen<br />
und Erfahrung konnte<br />
man sich in dieser Zeit aneignen,<br />
es stellt sich aber<br />
auch eine gewisse Routine<br />
ein. Das könnte auch dazu<br />
führen, dass man an Themen<br />
vielleicht nicht immer so unvoreingenommen<br />
herangeht<br />
wie es der Sache eventuell<br />
förderlich wäre.<br />
Und natürlich hat man während<br />
seiner Amtszeit den Einen<br />
oder Anderen enttäuscht<br />
oder auch verärgert. Das<br />
macht die Sachlage letztlich<br />
auch nicht einfacher. Für<br />
mich war und ist es jedoch<br />
immer wichtig gewesen, die<br />
sich bietenden Chancen für<br />
Weilrod zu nutzen und umzusetzen.<br />
Das sollte auch in<br />
Zukunft einer der Leitgedanken<br />
für das kommunalpolitische<br />
Handeln sein.<br />
Es war gut, dass wir in den<br />
vergangenen Jahren mit den<br />
Kommunalpolitikern aller<br />
Parteien in großer Einheit<br />
das umsetzen konnten, was<br />
für Weilrod notwendig war<br />
und was sich die Bürger gewünscht<br />
haben. Deshalb hat<br />
sich unsere Gemeinde positiv<br />
verändert und ich konnte<br />
dazu meinen Beitrag leisten.<br />
Auch die Euphorie mit der<br />
ich vor zwölf Jahren startete,<br />
für Weilrod etwas bewegen<br />
zu wollen, konnte ich bis<br />
heute aufrechterhalten. Wir<br />
haben eine gute Infrastruktur<br />
und sind finanziell solide aufgestellt.<br />
Bei unseren Schulden<br />
handelt es sich heute<br />
ausschließlich um Verpflichtungen<br />
aus Kreditverträgen<br />
für Investitionen, die im Rahmen<br />
unserer Finanzplanung<br />
mit laufenden Einnahmen<br />
getilgt werden.<br />
Statistisch haben wir so zwar<br />
eine „pro Kopf Verschuldung“<br />
von 1.100 €, aufgrund<br />
unseres ausgeglichenen Haushaltes<br />
damit aber keine echte<br />
Last.<br />
Die kommunalpolitische Arbeit<br />
war von gegenseitigem<br />
Vertrauen geprägt und somit<br />
angenehm. Nur selten habe<br />
ich Blockaden erlebt. Meine<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im Rathaus haben<br />
mich stets mit hohem Engagement<br />
und mit großem<br />
Fachwissen hervorragend<br />
unterstützt.<br />
Vieles ist auch nur gelungen<br />
weil sich Bürgerinnen und<br />
Bürger in vielfältiger Weise<br />
mit ihren Aktivitäten für das<br />
Gemeinwohl engagieren.<br />
Sei es in den Vereinen oder<br />
in der Jugendarbeit, im Seniorenbeirat<br />
oder in den Seniorengruppen,<br />
in den Feuerwehren<br />
oder im DRK, in<br />
den Ortsbeiräten oder in den<br />
Arbeitsgruppen der Dorferneuerung.<br />
Oftmals ist es die gegenseitige<br />
Unterstützung in nachbarschaftlicher<br />
Hilfe, die das<br />
Leben in unseren 13 Dörfern<br />
so lebenswert macht. Hier ist<br />
das „<strong>Weilroder</strong> Modell“ eine<br />
fundamentale Stütze, dem<br />
wir alle viel zu verdanken haben.<br />
Ihnen und Ihren Familien<br />
wünsche ich alles erdenklich<br />
Gute!<br />
Ihr<br />
Bürgermeister<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt die Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
ZEITSCHRIFT FÜR WEILROD UND SEINE BÜRGER<br />
Herausgeber:<br />
Druckerei + Verlag Esser<br />
Redaktion:<br />
Gudrun Esser<br />
Produktion:<br />
Alexander Schneider<br />
Druck und Vertrieb:<br />
Druckerei Esser<br />
Inhaber Götz Esser e.K.<br />
Weilblick 16<br />
61276 Weilrod-Neuweilnau<br />
Telefon (0 60 83) 95 98 23-0<br />
Telefax (0 60 83) 95 98 23-23<br />
gazette@druckerei-esser.de<br />
Erscheinungsweise:<br />
sechs mal jährlich,<br />
zweimonatlich.<br />
Gedruckt auf chlorfrei<br />
gebleicht Offset.<br />
Die mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichneten Beiträge<br />
geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder<br />
des Herausgebers wie der!<br />
Einsender von Bei trä gen erklären<br />
sich mit einer eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung<br />
einverstanden.
3<br />
Editorial<br />
Liebe Freunde der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>,<br />
...diese Ausgabe der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />
ist nicht nur für Axel Bangert eine<br />
Art Abschied, sondern in gewisser<br />
Hinsicht auch für mich. Es ist das letzte<br />
Heft, in dem ich mich als Herausgeber<br />
der <strong>Gazette</strong> an Sie wende. Wir werden<br />
uns aber mit Sicherheit nicht aus<br />
den Augen verlieren, ich wandere<br />
nämlich nur von der Seite<br />
3 auf die Seite 2 und werde<br />
von dort aus künftig als Ihr<br />
Bürgermeister das Wort an<br />
Sie richten. Darauf freue ich mich schon sehr. Es war die Entscheidung<br />
meines verstorbenen Vaters Fritz-Albert Eßer, dem<br />
Gründungsherausgeber der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong>, die ansonsten<br />
unpolitische <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> mit einem Grußwort des Bürgermeisters<br />
beginnen zu lassen. Und so soll es auch bleiben.<br />
An der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> selbst wird sich also nichts ändern.<br />
Sie bleibt weiterhin die Zeitschrift von <strong>Weilroder</strong>n für <strong>Weilroder</strong><br />
und wird Sie alle zwei Monate mit den Informationen<br />
und Berichten aus unseren 13 Dörfern und aus unserem regen<br />
Vereinsleben sowie all dem versorgen, was Sie interessieren<br />
dürfte. Die <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> bleibt also was und wie sie ist,<br />
eine Brücke zwischen den <strong>Weilroder</strong>n, über die die Bürger einander<br />
begegnen und sich austauschen können.<br />
Brücken bauen - das gibt mir das Stichwort für einen Hinweis<br />
auf eine besondere Veranstaltung, die ich Ihnen heute gerne<br />
ans Herz legen möchte: Die <strong>Weilroder</strong> Flüchtlingshilfe lädt<br />
für Samstag, 6. <strong>Mai</strong>, zu einem Benefizkonzert in den Saalbau<br />
Felsenkeller ein. Benefiz heißt: Der Einritt ist frei, Spenden<br />
sind jedoch herzlich willkommen. Der Erlös ist nämlich für<br />
die Arbeit der Flüchtlingshilfe bestimmt. Das Ensemble mit<br />
dem beziehungsreichen Namen „Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />
Initiative des Integrationsprojektes „Bridges“, das es sich,<br />
nicht minder symbolisch, zum Ziel gesetzt hat, Brücken zwischen<br />
Menschen zu bauen, unabhängig von Hautfarbe, Kultur<br />
und Religion. Ich hoffe, wir sehen uns im Felsenkeller.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen angenehme Lektüre. Und<br />
genießen Sie den Frühling<br />
Herzlichst Ihr<br />
Götz Esser<br />
Herausgeber<br />
Inhalt<br />
Ausgabe 3 / <strong>2017</strong><br />
Cratzenbach ist heute noch nicht groß,<br />
doch 1817 hatte es gerade einmal 17 Häuser.............................. 5<br />
SG Weilrod hat Probleme, vakante Posten,<br />
aber auch die Mitgliederkartei aufzufüllen...............................6<br />
Die Liebe zum Dorf geht in Oberlauken<br />
schon seit vielen Jahren durch den Magen...............................7<br />
Hessenpark mit buntem Programm...........................................8<br />
Bangert ist neuer DRK-Chef in Weilrod und<br />
will vor allem die personelle Basis stärken!..............................9<br />
Termine Sondermüllabholung............................................ 10<br />
Kunstmarkt: Bis Ende Juli Anmeldungen abgeben.............. 10<br />
Großes Stühlerücken in der Altweilnauer<br />
Feuerwehr stellt Weichen für die Zukunft............................... 11<br />
Jugendfeuerwehrübung <strong>2017</strong>......................................................12<br />
Endlich: Der neue Mannschaftstransporter<br />
ist da- Großer Auftritt für ein großes Auto..............................13<br />
<strong>Weilroder</strong> Wappen:<br />
Der Nassauer Löwe und der Mond waren<br />
den Niederlaukenern schon immer wichtig........................... 14<br />
Die Arbeit hält Hobby-Kastellan<br />
Bernd Saatmann immer auf Trab ..............................................15<br />
Neues Blockheizkraftwerk heizt nicht nur,<br />
es spart auch Kosten und macht sogar Strom........................ 16<br />
Seit 100 Jahren Eierschibbeln in Cratzenbach....................... 19<br />
Hasselbacher JuZ präsentiert sich<br />
nach der Sanierung frisch renoviert ........................................ 19<br />
Emmershäuser Jugendzentrum wieder in Betrieb................20<br />
Sammelleidenschaft der Stangensucher<br />
bringt im Wald Unruhe und mehr Verbiss..............................21<br />
Die Emmershäuser Kerb soll nicht sterben:<br />
Frisch auf-Sportler wollen es alleine richten.......................... 22<br />
Schon Goethe kurte in Bad Hasselbach:<br />
Das Leben ist viel zu kurz für schlechten Wein..................... 23<br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert ................................................................ 24<br />
Wild im Wald braucht Ruhe......................................................24<br />
Veranstaltungskalender.......................................................25<br />
Zurück zu den Wurzeln: Für Pia Weigel ist<br />
die Rückkehr zugleich auch ein Aufbruch..............................26<br />
Roder Dorffest findet in diesem<br />
Jahr erstmals im Weilpark statt..................................................28<br />
„Arion“: Auch Gemünden hatte<br />
früher mal einen Gesangverein.................................................29<br />
Die nächste <strong>Gazette</strong> erscheint im Juli <strong>2017</strong>. Redaktionsschluss ist am 23. <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong>
4 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
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„Hope“ will mit Musik Brücken<br />
zwischen den Menschen bauen<br />
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Im Iran und in Afghanistan gehören die Mitglieder des Ensembles<br />
„Hope“ zum besten, was die Musikszene zu bieten hat. <br />
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Weilrod. Afghanische und<br />
persische Musik mit europäischen<br />
Einflüssen war im vergangenen<br />
Jahr bei einem von<br />
der Flüchtlingshilfe Weilrod<br />
organisierten Sommerfest<br />
in der Gemeinschaftsunterkunft<br />
Erbismühle zu hören.<br />
Das Konzert mit dem Ensemble<br />
„Hope“ war damals<br />
so gut angekommen, dass<br />
sich die Flüchtlingshilfe entschlossen<br />
hat, die Gruppe<br />
erneut einzuladen, sie diesmal<br />
aber in einem größeren<br />
Rahmen auftreten zu lassen.<br />
Das Konzert findet - bei freiem<br />
Eintritt aber erbetenen<br />
Spenden - am Samstag, 6.<br />
<strong>Mai</strong>, im Saalbau Felsenkeller<br />
in Rod an der Weil statt.<br />
Beginn ist um 18 Uhr. Die<br />
Gage der Musiker wird über<br />
Zuwendungen verschiedener<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
getragen. Mit dem<br />
Spendenerlös während des<br />
Benefizkonzertes möchte die<br />
Flüchtlingshilfe Weilrod die<br />
Arbeit der vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer unterstützen.<br />
Das Ensemble mit dem beziehungsreichen<br />
Namen<br />
„Hope“ (Hoffnung) ist eine<br />
Initiative des Integrationsprojektes<br />
„Bridges“, das es<br />
sich, nicht minder symbolisch,<br />
zum Ziel gesetzt hat,<br />
Brücken zwischen Menschen<br />
zu bauen, unabhängig von<br />
Hautfarbe, Kultur und Religion.<br />
Wie kaum ein anderes<br />
Medium kann Musik dazu<br />
beitragen. Musik nutzt die<br />
kreativen Potentiale aus den<br />
kulturellen Unterschieden<br />
und wird so zum perfekten<br />
Brückenbauer. „Bridges“ lebt<br />
so ein friedliches Miteinander<br />
von Menschen verschiedenster<br />
Hintergründe und<br />
Lebensgeschichten und lässt<br />
es zu, dass sich die Musiker,<br />
aber auch ihr Publikum, auf<br />
Augenhöhe begegnen.<br />
Zum Ensemble „Hope“ gehören<br />
deutsche, afghanische<br />
und persische Musiker:<br />
Johanna-Leonore Dahlhoff<br />
(Flöte), Ustad Ghulam Hussain<br />
(Rabab), Dennis Merz<br />
(Gitarre), Mirweis Neda<br />
(Tabla), Elias Rohid (Gesang)<br />
und Pejam Jamilpanah<br />
(Tar und Gesang). In ihren<br />
Heimatländern gehören die<br />
Künstler zu den besten.<br />
Das Projekt wurde 2015 in<br />
Frankfurt mit dem Ziel gegründet,<br />
geflüchteten Menschen<br />
Gesicht und Stimme<br />
zu geben.<br />
Sein Debüt hatte das Ensemble<br />
„Hope“ im April 2016 im<br />
großen Sendesaal des Hessischen<br />
Rundfunks. (as)
Cratzenbach ist heute noch nicht groß,<br />
doch 1817 hatte es gerade einmal 17 Häuser<br />
Erwin Buhlmann hat zu einem virtuellen Rundgang eingeladen - Teil 1 der Vortragstrilogie des Geschichtsvereins<br />
Cratzenbach. Wer sich<br />
mit Erwin Buhlmann auf einen<br />
Rundgang durch Cratzenbach<br />
begibt, sollte zwei<br />
Stunden einplanen. Das<br />
dauert. 50 Interessierte hatten<br />
sich mit Buhlmann im<br />
Dorfgemeinschaftshaus auf<br />
diesen Weg gemacht und das<br />
Dorf virtuell erkundet, im<br />
Sitzen. Die Zeit verging wie<br />
im Fluge und danach staunte<br />
mancher, dass das gerade<br />
400 Fotos waren.<br />
Buhlmanns Lichtbilderreferat<br />
gehörte zur diesjährigen<br />
Vortragstrilogie des <strong>Weilroder</strong><br />
Geschichtsvereins, die<br />
am 9. <strong>Juni</strong> von Klaus Nass -<br />
„Geschichte der Gespanne“ -<br />
fortgesetzt und am 8. September<br />
von Sabine Preusser<br />
mit „Geschichte und Geschichten<br />
entlang der Weil“<br />
abgeschlossen wird.<br />
Buhlmann hatte seinen<br />
Rundgang 1817 begonnen.<br />
Damals gab es im Dorf gerade<br />
einmal 17 Häuser, deren<br />
Geschichte er erläuterte. Er<br />
ging auch auf die Veränderungen<br />
an diesen Häusern in<br />
den letzten 100 Jahren sowie<br />
die Besitzerwechsel ein. Zu<br />
allen hatte er interessante<br />
Über 400 Bilder aus dem alten Cratzenbach hatte Erwin Buhlmann<br />
für sein Referat zusammengetragen<br />
Foto: as<br />
Geschichten parat und es gelang<br />
ihm, die demografische<br />
Entwicklung Cratzenbachs<br />
nachzuzeichnen. Viele alte<br />
Namen gibt es heute noch.<br />
Buhlmann hat als Heimathistoriker<br />
ein großes Bildarchiv.<br />
Viele der 400 Bilder sind<br />
aber, so sagte er schmunzelnd,<br />
„zusammengebettelt“.<br />
Die Originale befinden sich<br />
in Privatbesitz. Viele Fotos<br />
sind Zeitdokumente, da die<br />
Blicke zum Teil heute nicht<br />
mehr möglich sind, weil die<br />
Sicht „zugewachsen“ oder<br />
verbaut ist.<br />
Wie überschaubar Cratzenbach<br />
vor 100 Jahren war,<br />
belegte Buhlmann dadurch,<br />
dass er die Lage der 17 Häuser<br />
von 1817 in eine Karte mit<br />
der heutigen Siedlungsfläche<br />
projizierte. Der Experte weiß<br />
auch mit einem Blick welche<br />
der 17 Häuser es heute noch<br />
gibt: Man sieht es an der<br />
Dachneigung. Ist die steil,<br />
deutet das darauf hin, dass<br />
die Dächer ursprünglich mit<br />
Stroh gedeckt waren.<br />
Erheiternd waren die Momente,<br />
in denen Buhlmann<br />
Menschen von früher zeigte.<br />
Etwa Metzger Gerhard Rühl<br />
im Lederhosenalter. Die<br />
Rühls sind eine alteingesessene<br />
Familie, ebenso wie die<br />
5<br />
Veidts. Von einigen Abgebildeten<br />
wusste Buhlmann<br />
nicht sicher um wen es sich<br />
handelte. Bisweilen konnten<br />
aber die Zuhörer aushelfen.<br />
Interessant waren auch<br />
Ansichten, auf denen die<br />
Hauptstraße noch in unbefestigtem<br />
Zustand zu sehen<br />
ist. Buhlmann kam es zwar<br />
auf die Historie der Häuser<br />
an. Immer wieder waren<br />
aber auch Feste, Umzüge mit<br />
Musikkapellen und auch das<br />
„Laubmännchen“ zu sehen.<br />
Technikinteressierten gelang<br />
es, anhand der als Randgeschehen<br />
abgebildeten Autos<br />
das Alter der Fotos einzuschätzen.<br />
Auch Buhlmanns<br />
eigener, erster „Käfer“ war zu<br />
sehen, ebenso ein „Goggo-<br />
Mobil“ und natürlich der alte<br />
Mähdrescher, der neben den<br />
heutigen Hightech-Geräten<br />
wie ein Spielzeug aussehen<br />
würde, den Bauern im Dorf<br />
damals aber gute Dienste leistete.<br />
Und dass die Dreschmaschine,<br />
