Ein gigantisches Hotelprojekt für Celerina - graubünden-music

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AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 24 Dienstag, 26. Februar 2008 Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun Aktuell Abfuhr für Hallenbad-Kredit Die St. Moritzer Stimmberechtigten wollen nichts wissen von einer Sanierung des Hallenbades für 17,5 Mio. Franken. Sie haben eine entsprechende Kreditvorlage mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 60 Prozent bachab geschickt. Damit ist klar, dass sich St. Moritz noch längere Zeit mit einem geschlossenen Bad arrangieren muss. Gemeindepräsident Peter Barth will eine Denkpause. Kurdirektor Hanspeter Danuser spricht von einem irreparablen Imageschaden. Seite 3 Was macht der Luchs? Am 5. Dezember 2007 war erstmals seit mehr als 25 Jahren ein Luchs im Schweizerischen Nationalpark aufgespürt worden. Dieser Nachweis war überraschend und bedeutungsvoll. Am letzten Freitag wurde der Luchs nun eingefangen und mit einem Sender ausgerüstet. Die wieder in Freiheit entlassene Katze soll Daten zum Leben des Luchses fernab von seinem üblichen Verbreitungsgebiet liefern. Seite 5 Engadiner «sehr zufrieden» Für die Engadiner Aktiv-Eishockeyaner der SEHV-Ligen ist die Saison vorbei. Die beiden Zweitligisten Engiadina und St. Moritz ziehen dabei ein positives Fazit der Meisterschaft. Sie haben besser abgeschnitten als eigentlich erwartet. Erstaunlich: St. Moritz hat auswärts mehr Punkte geholt als zu Hause, bei Engiadina ist es umgekehrt. Mutationen im Hinblick auf die kommende Saison wird es diesmal nur wenig geben. Seite 7 Film animà rumantsch In gövgia passada ha gnü lö a Ftan üna premiera «mundiala rumantscha»: La preschantaziun dal film «Duos jà Lotta», tenor l’istorgia dad Erich Kästner. Discurrü ils texts per las differnetas figüras han 22 scolaras e scolars da l’Institut Otalpin Ftan. Ün proget chi ha chaschunà blera lavur e chi ha dürà ün on e mez. Il proget ha però be pudü gnir accumpli grazcha a blers e generus fautuors. Pagina 8 La geologia da l’EB La geologica quartara e la neotectonica sun las duos disciplinas cha’l scienzià viennais Peter Schuschle ha examinà manüdamaing in Engiadina Bassa. Tanter il 1959 e’l 1980 ha’l passantà indombrablas uras illas vals lateralas da S-charl e da la part suot da l’Engiadina Bassa. Üna part dal material es gnüda examinada e publichada in ün cudesch. Davart sia lavur ha referi a Scuol il geolog da Schruns, Rufus J. Bertle. Pagina 9 …und im Internet unter www.engadinerpost.ch 9:X;l;l;l;z 300 neue Gästebetten, 17-stöckiges Gebäude, Ferienwohnungen, Wellnessanlage, Shoppingmöglichkeiten Ein gigantisches Hotelprojekt für Celerina Stararchitekt Mario Botta soll in Celerina ein Sport- und Grand Hotel bauen. Dieses soll bis zu 300 Gästebetten haben und unter anderem über den Verkauf von Zweitwohnungen finanziert werden. Kostenpunkt: 200 Mio. Franken. Initiantin des Projektes ist die Bergbahnen Engadin St. Moritz AG. Reto Stifel Über rund 870 Betten in der Hotellerie verfügt Celerina heute. Nach dem Bau des «Kristalls» werden es 1170 sein. Knapp 125 000 Logier- nächte erzielt die Tourismusgemeinde heute. Wenn der «Kristall» realisiert wird, sollen es rund 165 000 sein. Ob der «Kristall», das neue Sport- und Grand Hotel im Viersterne-Superior-Segment gebaut wird, ist noch völlig offen. Gestern