Ein gigantisches Hotelprojekt für Celerina - graubünden-music

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2 Dienstag, 26. Februar 2008 Amtliche Anzeigen Gemeinde Celerina Feuerwehr Celerina Neurekrutierungen 2008 Feuerwehrpflichtige Männer und Frauen ab erfülltem 18. Altersjahr mit Wohnsitz und Arbeitsort Celerina, die im Jahr 2008 aktiven Feuerwehrdienst leisten wollen, möchten sich bitte bis am 10. März 2008 melden bei: Feuerwehrkommando 7505 Celerina Tel. 081 833 47 47 Fax 081 833 33 02 E-Mail: r.weisstanner@bluewin.ch Celerina, 22. Februar 2008 Gemeinde Celerina 176.371.258 Amtliche Anzeigen Gemeinde Pontresina Baugesuch Hiermit wird das vorliegende Baugesuch öffentlich bekannt gegeben: Baugesuch Nr. 2008–8007 Parzelle Nr.: 305 Zone: WZ 2 A Objekt: Chesa Papaver, Via d’Arövens Bau- Umbau Wohnung Nr. 1 vorhaben: im EG, Ausbau Zimmer im EG Bauherr: Seiler Arnold, Villa Arcla, 7504 Pontresina Projekt- Furger Architekurbüro, verfasser: Chesa sur Dschembers, 7504 Pontresina Die Baugesuchsunterlagen liegen innerhalb der Einsprachefrist vom 25. Februar 2008 bis am 17. März 2008 zur Einsichtnahme auf der Gemeindekanzlei auf. Einsprachen gegen das Bauvorhaben können während der Auflagefrist beim Gemeindevorstand Pontresina eingereicht werden. Pontresina, 25. Februar 2008 Gemeinde Pontresina 176.371.089 SILS CELERINA Langjährige Treue zu Zuoz geehrt Orgelrezital mit Robert Metzger gf. Robert Metzger ist im Oberengadin aufgewachsen. Nach seinem Orgelstudium am Konservatorium Zürich wurde er Organist in Friesenberg und seit 2004 in Erlenbach. Er unterrichtet und spielt mit verschiedenen Ensembles, daneben ist er als Musikjournalist tätig. Bei seinem Rezital heute Dienstag, um 20.45 Uhr, in der Offenen Kirche Sils Maria sind Werke aus dem Barock von Bach, Böhm und Pachelbel zu hören. Dazu Orgelwerke aus neuer Zeit von Boëllmann, Joplin und Alain sowie Stücke aus dem Notenbüchlein für die Toggenburger Hausorgel. Netzer & Scheytt im Cresta Palace (pd) Morgen Mittwoch steht das Duo Netzer & Scheytt im Hotel Cresta Palace auf der Bühne. Der Konzertabend beginnt um 18.30 Uhr mit einem Apéro, das Konzert folgt um 21.00 Uhr. Jahrelang als Geheimtipp gehandelt, hat sich das Oldtime Blues & Boogie Duo in den letzten Jahren eine Sonderstellung in der europäischen Blues-Szene erarbeitet. Davon zeugen ca. 100 Konzerte pro Jahr im In- und Ausland, eine riesige Fangemeinde und euphorischste Pressestimmen (von «Weltklasse» bis «Sprengen die Grenzen des europäischen Bluesfeelings»). Einer der Schlüssel zum Erfolg von Ignaz Netzer und Thomas Scheytt seit ihrem Gründungsjahr 1986 liegt darin, jeder Nummer ihres Pepertoires ein Sahnehäubchen aufzusetzen, und ein Konzert der beiden wird deshalb zu einem sich stetig steigernden Erlebnis ohne plumpe Effekthascherei. Die beiden Schwaben können für sich in Anspruch nehmen, die seit Beginn des Zweiten Weltkriegs vergessene Tradition des Gitarre-/Piano-Duos wieder aufgelebt zu haben. Mit dieser Epoche der Bluesgeschichte verbinden sich Namen wie Leroy Carr, Big Bill Broonzy, Tampa Red, Big Maceo Merriweather und viele andere. Diese Tradition mit atemberaubender Stilsicherheit aufzupeppen beherrschen Netzer/Scheytt meisterlich. Anlässlich einer kleinen Feier konnten vergangene Woche zwei Familien für ihre langjährige Treue zu Zuoz geehrt werden. Die Vermieterin Anita Grundbacher durfte Josianne und Ernst Garzotto für deren 35. Ferienaufenthalt ohne Unterbruch und der Familie Paul Kreienbühl für deren 20. Besuch (auch ohne Unterbruch) danken. Als Zeichen des Dankes wurden