weil die Hofreiten<br />
zu klein waren, mitten auf der<br />
Hauptstraße stand, zeigte,<br />
wie das bäuerliche Leben damals<br />
das Geschehen im Dorf<br />
bestimmte. (as)<br />
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6 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
SG Weilrod hat Probleme, vakante Posten,<br />
aber auch die Mitgliederkartei aufzufüllen<br />
Sportverein schrumpft 2016 von 429 auf 399 Mitglieder - Auch für den Vorstand finden sich kaum Freiwillige<br />
Rod an der Weil Die SG<br />
Weilrod hat, wie viele Vereine,<br />
Probleme, vakant gewordene<br />
Vorstandsposten<br />
neu zu besetzen. Aktuell<br />
hat Elena Heinisch-Unrau<br />
darum gebeten, aus persönlichen<br />
Gründen ihren Posten<br />
an der Kasse vorzeitig<br />
verlassen zu können. Sie hat<br />
die zur Hauptversammlung<br />
gekommenen Sportler damit<br />
überrascht. Notfalls wolle sie<br />
noch ein Jahr bis zur Neuwahl<br />
des Kassierers weitermachen,<br />
es sei denn, es finde<br />
sich sofort ein Nachfolger.<br />
Das war jedoch nicht der<br />
Fall, also macht Heinisch-<br />
Unrau ersteinmal weiter.<br />
Vor diesem Hintergrund zu<br />
sehen ist eine Initiative des<br />
SG-Vorstandes, die von der<br />
Mitgliederversammlung in<br />
Satzungsform gegossen werden<br />
sollte. Dazu kam es jedoch<br />
nicht.<br />
Mitglieder des geschäftsführenden<br />
Vorstandes sollten,<br />
so der Vorschlag, obwohl<br />
sie ehrenamtlich für den<br />
Verein arbeiten, jährlich<br />
eine „Ehrenamtspauschale“<br />
von 750 Euro als „angemessenen<br />
Aufwendungsersatz“<br />
Die SG Weilrod ehrte bei ihrer Hauptversammlung auch verdiente,<br />
langjährige Mitglieder.<br />
Foto: as<br />
erhalten. Das sollte für den<br />
1. und 2. Vorsitzenden sowie<br />
den 1. Schriftführer und den<br />
1. Kassierer gelten. Die übrigen<br />
Vorstandsmitglieder<br />
sollten laut Satzungsentwurf<br />
Auslagen vergüten bekommen.<br />
Vorsitzende Dorothee<br />
Scholz hofft, mit dieser Regelung<br />
mehr Mitglieder dazu<br />
bewegen zu können, im Vorstand<br />
mitzuarbeiten.<br />
Unter den Mitgliedern stieß<br />
der Vorschlag teilweise auf<br />
wenig Gegenliebe. Carsten<br />
Filges nannte es „unglücklich“,<br />
dass man von einer<br />
so wichtigen Satzungsänderung<br />
erst in der Sitzung<br />
per Tischvorlage erfahre.<br />
Filges hat auch grundsätzlich<br />
Bedenken vier<br />
Vorstandsmitgliedern ihre<br />
Arbeit im Vorstand mit 3000<br />
Euro aus Vereinsmitteln zu<br />
vergüten. Hartmut Haibach<br />
sagte, er habe nichts dagegen,<br />
wenn Vorstandsmitglieder<br />
Porto, Telefon, Druckerpatronen<br />
und Benzin nach Aufwand<br />
oder pauschal geltend<br />
machen, niemand, der sich<br />
ehrenamtlich in einem Verein<br />
engagiert, sollte „Geld<br />
mitbringen müssen“. Eine generelle<br />
Vergütung dieser Tätigkeit<br />
sei ein falsches Signal.<br />
Andere sahen das ähnlich.<br />
Der Vorstand zog den Antrag<br />
schließlich zurück und will<br />
ihn bis zur Hauptversammlung<br />
2018 überarbeiten.<br />
Zuvor hatte Scholz einen<br />
Tätigkeitsbericht über das<br />
zurückliegende Jahr abgelegt.<br />
Weihnachtsmarkt,<br />
Weiltalsonntag sowie die<br />
Beteiligung an der Fremdensitzung<br />
des Vereinsrings hätten<br />
viele Kräfte gebündelt.<br />
Die SG habe der Öffentlichkeit<br />
damit ein gutes Bild<br />
von sich vermittelt. Weniger<br />
erfreulich seien die sinkenden<br />
Mitgliederzahlen. Die<br />
Kündigungen könnten von<br />
den Neuanmeldungen nicht<br />
kompensiert werden. Die<br />
Mitgliederzahl hat sich 2016<br />
von 429 auf 399 verringert.<br />
275 Mitglieder sind über 18<br />
Jahre, davon 126 weiblich<br />
und 149 männlich. 124 Kinder<br />
und Jugendliche gehören<br />
dem Verein an, davon sind 52<br />
Mädchen und 72 Jungen.<br />
Bei der Versammlung wurde<br />
ein Teil des Vorstandes<br />
neu-, bzw. wiedergewählt.<br />
Dorothee Scholz bleibt 1.<br />
Vorsitzende, wiedergewählt<br />
wurde auch Inge Heinisch<br />
als 2. Kassiererin. Neu in den<br />
Vorstand rücken Carmen<br />
Lauth als 1. und Andrea Hill<br />
als 2. Schriftführerin ein. Die<br />
fünf Abteilungsleiter Holger<br />
Schödel (Badminton), Marcel<br />
Gundermann (Fußball),<br />
Andrea Hill (Gymnastik),<br />
Oliver Wißkirchen ( Jiu-<br />
Jitsu) und Karl-Heinz Veidt<br />
(Radfahren) bleiben im Amt.<br />
Teils in Abwesenheit geehrt<br />
wurden in der Hauptversammlung<br />
Caroline Stiebeling,<br />
Steffi Hammer, Katharina<br />
Fischer und Völker<br />
Schöppner (alle 25 Jahre),<br />
Klaus Scherer, Holger Schödel,<br />
Wolfgang Binz, Heinz<br />
Geis und Hartmut Haibach<br />
(alle 40 Jahre), Wilhelm Später<br />
(60 Jahre) und Karl Veidt<br />
(70 Jahre). (as)
Die Liebe zum Dorf geht in Oberlauken<br />
schon seit vielen Jahren durch den Magen<br />
Dreieinhalb ausgewachsene Schweine restlos aufgefuttert - Schlachtfesterlös fließt in die Dorfplatzerneuerung<br />
Oberlauken. Eigentlich<br />
müsste über Oberlauken<br />
tage-, ach was, wochenlang<br />
die Sonne scheinen, so sauber<br />
geputzt waren die Teller<br />
beim Schlachtfest. Lecker<br />
war`s. Und doch lagen die<br />
sieben „Halbe“ – dreieinhalb<br />
Schweine – den Gästen wie<br />
Pflastersteine im Magen. Natürlich<br />
nur im übertragenen<br />
Sinn, denn der Erlös für den<br />
Verzehr dieser nicht gerade<br />
diättauglichen Gemeinschaftskost<br />
soll für die Neugestaltung<br />
des Dorfplatzes,<br />
der teilweise gepflastert wird,<br />
verwendet werden. Was tut<br />
man nicht alles für die Dorfverschönerung...<br />
Das ließen sich die Gäste, die<br />
das DGH zweimal bis zum<br />
Rand füllten, nicht zweimal<br />
sagen. „Mittagstisch, auch<br />
zum Mitnehmen“ wäre der<br />
falsche Rat gewesen, die Gäste<br />
hätten eher gut daran getan<br />
Tische mitzubringen, so<br />
eng ging’s zu, vor lauter Hunger.<br />
Es war gerade 17 Uhr, als<br />
die ersten „Platzhalter“ kamen,<br />
dabei sollte es erst um<br />
18.30 Uhr losgehen. „Als gäb’s<br />
morje nix mehr “, meinte Kalli<br />
Mankel belustigt.<br />
Das „Quintett der langen Messer“ sorgt beim Schlachtfest dafür,<br />
dass es den Gästen an nichts mangelt.<br />
Foto: as<br />
Schon am Morgen hatte es<br />
rund ums Schlachthaus die<br />
ersten langen Gesichter gegeben.<br />
Wer seine „Metzelsupp’“<br />
erst nach dem Frühstück holte,<br />
ging das Risiko ein, leer<br />
auszugehen. „600 Liter, all<br />
all“, lacht Sascha Herr, einer<br />
aus dem „Quintett der langen<br />
Messer“, das bereits am<br />
Freitag mit der Zubereitung<br />
des Festmahls begonnen<br />
hat: Sascha Herr, Ralf Born,<br />
Kurt Reiter, Kim Lauth und<br />
Manfred Roos sind ein eingespieltes<br />
Team. Da sitzt jeder<br />
Handgriff und wenn der<br />
Kurt sagt: „Da muss noch<br />
Peffer nei, Muskat is genuch“,<br />
dann ist das so. Dasselbe trifft<br />
für das Beilagenteam zu. Die<br />
Frauen verstehen sich darauf,<br />
den Wirsing so zuzubereiten,<br />
dass nichts übrig bleibt:<br />
Dreiviertel Wirsing, ein viertel<br />
Weißkraut. Kartoffeln<br />
wurden im Akkord geschält<br />
und bei der Zubereitung des<br />
Meerrettichs war dann endgültig<br />
Schluss mit lustig, so<br />
sehr wurde geheult...<br />
Schon am Samstag Morgen<br />
standen die „Mitnehmer“<br />
Schlange am Schlachthaus.<br />
Die bis Mitternacht gefüllten<br />
und gekochten Dosen mit<br />
„Lewwer-“, „Blut-“ und „Bratworscht“<br />
gingen weg wie<br />
warme Semmeln, nachmittags<br />
war die „Stangenwurst“<br />
bereits ausverkauft. Dass die<br />
Mettwurst auch nur in die<br />
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Nähe ihres empfohlenen Verbrauchsdatums<br />
kommt, darf<br />
angezweifelt werden. Während<br />
diese Zeilen gelesen<br />
werden, dürfte schon nichts<br />
mehr da sein.<br />
Nur gut, dass für das eigentliche<br />
Schlachtfest kaum Verknappung<br />
zu befürchten war.<br />
Wobei – „sieben Halbe“ müssen<br />
erst einmal aufgefuttert<br />
werden. Wir können Skeptiker<br />
allerdings beruhigen:<br />
Es geht! So war denn auch<br />
Abends um halb sieben die<br />
Welt in Oberlauken wieder<br />
absolut in Ordnung. Man<br />
saß brav bei Tisch und harrte<br />
der Dinge, die da kommen<br />
würden. Und der Gäste, die<br />
gehen würden: Wenn einer<br />
seinen Platz nach dem verzehrten<br />
Mahl zügig räumte,<br />
konnte einer aus der Schlange<br />
nachrücken. Teilweise<br />
reichte die bin zur Haustür.<br />
Erst „Metzelsupp“, dann<br />
Kesselfleisch, Salzkartoffeln,<br />
Wirsing, Meerrettich, Rote<br />
Bete – alles bis zum Abwinken<br />
und bis alle pappsatt<br />
waren. Kann das Leben und<br />
die Liebe zum Dorf leckerer<br />
sein? Kaum, jedenfalls nicht<br />
in Oberlauken. (as)<br />
Frauensingkreis<br />
feiert am Brunnen<br />
Hasselbach. Der Hasselbacher<br />
Frauensingkreis lädt<br />
am Samstag und Sonntag,<br />
24./25.<strong>Juni</strong>, zu seinem Brunnenfest<br />
ein. Die Sängerinnen<br />
werden auch diesmal wieder<br />
mit ihrem berühmten Kuchenbüffet<br />
aufwarten, das<br />
meistens bis auf den allerletzten<br />
Krümel weggeputzt<br />
wird. Auch für ihre reichhaltige<br />
Auswahl an Salaten zum<br />
Gegrillten sind die Damen<br />
berühmt. (as)
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es gibt Ausstellungen, aber<br />
auch Unterhaltsames, Praktisches<br />
und Kulinarisches.<br />
Die <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> gibt Vorführung<br />
Tipps für <strong>Mai</strong> und <strong>Juni</strong>:<br />
2. <strong>Mai</strong><br />
10 bis 16 Uhr Vorführung Weben;<br />
11 bis 16 Uhr Vorführung<br />
Restaurieren<br />
3. <strong>Mai</strong><br />
Vorführung Aufbau eines<br />
Kohlenmeilers; 10 bis 17 Uhr<br />
Vorführung Steinmetzarbeiten,<br />
10 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Wollverarbeitung; 11 bis<br />
17 Uhr Ausstellung Windmühle<br />
5. <strong>Mai</strong><br />
11 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Flachsverarbeitung; 11 bis 17<br />
Uhr Vorführung Seilherstellung;<br />
14 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Puppenmachen<br />
6. <strong>Mai</strong><br />
9 bis 18 Uhr Pflanzenmarkt;<br />
10 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Druckerei; 10 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Korbflechten, 11 bis<br />
17 Uhr Vorführung Drechseln<br />
7. <strong>Mai</strong><br />
9 bis 18 Uhr Pflanzenmarkt;<br />
10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />
Posthaus; 10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />
Kommunikationstechnik;<br />
10 bis 17 Uhr Ausstellung<br />
Turmuhren<br />
9. <strong>Mai</strong><br />
10 bis 17 Uhr<br />
Vorführung Wagnerei;<br />
12. <strong>Mai</strong><br />
11 bis 17 Uhr<br />
Vorführung Blaufärben<br />
13. <strong>Mai</strong><br />
11 bis 17 Uhr<br />
Ausstellung Taunushaus;<br />
13. <strong>Mai</strong><br />
13 bis 14.30 Uhr Musik in der<br />
Kirche aus Kohlgrund; 15<br />
bis 16 Uhr Kräuterführung<br />
Schachtelhalm<br />
14. <strong>Mai</strong><br />
13 und 15 Uhr Museumstheater<br />
„Ein Dorf verschwindet";<br />
10 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Schreinerei; 10 bis 17 Uhr<br />
Lehmsteinherstellung<br />
19. <strong>Mai</strong><br />
11 bis 16 Uhr<br />
Vorführung Hausfrauenarbeit<br />
21. <strong>Mai</strong><br />
10 bis 18 Uhr Bauernmarkt;<br />
10 bis 17 Uhr Vorführung<br />
Pfeifenmachen; 10 bis 17 Uhr<br />
Vorführung Fachwerk bauen<br />
und sanieren<br />
27. <strong>Mai</strong><br />
11 bis 17 Uhr Dampftage<br />
28. <strong>Mai</strong><br />
10 bis 16 Uhr<br />
Ausstellung Funktechnik<br />
3. <strong>Juni</strong><br />
11 bis 17 Uhr Tag des Buchdrucks,<br />
15 bis 16 Uhr Bienenkundliche<br />
Führung<br />
5. <strong>Juni</strong><br />
11 bis 17 Uhr Mühlentag<br />
10. <strong>Juni</strong><br />
15 bis 16 Uhr Kräuterführung<br />
Baldrian<br />
11. <strong>Juni</strong><br />
10 bis 18 Uhr Holzverarbeitung<br />
im Sägewerk; Thementag<br />
„Haare“<br />
25.<strong>Juni</strong><br />
Fotoführung Motiv Paradies<br />
Hessenpark; 11 bis 17 Uhr<br />
Märchentag für Kinder<br />
Das Freilichtmuseum Hessenpark<br />
hat bis Oktober<br />
täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet,<br />
Einlass bis 17 Uhr.<br />
Das Mitführen von angeleinten<br />
Hunden ist erlaubt,<br />
nicht jedoch in den historischen<br />
Gebäuden. Das Jahresprogramm<br />
im Überblick:<br />
www.hessenpark.de. (as)
Bangert ist neuer DRK-Chef in Weilrod und<br />
will vor allem die personelle Basis stärken!<br />
Hartmut Haibach hat sich nach 12 Jahren an der Spitze nicht mehr zur Wiederwahl gestellt - Erfolgreiche Bilanz<br />
Weilrod. Führungswechsel<br />
beim DRK-Ortsverband<br />
Rod an der Weil: Nach<br />
zwölfjähriger Amtszeit als<br />
Vorsitzender hat sich Hartmut<br />
Haibach bei den turnusmäßigen<br />
Neuwahlen nicht<br />
mehr zur Wiederwahl gestellt.<br />
Nachfolger wurde auf<br />
Vorschlag Haibachs Bürgermeister<br />
Axel Bangert.<br />
Bangert nahm die Wahl<br />
ohne Zögern an. Er sei beeindruckt<br />
von der Arbeit,<br />
die der Ortsverband seit Jahren<br />
dank reibungslos funktionierender,<br />
engagierter<br />
Teamarbeit leiste. Er freue<br />
sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit diesem Team, sehe aber<br />
auch die wachsenden Anforderungen<br />
an das Ehrenamt.<br />
Deretwegen wolle er sich<br />
bemühen die personelle Basis<br />
zu verbreitern. Er hoffe,<br />
dass er dazu beitragen kann,<br />
vor allem junge Leute für die<br />
Mitarbeit im Roten Kreuz<br />
zu gewinnen. Für ihn sei das<br />
die Aufgabe der Zukunft. Mit<br />
Haibach ist noch ein weiteres<br />
Wachwechsel beim <strong>Weilroder</strong> DRK: Nach 12 Jahren als Vorsitzender<br />
hat Hartmut Haibach das Amt an Axel Bangert weitergegeben.<br />
Foto: as<br />
Urgestein aus dem DRK-<br />
Vorstand ausgeschieden.<br />
Auch Renate Buhlmann, die<br />
bisherige stellvertretende<br />
Vorsitzende, stand nach<br />
Jahrzehnte langer Vorstandsarbeit<br />
nicht mehr zur Verfügung.<br />
Als ihr Nachfolger<br />
wurde, ebenfalls einstimmig,<br />
Wolfgang Wissig gewählt.<br />
Schatzmeister bleibt Wolfgang<br />
Schwarz, auch Schriftführer<br />
Peter Heinz macht<br />
weiter. Beisitzer im neuen<br />
DRK-Vorstand sind Heiko<br />
Mörsch, Hartmut Haibach<br />
und Dagmar Wraase-Will.<br />
In seinem Grußwort zu Beginn<br />
der Hauptversammlung<br />
hatte Bangert den DRK-<br />
Helfern für ihren engagierten<br />
Einsatz im vergangenen<br />
Jahr, unter anderem beim<br />
Weiltalmarathon und beim<br />
Autofreien Weiltalsonntag,<br />
gedankt. Es sei enorm,<br />
was eine „so überschaubare<br />
Truppe“ zu leisten imstande<br />
sei. Bangert zeigte sich<br />
hocherfreut über die gute<br />
9<br />
Nachbarschaft zwischen<br />
DRK und Feuerwehr in<br />
Cratzenbach. Gemeindebrandinspektor<br />
Thomas Jeck<br />
sagte, die Zusammenarbeit<br />
beider Hilfsorganisationen<br />
sei super, nicht nur in<br />
Cratzenbach. Björn Veidt,<br />
Cratzenbachs Wehrführer,<br />
sagte, die Feuerwehr habe<br />
damals, als die Idee mit der<br />
Fahrzeughalle des DRK aufgekommen<br />
sei, nicht lange<br />
nachdenken müssen. Die<br />
Kooperation laufe prima<br />
und die Nähe zwischen Feuerwehr<br />
und DRK gebe immer<br />
wieder Gelegenheit zum<br />
Gedankenaustausch. Bereitschaftsführerin<br />
Bea Heinz<br />
nannte in ihrer Jahresbilanz<br />
1600 geleistete Ehrenamtsstunden.<br />
2016 gab es zum<br />
Glück weniger Rettungseinsätze,<br />
dabei aber „mehr<br />
als genug“ Sanitätseinsätze,<br />
unter anderem in der Commerzbank-Arena<br />
bei Spielen<br />
der Frankfurter Eintracht.<br />
Alles in allem „wenig Leute,<br />
viel Arbeit“, so Heinz. (as)<br />
DRK war für Haibach stets eine Herzensangelegenheit<br />
Interview zum Abschied: Höhepunkt seiner Amtszeit war der Bau der neuen Fahrzeughalle in Cratzenbach<br />
Weilrod. Hartmut Haibach<br />
hat die Führung des Roder<br />
DRK-Ortsvereins abgegeben.<br />
Die <strong>Gazette</strong> sprach mit ihm<br />