Mittag sind die Medien über das Projekt informiert worden, am Abend die Stimmberechtigten von Celerina (nach Redak- tionsschluss). Hotel und Zweitwohnungen Was ist geplant? Die Initiantin des Projektes, die Bergbahnen Engadin St. Moritz AG (BEST AG), will auf dem Bergbahnen-Parkplatz in Celerina ein Hotel mit bis zu 300 Betten, verschiedenen Gastronomieangebo- ten, einer öffentlichen Wellnessanlage, Shoppingfläche und vier Ferienhäusern mit Anbindung an die Ho- telinfrastruktur bauen. Nicht irgend ein Hotel. Die Projektskizze stammt vom Tessiner Star- architekten Mario Botta zusammen mit der Fanzun AG in Champfèr. Maximal 77 Meter hoch soll das Gebäude werden (im Vergleich dazu ist der Kirchturm der Kirche Bel Taimpel rund 43 Meter hoch), es soll 17 Stockwerke umfassen und das auf einer gesamten Bruttogeschossfläche von 12 200 Quadratmetern. Zusätzlich zum Hotel und ebenfalls auf dem heutigen Parkplatz sollen vier viergeschossige Ferienhäuser mit total 15 bis 25 Zweitwohnungen erstellt werden. Diese würden gestaffelt über fünf Jahre verkauft. «Ohne Ferienwohnungen ist das Sport- und Grand Hotel nicht finanzierbar», sagte Ulrich Immler, BEST-Verwaltungsrat an der Medienkonferenz. Die enge Anbindung der Wohnungen an das Hotel soll gemäss den Initianten dazu führen, dass diese besser ausgelastet sind als herkömmliche Zweitwohnungen. Das Investitionsvolumen wird mit 200 Millionen Franken veranschlagt. Für das Vorhaben bestehe ein reges Interesse. «Konkrete Investoren aber haben wir noch keine», sagte Immler. Was angesichts des Projektstandes normal sei. «Was wir heute präsentieren sind Lösungs- und Umsetzungsoptionen», betonte er. Die Initianten sprachen von einem visionären Projekt für Celerina. Dieses koste die Gemeinde kei- Ein neues Wahrzeichen für Celerina? Das Hotel «Kristall» des Tessiner Architekten Mario Botta (auf dem Bild als Fotomontage) soll über 70 Meter hoch und damit weitherum sichtbar sein. ne Steuergelder, im Gegenteil. Es bringe mehr Logiernächte und rund 100 zusätzliche Arbeitsplätze, also ein höheres Steueraufkommen und mehr Einnahmen aus den Gäste- und Tourismustaxen. «Es ist Zeit für eine zweite Gründerzeit für Celerina», sagte Projektbegleiter Roland Zegg von der grischconsulta in Chur. Für Luis A. Wieser, Verwaltungsratspräsident der BEST AG, ist der Standort Celerina ideal, zudem habe man die Diskussionen über ein solches Projekt schon zu Zeiten der Celeriner Bergbahnen, also vor der Fusion, diskutiert. Auf die Frage, ob bei einem allfälligen Nein aus Celerina in St. Moritz angeklopft wird, sagte Wieser, dass man noch nicht über die Möglichkeit einer Ablehnung des Projektes durch die Celeriner Stimmbürger diskutiert habe. Immerhin räumte er ein, dass der Parkplatz der Signalbahn in St. Moritz ebenfalls geeignet wäre, wenn auch mit höheren planerischen Hürden verbunden. «Brauchen kein neues Land» Die Promotoren des Hotelprojektes sind überzeugt, dass durch die 300 neuen Gästebetten «kein nennenswerter Mehrverkehr» erzeugt wird. Zu den heute bereits rund 2000 Wintersportlern pro Tag, seien die Fahrten der Hotelgäste kaum wahrnehmbar. Zu den heute bereits bestehenden, teils unterirdischen 615 Parkplätzen, sollen 125 neue dazu kommen. Sämtliche 740 Parkplätze wären in einem neuen, unterirdischen Parkhaus angeordnet. Von dort ist ein direkter, unterirdischer Zugang zur Talstation der Gondelbahn auf