die Gäste im Namen der Gemeinde Zuoz von Tourismuskoordinator Claudio Duschletta mit einem kleinen Präsent geehrt. Sowohl Garzottos und Kreienbühls geniessen ihre jährlichen Skiferien in Zuoz und erfreuen sich nicht nur der Modernisierung der Anlagen in Zuoz, sondern ganz generell über die tollen Pisten und Anlagen im Oberengadin. Die schöne Landschaft, aber vor allem die entstandene Freundschaft zu Anita Grundbacher und ihrer Familie sind die Hauptgründe für die langjährige Treue der Gäste. Bild: Die Familien Kreienbühl und Garzotto mit Gastgeberin Anita Grundbacher. (Einges.) Shuttlecock Dinner am Cresta Run gcc. Das jährliche Treffen der Mitglieder des «Shuttlecock Clubs» ist für St. Moritz seit 75 Jahren ein bedeutender Event. Zu diesem Grossanlass reisen auch Nichtmitglieder des Cresta Clubs aus aller Welt an, denn bereits ein Sturz an der Kurve «Shuttlecock» des Eiskanals berechtigt zur Mitgliedschaft. Am Freitagabend zum Cocktail erschienen 230 Mitglieder, um dann den Abend zu feiern. Die erste weibliche Präsidentin, Wendy Baines mit ihrem Ladies-Team, war für den Abend verantwortlich. Die St. Moritzer Musikgesellschaft gab sich die Ehre, dem Dinner mit guten Klängen gleich zu Beginn einzuheizen. Verschiedene witzige Darbietungen sorgten für gute Stimmung. Gegen Mitternacht wurden die am Rondell bereitgestellten Strohballen angezündet und übermutige Mitglieder sprangen durchs Feuer. Die Gemeindepolizei regelte den Verkehr so gut sie konnte. Ein alter Brauch lebt so weiter und belebt die St. Moritzer Szene auf originelle Weise. 30 Minuten später war der Spuk vorbei und Peter Märky mit Assistent putzten die Strasse wieder sauber. Bild: Durchs Feuer reiten englische Mitglieder des «Shuttlecock Clubs» (von links Harry Sheppard, Alan Cuthbert, Tom de Boinville, Edward Packe-Drury-Lowe). Foto: Giancarlo Cattaneo ST. MORITZ Fabeln und Geschichten um Sterne und Planeten (pd) Fabeln und Geschichten rund um Sterne und Planeten gibt es aus allen Gebieten der Welt, am bekanntesten sind wohl die Geschichten der griechischen Mythologie, doch der Fundus ist immens. Seit langer Zeit schon ist es die Passion von Beatrix Pfenninger, Fabeln und Geschichten aus der Astronomie zu suchen und diese aus den uns meist fremden Sprachen in eine deutsche Erzählfassung zu bringen. Am kommenden Samstag um 20.30 Uhr erzählt sie im Seminarzentrum des St. Moritzer Hotels Randolins einige dieser wunderschönen Geschichten von den Indianern aus Nordamerika, über die Hasen aus Nordindien bis zu den Kuhhirten in China. Im Anschluss an jede Geschichte erläutert dann der As- GRAUBÜNDEN Aids-Hilfe-CD «amar la vita» (ep) Regierungsrat und CD-Taufpate Martin Schmid ist beeindruckt von der aktiven Teilnahme so vieler junger Menschen für das Präventionsprojekt der Aids-Hilfe Graubünden. Bisher nahmen über 40 Musizierende von der Surselva bis ins Val Müstair teil, über 3000 Stimmen von Radiohörenden waren für die Nomination ausschlaggebend. Das sei ein positives Signal. Das Gesamtprojekt «amar la vita» der Aids-Hilfe Graubünden wurde letztes Jahr ins Leben gerufen. Über Winter erhielten sechs Bands die Gelegenheit, ihre Songs zum Thema Lebensfreude, Liebe, Sex und Aids in Studios aufzunehmen. Damit wird nun eine limitierte Auflage von 999 CDs produziert. Eine gefühlsbetonte Auseinandersetzung und ein erweiterter Zugang zu HIV/Aids stelle auch für die Jugend eine wichtige Ergänzung zur reinen Wissensvermittlung dar, so Schmid. «Ich bin überzeugt, dass die Musik von ‘amar la vita’ die Herzen der Jungen erobern und sie im gesunden