über seine Amtszeit.<br />
mir nachfolgt, er ist der richtige<br />
Mann am richtigen Fleck.<br />
nachbarschaftliche Beziehung<br />
mit der Feuerwehr ist beispielhaft.<br />
Herr Haibach, Sie haben den<br />
Ortsverband 12 Jahre lang<br />
erfolgreich geführt, warum<br />
jetzt das Ende?<br />
Hartmut Haibach: Ich werde<br />
bald 75. 12 Jahre sind eine lange<br />
Zeit, es gilt, Weichen für die<br />
Zukunft zu stellen. Ich bin Axel<br />
Bangert sehr dankbar, dass er<br />
Wie sehen Sie die Zukunft<br />
des DRK Rod an der Weil?<br />
Haibach: Absolut positiv, der<br />
Axel wird’s schon richten, er<br />
weiß wo die Knöpfe sind.<br />
Was waren die wichtigen Ereignisse<br />
ihrer Amtszeit?<br />
Haibach: Der Bau unserer<br />
Halle in Cratzenbach. Dass<br />
das so schnell und reibungslos<br />
geklappt hat, ist toll. Die gut<br />
...und wenn Sie an die Flüchtlingskrise<br />
zurückdenken?<br />
Haibach: Das war eine riesige<br />
Aufgabe für einen so kleinen<br />
Ortsverband. Ich bin stolz auf<br />
unsere Truppe. Das Ehrenamt<br />
wurde damals eigentlich überstrapaziert.<br />
Dass unsere Helfer<br />
teilweise bis an den Rand der<br />
Erschöpfung gegangen sind<br />
und so viel Menschlichkeit<br />
gezeigt haben, ist aller Ehren<br />
wert.<br />
Das DRK ist für sie...<br />
Haibach: ...eine Herzensangelegenheit.<br />
Das DRK mit seinen<br />
facettenreichen Aufgaben ist<br />
eins der wichtigsten Hilfsorgane<br />
unserer Gesellschaft. Ich<br />
bin froh, dass ich den Ortsverband<br />
zwölf Jahre lang leiten<br />
durfte. Es war eine aufregende,<br />
schöne und dank der Teamarbeit<br />
auch ganz erfolgreiche<br />
Zeit. (as)
10 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Wirtschaftsminister sieht noch Potenzial bei<br />
der Destination Taunus als Tourismusregion<br />
Taunus Touristic Service besuchte in Berlin die weltgrößte Tourismusmesse - Impulse für den Taunus erwartet<br />
Hochtaunus. Hessens<br />
Wirtschaftsminister Tarek<br />
Al-Wazir setzt große Erwartungen<br />
in die Weiterentwicklung<br />
des Tourismus in Hessen.<br />
Gerade das Luther-Jahr<br />
gebe mit seinen zahlreichen<br />
Veranstaltungen Anlass zu<br />
dieser Hoffnung. Al-Wazir<br />
war beim „Hessischen<br />
Abend“ während der Internationalen<br />
Tourismus-Börse<br />
(ITB) in Berlin mit Vertretern<br />
des Taunus-Tourismus<br />
Service (TTS) zusammengetroffen.<br />
Der hatte den<br />
Taunus bei der weltgrößten<br />
Tourismusmesse als attraktive<br />
Mittelgebirgsregion präsentiert.<br />
Dazu waren TTS-<br />
Geschäftsführerin Daniela<br />
Krebs, der Erste Beigeordnete<br />
des Hochtaunuskreises,<br />
Uwe Kraft, sowie die Vorsitzenden<br />
des TTS, bzw. des<br />
Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
Hochtaunus, Roland<br />
Seel und Gertrud Stöckl an<br />
die Spree gereist. Die ITB<br />
Taunus-Touristiker mit Hessenlöwe und Minister auf der ITB:<br />
Uwe Kraft, Gertrud Stöckl, Minister Tarek Al-Wazir und vom<br />
TTS Daniela Krebs und Roland Seel (v.li.) Foto: htk<br />
sei eine sehr wichtige Veranstaltung<br />
für den TTS, um<br />
den Taunus als interessantes<br />
Reiseziel für Tages-Trips<br />
oder Kurzurlaube darzustellen,<br />
insbesondere mit dem<br />
frischen Image als Ort für<br />
Outdoor- und Kulturausflüge,<br />
sagte Krebs. „Es ist enorm<br />
wichtig, dass sich der Taunus<br />
auf dieser Messe gemeinsam<br />
mit den anderen hessischen<br />
Destinationen gezeigt hat“,<br />
stellte Roland Seel fest. Auf<br />
Termine Sondermüllabholung<br />
Mittwoch, 17.05.<strong>2017</strong><br />
Riedelbach, In den Ensterwiesen<br />
Cratzenbach, Feuerwehrgerätehaus<br />
Rod an der Weil, Festplatz<br />
Winden, Schützenhaus,<br />
Gemünden, Kindergarten<br />
Emmershausen, Gemündener Straße<br />
Mittwoch, 24.05.<strong>2017</strong><br />
Mauloff, Prinz-Eugen-Str.<br />
Finsternthal, Altes Rathaus<br />
Altweilnau, Merzhäuser Straße<br />
Samstag, 10.06.<strong>2017</strong><br />
Hasselbach, Parkplatz Eichelweg<br />
09:00 – 10:00 Uhr<br />
10.45 – 11.30 Uhr<br />
12.00 – 13.00 Uhr<br />
13.30 – 14.00 Uhr<br />
14.30 – 15.00 Uhr<br />
15.30 – 16.00 Uhr<br />
11.00 – 12.00 Uhr<br />
12.30 – 13.15 Uhr<br />
13.45 – 14.15 Uhr<br />
10.15 – 11.15 Uhr<br />
der ITB habe der Taunus sein<br />
Image und seine Bekanntheit<br />
als lohnendes Kurzurlaubziel<br />
weiter stärken können. Seel<br />
freute sich darüber, dass in<br />
diesem Jahr auch das Interesse<br />
ausländischer Besucher<br />
am Taunus gewachsen sei.<br />
„Nicht nur der Urlaub im<br />
eigenen Land wird interessanter,<br />
sondern generell ein<br />
Urlaub in Deutschland.“ Für<br />
den Tourismusdezernenten<br />
des Hochtaunuskreises, Uwe<br />
Kraft, ist es wichtig, dass<br />
sich die ganze Branche bei<br />
der ITB trifft und es einen<br />
produktiven Austausch zwischen<br />
Wirtschaft und Politik<br />
gibt. „Synergien zwischen<br />
den unterschiedlichen Destinationen<br />
in Hessen werden<br />
gestärkt und aufgebaut.<br />
Wichtige Kontakte werden<br />
auf der Berliner Messe geknüpft<br />
und wir erfahren hier<br />
von vielen neuen Ideen und<br />
Trends“, sagte Kraft.<br />
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
von Besuchern<br />
des Taunus liegt bei 2,5 Tagen.<br />
Zu 84 Prozent kommen<br />
die Gäste aus Deutschland,<br />
der Anteil ausländischer Gäste<br />
wächst allerdings, wozu<br />
auch die Nähe zur Metropole<br />
Frankfurt beitragen dürfte.<br />
Frequenzbringer in der Region<br />
sind der Opel-Zoo (583562<br />
Besucher), der Freizeitpark<br />
Lochmühle (290000), der<br />
Hessenpark (228660), die<br />
Saalburg (120000). (as)<br />
8. <strong>Weilroder</strong> Kunstmarkt: Bis<br />
Ende Juli Anmeldungen abgeben<br />
Ausstellung am 11. und 12. November in Riedelbach<br />
wieder mit dabei. Das Organisationsteam<br />
hofft nun<br />
auch auf reges Interesse bei<br />
<strong>Weilroder</strong> Künstlern und<br />
Weilrod. Am Samstag, 11.,<br />
und Sonntag, 12. November,<br />
findet der 8. <strong>Weilroder</strong><br />
Kunstmarkt statt. Von der<br />
Lokalen Agenda 21 unter<br />
dem Motto „Weilrod künstlert<br />
und wächst zusammen“<br />
initiiert, werden in der Mensa<br />
der Max-Ernst-Schule<br />
in Riedelbach wieder zahlreiche<br />
Künstler und Kreative<br />
aus Weilrod und den Nachbargemeinden<br />
ausstellen<br />
und ihre Werke zum Verkauf<br />
anbieten. Auch Maler aus<br />
der französischen Partnergemeinde<br />
Billy-Berclau sind<br />
Kreativen. Anmeldungen<br />
bis Ende Juli an Karina Jeck<br />
(karina.jeck@t-online.de,<br />
Telefon 06083-767) oder<br />
Sabine Neugebauer (neugebauer.sabine@web.de,<br />
Telefon 06083-941031). Die<br />
Standgebühr beträgt 30 Euro.<br />
Zur Vernissage am Samstag<br />
wird „Cantamos“ ein musikalisches<br />
Rahmenprogramm<br />
beitragen. Schirmherr ist<br />
Landrat Ulrich Krebs. (sn)
Großes Stühlerücken in der Altweilnauer<br />
Feuerwehr: Weichen für die Zukunft gestellt<br />
Jürgen Lorenz ist jetzt Vorsitzender des Fördervereins - Martin Goll wurde Lorenz Nachfolger als Wehrführer<br />
Altweilnau. Die Altweilnauer<br />
Feuerwehr hat sich<br />
personell neu aufgestellt. Bei<br />
der Jahreshauptversammlung<br />
wurden, wie bereits bei<br />
der Vollversammlung im letzten<br />
Jahr angekündigt, Stühle<br />
gerückt. Jürgen Lorenz hat<br />
nach 20 Jahren die Leitung<br />
der Einsatzabteilung abgegeben,<br />
neuer Wehrführer und<br />
Chef der 26 Aktiven ist laut<br />
Beschluss der Mitgliederversammlung<br />
Martin Goll. Leitungsfunktion<br />
behält Lorenz<br />
dennoch. Bislang war er stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
des Fördervereins der Feuerwehr.<br />
Nun rückte er eins auf<br />
und ist neuer Vorsitzender.<br />
Vorstandschef war zehn Jahre<br />
lang Markus Havel gewesen.<br />
Er stellte sich aus persönlichen<br />
und beruflichen Gründen<br />
jedoch nicht mehr zur<br />
Wiederwahl. Der durch das<br />
Aufrücken Lorenz’ vakant gewordene<br />
Stellvertreterposten<br />
wurde gleich wieder besetzt,<br />
mit dem neuen Wehrführer<br />
Martin Goll. Damit bleibt die<br />
Doppelte Rochade: Ex-Wehrführer Jürgen Lorenz (li.) folgt<br />
Markus Havel (re.) als Vorsitzender des Fördervereins der<br />
Altweilnauer Feuerwehr nach und wird auf seinem bisherigen<br />
Posten als Chef der Einsatzabteilung von Martin Goll ersetzt,<br />
der wiederum Lorenz als stellvertretender Vereinsvorsitzender<br />
nachfolgt. <br />
Foto: as<br />
bewährte enge Verzahnung<br />
zwischen Einsatzabteilung<br />
und Vereinsvorstand erhalten.<br />
Einen Wechsel gab es<br />
auch bei der Schriftführerposition.<br />
Sarah Lorenz hat künftig<br />
den Stift in der Hand, sie<br />
folgt Bernd Seel nach, der die<br />
Kassenführung übernahm.<br />
Die war neu zu vergeben, da<br />
der bisherige Stelleninhaber<br />
Günther Preußer nach 40<br />
Die Wehr dankt Spendern<br />
Das neue MTF soll im Sommer eingeweiht werden<br />
Altweilnau. Als der Feuerwehr<br />
Altweilnau im November<br />
vom TüV der Mannschaftstransporter<br />
(MTF)<br />
stillgelegt wurde, musste<br />
schnell Ersatz her. „Wir benötigen<br />
das Auto dringend<br />
für den Transport von Einsatzkräften,<br />
aber auch für<br />
unsere wertvolle Jugendarbeit“,<br />
sagte Markus Havel<br />
bei der Generalversammlung<br />
in seinem letzten Tätigkeitsbericht<br />
als Vorsitzender<br />
des Fördervereins.<br />
Havel bedankte sich für die<br />
Großzügigkeit vieler Bürger<br />
und Unternehmen, denn<br />
ohne deren Spenden hätte<br />
kein neues Auto angeschafft<br />
werden können. Viele Bürger<br />
hätten spontan auf den<br />
Spendenauf reagiert und<br />
auch die Spendenbox, die<br />
bei diversen Veranstaltungen<br />
zum Einsatz gekommen war,<br />
habe sich gut gefüllt gezeigt.<br />
Die Feuerwehr ist guter<br />
Dinge, dass das neue MTF<br />
schon im Sommer mit<br />
einem Test in Dienst gestellt<br />
werden kann. (as)<br />
Jahren nicht mehr zur Wiederwahl<br />
angetreten war. 40<br />
Jahre sind eine sehr lange<br />
Zeit, die der Versammlung<br />
Anlass genug war, Preußer,<br />
versehen mit dem Dank für<br />
den Jahrzehnte langen Dienst<br />
zum Ehrenmitglied zu ernennen.<br />
Komplettiert wird der<br />
Vorstand durch die Beisitzer<br />
Franz-Josef Mann und Theo<br />
Matthias. Julian Hollmann<br />
11<br />
ist neuer Jugendleiter, was<br />
bisher Manuela Kruse-Lorenz<br />
war. Nahezu komplett<br />
ausgewechselt, bzw. umbesetzt<br />
werden Vorstände eher<br />
selten. Der neue Fördervereinschef<br />
Jürgen Lorenz sagte<br />
aber, es sei an der Zeit gewesen,<br />
diesen Schritt zu gehen.<br />
Durch die neue Aufstellung<br />
würden jüngere Kräfte in<br />
die Verantwortung gebracht<br />
und nach außen hin Anreize<br />
gesetzt, der Feuerwehr als<br />
Seiteneinsteiger oder Fördervereinsmitglieder<br />
beizutreten.<br />
Lorenz betonte, dass<br />
der alte Vorstand hervorragend<br />
und völlig reibungslos<br />
zusammengearbeitet habe<br />
Streit oder gar Querelen<br />
habe es keine gegeben. Ein<br />
Beleg dafür sei nicht zuletzt,<br />
dass die vom Vorstand unterbreiteten<br />
Personalvorschläge<br />
alle einstimmig „durchgegangen“<br />
seien. Befördert wurden<br />
Franz-Josef Mann zum Feuerwehrmann<br />
und Jens Goll<br />
zum Oberfeuerwehrmann.<br />
(as)<br />
Jugend feiert am Strand<br />
Beachparty am 24. <strong>Juni</strong> - Altweilnauer Sportplatz<br />
Altweilnau. Altweilnauer akustischen Hindergrund<br />
junge Leute zwischen 16 und<br />
30 Jahren veranstalten am<br />
Samstag, 24. <strong>Juni</strong>, auf dem<br />
Sportplatz von Altweilnau<br />
eine Strandparty. Sie wollen<br />
ihren Alterskollegen aus<br />
sorgen. Die Organisatoren,<br />
zu denen auch der Sportverein<br />
TuS Weilnau, der an diesem<br />
Wochenende sein 60.<br />
Jubiläum feiert, zählt, arbeiten<br />
noch an einem Rahmenprogramm.<br />
der Region damit zeigen,<br />
Wenn's klappt<br />
dass die Welt hinter Usingen<br />
noch nicht zu Ende ist und<br />
dass man auch auf dem Land<br />
viel Spaß miteinander haben<br />
kann. Ohne fetzige Musik<br />
geht das natürlich nicht,<br />
wird es ein Beachvolleyballturnier<br />
geben. Der Eintritt<br />
zur „Strandparty in Aleweile“<br />
kostet moderate 5 Euro, auch<br />
die Speisen und Getränke<br />
sollen zu zivilen Preisen angeboten<br />
die neunköpfige „Bockband"<br />
werden.- Beginn der<br />
wird für den nötigen Party ist um 20 Uhr. (as)
12 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Jugendfeuerwehrübung <strong>2017</strong><br />
klappte „wie am Schnürchen“<br />
Gemeinschaftsübung aller <strong>Weilroder</strong> Jugendwehren am Emmershäuser Jagdhaus<br />
Weilrod/Emmershausen.<br />
Die Hilfeschreie der Kinder<br />
waren bis ins Dorf hinunter<br />
zu hören. Sie waren eingeschlossen<br />
im Schuppen des<br />
Jagdhauses von Jagdpächter<br />
Roland Fetz. Wie sie dort<br />
hinein kamen, interessierte<br />
die Feuerwehr erst einmal<br />
nicht. Aus allen Ritzen des<br />
Schuppens qualmte es und<br />
immer wieder die verzweifelten<br />
Schreie: „Hilfe, Hilfe,<br />
Hilfe“. Einige hatten sich auf<br />
dem Speicher verschanzt, ein<br />
Junge lag wimmernd unter<br />
einem schweren Anhänger.<br />
Dass sie sich selbst durch<br />
Zündeln in die missliche<br />
Lage gebracht hatten – nun,<br />
dafür würde ihnen später der<br />
Hosenboden strammgezogen.<br />
Erst einmal galt es, sie<br />
zu befreien und aus dem Gefahrenbereich<br />
zu bringen.<br />
Das klappte wie am Schnürchen<br />
und war, zum Glück,<br />
natürlich nur eine Übung,<br />
mit der die <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren<br />
traditionell<br />
ins neue Löschjahr starten.<br />
Natürlich hatten die um<br />
Hilfe rufenden Kids – alles<br />
Kinder aus der Gemündener<br />
Minifeuerwehr – auch nicht<br />
gezündelt, aber das stand halt<br />
so im „Drehbuch“.<br />
Es war 10.05 Uhr, als die Sirene<br />
unten im Dorf zum Einsatz<br />
rief. Ganz unvorbereitet<br />
waren die jungen Brandbekämpfer<br />
jedoch nicht, einige<br />
warteten schon in ihren Autos<br />
in den Bereitstellungsräumen<br />
am Ortsausgang von<br />
Gemünden und in Rod darauf,<br />
dass es endlich brannte.<br />
Der alte, bald 50 Jahre alt werdende<br />
Wasserwerfer der Emmershäuser<br />
Feuerwehr fuhr<br />
als erster an der Brandstelle<br />
Die Jahresübung der <strong>Weilroder</strong> Jugendfeuerwehren beinhaltete<br />
zwar viel „technische Hilfeleistung“ bei der Bergung der Verletzten,<br />
aber auch Schlaucheinsatz. Das tolle Wetter zauberte<br />
dabei wunderschöne Regenbögen. <br />
Foto: as<br />
vor und wurde von Einsatzleiter<br />
und Gemeindejugendwart<br />
Benjamin Grün<br />
eingewiesen. Nach und<br />
nach trafen auch die anderen<br />
Fahrzeuge ein, am Ende<br />
waren es 15. 600 Meter B-<br />
Schlauch wurde ausgerollt,<br />
Verletzte wurden auf Tragen<br />
geborgen, die älteren<br />
rückten unter Atemschutz<br />
in das verqualmte Gebäude<br />
vor, Belüfter wurden in Stellung<br />
gebracht. Alles wie bei<br />
den „Großen“. „Wir haben 83<br />
Buben und Mädchen in unseren<br />
Jugendfeuerwehren,<br />
60 waren da – Klasse, hat alles<br />
prima geklappt, vor allem<br />
die Zusammenarbeit“, freute<br />
sich Benni Grün später bei<br />
der obligatorischen Manöverkritik<br />
im Gerätehaus, wo<br />
es für die Nachwuchsfeuerlöscher<br />
Bratwurst vom Grill<br />
und Limo gab.<br />
Beteiligt waren alle neun<br />
<strong>Weilroder</strong> Jugendwehren –<br />
Emmershausen, Gemünden,<br />
Rod, Hasselbach, Neu- und<br />
Altweilnau, Ober- und Niederlauken<br />
sowie Riedelbach.<br />
Aufgabe war es nicht nur,<br />
das „Feuer“ davon abzuhalten,<br />
dass es auch auf das<br />
Jagdhaus übergriff, sondern<br />
in erster Linie die Bergung<br />
der Kinder. Einen Buben<br />
hatte es schwer erwischt, er<br />
war unter einem Anhänger<br />
eingeklemmt. Unter Anleitung<br />
von Gemündens Wehrchef<br />
Stefan Raab hoben sie<br />
den Anhänger mit einem<br />
