Leitung durch Älteste (9 Merkmale gesunder Gemeinden)

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Leitung durch Älteste · Kapitel 1 Schafe sollen im Leben und Charakter zukünftiger Unterhirten klare Wesenszüge des Oberhirten erkennen können. So darf ich dir aufgrund der oben zitierten Beschreibung eines Ältesten die Frage stellen: »Bist du das?« 26

— 2 — Rieche nach Schaf »So so, die Gemeinde ist also Ihr Geschäft, und Sie sind der Verkäufer, und Gott ist Ihr Produkt«, meinte ein Erstbesucher, als wir nach dem Gottesdienst im Foyer standen. (Ich wünschte, ich hätte Tagebuch geführt über all die verrückten nachgottesdienstlichen Unterhaltungen im Gemeindefoyer). »Nein, eigentlich nicht«, antwortete ich. Der Mann versuchte einfach, auf der Grundlage seiner Erfahrungen die Gemeinde zu verstehen. Offensichtlich kannte er sich im Geschäftsleben und Verkaufen aus, und so versuchte er die Gemeinde anhand dessen zu deuten, was er kannte. Leider sind Gemeindeneulinge nicht die einzigen, die diesen Fehler machen. Pastoren, Älteste und Gemeindeglieder fehlinterpretieren die Gemeinde oft durch ihre geschäftliche und institutionelle Brille. Freilich haben Gemeinden auch geschäftliche Aspekte. Gemeinden haben Kassenwarte, Budgets, Angestellte, Personalrichtlinien, Bankguthaben und Versicherungen, Workflow-Diagramme und Zielsetzungen, Statuten und Komitees. Das sind Bestandteile des Gemeindelebens und das alles muss zur Ehre Gottes recht verwaltet werden. Eine Ortsgemeinde ist ein organisierter Organismus. Problematisch wird es, wenn diese geschäftsähnlichen Elemente in ihrer Gesamtheit ein zusammenhängendes Geschäftsmodell der Gemeinde bilden, ohne dass die biblische Lehre beachtet wird. Das könnte dann wie folgt aussehen: • Pastor = Vorstandsvorsitzender/CEO • Personal = Vizepräsidenten • Mitglieder = Aktionäre/treue Kunden • Besucher = potentielle Kunden 27

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Rieche nach Schaf<br />

»So so, die Gemeinde ist also Ihr Geschäft, und Sie sind der Verkäufer,<br />

und Gott ist Ihr Produkt«, meinte ein Erstbesucher, als<br />

wir nach dem Gottesdienst im Foyer standen. (Ich wünschte, ich<br />

hätte Tagebuch geführt über all die verrückten nachgottesdienstlichen<br />

Unterhaltungen im Gemeindefoyer).<br />

»Nein, eigentlich nicht«, antwortete ich.<br />

Der Mann versuchte einfach, auf der Grundlage seiner Erfahrungen<br />

die Gemeinde zu verstehen. Offensichtlich kannte er sich<br />

im Geschäftsleben und Verkaufen aus, und so versuchte er die<br />

Gemeinde anhand dessen zu deuten, was er kannte.<br />

Leider sind <strong>Gemeinden</strong>eulinge nicht die einzigen, die diesen<br />

Fehler machen. Pastoren, <strong>Älteste</strong> und Gemeindeglieder fehlinterpretieren<br />

die Gemeinde oft <strong>durch</strong> ihre geschäftliche und institutionelle<br />

Brille. Freilich haben <strong>Gemeinden</strong> auch geschäftliche<br />

Aspekte. <strong>Gemeinden</strong> haben Kassenwarte, Budgets, Angestellte,<br />

Personalrichtlinien, Bankguthaben und Versicherungen, Workflow-Diagramme<br />

und Zielsetzungen, Statuten und Komitees.<br />

Das sind Bestandteile des Gemeindelebens und das alles muss<br />

zur Ehre Gottes recht verwaltet werden. Eine Ortsgemeinde ist<br />

ein organisierter Organismus.<br />

Problematisch wird es, wenn diese geschäftsähnlichen Elemente<br />

in ihrer Gesamtheit ein zusammenhängendes Geschäftsmodell<br />

der Gemeinde bilden, ohne dass die biblische Lehre beachtet<br />

wird. Das könnte dann wie folgt aussehen:<br />

• Pastor = Vorstandsvorsitzender/CEO<br />

• Personal = Vizepräsidenten<br />

• Mitglieder = Aktionäre/treue Kunden<br />

• Besucher = potentielle Kunden<br />

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