und verantwortungsvollen Umgang mit HIV und Aids stärken wird.» Am 16. Mai taufen Mario Pacchioli, Simona Caminada, «Notsch- tronom Walter Krein mit Dias die in der Geschichte vorkommenden Gestirne. So finden Geschichten und Tatsachen auf spannende Weise zusammen. Im Anschluss an den Vortrag, ab ca. 21.30 Uhr, finden wie immer öffentliche Führungen auf der Sternwarte Randolins statt. Dabei ist Gelegenheit, die interessantesten Objekte des Wintersternhimmels, wie Orion-Nebel, Sternhaufen, Gasnebel bis hin zu den Planeten Mars und Saturn mit dem grossen Teleskop auf der Sternwarte zu beobachten. Die Demonstratoren der Engadiner Astronomiefreunde beantworten dabei auch gerne Fragen. Bei unsicherer Witterung gibt Telefon 081 830 83 83 ab ca. 20.00 Uhr Auskunft über die Öffnung der Sternwarte. trom», Pobufibanox, Andarojo und The Capoonz die CD mit einer feurigen Live-Musiknacht im Palazzo Chur. Tickets: www.aidshilfe-gr.ch Neues vom Kurverein Engadin/St. Moritz im Vergleich Ein von BAK Basel Economics erarbeiteter Benchmark- Report des alpinen Tourismus vergleicht die Ferienorte der Länder Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und der Schweiz. BAK Basel Economics hat dazu über 100 Destinationen des alpinen Alpenraums untersucht. Die Studie mit dem Titel «Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit im alpinen Tourismus» wurde unter anderem im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) verfasst. Wie schon in früheren Vergleichen, schliesst die Destination «St. Moritz Pontresina» beim Kriterium Angebotsattraktivität sowohl im Winter wie auch im Sommer am besten ab. Sie gehört auch in der Gesamtwertung zu den 15 erfolgreichsten Destinationen der Alpen, hat jedoch gegenüber Zermatt und insbesondere österreichischen Destinationen an Terrain verloren, weil die Konkurrenz aufholt. Beim letzten Vergleich waren wir z.B. bei «Angebotsvielfalt» im Winter wie im Sommer noch die Nr. 1, diesmal nicht mehr. Der Benchmark-Report kann ab sofort kostenlos beim Seco bestellt werden (www.seco.admin.ch/dokumentation/publikation; Telefon 031 322 27 58) (HPD/8024-2008) CELERINA Heitere und besinnliche Geschichten Am kommenden Donnerstag wird zum vorletzten Mal in diesem Winterhalbjahr eingeladen zu «Heiteres und Besinnliches zum Zuhören». In Celerina lesen Ingelore Balzer, Gretli Faoro und Karin Ott im Kirchgemeindesaal der Peidra viva um 15.00 Uhr Geschichten, Gedichte und Erzählungen zum Erfreuen, zum Nachdenken oder zum Schmunzeln. Die Lesestunde lädt ein, für einmal «ganz Ohr» zu sein und Geschriebenes nicht selber lesen zu müssen. Am Ausgang wird eine Kollekte für ein Hilfswerk erbeten. Die letzte Vorlesestunde wird am 27. März stattfinden. (Einges.) DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 12 SEITEN Verschiedene Anzeigen Celerina jazz@celerina.ch: Netzer & Scheytt morgen Mittwoch im Hotel Cresta Palace, 19.30 Uhr Apéro, 21.00 Uhr Konzert. Engadin Ski Snow Show am 28. Februar ab 19.30 Uhr bei der Talstation Skilift Provuler. Pontresina «Alpengipfel – schneeselig», Musiktheater zum Alpentourismus am kommenden Freitag, 20.30 Uhr, im Rondo. Samedan «Osterkurse» bei fluors ed orticultura Malgiaritta am Dienstag, 4. März und Donnerstag, 5. März, jeweils um 19.30 Uhr. Kino St. Moritz Ciné Scala: «27 Dresses» (heute Dienstag, 20.30 Uhr). «Warren Miller’s Playground» (morgen Mittwoch, 20.30 Uhr). Pontresina Cinéma Rex: «Cassandra’s Dream» (heute Dienstag, 20.30 Uhr). «Atonement» (morgen Mittwoch, 20.30 Uhr) Scuol Kino im Gemeindesaal: Bis am Donnerstag keine Vorstellungen.