Hebekissen und Pressluft<br />
an, unterbauten den Wagen<br />
mit Holzklötzen und konnten<br />
den „Verletzten“ so sehr<br />
vorsichtig ans Tageslicht ziehen.<br />
Emmershausens Feuerwehrchef<br />
Stefan Jochetz, der<br />
die Übung als stellvertretender<br />
Gemeindebrandinspektor<br />
beobachtet hat, war<br />
restlos zufrieden: „Die Jungs<br />
und Mädels sind hochmotiviert,<br />
die nächste Generation<br />
der Einsatzabteilung ist<br />
gesichert.“ Augenzeuge war<br />
auch Bürgermeister Axel<br />
Bangert. Auch ihm ist bei<br />
diesem Feuereifer des Wehrnachwuchses<br />
um die Zukunft<br />
des Brandschutzes in<br />
Weilrod nicht bange. Bereits<br />
am Abend zuvor hatte er bei<br />
der Hauptversammlung der<br />
13 <strong>Weilroder</strong> Ortsteilwehren<br />
die gute Jugendarbeit in den<br />
Ortsteilen gelobt. (as)<br />
Vom Rathaus aus<br />
kostenlos auf die<br />
Datenautobahn<br />
Weilrod. Besucher des<br />
<strong>Weilroder</strong> Rathauses können<br />
jetzt kostenlos surfen.<br />
Ab sofort steht dort ein kostenloser<br />
WLAN-Zugang zur<br />
Verfügung.<br />
Wie Bürgermeister Axel<br />
Bangert mitteilte, ist der Kabelanbieter<br />
Unitymedia für<br />
den Betrieb und auch die Sicherheit<br />
der WLAN-Lösung<br />
verantwortlich. Für die Gemeinde,<br />
so Bangert, gebe es<br />
also weder Haftungsfragen,<br />
noch Supportaufwand. Das<br />
vom Internetanschluss des<br />
Rathauses völlig unabhängige<br />
WLAN trägt den Namen<br />
„Unitymedia Public Wi-<br />
FiSpot“, der Zugang ist ohne<br />
Passwort und Registrierung<br />
möglich, es gibt weder eine<br />
zeitliche, noch eine volumenbezogene<br />
Begrenzung. „Der<br />
Bedarf ist insbesondere für<br />
Sitzungen der Gemeindegremien<br />
und Arbeitsgruppen,<br />
aber auch für Dritte, zum Beispiel<br />
bei der Rentenberatung,<br />
gegeben“, sagte Bangert.<br />
Ein weiterer Baustein für<br />
mehr elektronische Kommunikation<br />
innerhalb Welrods<br />
zum Nulltarif und unabhängig<br />
vom Ausbau des<br />
Breitbandnetzes ist das auf<br />
Privatinitiative beruhende<br />
Freifunknetz, das in Weilrod<br />
Schritt für Schritt ausgebaut<br />
werden soll. Im Bereich des<br />
Roder Kreisels funktioniert<br />
es schon gut, nachdem im<br />
Feuerwehrgerätehaus ein<br />
Router installiert wurde.<br />
Auch im Rewe-Markt gibt<br />
es einen solchen Verstärker,<br />
in den sich jeder mit seinem<br />
Smartphone, ohne sich zuvor<br />
registrieren oder ein Passwort<br />
eingeben zu müssen,<br />
mit einem einzigen „Klick“<br />
einwählen kann. In Riedelbach<br />
soll ebenfalls bald per<br />
Freifunk gesurft werden können.<br />
Auch in Emmershausen<br />
klappt es dank immer mehr<br />
Teilnehmer schon gut. (as)
Endlich: Der neue Mannschaftstransporter<br />
ist da- Großer Auftritt für ein großes Auto<br />
Niederlaukener Feuerwehr stellt ihr neues Fahrzeug in Dienst - Ein großer Teil wurde durch Spenden finanziert<br />
Niederlauken. Gedämpftes<br />
„Tatütata“ aus der Halle,<br />
Blaulicht hinter Milchglas,<br />
lautlos gleitet das Tor nach<br />
oben, Nebel bricht sich Bahn.<br />
Halb Niederlauken steht,<br />
applaudierend in der ersten<br />
Reihe und sieht erst einmal<br />
gar nichts. Allmählich taucht<br />
aus dem Kunstnebel der neue<br />
Mannschaftsbus der Feuerwehr,<br />
geparkt in einem von<br />
der Jugendfeuerwehr gebildeten<br />
„Schlauchspalier, auf –<br />
wahrhaft „großes Kino“, fehlte<br />
nur noch „Conquest of Paradise“<br />
von Vangelis...<br />
Feierlich wurde es als Pfarrer<br />
Thomas Hessel dem Auto<br />
seinen Segen gab, irgendwie<br />
ökumenisch, denn das Weihwasser<br />
fiel gleichzeitig in dicken<br />
Tropfen vom Himmel.<br />
In Weilrod dürfte wohl noch<br />
nie ein neues Feuerwehrauto<br />
mit einer derartigen Inszenierung<br />
ins Licht der Öffentlichkeit<br />
gerollt sein. Entsprechend<br />
hochkarätig war auch<br />
das Begrüßungskomitee. Aus<br />
fast allen Ortsteilwehren waren<br />
Gratulanten gekommen,<br />
die <strong>Weilroder</strong> Wehrführung<br />
war da, Bürgermeister Axel<br />
Bangert, Parlamentschef Götz<br />
Bürgermeister Axel Bangert überreicht Marco Uhrig und Jens<br />
Becker die Schlüssel fürs neue MTF. <br />
Foto: as<br />
Esser, Landrat Ulrich Krebs,<br />
der Bundestagsabgeordnete<br />
und Fördervereinsvorsitzende<br />
Markus Koob, die 25<br />
Sponsoren aus der Sparkassenwelt,<br />
der Wirtschaft und<br />
der Bürgerschaft – alle gratulierten<br />
sie der Wehr zum<br />
neuen Neunsitzer, der die<br />
Einsatzkräfte zum Einsatzort<br />
und die Jugendfeuerwehr zu<br />
Wettkämpfen bringen soll.<br />
Marco Uhrig, Chef der Feuerwehr,<br />
zeigte sich bewegt<br />
und auch ein wenig aufgeregt.<br />
Seit 2015 warte man auf das<br />
Auto. Nur durch die Spenden<br />
zwischen 7500 und 50 Euro<br />
habe man das Auto kaufen<br />
können. Jede einzelne Spende<br />
sei deshalb hochwillkommen.<br />
Wehrführer Jens Becker erinnerte<br />
an die 306 Stunden, in<br />
denen Wehrmitglieder den<br />
gebrauchten Bundeswehr-<br />
Bus zu einem Feuerwehrauto<br />
gemacht haben. Allein die<br />
Umrüstung habe 12000 Euro<br />
gekostet, etwa so viel wie das<br />
Auto, das komplett durch<br />
Spenden finanziert wurde.<br />
Axel Bangert sagte, für 6500<br />
Einwohner gebe 29 Feuerwehrautos,<br />
von denen aber<br />
nur 16 von der Gemeinde<br />
angeschafft worden seien, 13<br />
hätten die Feuerwehrvereine<br />
durch Spenden, Beiträge und<br />
Festerlöse finanziert. Die<br />
passende Zahl dazu nannte<br />
Gemeindebrandinspektor<br />
Thomas Jeck. In den letzten<br />
Marion Wiegand<br />
Ambulante Krankenpflege<br />
13<br />
fünf Jahren hätten die Feuerwehrvereine<br />
299000 Euro in<br />
den Brandschutz investiert.<br />
Landrat Ulrich Krebs, der<br />
den großen Rückhalt den die<br />
Feuerwehr in Weilrod habe,<br />
lobte, zeigte sich überzeugt,<br />
dass die Niederlaukener Wehr<br />
sorgsam mit dem Auto umgehen<br />
werde. Eine andere Erklärung<br />
für den Umstand, dass es<br />
erst das dritte Fahrzeug ist das<br />
die Wehr in Dienst stellt, gebe<br />
es kaum. Immerhin werde sie<br />
in diesem Jahr 85!<br />
Es ist auch kaum zu glauben.<br />
1972 wurde der erste Löschwagen<br />
gekauft. 1996 kam dann<br />
das Tragkraftspritzenfahrzeug<br />
TSF, das heute 21 Jahre auf<br />
dem Buckel hat und immer<br />
noch läuft. Becker sagte, es<br />
dauere noch ein paar Jahre bis<br />
das neue TSFW kommt, „mit<br />
Glück nur zehn...“<br />
Die Älteren erinnern sich<br />
noch an die Einsätze, als es<br />
nur eine Tragkraftspritze und<br />
einen Anhänger gab. Zu den<br />
Einsatzstellen gezogen wurde<br />
der von einem Traktor: „Das<br />
hat immer geklappt, es gab<br />
immer einen Bauern im Dorf<br />
der gerade daheim war, als es<br />
brannte“, sagte Becker. (as)<br />
Weilrod: 06083/910655<br />
Usingen: 06081/442013<br />
www.krankenpflege-wiegand.de<br />
Zentrum für Beratung und Pflege · Pflegestützpunkt
14 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Der Nassauer Löwe und der Mond waren<br />
den Niederlaukenern schon immer wichtig<br />
Heute erläutert Kreisarchivar Gregor Meier die teils kuriose Geschichte des Niederlaukener Gemeindewappens<br />
Niederlauken. Die Wappenserie<br />
der <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong><br />
von Gregor Meier führt<br />
heute nach Niederlauken.<br />
Im Wappen von Niederlauken<br />
prangt der Nassauer<br />
Löwe. In den Pranken hält<br />
er einen Wappenschild mit<br />
einer zunehmenden Mondsichel.<br />
Der Befund ist klar:<br />
Der Mond scheint ein Dorfsymbol<br />
zu sein, wie die Neuweilnauer<br />
Rose, das Wappen<br />
verbindet also das Sinnbild<br />
des Dorfes mit dem der Grafen,<br />
Fürsten und Herzöge<br />
von Nassau. Damit ist das<br />
Niederlaukener Wappen ein<br />
bemerkenswertes Kuriosum<br />
innerhalb der <strong>Weilroder</strong><br />
Wappenfamilie. Es ist das<br />
einzige der dreizehn Ortswappen,<br />
das den Nassauer<br />
Löwen zeigt – und das ausgerechnet<br />
bei dem Dorf, das<br />
(gemeinsam mit Niederlauken<br />
und halb Gemünden)<br />
als letztes unter nassauische<br />
Herrschaft gekommen ist.<br />
Erst seit 1669, also vor nicht<br />
einmal 350 Jahren, wurde<br />
Oberlauken nassauisch. Das<br />
ist zwar schon eine Weile her<br />
– die anderen Orte Weilrods<br />
standen damals aber schon<br />
seit Jahrhunderten unter<br />
der nassauischer Herrschaft.<br />
Der Großteil des heutigen<br />
Gemeindegebietes gehörte<br />
im Mittelalter zunächst den<br />
Grafen von Diez und deren<br />
Nebenlinie, den Grafen von<br />
Weilnau, deren roter Löwe<br />
in den Wappen von Alt- und<br />
Neuweilnau zu sehen ist.<br />
Durch Verpfändungen, Kauf<br />
und Erbschaft war es den<br />
Grafen von Nassau gelungen,<br />
diese Gebiete zu erwerben.<br />
Anders jedoch bei dem<br />
Herrschaftsgebiet, zu dem<br />
Niederlauken auf einer Karte des Stockheimer Gerichts um<br />
1600 (nach Westen ausgerichtet). Von li. n. re.: Merzhausen,<br />
Oberlauken, Niederlauken und Gemünden. Repro: gm<br />
Oberlauken gehörte, nämlich<br />
der Herrschaft Stockheim,<br />
auch „Stockheimer Gericht“<br />
genannt. Die Herren von<br />
Stockheim hatten von ihrer<br />
Stammburg vor den Toren<br />
Usingens sich ein ansehnliches<br />
Herrschaftsgebiet aufgebaut,<br />
bestehend aus zwei<br />
Verwaltungseinheiten, dem<br />
„Obergericht“ um Rod am<br />
Berg und dem „Niedergericht“<br />
mit seinem Verwaltungsmittelpunkt<br />
Merzhausen.<br />
Es umfasste die damals<br />
noch getrennten Orte Hausen<br />
und Arnsbach, Westerfeld,<br />
jeweils die Hälfte von<br />
Gemünden und Laubach sowie<br />
Nieder- und Oberlauken.<br />
Am Ende des Mittelalters verloren<br />
die Stockheimer jedoch<br />
mehr und mehr die Kontrolle<br />
über ihre eigene Herrschaft:<br />
Durch Verpfändungen, Verkäufe<br />
und Teilungen bekam<br />
die Herrschaft Stockheim<br />
mehrere Herren – es gelang<br />
den Herren von Hattstein,<br />
denen von Reifenberg und<br />
den Grafen von Nassau, Anteile<br />
an dieser Herrschaft zu<br />
erwerben und schließlich die<br />
Herren von Stockheim ganz<br />
auszuschalten. Das zähe Ringen<br />
um den Besitz der Dörfer<br />
und Kirchspiele fand erst sein<br />
Ende mit dem Untergang<br />
Das Niederlaukener Wappen<br />
des Hauses Reifenberg: Als<br />
Philipp Ludwig, der letzte<br />
Vertreter der Reifenberger<br />
Hauptlinie, als Verräter<br />
in der Festung Königstein<br />
eingekerkert wurde, nutzte<br />
der junge Graf Walrad von<br />
Nassau-Usingen seine Chance<br />
und brachte das gesamte<br />
Stockheimer Gericht – und<br />
damit auch Niederlauken –<br />
unter seine Herrschaft. Es ist<br />
also Ironie der Geschichte,<br />
dass ausgerechnet die „Neu-<br />
Nassauer“ in Niederlauken<br />
das Bekenntnis zu Nassau in<br />
ihrem Wappenschild führen.<br />
Noch ein zweites ist am Niederlaukener<br />
Wappen bemerkenswert.<br />
Wie alle anderen<br />
Gemeinden in Nassau erhielt<br />
auch Niederlauken 1816 ein<br />
neues Gemeindesiegel. Die<br />
einzelnen Gemeinden durften<br />
sich ein Motiv wünschen,<br />
und der Amtmann in Usingen<br />
gab eine Empfehlung an die<br />
Regierung ab. Niederlauken<br />
gehört zu den wenigen Dörfern,<br />
bei denen die Wünsche<br />
unerfüllt blieben. Der Schultheiß<br />
hatte auf die Frage nach<br />
dem gewünschten Siegelbild<br />
geantwortet, die Gemeinde<br />
wünsche sich „das Ort, ein<br />
Löwe und 1/2 Mond“. Das<br />
war dem Usinger Amtmann<br />
zu ungenau. Er modifizierte:<br />
„eine Kirche, ihr zur Seite ein<br />
Löwe, haltend einen Schild,<br />
worauf 1/2 Mond graviert<br />
ist“. Die Kirche ist nur ein<br />
Symbolbild. Es gab nur eine<br />
Kapelle, die auch Rathaus<br />
war und als „baufällige, erbärmliche<br />
Hütte“ benannt<br />
wurde. Die heutige Kirche<br />
entstand viel später. Offenbar<br />
war aber auch der Vorschlag<br />
des Amtmanns – Kirche,<br />
Löwe, Schild mit Mond – in<br />
einem einzigen kleinen Siegelbild<br />
nicht unterzubringen.<br />
Das Niederlaukener Gemeindesiegel<br />
des 19. Jahrhunderts<br />
zeigte eine Kirche mit zwei<br />
Türmen und darüber den<br />
Mond; der wappenhaltende<br />
Löwe fiel unter den Tisch.<br />
Als 1953 die Gemeinde ein<br />
Wappen erhalten sollte, besann<br />
man sich wieder auf<br />
die Vorschläge von 1816, und<br />
diesmal wurde die Architektur<br />
– „das Ort“ bzw. „die<br />
Kirche“ – weggelassen. Man<br />
entschied sich für den Löwen<br />
mit dem Schild. Im Vergleich<br />
zum „echten“ Nassauischen<br />
Löwen wurden die Farben<br />
bewusst umgekehrt: Eigentlich<br />
ist der Nassauer Löwe<br />
golden vor blauem Hintergrund.<br />
Durch die Umkehrung<br />
entspricht aber der goldene<br />
Hintergrund der Farbe<br />
der Mondsichel. (gm)
15<br />
Die Arbeit hält Hobby-Kastellan<br />
Bernd Saatmann immer auf Trab<br />
Die Altweilnauer Burg ist sein Revier - Hier sorgt er für Ordnung und Sauberkeit<br />
Altweilnau. Viele Jahrzehnte<br />
lang hielt das Ehepaar<br />
Saatmann das Gelände rund<br />
um die Burg Altweilnau in<br />
Ordnung. Als Meggi Saatmann<br />
vor eineinhalb Jahren<br />
verstarb, beschloss Bernd<br />
Saatmann alleine weiterzumachen.<br />
„Wenn nicht immer<br />
wieder aufgeräumt würde,<br />
sähe es bald ziemlich schlimm<br />
aus“, sagt der 78-Jährige. Körperlich<br />
ist die Arbeit für ihn<br />
nicht leicht: Die vielen Stufen<br />
hinauf zum Burggelände lassen<br />
selbst Jüngere ordentlich<br />
schnaufen. Für Bernd Saatmann<br />
ist der Weg seit über 30<br />
Jahren aber Routine.<br />
„Ich habe angefangen hier<br />
Ordnung zu halten, als das<br />
Burggelände für die Öffentlichkeit<br />
geöffnet wurde“, berichtete<br />
er. Morgens um 8<br />
Uhr sperrt er das Tor auf und<br />
am Abend um 20 Uhr wieder<br />
zu. Rasen mähen, Sträucher<br />
schneiden, all das gehörte<br />
viele Jahre lang zu seinen<br />
Aufgaben. Heute übernimmt<br />
Jan Preußer das Mähen. Aber<br />
das Aufräumen, das lässt sich<br />
Saatmann nicht nehmen.<br />
Gut, dass er gleich am Fuße<br />
des Burgturms wohnt. Bei seinem<br />
Einsatz erlebt er immer<br />
wieder die seltsamsten Dinge.<br />
„Wie oft habe ich schon Leute<br />
auf dem Gelände eingeschlossen,<br />
die dann nicht mehr<br />
herauskamen“, sagte er. So<br />
klingelte eines späten Abends<br />
wieder mal sein Telefon. Die<br />
Polizei war dran und bat ihn,<br />
doch mal kurz das Tor zum<br />
Burggelände zu öffnen.<br />
Bei dem Gedanken an den<br />
neuesten Fall muss er jedoch<br />
lächeln. Da entdeckte er am<br />
Morgen ein Pärchen auf dem<br />
Gelände. Die Beide hatten<br />
Bernd Saatmann schließt jeden Morgen das Burggelände auf<br />
und sorgt dort für Ordnung. <br />
Foto: msc<br />
sich wohl absichtlich einschließen<br />
lassen. Davon ist<br />
er überzeugt, denn sie hatten<br />
eine Decke und eine leere<br />
Sektflasche dabei. Die Himmelsliege,<br />
in der man auf dem<br />
Burggelände zu zweit bequem<br />
Platz findet, bietet in einer lauen<br />
Sommernacht bei klarem<br />
Wetter einen hervorragenden<br />
Blick in den Sternenhimmel<br />
und lädt zum gemeinsamen<br />
Träumen ein.<br />
Immer wieder müsse er jugendliche<br />
Besucher am<br />
Abend bitten das Geländes<br />
zu verlassen, erzählt Saatmann.<br />
Etwas traurig machte<br />
ihn neulich allerdings der<br />
Wunschbaum. Da waren mal<br />
wieder Zettel heruntergefallen.<br />
So, wie es eigentlich auch<br />
sein soll. Nur, dass diese dann<br />
nicht vom Winde verweht<br />
wurden, damit sich der darauf<br />
niedergeschriebene Wunsch<br />
erfüllen kann. In solchen Fällen<br />
hebt Saatmann die Zettel<br />
auf. Normalerweise liest er<br />
sie nicht. Doch zwei davon<br />
fielen auseinander, sodass sie<br />
zu lesen waren. Da hatte sich<br />
offensichtlich ein Kind gewünscht,<br />
seine Eltern mögen<br />
sich nicht mehr streiten. Auf<br />
dem anderen stand in gebrochenem<br />
Deutsch der Wunsch,<br />
immer etwas zu essen zu haben<br />