Marguns geplant. Weiter wird in der Projektskizze darauf hingewiesen, dass das Sport- und Grand Hotel als Niedrigstenergieanlage konzipiert wird und dass der Anschluss sowohl an den Engadin Bus wie auch an die RhB optimal gewährleistet sei. Die RhB sei sogar bereit, zusammen mit der Gemeinde und den Bergbahnen eine neue Hal- testelle direkt bei der Talstation zu evaluieren. «Das Wichtigste aber: Wir brauchen für das neue Hotel keinen Quadratmeter unverbautes Land», sagte Zegg. Architekt Mario Botta sprach vom Kristall als «Wahrzeichen, das den Übergang vom bebauten Gebiet zum Berg markiert.» Nur dank der Lage am hinteren Siedlungsrand von Celerina sei so ein Bau überhaupt denkbar. Der Kristall soll die Tradition aus der Pionierzeit der Hotellerie aufnehmen und gleichzeitig ein Zeichen des 21. Jahrhunderts setzen. Das Hotel soll gemäss Luis A. Wieser, Verwaltungsratspräsident der BEST AG, auch im Sommer für Gäste attraktiv sein. Dies dank der Lage direkt am Berg und dem Wellnessangebot. Baubeginn frühestens 2011 Nach der Orientierungsversammlung gestern Abend in Celerina sollen die Stimmberechtigten am 31. März an der nächsten Generalversammlung in einer Konsultativabstim- Graubünden Trinkverbot nach Mitternacht in Chur (sda) Chur ist die erste Schweizer Stadt, in der nach Mitternacht auf öffentlichem Grund kein Alkohol mehr getrunken werden darf: Das Gesetz verbietet den Alkoholkonsum auf öffentlichem Grund zwischen 0.30 und 7.00 Uhr. Die Vorschrift soll Sauf- gelage Jugendlicher verhindern und der Polizei eine Handhabe bieten, um Nachtschwärmer in die Schranken zu weisen. So enthält der Erlass auch einen Wegweisungsartikel, der es der Polizei erlaubt, Personen den Zugang zu klar umgrenzten Gebieten zu untersagen. Zudem besteht neu eine gesetzliche Grundlage für die Videoüberwachung öffentlicher Strassen und mung darüber entscheiden können, ob das Projekt weiterverfolgt wird oder nicht. Weil ein Bauvorhaben von diesem Ausmass eine Änderung der Grundordnung verlangt, müsste der Souverän in rund einem Jahr zur entsprechenden Zonenplanänderung Stellung nehmen. Der Entscheid der Gemeindebehörde über das Baugesuch wäre im Winter 2009/10 vorgesehen, so dass frühestens im Frühjahr 2011 mit dem Bau begonnen werden könnte. Immer vorausgesetzt, die Regierung stimmt der Zonenplanänderung ebenfalls zu und es gehen keine zeitraubenden Einsprachen ein. Sollten die planerischen Hürden genommen werden ist vorgesehen, dass die BEST AG als Bauherrin eine eigene Immobiliengesellschaft gründet. Die BEST AG würde das Land entweder im Baurecht dieser Immobiliengesellschaft abgeben oder aber die entsprechende Parzelle an diese verkaufen. Betreiberin des Hotels könnte eine eigene Gesellschaft sein mit Beteiligung der BEST AG und allenfalls der Investoren. Die Projektskizze kann ab heute auf www.best.ch angesehen werden. Plätze. Diese Bilder dürfen aber weder aufgezeichnet noch aufbewahrt werden. Die Identifikation von Personen ist also nicht möglich. Wer sich nicht an die Regeln hält, kann sofort zur Kasse gebeten werden. Die Stadtpolizei darf Bussen, die neu auch für das Wegschmeissen von Abfällen drohen, an Ort und Stelle erheben. Der Stadtregierung wird ausserdem die Kompetenz eingeräumt, suchtmittelfreie Zonen festzulegen. Das Gesetz vergeblich bekämpft hatten die SP und die Freie Liste, die von einem «repressiven Overkill» sprachen.