Dienstag, 26. Februar 2008 3 60 Prozent Nein-Stimmen-Anteil, weiteres Vorgehen völlig offen St. Moritz bodigt Hallenbad-Kredit Aus der Sanierung und späteren Erweiterung des St. Moritzer Hallenbades wird vorerst nichts. Der Souverän hat ein Kreditbegehren über 17,5 Mio. Franken deutlich abgelehnt. Das Bad bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Reto Stifel Für den St. Moritzer Gemeindepräsident Peter Barth sind nach dem Volks-Nein zum Hallenbad-Sanierungskredit nur zwei Sachen klar: Das Hallenbad wird nicht saniert und die Planungsarbeiten für eine allfällig Erweiterung können gestoppt werden. Ansonsten stellt er sich vor allem die zentrale Frage, die sich andere auch stellen dürften: Wie soll es jetzt weitergehen? Eine Antwort hat Barth zurzeit keine. Sicher ist für ihn, dass jetzt nichts überstürzt werden darf. «Wir müssen darüber nachdenken, welche Bedürfnisse St. Moritz überhaupt hat. Sei es aus der Sicht des Tourismusortes oder der Einheimischen.» Zu teuer für blosse Sanierung? Schwer tut sich Barth auch mit der Interpretation des Abstimmungsergebnisses. Dies vor allem nachdem das Volk im vergangenen Oktober noch klar Ja gesagt hatte zum geplanten Vorgehen mit der Etappierung und der Sanierung und raschen Wiedereröffnung des Bades als oberste Priorität. Überrascht hat ihn die deutliche Ablehnung mit 543 Ja gegen 813 Nein. Er habe zwar im Vorfeld der Abstimmung kein besonders gutes Gefühl gehabt, habe aber trotzdem mit einer knappen Zustimmung gerechnet. «Vielleicht war die Vorlage nicht gut, vielleicht war es ST. MORITZ Gemeindesteuergesetz gutgeheissen rs. Die Einführung des Steuergesetzes für die Gemeinde St. Moritz war an der Urne am vergangenen Wochenende unbestritten. 1141 Jastanden 125 Nein-Stimmen gegenüber. Am 31.August 2006 hat der Grosse Rat das Gesetz über die Gemeinde- und Kirchensteuer verabschiedet. Diese tritt auf den 1. Januar 2009 in Kraft. Als Folge davon müssen sämtliche Gemeinden ihre Gesetze revidieren und der überge- SAMEDAN Was wird aus der Engadin Press? ud. Wird die Druckerei Engadin Press in Samedan nach dem Abbau von 10 der 27 Arbeitsplätze im vergangenen November bald ganz stillgelegt? Hanspeter Lebrument, VR-Delegierter des Churer «Südostschweiz»-Konzerns, dem die Engadin Press seit dem Verlust ihrer Eigenständigkeit 2001 gehört, wollte gestern gegenüber der EP/PL diesen Sachverhalt weder bestätigen noch dementieren. Ebenso wollte er keine verbindlichen Aussagen machen zu Fragen nach möglichen Schliessungen von SO-Druckereien in Arosa, Bonaduz und Maienfeld. Am Druckstandort Engadin werde man weiter festhalten, betonte Lebrument zwar, wollte sich aber nicht äussern, für welchen der beiden Druckorte das gilt: Der SO gehört neben der Engadin Press in Samedan seit Juli 2006 auch die Firma Wetzel Daraus wird nichts: Das von der ARGE Sauter/Trivella erarbeitete Sanierungsprojekt (Fotomontage) kann nicht realisiert werden. Die St. Moritzer Stimmbürger haben einen entsprechenden Sanierungskredit abgelehnt. Fotomontage: ARGE Sauter/Trivella Architektur und Bauleitung St. Moritz die Höhe des Kredites, die zum Nein geführt hat», mutmasst er. Nachdem die St. Moritzer Stimmbürger im vergangenen Oktober der Rückführung des Hallenbades in Gemeindebesitz deutlich zugestimmt hatten, wurde mit Hochdruck an einer Sanierungsvorlage gearbeitet. War nach ersten groben Kostenschätzungen von einem Betrag von 10,4 Millionen Franken für die Sanierung die Rede, wurde nach der Detailanalyse klar, dass das knapp 40-jährige Bad in den Rohbauzustand