und keinen Krieg mehr<br />
erleben zu müssen. „Das hat<br />
mich ganz tief innen berührt“,<br />
gab Bernd Saatmann zu.<br />
Nicht so erfreut war er, als<br />
seine Ehefrau vor Jahren bepflanzte<br />
Blumenkästen oben<br />
am Treppengeländer angebracht<br />
hatte. Die Blütenpracht<br />
entzückte die Besucher. Aber:<br />
Das sei nicht erlaubt, musste<br />
sich das emsige Ehepaar kurz<br />
darauf anhören. Denn auch<br />
für das Burggelände gibt es<br />
historische Ansagen. Blumen,<br />
die in früheren Zeiten nicht in<br />
Altweilnau zu Hause waren,<br />
dürfen auch heute dort nicht<br />
wachsen. Und so musste auch<br />
die Blumenpracht wieder entfernt<br />
werden, die Meggi Saatmann<br />
überall ausgesät hatte.<br />
Damit das Übernachten und<br />
auch das irrtümliche Einschließen<br />
verhindert wird,<br />
wünscht sich Saatmann ein<br />
Schild, auf dem die Öffnungszeiten<br />
des Geländes vermerkt<br />
sind. Vielleicht hat der Vorstand<br />
des Kultur- und Förderkreises<br />
Burg Altweilnau ja etwas<br />
Geld dafür übrig. (msc)<br />
Förderverein:<br />
Veranstaltungen<br />
auf der Burg<br />
Altweilnau. Karin Müller,<br />
Vorsitzende des Kultur- und<br />
Fördervereins Burg Altweilnau,<br />
nannte ihre Mitstreiter<br />
im Vorstand ein „Traumteam“.<br />
Nur weil das so ist und<br />
sie auf viele helfende Hände<br />
zählen kann, konnte Müller<br />
bei der Jahreshauptversammlung<br />
wieder einige interessante<br />
und gesellige Veranstaltungen<br />
im kulturellen<br />
Bereich für die nächste Zeit<br />
ankündigen.<br />
Mit ihrem Klangzauber<br />
kommt die Gruppe „Ton in<br />
Ton“ am Samstag, 13. <strong>Mai</strong>,<br />
um 18 Uhr in die evangelische<br />
Kirche.<br />
Am Sonntag, 11. <strong>Juni</strong>, gibt es<br />
eine Neuauflage der „Offenen<br />
Burg“ mit mittelalterlichem<br />
Treiben.<br />
Die beliebte und auch schaurige<br />
Nachtwanderung findet<br />
am Freitag, 13. <strong>Juni</strong>, ab 22 Uhr<br />
statt. Treffpunkt ist der Parkplatz<br />
am evangelischen Gemeindehaus.<br />
Mit Kinderspielen ab 14 Uhr<br />
samt Märchenstunde ab 15<br />
Uhr auf dem Burggelände<br />
beteiligt sich der Kultur- und<br />
Förderverein Burg Altweilnau<br />
am traditionellen Pflasterfest,<br />
das in diesem Jahr<br />
am Sonntag, 20. August, gefeiert<br />
wird.<br />
Bis zum 28. Oktober steht<br />
auch das neue Stück von Sabine<br />
Preußer für das Puppentheater,<br />
das im evangelischen<br />
Gemeindehaus um 15 Uhr für<br />
die kleinen Gäste aufgeführt<br />
wird.<br />
Und ein besonderes Schmankerl<br />
hat sich der Förderverein<br />
bis zum Schluss aufgehoben:<br />
Am Samstag, 25. November,<br />
gastiert der Kabarettist Lutz<br />
von Rosenberg-Lipinsky im<br />
Gewölbekeller des Schlosses<br />
in Neuweilnau. „Wir werden<br />
alle sterben“ lautet das Thema,<br />
dem er sich auf humorvolle<br />
und hintergründige<br />
Art von 18 Uhr an annehmen<br />
wird. (msc)
16 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Neues Blockheizkraftwerk heizt nicht nur,<br />
es spart auch Kosten und macht sogar Strom<br />
Betreiber des Landgasthofs Ziegelhütte investierte 50000 Euro in eine neue, hochmoderne Heizungsanlage<br />
Rod an der Weil. Energie ist<br />
teuer. Wer daran im wohlverstandenen<br />
Sinne spart ohne<br />
dabei zu frieren, investiert<br />
in die Zukunft, werden doch<br />
durch den sorgsamen Umgang<br />
mit Energie Ressourcen<br />
geschont. Der Landgasthof<br />
„Ziegelhütte“ in Rod an der<br />
Weil hat jetzt nicht nur in<br />
seine eigene Zukunft investiert,<br />
sondern auch in die<br />
der Gastronomie im Weiltal<br />
und so auch ein Stück Tourismusförderung<br />
betrieben. Für<br />
50000 Euro hat Gastronom<br />
Karsten Christian Kleinschmidt<br />
eine zentrale Heizungsanlage<br />
in seinem Gasthof<br />
einbauen lassen. Für<br />
Landrat Ulrich Krebs, der die<br />
Anlage besichtigte, ist dies<br />
im wahrsten Sinne „sinnvolle<br />
Wirtschaftsförderung<br />
im Usinger Land“. Es sei<br />
nicht einfach für die Gastronomie<br />
dort, weiß Krebs und<br />
lobt Kleinschmidt nicht nur<br />
für seine Küche, sondern<br />
auch für sein Engagement<br />
für den Standort. Kleinschmidt<br />
führt Restaurant und<br />
Pension seit dem Jahr 2000.<br />
Die neue Heizung macht den<br />
Eberhard Haag, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft,<br />
Landrat Ulrich Krebs, Heiko Zeuner von der Firma MLZ in<br />
Usingen und Karsten Kleinschmidt (v.li.) bei der Besichtigung<br />
der neuen Anlage<br />
Foto: htk<br />
Gastronomiebetrieb auf dem<br />
Land zukunftsfähig. Sie spart<br />
Energie und Kosten. Die Umstellung<br />
von der alten Ölheizung<br />
auf Flüssiggas dauerte<br />
einige Monate und erforderte<br />
viel Handwerksknowhow.<br />
Federführend war bei dem<br />
Projekt die Firma MLZ aus<br />
Usingen, die sich mit großem<br />
Sachverstand und Engagement<br />
des Auftrags annahm<br />
und das Projekt schnell umsetzte,<br />
wie auch Eberhard<br />
Haag, Geschäftsführer der<br />
Kreishandwerkerschaft des<br />
Hochtaunuskreises, bei<br />
der Besichtigung lobend<br />
anerkannte. Die alte Ölheizung<br />
versorgte drei Gebäude,<br />
ihr Wirkungsgrad war ineffektiv,<br />
die Kosten für den Betrieb<br />
zu hoch. Kleinschmidt<br />
versicherte sich über den<br />
Hotel- und Gastronomieverband<br />
DEHOGA eingehender<br />
Beratung. Geraten wurde ihm<br />
zu einem Blockheizkraftwerk.<br />
Die Kosten der umfänglichen<br />
Energieberatung finanzieren<br />
sich zum großen Teil aus Fördermitteln<br />
des Bundesamtes<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA).<br />
Eine Gas-Brennwert-Therme<br />
deckt die Spitzen im Winter<br />
und dient dem Landgasthof<br />
auch als Ausfallsicherung.<br />
Der Kraftstoff kommt aus<br />
einem 6000-Liter-Flüssiggastank<br />
hinter der alten Scheune.<br />
Nachschub bringt ein Tankfahrzeug.<br />
Das kleine Blockheizkraftwerk<br />
heizt nicht nur,<br />
es erzeugt auch Strom und<br />
erspart dem Betrieb jährlich<br />
rund 5000 Euro für Strom<br />
und Brennstoff. Deutlich<br />
reduziert hat sich auch der<br />
CO2-Ausstoß. Innerhalb von<br />
acht Jahren, so hofft Kleinschmidt,<br />
soll sich die Investition<br />
auch finanziell gerechnet<br />
haben. Die Ziegelhütte hat<br />
eine lange Tradition. Der jetzige<br />
Koch und Chef Karsten<br />
Christian Kleinschmidt hat<br />
den Landgasthof von seinen<br />
Eltern übernommen, er betreibt<br />
15 Gästezimmer und<br />
ein Restaurant. Der 1971 geborene<br />
Koch hat sein Handwerk<br />
im Sonnenhof in Königstein<br />
(jetzt Villa Rothschild)<br />
gelernt. Später war er bei der<br />
Bundesmarine als Smutje auf<br />
den Weltmeeren unterwegs<br />
später hat er unter anderem<br />
in Hotels in der Schweiz gearbeitet.<br />
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17<br />
<strong>Gazette</strong> geschäftlich<br />
Ausgezeichnet: „Evas Bioladen“<br />
Naturkostladen von Eva Jäger erneut ausgezeichnet<br />
Neu-Anspach/Weilrod.<br />
„Evas Bioladen“ in Neu-<br />
Anspach gehört zu den 196<br />
besten Bio-Läden des Jahres<br />
<strong>2017</strong> in Deutschland. Die in<br />
Weilrod lebende Inhaberin<br />
Eva Jäger und ihre Mitarbeiter<br />
freuen sich über die Auszeichnung<br />
in Bronze für „herausragende<br />
Leistungen bei<br />
der sehr guten Sortiments-<br />
Auswahl“. Die Auszeichnung<br />
wurde „Evas Bioladen“ aufgrund<br />
der sehr guten Bewertung<br />
durch die Kunden<br />
verliehen. In den letzten Jahren<br />
wurde das Fachgeschäft<br />
bereits 7 mal in dieser Form<br />
ausgezeichnet. Im November<br />
2016 hatte das Naturkostmagazin<br />
Schrot&Korn<br />
bereits zum vierzehnten Mal<br />
Kunden bundesweit dazu<br />
aufgerufen, Bioläden und<br />
ihre Leistungen zu bewerten.<br />
Fast 50000 Leser bewerteten<br />
insgesamt mehr als 2300 Bio-<br />
Läden. Von diesen wurden<br />
die besten 196 Geschäfte in<br />
drei Größen-Klassen sowie<br />
in der Kategorie „Hofläden“<br />
auf der Branchenmesse Bio-<br />
Fach in Nürnberg als „Bester<br />
Bioladen <strong>2017</strong>“ in einer<br />
feierlichen Gala ausgezeichnet.<br />
Alle teilnehmenden Geschäfte<br />
erhalten ihr Kunden-<br />
Feedback anonymisiert und<br />
nutzen es, um Angebot und<br />
Service anhand der Wünsche<br />
ihrer Kunden weiter zu optimieren.<br />
Eva Jäger lädt ihre<br />
Kunden am verkaufsoffenen<br />
Sonntag in Neu-Anspach,<br />
7. <strong>Mai</strong>, zum Verkosten und<br />
Grillen ein. (as)<br />
Kochen, waschen, bügeln<br />
Seniorenpark bietet Komplettservice außer Haus an<br />
Hasselbach. Die Bevölkerung<br />
wird immer älter.<br />
Seniorenwohnanlagen fällt<br />
hier eine wichtige Rolle zu.<br />
Dennoch fällt es älteren<br />
Menschen immer schwer<br />
ihre gewohnte Umgebung<br />
zu verlassen, weshalb viele<br />
versuchen, möglichst lange<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
zu bleiben. 95 Prozent der<br />
über 60-Jährigen leben in eigenen<br />
Wohnungen. Die Lebensqualität<br />
dort hängt aber<br />
davon ab, wie selbstständig<br />
die Senioren ihrem Haushalt<br />
noch vorstehen können. Im<br />
Rahmen des Runden Tisches<br />
„Senioren in Weilrod“ wurde<br />
jetzt dieses Problem erörtert.<br />
Viele ältere Menschen<br />
brauchen nämlich Hilfe bei<br />
den hauswirtschaftlichen<br />
Verrichtungen zu Hause. Der<br />
Senioren Park carpe diem in<br />
Hasselbach bietet, im Rahmen<br />
der Zusammenarbeit<br />
aller Institutionen zum Thema<br />
Seniorenarbeit und -hilfe,<br />
einen Menü- und Wäscheservice<br />
für zu Hause an. Dieser<br />
beginnt bei den Senioren zu<br />
Hause. „Die Wäsche wird abgeholt<br />
und schrankfertig zurückgebracht,<br />
oder die alten<br />
Herrschaften bringen Ihre<br />
Wäsche einfach selbst bei uns<br />
vorbei, oder lassen sie durch<br />
Angehörige oder Nachbarn<br />
anliefern und abholen“, sagte<br />
Hans-Jürgen Damm, Leiter<br />
der Einrichtung. Auf Wunsch<br />
werden auch Gardinen abgenommen,<br />
gewaschen und<br />
anschließend wieder aufgehängt.<br />
Bei dieser Gelegenheit<br />
können auch gleich noch die<br />
Fenster geputzt werden. (as)<br />
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Sonnenwendfeuer bei Wehr<br />
Emmershausen. Die Freiwillige Feuerwehr Emmershausen<br />
lädt für Samstag, 17. <strong>Juni</strong>, zu ihrer traditionellen Sonnenwendfeier<br />
ein. Diese findet wie immer auf dem Festplatz statt. Angefeuert<br />
wird um 17 Uhr, das Feuer dürfte dann wieder bis tief in<br />
die Nacht hinein brennen und wohlige Wärme verbreiten. (as)
18 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
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Wir haben Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag ab 18:00 Uhr<br />
und Sonntag von 12:00 bis 13:30 Uhr und ab 18:00 Uhr geöffnet.<br />
Montag und Donnerstag Ruhetag.<br />
Sonderveranstaltungen <strong>2017</strong><br />
Die Montessori-Pädagogik wendet<br />
sich an die Kreativität von Kindern<br />
Manuela Hayes will Spielgruppe in Weilrod anbieten<br />
Sa. 29. Apr. ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Schweinekotelett mit Kartoffelsalat . . . . . . . 11,00 €<br />
So. 07. <strong>Mai</strong> ab 12:00 Uhr<br />
1/2 Ente mit Beilagen und versch. Saucen . . . . . . . . . . 15,80 €<br />
Sa. 13. <strong>Mai</strong> ab 18:30 Uhr<br />
Hirschsteak mit Beilagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18,90 €<br />
So. 14. <strong>Mai</strong> ab 12:00 Uhr<br />
Muttertagsbüffet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30,00 €<br />
„Zeit für Kinder“ - ein Ansatz der Montessori-Pädagogik<br />
Sa. 20. <strong>Mai</strong> ab 18:30 Uhr<br />
Paniertes Fischfilet mit Kartoffelsalat . . . . . . . . . . . . . 12,00 €<br />
Sa. 10. <strong>Juni</strong> ab 18:30 Uhr<br />
Schwenksteak (ca. 300 g) mit Folienkartoffel + Salat. . 11,50 €<br />
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Cratzenbacher Wehr grillt<br />
Cratzenbach. Die Feuerwehr Cratzenbach lädt<br />
am Donnerstag, 15. <strong>Juni</strong> zum Grillen am Fronleichnamstag<br />
ein. Beginn ist um 11.00 Uhr am Feuerwehrgerätehaus.<br />
Im Rahmen dieser Veranstaltung soll das<br />
neue Feuerwehrauto in Dienst gestellt werden. (as)<br />
Weilrod. Bildungsmethoden<br />
mit unterschiedlichen<br />
Ansätzen gibt es viele in<br />
Deutschland - die Montessori-Pädagogik<br />
ist eine davon.<br />
Die Riedelbacherin Michaela<br />
Hayes arbeitet damit schon<br />
lange und will Montessori-<br />
Pädagogik nun auch in Weilrod<br />
anbieten. „Menschliche<br />
Entwicklung kann nur durch<br />
Freiheit und mittels Erfahrung<br />
in der Umwelt stattfinden“<br />
- diese Philosophie<br />
von Maria Montessori hat<br />
sich Hayes zu eigen gemacht.<br />
„Nach diesen Prinzipien arbeite<br />
ich seit 30 Jahren in der<br />
Vorschulerziehung. Meine<br />
Arbeit ist darauf ausgerichtet,<br />
dass mich Kinder stets inspiriert<br />
und motiviert haben,<br />
konkret an ihre Interessen,<br />
Ideen und Gedanken anzuknüpfen<br />
und immer wieder<br />
ihre wunderbaren Potenziale<br />
zu entdecken“, sagt Hayes.<br />
Hayes arbeitet seit 1993 als<br />
Erzieherin im Montessori-<br />
Zentrum Hofheim. In den<br />
letzten Jahren hat die Zahl<br />
der Montessori-Einrichtungen<br />
stark zugenommen.<br />
Diese Form der Pädagogik<br />
erfährt ein immer breiteres<br />
Interesse. Hayes: „Vielleicht<br />
ist es möglich, die Montessori-Pädagogik<br />
in Weilrod<br />
zu etablieren. Gerne würde<br />
ich einmal wöchentlich eine<br />
Spielgruppe für Kinder im<br />
Alter von etwa drei bis neun<br />
Jahren anbieten.“ Die Montessori-Pädagogik<br />
wendet<br />
sich an die Kreativität und<br />
die gestalterische Freiheit<br />
der Kinder, auch durch gemeinsames<br />
Singen und Musizieren,<br />
aber auch durch das<br />
Befassen mit deutscher und<br />
englischer Kinderliteratur sowie<br />
durch die Schulung der<br />
Konzentrationsfähigkeit.<br />
Die italienische Ärztin Maria<br />
Montessori (1870 bis 1952)<br />
hat wichtige Erkenntnisse bezüglich<br />
der Entwicklung von<br />
Kindern gewonnen, die heute<br />
noch von großer Bedeutung<br />
sind. Unter Berücksichtigung<br />
des individuellen Ent-<br />
wicklungspotenzials jedes<br />
einzelnen Menschen erfährt<br />
das Kind die nötige Unterstützung<br />
durch den Erwachsenen,<br />
um seine Persönlichkeit<br />
so bestmöglich zu<br />
entfalten. Kontakt: Manuela<br />
Hayes, Am Sommerberg 34c,<br />
Tel. 06083-1391. (as)
Seit 100 Jahren geht es in Cratzenbach<br />
hartgekochten Ostereiern an den Kragen<br />
Das „Eierschibbeln“ ist alljährlich ein großer Spaß für Jung und Alt - Die Spielregeln sind genau festgelegt<br />
Cratzenbach. Selbst Regen<br />
und Hagel hielt die Cratzenbacher<br />
nicht davon ab, an Ostern<br />
ihrer Tradition zu frönen<br />
und sich auf dem Schibbelhang<br />
hinter dem Dorfgemeinschaftshaus<br />
zu versammeln<br />
und Eier zu schibbeln. Seit<br />
über hundert Jahren ist diese<br />
Tradition belegt. Schon der<br />
Ur-Ur-Großvater der diesjährigen<br />
Ausrichterin Emma<br />
Volkwein (10) habe schon hier<br />
Eier geschibbelt, berichteten<br />
die Großeltern Waltraud und<br />
Erwin Buhlmann. Und der Ur-<br />
Ur-Großvater sei 1883 geboren<br />
worden. Dass die Tradition<br />
Chancen hat weitergeführt<br />
zu werden, sah man an der<br />
regen Beteiligung. Ganze Familien<br />
nehmen jedes Jahr an<br />
dem Ostervergnügen teil. Und<br />
Auch Daniel Hops, auf Verwandtenbesuch in Cratzenbach,<br />
versucht sein Glück beim Eierschibbeln <br />
auch die Eingeplackten haben<br />
Spaß. So half Jarne Hops (9)<br />
Emma bereits bei den Vorbereitungen<br />
und bei der Spielleitung.<br />
Sein Onkel Daniel<br />
Hops, aus dem „Flachland“ zu<br />
Besuch im Taunus, hatte Spaß.<br />
„Unser Karton ist schon wieder<br />
voll“, freute er sich. Denn<br />
Foto: as<br />
die hartgekochten Eier gilt<br />
es zu erschibbeln. Dazu wird<br />
der zylinderförmige, mit Stoff<br />
