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Nimm nichts als gegeben an<br />
Wie ist dein Verhältnis zum Geld? Liebst du es und lebst du<br />
für seine Vermehrung? Oder gibst du es gern an die Ortsgemeinde,<br />
für die Verbreitung des Evangeliums und für die Bedürfnisse<br />
anderer? Gibst du den Zehnten oder nur eine Geste, ein Opfer<br />
oder nur einen symbolischen Betrag? Gibst du deine Gabe mit<br />
Hintergedanken? Prüfe dich sorgfältig, denn »die Geldliebe ist<br />
eine Wurzel alles Bösen« (1Tim 6,10).<br />
Bevor wir fortfahren, lasst uns innehalten und über Jesus<br />
nachdenken. Als die religiösen Führer ihm vorwarfen, er sei mit<br />
dem Teufel im Bund, waren ihre Anklagen haltlos, weil er untadelig<br />
war – über jeden Vorwurf erhaben. Als Petrus ihm mit dem<br />
Schwert die Flucht vor seinen Fängern ermöglichen wollte, blieb<br />
er besonnen und fest entschlossen zu erfüllen, was er und der Vater<br />
am Kreuz geplant hatten. Im Umgang mit den Schwachen,<br />
Behinderten und Kranken war er milde und sanftmütig. Als der<br />
Teufel ihm die Reiche der Welt anbot, war er nicht habsüchtig.<br />
Bei all diesen Gelegenheiten handelte Jesus als Gottes vollkommener<br />
Hirte für die Schafe und liefert damit ein Verhaltensmuster<br />
für <strong>Älteste</strong> der heutigen <strong>Gemeinden</strong>.<br />
3. … du die Bibel lehren kannst<br />
Paulus sagt, ein Aufseher muss »zum Lehren befähigt« sein (1Tim<br />
3,2). Die Bibel zu lehren ist ein zentraler Bestandteil der Hirtenarbeit<br />
eines <strong>Älteste</strong>n. In Kapitel 3 werden wir diese Lehrtätigkeit<br />
näher beleuchten. Für den Augenblick stell dir einfach die Frage:<br />
»Habe ich andere mit erkennbarer Wirkung in Gottes Wort unterrichtet?«<br />
Über die Jahre haben unsere Gemeindeältesten immer wieder<br />
über potentielle Kandidaten für das <strong>Älteste</strong>namt gesprochen.<br />
Manchmal schlägt jemand einen Mann vor, der schon jahrelang<br />
Christ und ein treues Gemeindemitglied war. Wir sprechen über<br />
seinen gottesfürchtigen Charakter und seine glückliche Ehe. Wir<br />
zählen die Ämter und Ausschüsse auf, in denen er mitgewirkt<br />
hat und stellen fest, dass er Hunderte von Stunden ehrenamtlich<br />
gedient hat. Je länger wir reden, umso offensichtlicher scheint es,<br />
dass dieser Mann <strong>Älteste</strong>r sein sollte.<br />
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