AZ 7500 St. Moritz 115. Jahrgang Nr. 24 Dienstag, 26. Februar 2008<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, <strong>Celerina</strong>, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,<br />

Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun<br />

Aktuell<br />

Abfuhr <strong>für</strong> Hallenbad-Kredit<br />

Die St. Moritzer Stimmberechtigten<br />

wollen nichts wissen von einer<br />

Sanierung des Hallenbades <strong>für</strong><br />

17,5 Mio. Franken. Sie haben eine<br />

entsprechende Kreditvorlage mit<br />

einem Ja-Stimmen-Anteil von 60<br />

Prozent bachab geschickt. Damit<br />

ist klar, dass sich St. Moritz noch<br />

längere Zeit mit einem geschlossenen<br />

Bad arrangieren muss. Gemeindepräsident<br />

Peter Barth will eine<br />

Denkpause. Kurdirektor Hanspeter<br />

Danuser spricht von einem irreparablen<br />

Imageschaden. Seite 3<br />

Was macht der Luchs?<br />

Am 5. Dezember 2007 war erstmals<br />

seit mehr als 25 Jahren ein<br />

Luchs im Schweizerischen Nationalpark<br />

aufgespürt worden. Dieser<br />

Nachweis war überraschend und<br />

bedeutungsvoll. Am letzten Freitag<br />

wurde der Luchs nun eingefangen<br />

und mit einem Sender ausgerüstet.<br />

Die wieder in Freiheit entlassene<br />

Katze soll Daten zum Leben des<br />

Luchses fernab von seinem üblichen<br />

Verbreitungsgebiet liefern. Seite 5<br />

Engadiner «sehr zufrieden»<br />

Für die Engadiner Aktiv-Eishockeyaner<br />

der SEHV-Ligen ist die<br />

Saison vorbei. Die beiden Zweitligisten<br />

Engiadina und St. Moritz<br />

ziehen dabei ein positives Fazit der<br />

Meisterschaft. Sie haben besser abgeschnitten<br />

als eigentlich erwartet.<br />

Erstaunlich: St. Moritz hat auswärts<br />

mehr Punkte geholt als zu Hause,<br />

bei Engiadina ist es umgekehrt. Mutationen<br />

im Hinblick auf die kommende<br />

Saison wird es diesmal nur<br />

wenig geben. Seite 7<br />

Film animà rumantsch<br />

In gövgia passada ha gnü lö a<br />

Ftan üna premiera «mundiala rumantscha»:<br />

La preschantaziun dal<br />

film «Duos jà Lotta», tenor l’istorgia<br />

dad Erich Kästner. Discurrü ils texts<br />

per las differnetas figüras han 22 scolaras<br />

e scolars da l’Institut Otalpin<br />

Ftan. Ün proget chi ha chaschunà<br />

blera lavur e chi ha dürà ün on e<br />

mez. Il proget ha però be pudü gnir<br />

accumpli grazcha a blers e generus<br />

fautuors. Pagina 8<br />

La geologia da l’EB<br />

La geologica quartara e la neotectonica<br />

sun las duos disciplinas cha’l<br />

scienzià viennais Peter Schuschle ha<br />

examinà manüdamaing in Engiadina<br />

Bassa. Tanter il 1959 e’l 1980 ha’l<br />

passantà indombrablas uras illas<br />

vals lateralas da S-charl e da la part<br />

suot da l’Engiadina Bassa. Üna part<br />

dal material es gnüda examinada e<br />

publichada in ün cudesch. Davart sia<br />

lavur ha referi a Scuol il geolog da<br />

Schruns, Rufus J. Bertle. Pagina 9<br />

…und im Internet unter<br />

www.engadinerpost.ch<br />

9:X;l;l;l;z<br />

300 neue Gästebetten, 17-stöckiges Gebäude, Ferienwohnungen, Wellnessanlage, Shoppingmöglichkeiten<br />

<strong>Ein</strong> <strong>gigantisches</strong> <strong>Hotelprojekt</strong> <strong>für</strong> <strong>Celerina</strong><br />