bespannte Schibbelball den<br />
Hang hinunter geworfen oder<br />
gerollt, um eines der Eier zu<br />
treffen. Emma und Jarne achteten<br />
darauf, dass die Eier mindestens<br />
ein Schibbelballlänge<br />
19<br />
Abstand hatten, damit ein<br />
Werfer nicht zwei Eier auf einmal<br />
treffen konnte. Das letzte<br />
in einer Runde verbliebene Ei<br />
kommt in die Kaut, wo es von<br />
oben nicht zu sehen ist. Dort<br />
darf es nur mit einem Wurf<br />
getroffen werden. „Die ballistische<br />
Berechnung hat noch<br />
nicht gestimmt“, lachte Karl<br />
Volkwein.<br />
Aber Schwiegervater Erwin<br />
Buhlmann gelang der Treffer.<br />
Doch das Ei war zerdrückt.<br />
„Wenn's nicht mehr zu essen<br />
ist, fliegt's übers Dach“, erläuterte<br />
dieser eine weitere Eigenheit<br />
der Tradition. Sprach's,<br />
nahm das kaputte Ei und warf<br />
es in Richtung des Dachs des<br />
Dorfgemeinschaftshauses,<br />
auf dem es gänzlich zerschellte.<br />
(sn)<br />
Am Vatertag<br />
nach Hasselbach<br />
Hasselbach. Die Feuerwehr<br />
Hasselbach lädt auch<br />
in diesem Jahr zum „Vaddertach“<br />
ein, einmal davor und<br />
einmal am... Am Mittwoch,<br />
24. <strong>Mai</strong>, steigt auf dem Festplatz<br />
das schon zur Tradition<br />
gewordene Kickerturnier.<br />
Anstoß ist um 19 Uhr. Der<br />
traditionelle Vatertagsfrühschoppen<br />
beginnt am Donnerstag,<br />
25. <strong>Mai</strong>, pünktlich 11<br />
Uhr. Die Hasselbacher Feuerwehr<br />
wird es auch in diesem<br />
Jahr nicht zulassen, dass<br />
ein Besucher vom Fleisch<br />
fällt oder gar verdurstet. Für<br />
Köstlichkeiten vom Grill und<br />
aus dem Fass ist reichlich<br />
gesorgt. Und wer hinterher<br />
noch „was Süßes" braucht -<br />
nachmittags gibt's Kaffee und<br />
Kuchen. (as)<br />
Hasselbacher JuZ präsentiert sich<br />
nach der Sanierung frisch renoviert<br />
Die Einrichtung in der Alten Schule kann sich jetzt wieder sehen lassen<br />
Hasselbach. Das JuZ präsentiert<br />
sich in neuem Glanz<br />
und mit neuem Vorstand.<br />
In der Generalversammlung<br />
wurden Marcel Mühle zum<br />
Vorsitzenden, Tom Bördner<br />
zum Stellvertreter, Philipp<br />
Messinger und Marvin<br />
Wermes zu Kassierern und<br />
Lara Helmholz zur Schriftführerin<br />
gewählt. Teamer<br />
Bernd Klieber freute sich<br />
über die Renovierung.<br />
Eigentlich sei nur die Erneuerung<br />
der Lichtanlage Ziel<br />
gewesen, aber dann wurden<br />
die Wände neu verkleidet,<br />
ein neuer Boden gelegt, neue<br />
Musik- und Getränketheken<br />
Teamer Bernd Klieber (li) freut sich mit dem neuen Juz-Vorstand<br />
über die gelungene Sanierung. <br />
Foto: sn<br />
installiert. Dafür gab es<br />
Spenden und die Gemeinde<br />
hat die Elektroinstallation<br />
erneuert. Die Fenster mussten<br />
gestrichen, die Lampen<br />
installiert, die Theke und die<br />
Küche eingerichtet werden.<br />
Künftig wird das Juz freitags<br />
von 20 bis 22 Uhr, sonntags<br />
von 15 bis 20 Uhr und in den<br />
Ferien dienstags von 20 bis<br />
22 Uhr geöffnet sein. (sn)
20 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
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Teamer Bernd Klieber (li) und Steffi Rühl (2.v.re.) haben sich<br />
mit den Jugendlichen im JuZ getroffen. <br />
Foto: sn<br />
Emmershausen. Lange war<br />
das Jugendzentrum in Emmershausen<br />
unterhalb des<br />
Sportplatzes verwaist. Die<br />
letzte große Zäsur war durch<br />
den von jungen Leuten im<br />
Übermut verursachten, von<br />
hohem Sachschaden begleitete<br />
Wasserschaden entstanden,<br />
der sogar dazu geführt<br />
hat, dass das darunterliegende<br />
Sportlerheim so stark<br />
in Mitleidenschaft gezogen<br />
wurde, dass es nicht mehr benutzbar<br />
war. Seit Anfang des<br />
Jahres haben sich nun aber<br />
wieder einige Jugendliche in<br />
Emmershausen gefunden,<br />
die das dortige Jugendzentrum<br />
wieder auf Vordermann<br />
bringen und danach auch benutzen<br />
wollen.<br />
Seit Anfang des Jahres haben<br />
sie dabei Unterstützung von<br />
Teamer Bernd Klieber, der<br />
sich auch in die Renovierung<br />
des Hasselbacher Jugendzentrums<br />
in der Alten Schule<br />
eingebracht hat. Im Januar<br />
habe es ein „Alaska-Erlebnis“<br />
gegeben, berichtete Klieber,<br />
denn der Gastank sei leer gewesen.<br />
So war die erste Anschaffung<br />
einige Heizöfchen.<br />
Aber auch eine Sanierung der<br />
Räume ist dringend nötig,<br />
denn das Dach ist undicht<br />
und auch die sanitären Anlagen<br />
sind in einem desolaten<br />
Zustand.<br />
Aber die fünf jungen Leute<br />
des „harten Kerns“ mit<br />
Eliano Schwickert (15) als<br />
Vorsitzendem des Vereins<br />
Jugendzentrum und seinem<br />
Stellvertreter Robert Lootz<br />
(21) haben bereits zu Spachtel,<br />
Schleifgerät und Pinsel<br />
gegriffen und die Küchenmöbel<br />
sowie die Wände in<br />
Lila gestrichen.<br />
Das nächste Projekt ist eine<br />
Theke zur Abgrenzung. Damit<br />
dies nicht an den Finanzen<br />
scheitert, hat jetzt die<br />
Jugendförderung Weilrod<br />
den Jugendlichen 500 Euro<br />
überreicht. Dabei machte<br />
sich Stephanie Rühl als Vertreterin<br />
des Vereins ein Bild<br />
vom Zustand des Jugendzentrums<br />
und vom Fortgang der<br />
Arbeiten. Inzwischen treffen<br />
sich hier wieder acht bis zehn<br />
Jugendliche regelmäßig, an<br />
Wochenenden sind es auch<br />
mal bis zu 20. Dafür wird<br />
noch ein Sofa als Sitzgelegenheit<br />
gesucht. Im Übrigen planen<br />
die Jugendlichen demnächst<br />
einen Ausflug in den<br />
Europapark Rust. (sn)
Sammelleidenschaft der Stangensucher<br />
bringt im Wald Unruhe und mehr Verbiss<br />
Jagdpächter wollen den Sammlern nicht ihren Spaß nehmen, warnen aber vor den negativen Folgen<br />
Emmershausen. Von durch<br />
Störungen im Wald beunruhigtem<br />
Wild verursachte<br />
Schäden an Bäumen, aber<br />
auch an Feldfrüchten, sind<br />
für Waldbesitzer und Bauern<br />
ein Ärgernis, noch dazu ein<br />
teures. Die Entwertung des<br />
Holzes summiert sich, ebenso<br />
die Flurschäden. Seit einiger<br />
Zeit sitzen Vertreter der<br />
Gemeinde, der Naturschutzbehörde,<br />
des Forstamtes, der<br />
Jagdgenossen und der Jäger<br />
an einem „runden Tisch“<br />
beisammen, um auszuloten,<br />
mit welchen Jagd-, und Besucherlenkungsstrategien<br />
die<br />
Wildschäden verringert,<br />
gleichzeitig aber auch die Lebensbedingungen<br />
des Wildes<br />
verbessert werden können.<br />
Störfaktoren im Wald sind<br />
neben Wanderern, Mountain-Bikern<br />
und Reitern aber<br />
auch der Forst und die Jäger<br />
selbst. Hinzu kommt eine<br />
weitere Spezies: Die Stangensucher,<br />
die die Wälder<br />
zu Fuß durchkämmen, um<br />
abgeworfene Geweihstangen<br />
zu sammeln. „Sie sind nur einer<br />
von vielen Störfaktoren<br />
im Wald. Wir wollen hier<br />
niemanden anschwärzen, es<br />
geht nur darum, dass alles<br />
im Rahmen bleibt und dass<br />
Störfaktoren reduziert werden.<br />
Natürlich sind wir Jäger<br />
auch Störer“, sagt Roland<br />
Fetz, Jagdpächter des Reviers<br />
Emmershausen. Die <strong>Gazette</strong><br />
hat mit ihm und Mitpächter<br />
Manfred Möbs über die Stangensuche<br />
gesprochen.<br />
„Nicht umsonst gibt es<br />
Schonzeiten. Durch die Stangensucher<br />
wird aus Sicht des<br />
Rotwildes die Jagdzeit verlängert,<br />
das ist purer Stress<br />
für die Tiere “, sagt Fetz. Den<br />
Roland Fetz (li.) und Manfred Möbs präsentieren hier die abgeworfenen<br />
Stangen zweier Hirsche. <br />
Foto: as<br />
könne das Rotwild, dessen<br />
Organismus noch im winterlichen<br />
Schongang läuft, jetzt<br />
am allerwenigsten gebrauchen.<br />
Die Nahrungsaufnahme<br />
ist noch reduziert. Wenn es<br />
dann zu Kraftanstrengungen,<br />
wie jede Flucht sie mit sich<br />
bringt, kommt, werden Schäden<br />
durch Rotwildverbiss<br />
provoziert. Das vor den Stangensuchern<br />
fliehende Rotwild<br />
kann aber auch über die<br />
Straße laufen und Unfälle verursachen.<br />
Durch die Unruhe<br />
im Wald steige der Wildverbiss,<br />
der Druck auf die Jäger<br />
auch, damit steige der Druck<br />
auf das Rotwild, das mit Rudelbildung<br />
auf die Gefahr<br />
reagiere. Rudelbildung minimiere<br />
die Chance auf einen<br />
waidgerechten Schuss – und<br />
schon gebe es wieder mehr<br />
Wild, noch mehr Verbiss –<br />
„eine fatale Spirale“, so Fetz.<br />
Gerade im Frühjahr beginnt<br />
wieder die Zeit der Stangensammler,<br />
denn zwischen Januar<br />
und April entledigen<br />
sich die Hirsche ihres Kopfschmucks.<br />
Fetz und Möbs erlauben sich<br />
kein Urteil über die Stangensucher:<br />
„Die einen sammeln<br />
Autos, andere Briefmarken –<br />
die sammeln eben Geweihe“,<br />
so Fetz. Dass es sich dabei<br />
strenggenommen um Wildieberei<br />
handelt, ist nicht der Ansatz<br />
für die Kritik, die er trotz<br />
Toleranz dennoch äußert. Solange<br />
das Wild nicht leidet, sei<br />
es ihm „eigentlich egal“. Die<br />
Realität sei aber anders, denn<br />
das Wild leide.<br />
Stangensucher seien zu allen<br />
Tages- und Nachtzeiten,<br />
oft mit Stirnlampen unterwegs,<br />
um die abgeworfenen<br />
Geweihe zu suchen. Viele<br />
„halbprofessionelle“ Stangensucher<br />
verstünden von der<br />
Wildbiologie mehr als mancher<br />
Jäger. „Sie wissen genau<br />
wann die Stangen abgeworfen<br />
21<br />
werden und auch, wo sie zu<br />
suchen haben“. „Manche nehmen<br />
sich dafür sogar Urlaub“,<br />
sagt Möbs und Fetz ergänzt:<br />
„Teilweise schwärmen sie in<br />
Pulks aus, einige haben sogar<br />
Claims abgesteckt.“ Vollständig<br />
hört der Spaß aber da auf,<br />
wo Stangensucher Hirsche<br />
vom Wildacker in den Wald<br />
treiben, in der Hoffnung, dass<br />
sie sich auf der Flucht ihre Geweihe<br />
abstoßen.<br />
Wertvoll sind die Stangen<br />
nicht. Eine Absatzmöglichkeit<br />
biete zwar die Knopfindustrie,<br />
„reich werden kann<br />
man damit aber nicht“, sagt<br />
Fetz. Viele Stangen enden als<br />
Dekomaterial, Kleiderständer<br />
oder Lampengestelle.<br />
Stangensucher wollen möglichst<br />
beide Stangen haben. Es<br />
gibt auch Tauschhandel. Jeder<br />
Hirsch behält sein Leben lang<br />
seine Geweihstruktur, wobei<br />
mit dem Alter Enden hinzukommen.<br />
Deshalb sind Pass-<br />
Stangen, wenn man sie denn<br />
hat, durchaus auch einem bestimmten<br />
Tier zuzuordnen.<br />
Was beim Briefmarkensammeln<br />
der „komplette Satz“ ist,<br />
ist für den Stangensammler<br />
die Serie, komplette Geweihe<br />
eines Hirsches über Jahre hinweg.<br />
(as)<br />
Roland Fetz deutet hier auf die „Sollbruchstelle“. Wenn es an<br />
der Zeit ist, fallen die Stangen relativ leicht ab. Foto: as
22 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Die Emmershäuser Kerb soll nicht sterben:<br />
Frisch auf Sportler wollen es alleine richten<br />
Nach dem Ausstieg der Freiwilligen Feuerwehr aus der Kerbe-Organisation soll es trotzdem weitergehen<br />
Emmershausen. In Emmershausen<br />
wird es weiterhin<br />
eine Kerb geben. Der<br />
Sportverein „Frisch auf “ hat<br />
sich bei seiner Jahreshauptversammlung<br />
einstimmig<br />
dafür ausgesprochen, das<br />
Fest nicht untergehen zu<br />
lassen. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Emmershausen hatte<br />
sich eine Woche zuvor in<br />
ihrer Generalversammlung<br />
entschlossen, aus dem langjährigen<br />
Veranstalter-Duett<br />
auszusteigen und den Sportverein<br />
zum Kerbe-Solisten<br />
zu machen. Das hatte der<br />
SV zwar schon gehört und<br />
auch der Zeitung entnommen,<br />
„offiziell hat es uns die<br />
Feuerwehr bislang aber nicht<br />
mitgeteilt“, so die Vorsitzende<br />
Brigitte Buhlmann in der<br />
Hauptversammlung.<br />
Die Entscheidung, die Kerb<br />
dann eben alleine zu veranstalten,<br />
war unstrittig, man<br />
habe sie letztes Jahr ohnehin<br />
alleine gestemmt, sagte Buhlmann,<br />
räumte aber auch ein,<br />
dass das letzte Fest nicht gerade<br />
besonders erfolgreich<br />
war. Das war auch für die<br />
Feuerwehr das Signal, das<br />
„Die Hände zum Himmel" für die Emmershäuser Kerb: Die<br />
Mitglieder des Sportvereins stimmten mit großer Mehrheit dafür,<br />
die Kerb nicht sterben zu lassen. <br />
Foto: as<br />
„Konzept“ zu überdenken<br />
und zu fragen, ob sich die<br />
Kerb überhaupt noch trägt.<br />
88 Besucher und 20 Helfer,<br />
so hatte es bei der Feuerwehr<br />
geheißen, stünden in keinem<br />
vernünftigen Verhältnis.<br />
Der Sportverein habe aber<br />
andere Prioritäten als die<br />
Feuerwehr, der es wohl mehr<br />
auf Profit ankomme, analysierte<br />
Bernd Müller die unterschiedlichen<br />
Ansätze der<br />
beiden Vereine. Mehrere Mitglieder<br />
stimmten ihm zu und<br />
sagten, ihnen sei es wichtiger,<br />
dass die Leute Spaß haben,<br />
weniger, dass am Ende viel<br />
Geld übrig bleibt. Wenn es<br />
„null auf null“ aufgehe, sei es<br />
auch gut und notfalls müsse<br />
der Verein halt „etwas drauflegen“.<br />
Der Idee, die Kerb<br />
zur Vermeidung von Kosten<br />
auf ein sonntägliches Kaffeetrinken<br />
zu beschränken,<br />
dürfte sich kaum durchsetzen.<br />
Marco Crecelius sagte,<br />
der Samstag sei vor allem den<br />
Jüngeren wichtig. Zugleich<br />
warnte er davor, die Kerb<br />
zur Disposition zu stellen:<br />
„Wenn sie einmal ausgefallen<br />
ist, dann war’s das.“<br />
Brigitte Buhlmann treibt bei<br />
allem Durchhaltewillen auch<br />
Sorge um: „Das Dorf müsste<br />
mehr dahinterstehen.“ Die<br />
Hasselbacher Kerbeburschen<br />
gehören seit Jahren zu<br />
den treuesten Besuchern und<br />
sind in Emmershausen auch<br />
herzlich willkommen, schade<br />
sei aber, „dass wir selbst<br />
keine Kerbeburschen haben“.<br />
Man will nun versuchen mit<br />
zeitlichem Vorlauf im Dorf<br />
für die Kerbe-Idee zu werben<br />
„Vielleicht finden sich<br />
ja ein paar junge Leute, die<br />
Kerbeburschen werden wollen“,<br />
hofft Crecelius, fügt aber<br />
auch hinzu, dass ein Kerbeborsch<br />
mehr tun müsse, als<br />
nur trinken.<br />
Streit mit der Feuerwehr<br />
soll es aber nicht geben.<br />
Nur kurz wurde eine eigene<br />
Weihnachtsfeier statt der<br />
gemeinsamen erwogen, die<br />
Idee aber ebenso schnell wieder<br />
verworfen. Bernd Müller<br />
hatte davon abgeraten, das<br />
Tischtuch zwischen den beiden<br />
Vereinen zu zerschneiden<br />
und auch Helmut Rühl<br />
war der Meinung, dass „wir<br />
keine Hasselbacher Verhältnisse<br />
in Emmershausen brauchen“.<br />
(as)<br />
Hessens Dialekt-Guru kommt als „Meister Maddin“<br />
Am 4. November: Maddin Schneider mit seiner neuen Comedy-Show zu Gast im Hasselbacher Kulturforum<br />
Hasselbach. Nach dem<br />
Gastspiel des „Kikeriki-Theater“<br />
im Kulturforum lädt<br />
der Männergesangverein<br />
Liederkranz für den 4. November<br />
gleich zu einem weiteren<br />
kulturellen Highlight<br />
in Hasselbachs „Gute Stube“<br />
ein: Maddin Schneider gastiert<br />
mit seinem neuen Programm<br />
„Meister Maddin",<br />
Beginn ist um 20 Uhr, Einlass<br />
19. Uhr. Der Comedian wird<br />
Können diese Augen lügen?<br />
das Publikum unter anderem<br />
mit dem „hessischen Sonnengruß“<br />
vertraut machen und<br />
auch Auskunft darüber geben,<br />
was Indisch und Hessisch gemeinsam<br />
haben. Die Frage,<br />
warum Buddha kein Hesse<br />
war drängt sich da förmlich<br />
auf. Ohne jetzt schon zu viel<br />
zu verraten: Fest steht, dass<br />
Hessens Dialekt-Guru an diesem<br />
Abend den Mund wieder<br />
richtig voll nehmen wird,<br />
Platz genug ist darin schließlich.<br />
Um Eintrittskarten sollte<br />
man sich rechtzeitig bemühen.<br />
Der Vorverkauf findet<br />
bei Rewe in Rod an der Weil,<br />
Schreibwaren-Brück in Bad<br />
Camberg, sowie beim Liederkranz<br />
selbst unter www.<br />
kulturforum-hochtaunus.de/<br />
eintrittskarten statt. Im Vorverkauf<br />
kosten die Karten 21<br />
Euro, an der Abendkasse 23<br />
Euro. (as)
Schon Goethe kurte in Bad Hasselbach: Das<br />
Leben ist viel zu kurz für schlechten Wein<br />
