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Attacke mit Brot. Wie unsere Kinder uns spiegeln und was sie uns lehren

Leseprobe des Buches "Attacke mit Brot. Wie unsere Kinder uns spiegeln und was sie uns lehren" von Isabell Karch. Weitere Infos: www.verlag-zeitenwende.de/Attacke-mit-Brot

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36 eine Risikogebärende sei, <strong>und</strong> aus diesem Gr<strong>und</strong>e<br />

legt <strong>sie</strong> mir eine Reihe an Untersuchungen nahe: „Sie<br />

können Nackentransparenzmessung, Frucht<strong>was</strong>seruntersuchung<br />

<strong>und</strong> einen großen Ultraschall machen.<br />

Außerdem sollten Sie sich auf Toxoplasmose testen<br />

lassen. Ach ja, <strong>und</strong> achten Sie auf Ihre Ernährung“, ermahnt<br />

<strong>sie</strong> mich noch zum Abschied. „Und denken Sie<br />

daran, Sie sind nicht krank, Sie sind nur schwanger.“<br />

„Nicht krank... nur schwanger? Mutter?“, geht es mir<br />

noch durch den Kopf, bevor ich diese Gedanken <strong>mit</strong>samt<br />

Broschüren in die Mülltonne wandern lasse.<br />

Neun Monate <strong>und</strong> 36 weitere St<strong>und</strong>en später liegt er<br />

im Kreissaal in meinen Armen: mein Sohn. Und während<br />

ich noch auf das mir so viel verhießene Geburtsvergessen<br />

vergeblich warte, hat er schon begonnen:<br />

mein komplett neuer Lebensabschnitt als Mutter;<br />

einen, den ich mir so niemals vorgestellt hätte. Mit<br />

36 Jahren bei der Geburt gehöre ich zu den späten Erstgebärenden<br />

<strong>und</strong> liege da<strong>mit</strong> eigentlich auch schon wieder<br />

im Trend. Denn das Alter, in dem Frauen <strong>Kinder</strong><br />

bekommen, verschiebt sich seit Jahren kontinuierlich<br />

nach oben. Einfacher wird es dadurch nicht. Vielleicht<br />

ist die Veränderung sogar eine noch viel größere, denn<br />

anstatt ins Fitness-Center geht es auf einmal in die<br />

Krabbelgruppe, anstatt zur After-Work-Party geht es<br />

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