Stararchitekt Mario Botta<br />

soll in <strong>Celerina</strong> ein Sport-<br />

und Grand Hotel bauen.<br />

Dieses soll bis zu 300 Gästebetten<br />

haben und unter anderem<br />

über den Verkauf von<br />

Zweitwohnungen finanziert<br />

werden. Kostenpunkt: 200<br />

Mio. Franken. Initiantin des<br />

Projektes ist die Bergbahnen<br />

Engadin St. Moritz AG.<br />

Reto Stifel<br />

Über rund 870 Betten in der Hotellerie<br />

verfügt <strong>Celerina</strong> heute. Nach<br />

dem Bau des «Kristalls» werden es<br />

1170 sein. Knapp 125 000 Logier-<br />

nächte erzielt die Tourismusgemeinde<br />

heute. Wenn der «Kristall» realisiert<br />

wird, sollen es rund 165 000<br />

sein.<br />

Ob der «Kristall», das neue Sport-<br />

und Grand Hotel im Viersterne-Superior-Segment<br />

gebaut wird, ist noch<br />

völlig offen. Gestern Mittag sind die<br />

Medien über das Projekt informiert<br />

worden, am Abend die Stimmberechtigten<br />

von <strong>Celerina</strong> (nach Redak-<br />

tionsschluss).<br />

Hotel und Zweitwohnungen<br />

Was ist geplant? Die Initiantin des<br />

Projektes, die Bergbahnen Engadin<br />

St. Moritz AG (BEST AG), will auf<br />

dem Bergbahnen-Parkplatz in <strong>Celerina</strong><br />

ein Hotel mit bis zu 300 Betten,<br />

verschiedenen Gastronomieangebo-<br />

ten, einer öffentlichen Wellnessanlage,<br />

Shoppingfläche und vier Ferienhäusern<br />

mit Anbindung an die Ho-<br />

telinfrastruktur bauen.<br />

Nicht irgend ein Hotel. Die Projektskizze<br />

stammt vom Tessiner Star-<br />

architekten Mario Botta zusammen<br />

mit der Fanzun AG in Champfèr.<br />

Maximal 77 Meter hoch soll das Gebäude<br />

werden (im Vergleich dazu ist<br />

der Kirchturm der Kirche Bel Taimpel<br />

rund 43 Meter hoch), es soll 17<br />

Stockwerke umfassen und das auf<br />

einer gesamten Bruttogeschossfläche<br />

von 12 200 Quadratmetern. Zusätzlich<br />

zum Hotel und ebenfalls auf<br />

dem heutigen Parkplatz sollen vier<br />

viergeschossige Ferienhäuser mit total<br />

15 bis 25 Zweitwohnungen erstellt<br />

werden. Diese würden gestaffelt über<br />

fünf Jahre verkauft. «Ohne Ferienwohnungen<br />

ist das Sport- und Grand<br />

Hotel nicht finanzierbar», sagte Ulrich<br />

Immler, BEST-Verwaltungsrat<br />

an der Medienkonferenz. Die enge<br />

Anbindung der Wohnungen an das<br />

Hotel soll gemäss den Initianten dazu<br />

führen, dass diese besser ausgelastet<br />

sind als herkömmliche Zweitwohnungen.<br />

Das Investitionsvolumen wird mit<br />

200 Millionen Franken veranschlagt.<br />

Für das Vorhaben bestehe ein reges<br />

Interesse. «Konkrete Investoren aber<br />

haben wir noch keine», sagte Immler.<br />

Was angesichts des Projektstandes<br />

normal sei. «Was wir heute präsentieren<br />

sind Lösungs- und Umsetzungsoptionen»,<br />

betonte er.<br />

Die Initianten sprachen von einem<br />

visionären Projekt <strong>für</strong> <strong>Celerina</strong>.<br />

Dieses koste die Gemeinde kei-<br />

<strong>Ein</strong> neues Wahrzeichen <strong>für</strong> <strong>Celerina</strong>? Das Hotel «Kristall» des Tessiner Architekten Mario Botta (auf dem Bild als<br />