MGV Eintracht begeisterte sein Theaterpublikum mit einem neuen Dreiakter über den „Heiler von Hasselbach“<br />
Bad Hasselbach. Da muss<br />
ein Dorf erst 711 Jahre alt<br />
werden, bis seine bahnbrechende<br />
Bedeutung für Volkes<br />
Wohlbefinden endlich amtliches<br />
wird. Dass danach<br />
keine Landkarte und keine<br />
Ortstafel mehr stimmt, das<br />
nimmt „Bad Hasselbach, geb.<br />
Hasselbach“ gerne in Kauf,<br />
zumal es ja auch viel besser<br />
klingt als „Bad Haintchen“.<br />
Bürgermeisterin Minna Moritz<br />
ist davon so begeistert,<br />
dass sie spontan das Regieren<br />
auf-, sich künftig weit<br />
visionäreren Ideen hin- und<br />
das Amt an Götz Esser weitergibt.<br />
Als Zukünftige des<br />
zukünftigen Dorfarztes Hansi<br />
Werthmann kann sie sich<br />
das leisten. Der hat die Praxis<br />
seines ob alkoholischer<br />
Heilmethoden berühmtberüchtigten<br />
Vorgängers<br />
Dr. Johann Bacchus übernommen.<br />
Der wendet sich<br />
ebenfalls anderen Aufgaben<br />
zu und wird als Kurdirektor<br />
von Bad Hasselbach sein<br />
Auskommen haben. Sprechstundenhilfe<br />
Lore Ley weiß,<br />
was das bedeutet. Für sie ist<br />
gesorgt, sie wird vom neuen<br />
Doktor übernommen, ebenso<br />
Ambrosia Putz-Teufel,<br />
der es schließlich egal sein<br />
kann, wem sie hinterherwischt.<br />
Unter die Haube<br />
von Bürgermeistersohn Max<br />
Moritz oder besser das Krönchen<br />
der „Miss Hasselbach“<br />
kommt auch Jungbäuerin<br />
Chantal Bollermann als anmutige<br />
Botschafterin des zu<br />
Kurortehren gekommenen<br />
Dorfes. Dauerpatientin Wilma<br />
Öfter, die nicht umsonst<br />
so heißt, erkennt den von<br />
der Norm abweichenden Biorhythmus<br />
ihres Gatten und<br />
In der Praxis des „Heilers von Hasselbach“ geht es gegen Ende<br />
des Stücks drunter und drüber. Schließlich steht Hasselbachs<br />
Ernennung zum Kurort auf dem Spiel<br />
Foto: as<br />
dass sie immer dann dem<br />
Heiler von Hasselbach, pardon<br />
Bad Hasselbach, auf den<br />
Sender ging, wenn der Herr<br />
des Hauses bereit war, seinen<br />
ehelichen Pflichten nachzukommen.<br />
Und noch zwei<br />
Turteltauben finden zusammen<br />
– Detektivin Lisa Groß<br />
und Verwandlungskünstler<br />
Eberhard Kühlmann.<br />
Der „Heiler von Hasselbach“<br />
in der aktuellen Aufführung<br />
der MGV-Eintracht kam<br />
beim Publikum gut an. Dreimal<br />
war der Saal der Krone<br />
bis an den Rand mit einem<br />
applausfreudigen Auditorium<br />
gefüllt. Die Handlung<br />
des Dreiakters, zu der Bernd<br />
Kietzke die literarische Vorlage<br />
geschaffen hat, war zwar<br />
rein fiktiver Natur, hatte aber<br />
eine Fülle von mindestens<br />
zweideutigen Anklängen an<br />
die Stätte ihrer Aufführung<br />
Hasselbach eben, das es nach<br />
knapp drei Stunden endlich<br />
geschafft hatte, in den<br />
Kreis hessischer Kur- und<br />
Heilbäder aufgenommen<br />
zu werden. Gerne war das<br />
Publikum bereit, zur Kenntnis<br />
zu nehmen, dass dem<br />
Weine nicht nur Wahrheit<br />
innewohnt, sondern auch<br />
Gesundheit. Getreu Goethes<br />
Weisheit, wonach das Leben<br />
viel zu kurz für schlechten<br />
Wein ist, sprudelt nämlich zu<br />
jedermanns Labung aus dem<br />
Brunnen vor dem Tore „Hasselbacher<br />
Gold“ vom hohen<br />
Ast, pur oder gespritzt.<br />
Die Theatercrew hat mit dem<br />
Stück eine gute Wahl getroffen,<br />
und das große Glück,<br />
für alle Rollen Schauspieler<br />
zu finden, denen sie auf den<br />
Leib geschrieben schienen.<br />
Die schauspielerische Leistung<br />
von Paul Messinger<br />
(Dr. Johann Bacchus), Jessica<br />
Rumpf (Bürgermeisterin<br />
23<br />
Minna Moritz), Manuela<br />
Messinger (Ambrosia Teufel),<br />
Jutta Bördner (Wilma<br />
Öfter), Jörg Hill (Hans<br />
Werthmann), Gabi Becher<br />
(Lore Ley) und den Nachwuchskräften<br />
Marc Sieber<br />
(Max Moritz), Felix Sommer<br />
(Eberhard Kühlmann) und<br />
Lea Weber (Chantal Bollermann)<br />
fügte sich unter der<br />
Regie von Rosalinde Heid<br />
und unterstützt von Michael<br />
Rumpf (Technik) zu einem<br />
stimmigen Ganzen. Die Mischung<br />
macht’s – auf der<br />
einen Seite die seit Jahren<br />
erfahren aufspielenden Routiniers,<br />
auf der anderen überzeugende<br />
Nachwuchskräfte,<br />
die mit jugendlich fröhlichfrecher<br />
Unbekümmertheit<br />
punkten.<br />
Der „Heiler von Hasselbach“<br />
setzte insofern eine 20-jährige<br />
Tradition des MGV<br />
Eintracht nahtlos fort. Das<br />
Format der leichten Muse<br />
kommt immer noch an,<br />
12000 Besucher – nicht auf<br />
einmal, aber in 20 Jahren –<br />
können schließlich nicht irren.<br />
(as)<br />
Der Ruf von Dr. Johann Bacchus (Paul Messinger, Mitte) hallt<br />
weit über Hasselbachs Grenzen hinaus, aus ganz Deutschland<br />
reisen die nicht immer kranken Patienten (Felix Sommer, li.)<br />
an. Da schwinden auch bei Ärztekammer-Kontrolleur (Jörg<br />
Hill) allmählich die Zweifel an den unkonventionellen, alkoholgestützten<br />
Heilmethoden. <br />
Foto: as
24 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
<strong>Gazette</strong> gratuliert<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Mai</strong><br />
Giesela Slagmolen<br />
70 Jahre, 03.05.<br />
Vor dem Kolem 12,<br />
Altweilnau<br />
Heidemarie Lange<br />
75 Jahre, 04.05.<br />
Eichelweg 25, Hasselbach<br />
Maria Maurer<br />
80 Jahre, 07.05.<br />
Wiesenstr. 1, Hasselbach<br />
Maria Bickel<br />
85 Jahre, 11.05.<br />
Höllwiese 18, Rod a. d. Weil<br />
Ilse Da Conceicao<br />
85 Jahre, 12.05.<br />
Zur Au 3, Niederlauken<br />
Heide Metz<br />
75 Jahre, 12.05.<br />
Am Holzweg 1,<br />
Altweilnau<br />
Alla Weber<br />
95 Jahre, 14.05.<br />
Merzhäuser Str. 28,<br />
Altweilnau<br />
Hannelore Maurer<br />
75 Jahre, 16.05.<br />
Am Bruchrain 2,<br />
Emmershausen<br />
Ismet Aksu<br />
75 Jahre, 16.05.<br />
Niederrod 2,<br />
Rod a. d. Weil<br />
Brigitte Rühl<br />
70 Jahre, 16.05.<br />
Am Bruchrain 7,<br />
Emmershausen<br />
Horst Buhlmann<br />
80 Jahre, 17.05.<br />
Gillgarten 16, Rod a. d. Weil<br />
Hans Weber<br />
80 Jahre, 21.05.<br />
Usinger Str. 6, Gemünden<br />
Joachim Pechstädt<br />
80 Jahre, 23.05.<br />
Am Altenhof 3, Oberlauken<br />
Hans Friedrich Lange<br />
80 Jahre, 24.05.<br />
Eichelweg 25, Hasselbach<br />
Hannelore Mohr<br />
70 Jahre, 28.05.<br />
Weilnauer Str. 14,<br />
Altweilnau<br />
Luise Hustadt<br />
95 Jahre, 30.05.<br />
Klapperfeld 24,<br />
Rod an der Weil<br />
Reinhold Buhlmann<br />
85 Jahre, 30.05.<br />
Weilstr. 46 a,<br />
Rod a. d. Weil<br />
Ehejubiläen im<br />
<strong>Mai</strong><br />
Gisela und Erich Feger<br />
Diamanthochzeit, 03.05.<br />
Ratsgasse 7,<br />
Niederlauken<br />
Erika und<br />
Karl-Heinz Maurer<br />
Eiserne Hochzeit, 23.05.<br />
Am Bruchrain 21,<br />
Emmershausen<br />
Barbara und<br />
Hans Michel<br />
Goldene Hochzeit, 26.05.<br />
Königsholz 6, Altweilnau<br />
Geburtstage im<br />
<strong>Juni</strong><br />
Irene Buhlmann<br />
85 Jahre, 01.06.<br />
Hessenstr. 11, Oberlauken<br />
Sieglinde Mickler<br />
70 Jahre, 07.06.<br />
Am Hain 2, Altweilnau<br />
Heidrun<br />
Riethof-Schiffmann<br />
75 Jahre, 08.06.<br />
Hessenstr. 12, Oberlauken<br />
Erika Kreutz<br />
95 Jahre, 10.06.<br />
Langstr. 1, Riedelbach<br />
Ursula Rühl<br />
75 Jahre, 10.06.<br />
Oberdorfstr. 3, Winden<br />
Ilse Sachs<br />
80 Jahre, 11.06.<br />
Backhausstr. 7, Oberlauken<br />
Margaretha Maurer<br />
80 Jahre, 11.06.<br />
Eisenbacher Weg 10,<br />
Hasselbach<br />
Karl Otto Schwieder<br />
80 Jahre, 12.06.<br />
Klapperfeld 18, Rod a. d. Weil<br />
Johanna Görges<br />
80 Jahre, 22.06.<br />
Ratsgasse 19, Niederlauken<br />
Monika Demmler<br />
70 Jahre, 22.06.<br />
In der Schweiz 10, Hasselbach<br />
Waltraud Kilian<br />
70 Jahre, 22.06.<br />
Weilstr. 25 a, Rod a. d. Weil<br />
Hannelore Datz<br />
80 Jahre, 23.06.<br />
Backhausstr. 6, Oberlauken<br />
Anna Jeck<br />
80 Jahre, 27.06.<br />
Limburger Str. 34,<br />
Hasselbach<br />
Gisela Berghof<br />
85 Jahre, 30.06.<br />
Pfingstbergweg 9,<br />
Oberlauken<br />
Ehejubiläen im<br />
<strong>Juni</strong><br />
Freilebende Tiere im Wald brauchen ihre Ruhe<br />
<strong>Weilroder</strong> Gemeindeverwaltung bittet Waldbesucher um die Einhaltung einiger Spielregeln<br />
Weilrod. Der <strong>Weilroder</strong><br />
Gemeindewald ist nicht nur<br />
Wirschafts-, sondern auch<br />
Erholungswald. Dem zufolge<br />
hat jeder ungehindert Zutritt.<br />
Dieser ist jedoch an gewisse<br />
Regeln gebunden, auf die die<br />
Gemeindeverwaltung aus<br />
gegebenen Anlass hinweist.<br />
Sie bittet die Waldbesucher<br />
zum Schutz des Wildes und<br />
seiner natürlichen Lebensabläufe<br />
die Waldwege nicht<br />
zu verlassen, außerdem sind<br />
Hunde grundsätzlich an der<br />
Leine zu führen. „Auf gar<br />
keinen Fall sollte Jungwild<br />
angefasst werden, es könnte<br />
sonst von seinen Eltern verlassen<br />
werden", sagte Nora<br />
Fischer von der Gemeindeverwaltung.<br />
Waldbesucher<br />
sollten außerdem das generelle<br />
Rauchverbot beachten<br />
Roswitha und<br />
Dieter Spichal<br />
Goldene Hochzeit, 23.06.<br />
Heidestr. 54, Riedelbach<br />
Brigitte und<br />
Helmut Rühl<br />
Goldene Hochzeit, 30.06.<br />
Am Bruchrain 7,<br />
Emmershausen<br />
und kein offenes Feuer entzünden<br />
und keinerlei Müll<br />
im Wald entsorgen. Hochsitze<br />
und Futterplätze sind<br />
für Erholungssuchende tabu.<br />
Auch sollte auf Lärm der das<br />
Wild beunruhigen könnte,<br />
vermieden werden. (as)
25<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen im <strong>Mai</strong><br />
01.05.17<br />
01.05.17<br />
09.30 Uhr<br />
01.05.17<br />
10.00 Uhr<br />
01.05.17<br />
10.30 Uhr<br />
01.05.17<br />
10.30 Uhr<br />
01.05.17<br />
11.00 Uhr<br />
06.05.17<br />
17.00 Uhr<br />
06.05.17<br />
18.00 Uhr -<br />
22.00 Uhr<br />
07.05.17<br />
09.05.17<br />
15.00 Uhr<br />
09.05.17<br />
19.00 Uhr<br />
12.05.17<br />
20.00 Uhr<br />
13.05.17<br />
18.00 Uhr<br />
13.05.17<br />
20.00 Uhr<br />
15.05.17<br />
15.00 Uhr<br />
24.05.17<br />
19.00 Uhr<br />
25.05.17<br />
25.05.17<br />
11.00 Uhr<br />
25.05.17<br />
11.00 Uhr<br />
<strong>Mai</strong>wanderung<br />
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />
<strong>Mai</strong>feier und Wanderung<br />
Schützenverein Hubertus 1968 e. V.<br />
Schützenhaus Gemünden<br />
Abschluß Grenzwanderung<br />
700 Jahre Riedelbach, Schützenhaus Riedelbach<br />
<strong>Mai</strong>wanderung<br />
Dorfgemeinschaft Altweilnau<br />
Roder Spaziergang im Frühling<br />
Heimat- und Brauchtumsverein, Roder Backes<br />
<strong>Mai</strong>fest<br />
Liederkranz Hasselbach,<br />
Kulturforum Hochtaunus<br />
Königsschießen<br />
Schützenverein Drei Eichen Riedelbach e.V.<br />
Schützenhaus Riedelbach<br />
bridges - Musik verbindet<br />
Flüchtlingshilfe Weilrod<br />
Felsenkeller Rod an der Weil<br />
CTF (Country-Touren-Fahrt)<br />
TuS Weilnau 1957 e.V., Sportlerheim TuS<br />
Spielenachmittag<br />
Seniorenbeirat Weilrod<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Freunde und Förderer der<br />
Max-Ernst-Schule Riedelbach<br />
Kikeriki Theater "Faust"<br />
Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />
Konzert KlangZauber mit der<br />
Gruppe Ton in Ton"<br />
Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />
Kirche Altweilnau<br />
Kikeriki Theater Faust<br />
Liederkranz Hasselbach, Kulturforum<br />
Erzählkaffee<br />
Seniorenbeirat, Diakoniestation Taunus<br />
DGH Niederlauken<br />
Tischkickertunier vor´m Vaddertach<br />
Freiwillige Feuerwehr Hasselbach<br />
Grillhütte Festplatz Hasselbach<br />
Fahrradwanderung<br />
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />
Musikalischer Frühschoppen<br />
im Schützenhaus Hunoldstal<br />
Schützenverein Finsternthal-Hunoldstal<br />
Traditionelles Grillfest<br />
Freiwillige Feuerwehr Hasselbach<br />
Grillhütte Festplatz Hasselbach<br />
Gesundheitsbelehrung<br />
26.05.17<br />
FFW und Blau Weiß<br />
19.00 Uhr<br />
Feuerwehrgerätehaus Oberlauken<br />
Veranstaltungen im juni<br />
02.06.17<br />
17.00 Uhr<br />
02.06.17<br />
19.00 Uhr<br />
03.06.17<br />
20.00 Uhr<br />
05.06.17<br />
05.06.17<br />
10.00 Uhr<br />
10.06.17<br />
10.00 Uhr<br />
11.06.17<br />
12.00 Uhr -<br />
18.00 Uhr<br />
15.06.17<br />
17.06.17<br />
17.00 Uhr<br />
17.06.17<br />
18.00 Uhr<br />
24.06.17<br />
24.06.17<br />
19.00 Uhr<br />
25.06.17<br />
11.00 Uhr<br />
30.06.17<br />
22.00 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
SG Niederlauken<br />
10er Schießen<br />
Schützenverein Winden e.V., Schützenhaus<br />
Heckenfest<br />
SG Niederlauken, Niederlauken<br />
Heckenfestwanderung nach Niederlauken<br />
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />
Laubmännchenumzug<br />
Heimat- und Brauchtumsverein<br />
Rod an der Weil, Backes<br />
Taunus Bembel Kick<br />
Heidebube, Riedelbacher Heide<br />
7. Offene Burg Altweilnau<br />
Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V.<br />
Burggelände Altweilnau<br />
Grillen vorm Feuerwehrgerätehaus<br />
Freiwillige Feuerwehr Cratzenbach<br />
Feuerwehrgerätehaus Cratzenbach<br />
Sonnenwendfeuer<br />
Freiwillige Feuerwehr Emmershausen<br />
Festplatz Emmerhausen<br />
Sonnenwendfeier<br />
Freiwillige Feuerwehr Riedelbach<br />
Feuerwehrgerätehaus Riedelbach<br />
Vereinsjubiläum 60 Jahre<br />
TuS Weilnau 1957 e.V.<br />
Sportplatz Altweilnau<br />
Brunnenfest<br />
Frauensingkreis Hasselbach, Brunnenplatz<br />
Brunnenfest<br />
Frauensingkreis Hasselbach, Brunnenplatz<br />
Nachtwanderung<br />
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26 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Zurück zu den Wurzeln: Für Pia Weigel ist<br />
die Rückkehr zugleich auch ein Aufbruch<br />
Die neue Rektorin der Grundschule „Am Sommerberg“ hat hier selbst als Kind die Schulbank gedrückt<br />
Riedelbach. Zu ihrem ersten<br />
„Schultag“ wurde die<br />
neue Rektorin Pia Weigel der<br />
Grundschule „Am Sommerberg“<br />
in Riedelbach mit einer<br />
Schultüte voller guter Wünsche<br />
und dem traditionellen<br />
„Guten Morgen“-Lied der<br />
Schüler ins Amt eingeführt.<br />
„Manches braucht halt seine<br />
Zeit“, sagte Anette Rinker,<br />
Mitglied der Schulleitung,<br />
nachdem die Schule nach<br />
dem Abschied von Irene<br />
Hickmann mehr als ein Jahr<br />
lang kommissarisch von Jan<br />
Drumla geleitet wurde. Für<br />
den Rektor der Wiesbachschule<br />
in Grävenwiesbach<br />
war es eine harte Zeit. Er<br />
bewegte viel: von der Computerausstattung<br />
über Raumkonzepte<br />
für Flüchtlingskinder<br />
bis hin zur erweiterten<br />
Betreuung. Seinen Plan, die<br />
Ganztagsschule weiter auszubauen,<br />
will Weigel fortsetzen.<br />
Die beiden kennen sich, war<br />
sie doch vor fünf Jahren Konrektorin<br />
der Wiesbachschule.<br />
„Noch vor einem Jahr hätte<br />
ich nicht im Entferntesten<br />
damit gerechnet, hier einmal<br />
zu arbeiten“, freute sich Weigel.<br />
Sie glaubt fest an Zufälle<br />
Die neue Schulleiterin Pia Weigel (Mitte) wird vom bisherigen<br />
kommissarischen Rektor Jan Drumla und Beate Rebstock von<br />
Staatlichen Schulamt im neuren Amt begrüßt. Foto: mgö<br />
und nahm ihre Chance mutig<br />
wahr, an die Stätte, wo sie<br />
selbst Lesen, Schreiben und<br />
Rechnen gelernt hat, zurückzukehren.<br />
Nach dem Abitur<br />
wurde sie Bauzeichnerin,<br />
arbeitete als ehrenamtliche<br />
Übungsleiterin und stellte<br />
bald fest, dass ihr die Arbeit<br />
mit Kindern sehr am Herzen<br />
liegt. Sie sattelte um oder,<br />
wie es Anette Rinker am Beispiel<br />
eines Schiffes erklärte,<br />
sie änderte ihren Kurs. Sie<br />
nahm ein Lehramtsstudium<br />
auf und lehrte als Referendarin<br />
an der Wiesbachschule in<br />
Grävenwiesbach und an der<br />
Taubenbergschule in Idstein,<br />
bis sie Konrektorin an der<br />
Konrad-Haenisch-Schule in<br />
Frankfurt wurde.<br />
„An der Grundschule Riedelbach<br />
hat sich viel getan“,<br />
stellte sie fest, „neben dem<br />