zurückgeführt werden muss und sich die Kosten dafür auf 17,5 Mio. Franken belaufen werden. ordneten Gesetzgebung anpassen. Konkret werden in St. Moritz das Handänderungssteuergesetz, das Gesetz über die Grundstückgewinnsteuer, das Erbschaftsgesetz und das Gesetz über die Liegenschaftssteuer aufgehoben und durch das neue Gesetz ersetzt. Zur Harmonisierung des Steuerwesens war ebenfalls ein Artikel im Feuerwehrgesetz anzupassen. Mit 1068 Ja gegen 152 Nein gab es ebenfalls ein deutliches Resultat. Druck in St. Moritz. «Es gibt eine andere Verteilung der Aufgaben», räumte Lebrument ein. Über die konkrete Neuverteilung, über betroffene Angestellte und zu den Terminen könne er «noch nicht mehr sagen». Gemäss Lebrument steht allerdings fest, dass die Engadin-Press-Liegenschaft, in der sich auch das Studio von Radio Engiadina befindet, bei der SO bleiben soll. SO-Geschäftsleitungsmitglied Toni Thoma habe die Aufgabe, sich den Stellenwert der konzerneigenen Kleindruckereien zu überlegen, sagte Lebrument. Konzepte oder gar Massnahmenvorschläge seien aber noch nicht bis zu ihm gelangt. Es sei Teil der Unternehmensstrategie, den Internetbereich auszubauen und im Gegenzug den Bereich Geschäftsdrucksachen neu zu ordnen. «Irreparabler Imageschaden» Dass die Höhe des Sanierungskredites ausschlaggebend war für das Nein, davon ist der St. Moritzer Kurdirektor Hanspeter Danuser überzeugt. Auch er selber sei innerlich zerrissen gewesen und habe sich die Frage gestellt, ob es richtig sei, 17,5 Mio. Franken auszugeben, nur um den alten Zustand wieder herzustellen. Er habe Ja gestimmt, weil es doch nicht sein könne, dass St.Moritz mit seiner 3500 Jahre alten Bädertradition über kein Hallenbad verfüge. Jetzt, nach dem Nein, spricht Danuser von einem irreparablen Imageschaden für den Weltkurort. «Diese Situation ist für St. Moritz untragbar.» Seiner Meinung nach soll sich die Kommission, die für die Planung der Erweiterung gebildet worden ist, im Wochenrhythmus treffen, eine Auslegeordnung machen und neue Projekte prüfen und vorschlagen. Wichtig sei, über die Gemeindegrenzen hinaus zu schauen, um zu sehen, was dort bereits realisiert oder in Arbeit sei. Für Danuser ist klar, dass St.Moritz nicht das Gleiche machen VERMISCHTES Rosenaktion von Brot für alle/Fastenopfer Am 1. März werden schweizweit 150 000 Max Havelaar-Rosen zu einem symbolischen Preis von fünf Franken das Stück verkauft. Mit dem Erlös werden Projekte von «Brot für alle/Fastenopfer» unterstützt, die Menschen in Südamerika und Asien und Afrika bei ihrem Einsatz gegen Hunger fördern, damit das Recht auf Nahrung kein frommer Wunsch bleibt. Zeitgleich werden Unterschriften für die Petition «0,7% – Gemeinsam gegen Armut» gesammelt. Damit soll die Schweiz aufgefordert werden, ihren versprochenen Beitrag zur Erreichung der Millenniumsziele und damit zur Halbierung der Armut zu leisten. Verkaufsstationen im Engadin sind Bever (ab 11.00 Uhr vor der Post) und La Punt (ab 11.00 Uhr vor dem Café Burdun). (Einges.) www.engadinerpost.ch muss wie Pontresina mit dem Hallenbad oder Samedan mit dem Wellness-Projekt. Zentral für Danuser ist die Standortfrage. Diese soll prioritär geprüft werden, das Raumbedürfnis sei ja in etwa bekannt. Unabdingbar für den St. Moritzer Kurdirektor bei all den anstehenden Fragen und Arbeiten ist eine starke Führung. Gemeinderat ist gefordert «Die Leute sind weitsichtiger als allgemein angenommen wird», sagt der St. Moritzer Gemeinderat Cristiano Luminati. Zusammen mit Hotelier Thomas Josi und Arzt Peter Hasler hatte er