Fotomontage) soll über 70 Meter hoch und damit weitherum sichtbar sein.<br />

ne Steuergelder, im Gegenteil. Es<br />

bringe mehr Logiernächte und rund<br />

100 zusätzliche Arbeitsplätze, also<br />

ein höheres Steueraufkommen und<br />

mehr <strong>Ein</strong>nahmen aus den Gäste- und<br />

Tourismustaxen. «Es ist Zeit <strong>für</strong> eine<br />

zweite Gründerzeit <strong>für</strong> <strong>Celerina</strong>»,<br />

sagte Projektbegleiter Roland Zegg<br />

von der grischconsulta in Chur.<br />

Für Luis A. Wieser, Verwaltungsratspräsident<br />

der BEST AG, ist<br />

der Standort <strong>Celerina</strong> ideal, zudem<br />

habe man die Diskussionen über ein<br />

solches Projekt schon zu Zeiten der<br />

Celeriner Bergbahnen, also vor der<br />

Fusion, diskutiert. Auf die Frage,<br />

ob bei einem allfälligen Nein aus <strong>Celerina</strong><br />

in St. Moritz angeklopft wird,<br />

sagte Wieser, dass man noch nicht<br />

über die Möglichkeit einer Ablehnung<br />

des Projektes durch die Celeriner<br />

Stimmbürger diskutiert habe.<br />

Immerhin räumte er ein, dass der<br />

Parkplatz der Signalbahn in St. Moritz<br />

ebenfalls geeignet wäre, wenn<br />

auch mit höheren planerischen Hürden<br />

verbunden.<br />

«Brauchen kein neues Land»<br />

Die Promotoren des <strong>Hotelprojekt</strong>es<br />

sind überzeugt, dass durch die<br />

300 neuen Gästebetten «kein nennenswerter<br />

Mehrverkehr» erzeugt<br />

wird. Zu den heute bereits rund 2000<br />

Wintersportlern pro Tag, seien die<br />

Fahrten der Hotelgäste kaum wahrnehmbar.<br />

Zu den heute bereits bestehenden,<br />

teils unterirdischen 615<br />

Parkplätzen, sollen 125 neue dazu<br />

kommen. Sämtliche 740 Parkplätze<br />

wären in einem neuen, unterirdischen<br />

Parkhaus angeordnet. Von dort ist<br />

ein direkter, unterirdischer Zugang<br />

zur Talstation der Gondelbahn auf<br />

Marguns geplant.<br />

Weiter wird in der Projektskizze<br />

darauf hingewiesen, dass das Sport-<br />

und Grand Hotel als Niedrigstenergieanlage<br />

konzipiert wird und dass<br />

der Anschluss sowohl an den Engadin<br />

Bus wie auch an die RhB optimal<br />

gewährleistet sei. Die RhB sei sogar<br />

bereit, zusammen mit der Gemeinde<br />

und den Bergbahnen eine neue Hal-<br />

testelle direkt bei der Talstation zu<br />

evaluieren.<br />

«Das Wichtigste aber: Wir brauchen<br />

<strong>für</strong> das neue Hotel keinen Quadratmeter<br />

unverbautes Land», sagte<br />

Zegg.<br />

Architekt Mario Botta sprach vom<br />

Kristall als «Wahrzeichen, das den<br />

Übergang vom bebauten Gebiet zum<br />

Berg markiert.» Nur dank der Lage<br />

am hinteren Siedlungsrand von <strong>Celerina</strong><br />

sei so ein Bau überhaupt denkbar.<br />

Der Kristall soll die Tradition aus<br />

der Pionierzeit der Hotellerie aufnehmen<br />

und gleichzeitig ein Zeichen<br />

des 21. Jahrhunderts setzen.<br />

Das Hotel soll gemäss Luis A.<br />

Wieser, Verwaltungsratspräsident<br />