Erweiterungsbau, meine alten<br />
Lehrer sind gegangen,<br />
neue Kollegen gekommen<br />
und auch die Pädagogik ist<br />
nicht stehen geblieben.“<br />
Beate Rebstock vom Staatlichen<br />
Schulamt wünschte<br />
Weigel Kraft, Zuversicht und<br />
Freude Die charmante Weigel<br />
setzt auf eine tolle Crew,<br />
mit der sie gemeinsam das<br />
Schiff steuern will. „Vielleicht<br />
kommen wir vom Kurs ab<br />
oder ändern ihn, halten aber<br />
immer das Ziel vor Augen“,<br />
sagte sie. Dass man den Wind<br />
nicht beeinflussen, aber die<br />
Segel zur richtigen Zeit setzen<br />
kann, das versprachen ihr<br />
Manuela Debus vom Förderverein<br />
und der Elternbeiratsvorsitzende<br />
Patrick Bach, der<br />
sich Weigel für lange Jahre als<br />
Rektorin gut vorstellen kann.<br />
Kräftig an den Seilen ziehen<br />
wollen auch Gitta Wehner-<br />
Naumann, Leiterin der betreuten<br />
Grundschule, und<br />
die Lehrerinnen Susanne<br />
Hennig, Anette Rinker und<br />
Claudia Rentergent, die Jan<br />
Drumla über ein Jahr kräftig<br />
unterstützten. „Für mich waren<br />
die Damen das Gesicht<br />
der Schule, einfach unbezahlbar“,<br />
dankte der bisherige<br />
kommissarische Leiter. Mit<br />
Pia Weigel habe die Grundschule<br />
endlich eine würdige<br />
Nachfolgerin von Irene<br />
Hickmann gefunden, setzte<br />
er nach und überreichte der<br />
neuen Rektorin ein Bonbonglas,<br />
damit sie Kindertränen<br />
trösten kann. Mit Elan und<br />
Herz wird Weigel 50 Prozent<br />
ihres Arbeitspensums Mathematik<br />
unterrichten. (mgö)<br />
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27<br />
Die Luftgitarre „erklingt“ in der<br />
Riedelbacher Kirche eher selten<br />
Anlassgottesdienst mit 100 Bikern aus der Region<br />
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Rund 100 Motorradfahrer aus der ganzen Region waren zum<br />
Anlassgottesdienst nach Riedelbach gekommen. Foto: as<br />
Riedelbach. Wenn Biker<br />
auf Musik abfahren, dann auf<br />
Hardrock. „Born to be wild“,<br />
die Hymne für motorisierte<br />
Zweiradfahrer schlechthin,<br />
gehört sicher ganz nach oben<br />
auf den Wunschzettel. Die<br />
Musikschule Schlosser aus<br />
Usingen weiß das und ließ<br />
die Riedelbacher Dorfkirche<br />
zu den fetzigen Klängen von<br />
Steppenwolf in ihren Grundfesten<br />
erbeben. Das Gotteshaus<br />
hatte sich wie seit 14<br />
Jahren im Frühling bis auf<br />
den letzten Platz mit Bikern<br />
gefüllt. So hartgesotten die<br />
meisten auf ihren Feuerstühlen<br />
auch daher kamen, so<br />
weich ist der Kern, den die<br />
meisten von ihnen unter ihrer<br />
harten Schale tragen.<br />
Natürlich sind sie sich der<br />
Gefahren, die das Leben auf<br />
zwei Rädern birgt, bewusst.<br />
Deshalb holen sie sich jedes<br />
Jahr den Segen von Pfarrerin<br />
Dagmar Cezanne, die<br />
als „Moped-Dagmar" längst<br />
Teil der Community ist.<br />
Gerne lassen sie sich von<br />
ihr einbremsen, an ihr Verantwortungsgefühl<br />
für sich<br />
und andere erinnern und<br />
auch daran, es nicht zu übertreiben.<br />
Klar, das weiß jeder<br />
Biker auch so, aber es schadet<br />
nicht es sich noch einmal<br />
ans Herz legen zu lassen.<br />
Weder die Pfarrerin, noch<br />
die Biker die mucksmäuschenstill<br />
die Reihen füllten,<br />
sehen in diesem besonderen<br />
Gottesdienst einen die Würde<br />
der Kirche verletzenden<br />
Stilbruch. Erlaubt ist was<br />
gefällt. Da wunderte es auch<br />
nicht, dass die Pfarrerin den<br />
Zuhörern die ausdrückliche<br />
Erlaubnis gab, passend zur<br />
Musik, die Luftgitarre zur<br />
Hand zu nehmen.<br />
Rund 100 Maschinen waren<br />
vor der Kirche aufgefahren<br />
worden. Sehr zur Freude<br />
von Arno und Helga Hahn,<br />
die die Anlassandacht, unterstützt<br />
von Bikern aus<br />
Weilrod und der Riedelbacher<br />
Dorfgemeinschaft, organisiert<br />
hatten. Nach dem<br />
Gottesdienst ging es auf eine<br />
kleine Ausfahrt durch den<br />
Taunus. Zum Abschluss traf<br />
man sich im Dorfgemeinschaftshaus<br />
bei Kaffee und<br />
Kuchen. Der Erlös aus dem<br />
Verkauf ging wie jedes Jahr<br />
an den <strong>Mai</strong>nzer Verein, der<br />
sich um Hinterbliebene von<br />
bei Unfällen getöteten Motoradfahrern<br />
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28 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
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30. April Tanz in den <strong>Mai</strong> mit Schnitzel Buffet<br />
3. <strong>Juni</strong> Italienischer Abend mit Italienischem Buffet<br />
29. Juli Sommerfest mit Grill Buffet<br />
2. Oktober Oktoberfest mit Bayrischem Buffet<br />
28. Oktober Happy Halloween mit Schnitzel Buffet<br />
24. Dezember Heiligabend mit Festlichem Buffet<br />
31. Dezember Silvesterparty mit Schlemmer Buffet<br />
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Der Riedelbacher Vereinsring<br />
jetzt wird von Arno Hahn geführt<br />
passionierte Motorsportler<br />
ins Glied zurück – aus persönlichen<br />
und beruflichen<br />
Gründen, wie er sagte. Neuer<br />
Vorsitzender wurde Arno<br />
Hahn. Hahn war lange Jahre<br />
stellvertretender Vorsitzender,<br />
er kennt das Geschäft<br />
also. Joachim Lübbers vom<br />
Sportfliegerclub Riedelbach<br />
wurde von der Versammlung<br />
zum neuen stellvertretenden<br />
Vorsitzenden gewählt. Die<br />
weiteren Vorstandsposten:<br />
Jürgen Reuter (Schützenverein<br />
Drei Eichen) 1. Kassierer,<br />
Rosemarie Uhrig (Sängerlust<br />
Riedelbach) 2. Kassiererin,<br />
Gaby Vollberg (Frauenhilfe)<br />
1. Schriftführerin), Tobias<br />
Vollberg (SG Heidebube) 2.<br />
Norbert Schneider trat bei der Wahl nicht mehr an<br />
Riedelbach. Der Riedelbacher<br />
Schriftführer. Alle Wahlen<br />
Vereinsring hat sich<br />
neu aufgestellt und in seiner<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Weichen für die künftige<br />
Vorstandsarbeit gestellt. Seit<br />
acht Jahren hatte Norbert<br />
Schneider dem Zusammenschluss<br />
erfolgten einstimmig.<br />
Der Vereinsring will an der<br />
alten Tradition des „Laubmännchen“<br />
festhalten und<br />
lädt dazu für Pfingstsonntag,<br />
4. <strong>Juni</strong>, ein. Der Umzug, an<br />
dem Kinder, aber auch Er-<br />
der Riedelbacher wachsene teilnehmen sollen,<br />
Ortsvereine als Vorsitzender wird sich durch die Straßen<br />
vorgestanden, jetzt trat der Riedelbachs zum Feuerwehrgerätehaus<br />
bewegen.<br />
Die während des Umzugs<br />
gesammelten Vorräte an Eiern<br />
und Speck sollen dort<br />
zubereitet und gemeinsam<br />
verzehrt werden. Die Feiern<br />
zur Ersterwähnung Riedelbachs<br />
vor 700 Jahren wurden<br />
zwar mit einer gemeinsamen<br />
Silvesterfeier 2016/17 offiziell<br />
abgeschlossen. So ganz<br />
vorbei sind sie aber trotzdem<br />
nicht: Der Vereinsring lädt<br />
alle Riedelbacher schon jetzt<br />
für den 14. Oktober zu einer<br />
großen Dankeschön-Grillparty<br />
ein. Je nach Wetterlage<br />
wird die entweder auf dem<br />
Segelflugplatz stattfinden,<br />
oder im Dorfgemeinschaftshaus.<br />
(as)<br />
Roder Dorffest findet in diesem<br />
Jahr erstmals im Weilpark statt<br />
Am 12. August - Dann soll auch der Pavillon stehen<br />
Weilrod. Die Dorfentwicklungsgruppe<br />
Rod an der<br />
Weil lädt auch in diesem Jahr<br />
wieder zum inzwischen fast<br />
schon traditionellen Dorffest<br />
ein. Es findet in diesem Jahr<br />
erstmals im Weilpark statt.<br />
Termin ist der 12. August, 15<br />
Uhr. Bis dahin wird auch der<br />
neue Pavillon, in dem Wanderer,<br />
Besucher des Spielplatzes<br />
und Roder Bürger<br />
einen Treffpunkt in der Ortsmitte<br />
finden sollen, stehen.<br />
Zweimal war das Fest bereits<br />
im privaten Schmiedhof der<br />
Familien Kilb und Moses<br />
veranstaltet worden. So gemütlich<br />
es dort auch war - inzwischen<br />
ist es dort aber an<br />
seine räumlichen Grenzen<br />
gestoßen. Dem großen Besucheransturm<br />
ist das Quartier<br />
nicht mehr gewachsen.<br />
Auch erschien es den Veranstaltern<br />
des Dorffestes und<br />
dem Ortsbeirat sinnvoll, den<br />
neuen Pavillon bei dieser Gelegenheit<br />
gebührend einzuweihen.<br />
(as)
29<br />
„Arion“: Auch Gemünden hatte<br />
früher mal einen Gesangverein<br />
Eine Ausstellung am 7. <strong>Mai</strong> soll daran erinnern<br />
Privat sind mir meine<br />
Freunde am wichtigsten<br />
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„Im Sommerwind“ hat der „Lebenskünstler" Fritz Simon dieses<br />
Bild genannt, analog zum gleichnamigen Lied. Repro: br<br />
FA. FRIEDER SCHIEBERLE<br />
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Gemünden. Schon vergessen?<br />
Gemünden hatte mal<br />
einen Gesangverein, „Arion“<br />
hieß er und gegründet worden<br />
war er Ende des 19. Jahrhunderts.<br />
Mit einem „Literaturtag<br />
und Musik“ wollen das<br />
Museumsteam Heimatmuseum,<br />
die Landfrauen sowie<br />
die Evangelische Kirchengemeinde<br />
Gemünden am<br />
Sonntag, 7. <strong>Mai</strong>, im Rahmen<br />
einer kleinen Ausstellung an<br />
den „Arion“ erinnern.<br />
Die Veranstaltung widmet<br />
sich nicht zuletzt auch dem<br />
„Lebenskünstler" Fritz Simon,<br />
der noch 1969 mit<br />
einem Esel-Wagen durchs<br />
Dorf fuhr. Fritz Simon fertigte<br />
Radierungen des Ortes<br />
und der Umgebung, dichtete<br />
und komponierte, unter<br />
anderem das „Gemündener<br />
Lied", das von einer Gitarrengruppe<br />
präsentiert wird.<br />
Im Heimatmuseum werden<br />
dann Exponate aus der Gründungszeit<br />
des Gesangvereins<br />
zu sehen sein. Das „Gemündener<br />
Lied“ aus den 60-iger<br />
Jahren, getextet und vertont<br />
von Fritz Simon, ergänzt die<br />
Vielfalt der Dorfgeschichte.<br />
Zu sehen sind bei der Ausstellung<br />
auch Simons Bilder,<br />
bei denen er Lebensweisheiten<br />
künstlerisch umgesetzt<br />
hat. Heinz Müller war<br />
ein weiterer Künstler, dem<br />
Gemünden, wo er einige<br />
Zeit lebte, viele Motive zum<br />
Malen geboten hat. Über<br />
„sein“ Taunusdorf fertigte<br />
der Kunstmaler detailgetreue<br />
Zeichnungen von öffentlichen<br />
Gebäuden an.<br />
Einen Teil des Programms<br />
dieses Literatur- und Musiktags<br />
im Heimatmuseum wird<br />
vom Posaunenchor bestritten.<br />
Der 1981 von Paul-Achim<br />
Uhrig und Edgar Emmel<br />
gegründeten Posaunenchor<br />
gehört zur evangelischen Kirchengemeinden<br />
Rod an der<br />
Weil, Emmershausen und<br />
Gemünden und steht ganz<br />
in der protestantischen Bläsertradition.<br />
Das Programm<br />
beginnt um 13 Uhr mit der<br />
Eröffnung der Ausstellung<br />
im Heimatmuseum. Teile der<br />
Vernissage zur Historie des<br />
Gemündener Gesangvereins<br />
sind Gesangsdarbietungen,<br />
unter anderem wird das Lied<br />
„Im Sommerwind“ vorgetragen.<br />
Auf dem Kirchberg gibt<br />
es ab 15 Uhr Kaffee, Kuchen.<br />
Das Konzert in der Kirche<br />
beginnt um 16 Uhr. (as)<br />
Gar nicht so teuer,<br />
wie man denkt,<br />
wenn Schieberle<br />
den Bagger lenkt.<br />
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30 <strong>Weilroder</strong> <strong>Gazette</strong> · <strong>Mai</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong><br />
Europa-Tag <strong>2017</strong>: Wann wäre die Einigkeit<br />
Europas wichtiger als gerade in diesem Jahr?<br />
Das Fest der Länder findet am 13. <strong>Mai</strong> in Bad Bad Homburg statt - Buntes Programm bis in den Abend hinein<br />
Hochtaunudskreis. Der<br />
„Europa-Tag" des Hochtaunuskreises<br />
findet in diesem<br />
Jahr in Bad Homburg statt.<br />
Am Samstag, 13. <strong>Mai</strong>, erwartet<br />
die Besucher zwischen<br />
11 und 16.30 Uhr auf dem<br />
Rathausvorplatz ein buntes<br />
Open-Air-Spektakel, das ganz<br />
im Zeichen der europäischen<br />
Vielfalt steht. Das jährlich<br />
veranstaltete Fest steht in<br />
diesem Jahr unter einem<br />
ganz besonderen Stern und<br />
soll angesichts tiefgreifender<br />
Verwerfungen innerhalb der<br />
politischen Spektren gleich<br />
mehrerer europäischer Länder,<br />
zu einem Plädoyer für die<br />
Einheit Europas werden.<br />
Im Mittelpunkt des Europa-<br />
Tags wird der Europa-Markt<br />
mit über 40 Länderpavillons<br />
stehen. Sie alle laden gemeinsam<br />
zu einer spannenden<br />
wie kulinarischen Rundreise<br />
durch Europa ein. Neben<br />
einem bunten Bühnenprogramm<br />
mit Musik, Tanz,<br />
Show und Spaß können sich<br />
die Besucher auf viele Aktionen<br />
freuen.<br />
Für das leibliche Wohl der<br />
Besucher ist während der<br />
Dauer der ganzen Veranstaltung<br />
gesorgt. Der europäische<br />
Tisch ist reich gedeckt mit<br />
vielen landestypischen Spezialitäten.<br />
Wie in den letzten<br />
Auch Ihr Leben<br />
könnte einmal von<br />
wenigen Minuten<br />
abhängig sein!<br />
EUROPA-TAG<br />
des Hochtaunuskreises <strong>2017</strong><br />
Samstag, 13. <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong><br />
11.00 – 16.30 Uhr<br />
Bad Homburg v. d. H.<br />
Kurhausvorplatz<br />
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Eine Reise durch Europa<br />
l<br />
Buntes Bühnenprogramm<br />
l<br />
Aktionen für Groß und Klein<br />
Highlight: Live-Musik mit<br />
SO GREEN – die FFH-Band,<br />
ab 18.00 Uhr<br />
Jahren wird es auch wieder<br />
einen riesigen „Europa-Kuchen“<br />
geben, er soll noch größer<br />
sein als der im vergangenen<br />
Jahr. „Anschnitt“ ist um 12<br />
Uhr. Außer Schmitten werden<br />
alle Städte und Gemeinden<br />
des Hochtaunuskreises mit<br />
ihren Partnerschaften beim<br />
Fest vertreten sein. Sie unterhalten<br />
Beziehungen zu 14<br />
Besonders in den<br />
engen Gassen:<br />
Durchfahrt für den<br />
Notdienst lassen!<br />
Europäische<br />
Vielfalt<br />
erleben!<br />
europäischen Ländern. Auch<br />
die kurz vor oder nach der<br />
Wende begründeten Partnerschaften<br />
mit Gemeinden in<br />
Ostdeutschland erfreuen sich<br />
blühenden Lebens, wenngleich<br />
sie keine offiziellen<br />
Partnerschaften sind, sondern<br />
nur gewachsene Freundschaften.<br />
Auf die Freundschaft<br />
kommt es aber gerade an und<br />
die findet in dem vielfältigen<br />
Programm ihren Widerhall:<br />
Das Fest wird um 11 Uhr nach<br />
Erklingen der Europahymne<br />
von Landrat Ulrich Krebs,<br />
Bad Homburgs Oberbürgermeister<br />
Alexander Hetjes, Europa-Staatsminister<br />
Michael<br />
Roth sowie dem Staatssekretär<br />
für Europaangelegenheiten<br />
Mark Weinmeister eröffnet.<br />
Die weiteren Programmpunkte<br />
im Überblick: Europa-<br />
Tag-Kuchen-Anschnitt (12<br />
Uhr); „Viele Länder - eine<br />
Sprache“ mit dem Orchester<br />
des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums<br />
(12 Uhr); „Rumbacoustic“,<br />
Feuriges aus Spanien<br />
(12.30 Uhr; „Abba Europa“<br />
mit dem Music-Kids Bad Hiomburg<br />
(13.30n Uhr); „Euro-<br />
Flag & Cha-cha-cha“ mit der<br />
Tanzschule Karabey (14 Uhr;<br />
„Welcome to Euro-Disney“<br />
mit der Accadis International<br />
School (14.30 Uhr); „Alegris<br />
del Flamenco“ mit Guadelupe<br />
Jiminez Rodriguez (15 Uhr);<br />
„Junge Hellenen mit Tradition“,<br />
Griechische Gemeinde<br />
Hochtaunus (15.30 uhr);<br />
„Falling in Love with Europe“,<br />
Liederkranz Germania<br />
Ober-Erlenbach (15.45 Uhr),<br />
Auslosung Europa-Quiz (16<br />
Uhr); Get-together (16.30 bis<br />
18 Uhr); Live-Musik mit SO<br />
GREEN (ab 18 Uhr) (as)<br />
Schumann hatte die Idee<br />
Am Europatag werden Frieden und Einheit in Europa gefeiert,<br />
aber auch die Gründung des Europarates und die<br />
„Schuman-Erklärung“. Aufbauend auf einer Idee von Jean<br />
Monnet schlug Frankreichs damaliger Außenminister Robert<br />
Schuman am 9. <strong>Mai</strong> 1950 in seiner Pariser Rede vor,<br />
eine Produktionsgemeinschaft für Kohle und Stahl zu schaffen.<br />
Die Rede wurde als Schuman-Erklärung bekannt und<br />
mündete in die Gründung Montanunion, die den Grundstein<br />
der heutigen Europäischen Union bilden sollte. (as)
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