sich im Vorfeld öffentlich für die Ablehnung des Sanierungskredites ausgesprochen. Die Drei sehen in einem multifunktionalen Sportkomplex mit Hallenbad, Eishalle, Wellnessangebot und anderem die Zukunft. Bereits am kommenden Donnerstag will Luminati im Gemeinderat entsprechende Vorschläge über das weitere Vorgehen bringen. Auf diese wartet Gemeindepräsident Barth: «Der Gemeinderat sollte uns den Weg weisen wie es weitergehen soll.» (pd) Eine 24-köpfige internationale Crew ist während einer Woche im Grand Hotel Kronenhof Pontresina stationiert, um das Fotoshooting für die internationale Katalogproduktion Winter 2008/2009 von Louis Vuitton zu realisieren. Die Aufnahmen finden an verschiedenen Orten in der Region statt, so unter anderem auch Kommentar Wer geglaubt hatte, mit der Rückführung des St. Moritzer Hallenbades in Gemeindebesitz finde die unsägliche Geschichte doch noch ein Ende, hat geirrt. Wie weiter? Fotoshooting Louis Vuitton im Engadin Mit dem klaren Nein der St. Moritzer Stimmberechtigten zum Sanierungskredit wird lediglich ein neues Kapitel aufgeschlagen. Und das Ende der Geschichte ist offener denn je. Das Nein in dieser Deutlichkeit war nicht zu erwarten gewesen. Schliesslich hatte der Souverän vor gerade einmal vier Monaten die Marschrichtung vorgegeben und sich für eine rasche Sanierung mit einer anschliessenden Erweiterung ausgesprochen. Jetzt wollen die Stimmbürger anstelle eines sanierten Bades in alter Hülle mit gleichem Angebot doch lieber etwas ganz Neues, vielleicht sogar etwas Visionäres. Und sie sind bereit, dafür eine längere Schliessung des Hallenbades in Kauf zu nehmen. So zumindest kann das Abstimmungsresultat interpretiert werden. Die Rücknahme des Hallenbades in Gemeindebesitz ist mit dem Vertrauensverlust in die Bäder AG begründet worden. Und jetzt scheitert ein Sanierungsprojekt der öffentlichen Hand. Also kann daraus geschlossen werden, dass der Öffentlichkeit das Vertrauen in ihre Behörde fehlt. Da darf man sich getrost fragen, wer denn überhaupt noch in St. Moritz ein Hallenbad bauen soll. Wie weiter? Jetzt, wo der Zeitdruck weg ist, ist ein Marschhalt angesagt. Anstatt sich in blindem Aktivismus und einer «Jetzt-erstrecht-Stimmung» in ein neues Projekt-Abenteuer zu stürzen, müssen grundsätzliche Fragen beantwortet werden. Über Verantwortlichkeiten, über gemachte Fehler und wie daraus für die Zukunft zu lernen ist. Dafür aber muss die Diskussion von der emotionalen Ebene auf eine sachliche heruntergebracht werden. Unklarheiten, Vorwürfe und allenfalls Missverständnisse sind auszuräumen, um den Blick wieder frei zu machen für das Wesentliche in dieser Sache: Die Zukunft des Hallenbades St. Moritz. Und wenn diese Zukunft endlich auch aus der regionalen Optik betrachtet wird, hat das Nein vom Sonntag vielleicht sogar etwas Gutes. Reto Stifel auf dem Flugplatz Samedan und vor allem im und um das Grand Hotel Kronenhof. Im Hof des Hotels wurde für verschiedene Aufnahmen extra eine tief verschneite Winterlandschaft hergerichtet und die Hotelvorfahrt mit herbeigeführtem Schnee bedeckt. Die Bilder sind im Louis Vuitton-Katalog 2008/2009 zu bewundern. Das Team von Louis Vuitton bei der Arbeit im Hof des Grand Hotel Kronenhof.
Seite 1: AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr
Seite 5 und 6: Dienstag, 26. Februar 2008 Vermisch
Seite 7 und 8: Dienstag, 26. Februar 2008 Die Eish
Seite 9 und 10: Mardi, 26 favrer 2008 9 Men Bischof
Seite 11 und 12: Dienstag, 26. Februar 2008 11 Traur

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