Leitung durch Älteste (9 Merkmale gesunder Gemeinden)

Leitung durch Älteste · Kapitel 3
deckten darin nicht die gute alte Botschaft, die sie kannten, obwohl
sie eine Debatte mit ihrem Pastor nicht gewinnen konnten
und nicht den Finger darauflegen konnten, wo genau der Hase
im Pfeffer lag. Sie stellten den Pastor zur Rede und schließlich
verließ er die Gemeinde. Man braucht keinen Seminarabschluss,
um die Lehre der Gemeinde zu schützen, aber man braucht Mut
und Glauben.
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Sorge für den Fortbestand der Lehre
Dieses Kapitel war ein Appell an Älteste, sich an gesunder Lehre
zu beteiligen und sie zu schützen. Doch vielleicht tust du das ja
bereits. Ja, du bist vielleicht ein Meister in der Lehre und imstande,
die komplexesten theologischen Knoten zu lösen und die
eifrigsten Irrlehrer zu binden. Und dennoch, um ein großes Problem
kommt auch dein Lehrdienst nicht herum: Du wirst einmal
sterben.
Wenn du stirbst, wirst du – mit Gottes Gnade – viele wohlgelehrte
Christen hinterlassen. Doch wirst du auch fähige Lehrer
hinterlassen, die dein Werk fortführen? Mit anderen Worten:
Hast du Maßnahmen getroffen, andere zu schulen? Ein Teil der
Arbeit eines Lehrers in der Gemeinde ist die Schulung zukünftiger
Hirten-Lehrer. Wie Paulus an Timotheus schrieb: »Was du
von mir in Gegenwart vieler Zeugen gehört hast, das vertraue
treuen Leuten an, welche tüchtig sein werden, auch andere zu
lehren« (2Tim 2,2).
Ist dir in der Gemeinde jemand aufgefallen, der vielversprechendes
Potential zum Lehrer oder Ältesten zeigt? Erwäge,
dich regelmäßig mit ihm zu treffen, um lehrmäßige Literatur
zu lesen oder einfach die Bibel zu studieren. Oder engagiere
ihn als eine Art Auszubildenden in deinem Hauskreis oder in
der Sonntagsschulklasse, die du unterrichtest. Geh mit ihm den
Prozess durch, wie eine Lektion ausgearbeitet wird, lass ihn
selbst lehren und gib ihm dein Feedback. Wiederhole die Prozedur
regelmäßig.