der BEST AG, auch im Sommer <strong>für</strong><br />

Gäste attraktiv sein. Dies dank der<br />

Lage direkt am Berg und dem Wellnessangebot.<br />

Baubeginn frühestens 2011<br />

Nach der Orientierungsversammlung<br />

gestern Abend in <strong>Celerina</strong> sollen<br />

die Stimmberechtigten am 31. März<br />

an der nächsten Generalversammlung<br />

in einer Konsultativabstim-<br />

Graubünden<br />

Trinkverbot nach Mitternacht in Chur<br />

(sda) Chur ist die erste Schweizer<br />

Stadt, in der nach Mitternacht auf öffentlichem<br />

Grund kein Alkohol mehr<br />

getrunken werden darf: Das Gesetz<br />

verbietet den Alkoholkonsum auf öffentlichem<br />

Grund zwischen 0.30 und<br />

7.00 Uhr. Die Vorschrift soll Sauf-<br />

gelage Jugendlicher verhindern und<br />

der Polizei eine Handhabe bieten, um<br />

Nachtschwärmer in die Schranken zu<br />

weisen. So enthält der Erlass auch<br />

einen Wegweisungsartikel, der es der<br />

Polizei erlaubt, Personen den Zugang<br />

zu klar umgrenzten Gebieten zu untersagen.<br />

Zudem besteht neu eine gesetzliche<br />

Grundlage <strong>für</strong> die Videoüberwachung<br />

öffentlicher Strassen und<br />

mung darüber entscheiden können,<br />

ob das Projekt weiterverfolgt wird<br />

oder nicht. Weil ein Bauvorhaben<br />

von diesem Ausmass eine Änderung<br />

der Grundordnung verlangt, müsste<br />

der Souverän in rund einem Jahr zur<br />

entsprechenden Zonenplanänderung<br />

Stellung nehmen. Der Entscheid der<br />

Gemeindebehörde über das Baugesuch<br />

wäre im Winter 2009/10 vorgesehen,<br />

so dass frühestens im Frühjahr<br />

2011 mit dem Bau begonnen werden<br />

könnte. Immer vorausgesetzt, die Regierung<br />

stimmt der Zonenplanänderung<br />

ebenfalls zu und es gehen keine<br />

zeitraubenden <strong>Ein</strong>sprachen ein.<br />

Sollten die planerischen Hürden<br />

genommen werden ist vorgesehen,<br />

dass die BEST AG als Bauherrin eine<br />

eigene Immobiliengesellschaft gründet.<br />

Die BEST AG würde das Land<br />

entweder im Baurecht dieser Immobiliengesellschaft<br />

abgeben oder aber<br />

die entsprechende Parzelle an diese<br />

verkaufen. Betreiberin des Hotels<br />

könnte eine eigene Gesellschaft sein<br />

mit Beteiligung der BEST AG und<br />

allenfalls der Investoren.<br />

Die Projektskizze kann ab heute auf<br />

www.best.ch angesehen werden.<br />

Plätze. Diese Bilder dürfen aber weder<br />

aufgezeichnet noch aufbewahrt<br />

werden. Die Identifikation von Personen<br />

ist also nicht möglich.<br />

Wer sich nicht an die Regeln hält,<br />

kann sofort zur Kasse gebeten werden.<br />

Die Stadtpolizei darf Bussen, die<br />

neu auch <strong>für</strong> das Wegschmeissen von<br />

Abfällen drohen, an Ort und Stelle<br />

erheben. Der Stadtregierung wird<br />

ausserdem die Kompetenz eingeräumt,<br />

suchtmittelfreie Zonen festzulegen.<br />

Das Gesetz vergeblich bekämpft<br />

hatten die SP und die Freie Liste, die<br />

von einem «repressiven Overkill»<br />

sprachen.


2 Dienstag, 26. Februar 2008<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde <strong>Celerina</strong><br />

Feuerwehr <strong>Celerina</strong><br />

Neurekrutierungen<br />

2008<br />

Feuerwehrpflichtige Männer und<br />

Frauen ab erfülltem 18. Altersjahr<br />

mit Wohnsitz und Arbeitsort <strong>Celerina</strong>,<br />

die im Jahr 2008 aktiven Feuerwehrdienst<br />

leisten wollen, möchten<br />

sich bitte bis am 10. März 2008 melden<br />

bei:<br />

Feuerwehrkommando<br />

7505 <strong>Celerina</strong><br />

Tel. 081 833 47 47<br />

Fax 081 833 33 02<br />

E-Mail: r.weisstanner@bluewin.ch<br />

<strong>Celerina</strong>, 22. Februar 2008<br />

Gemeinde <strong>Celerina</strong><br />

176.371.258<br />

Amtliche Anzeigen<br />

Gemeinde Pontresina<br />

Baugesuch<br />

Hiermit wird das vorliegende Baugesuch<br />

öffentlich bekannt gegeben:<br />

Baugesuch Nr. 2008–8007<br />

Parzelle Nr.: 305<br />

Zone: WZ 2 A<br />

Objekt: Chesa Papaver,<br />

Via d’Arövens<br />

Bau- Umbau Wohnung Nr. 1<br />

vorhaben: im EG, Ausbau Zimmer<br />

im EG<br />

Bauherr: Seiler Arnold,<br />

Villa Arcla,<br />

7504 Pontresina<br />

Projekt- Furger Architekurbüro,<br />

verfasser: Chesa sur Dschembers,<br />

7504 Pontresina<br />

Die Baugesuchsunterlagen liegen<br />

innerhalb der <strong>Ein</strong>sprachefrist vom<br />

25. Februar 2008 bis am 17. März 2008<br />

zur <strong>Ein</strong>sichtnahme auf der Gemeindekanzlei<br />

auf.<br />

<strong>Ein</strong>sprachen gegen das Bauvorhaben<br />

können während der Auflagefrist<br />

beim Gemeindevorstand Pontresina<br />

eingereicht werden.<br />

Pontresina, 25. Februar 2008<br />

Gemeinde Pontresina<br />

176.371.089<br />

SILS<br />

CELERINA<br />

Langjährige Treue zu Zuoz geehrt<br />

Orgelrezital<br />

mit Robert Metzger<br />

gf. Robert Metzger ist im Oberengadin<br />

aufgewachsen. Nach seinem<br />

Orgelstudium am Konservatorium<br />

Zürich wurde er Organist in Friesenberg<br />

und seit 2004 in Erlenbach. Er<br />

unterrichtet und spielt mit verschiedenen<br />

Ensembles, daneben ist er als<br />

Musikjournalist tätig.<br />

Bei seinem Rezital heute Dienstag,<br />

um 20.45 Uhr, in der Offenen Kirche<br />

Sils Maria sind Werke aus dem Barock<br />

von Bach, Böhm und Pachelbel<br />

zu hören. Dazu Orgelwerke aus neuer<br />

Zeit von Boëllmann, Joplin und Alain<br />

sowie Stücke aus dem Notenbüchlein<br />

<strong>für</strong> die Toggenburger Hausorgel.<br />

Netzer & Scheytt<br />

im Cresta Palace<br />

(pd) Morgen Mittwoch steht das<br />

Duo Netzer & Scheytt im Hotel<br />

Cresta Palace auf der Bühne. Der<br />

Konzertabend beginnt um 18.30 Uhr<br />

mit einem Apéro, das Konzert folgt<br />

um 21.00 Uhr.<br />

Jahrelang als Geheimtipp gehandelt,<br />

hat sich das Oldtime Blues &<br />

Boogie Duo in den letzten Jahren<br />

eine Sonderstellung in der europäischen<br />

Blues-Szene erarbeitet. Davon<br />

zeugen ca. 100 Konzerte pro Jahr im<br />

In- und Ausland, eine riesige Fangemeinde<br />

und euphorischste Pressestimmen<br />

(von «Weltklasse» bis<br />

«Sprengen die Grenzen des europäischen<br />

Bluesfeelings»).<br />

<strong>Ein</strong>er der Schlüssel zum Erfolg von<br />

Ignaz Netzer und Thomas Scheytt seit<br />

ihrem Gründungsjahr 1986 liegt darin,<br />

jeder Nummer ihres Pepertoires<br />

ein Sahnehäubchen aufzusetzen, und<br />

ein Konzert der beiden wird deshalb<br />

zu einem sich stetig steigernden Erlebnis<br />

ohne plumpe Effekthascherei.<br />

Die beiden Schwaben können <strong>für</strong> sich<br />

in Anspruch nehmen, die seit Beginn<br />

des Zweiten Weltkriegs vergessene<br />

Tradition des Gitarre-/Piano-Duos<br />

wieder aufgelebt zu haben. Mit dieser<br />

Epoche der Bluesgeschichte verbinden<br />

sich Namen wie Leroy Carr, Big<br />

Bill Broonzy, Tampa Red, Big Maceo<br />

Merriweather und viele andere. Diese<br />

Tradition mit atemberaubender<br />

Stilsicherheit aufzupeppen beherrschen<br />

Netzer/Scheytt meisterlich.<br />

Anlässlich einer kleinen Feier konnten vergangene Woche zwei Familien<br />

<strong>für</strong> ihre langjährige Treue zu Zuoz geehrt werden. Die Vermieterin Anita<br />

Grundbacher durfte Josianne und Ernst Garzotto <strong>für</strong> deren 35. Ferienaufenthalt<br />

ohne Unterbruch und der Familie Paul Kreienbühl <strong>für</strong> deren<br />

20. Besuch (auch ohne Unterbruch) danken. Als Zeichen des Dankes wurden<br />

die Gäste im Namen der Gemeinde Zuoz von Tourismuskoordinator<br />

Claudio Duschletta mit einem kleinen Präsent geehrt.<br />

Sowohl Garzottos und Kreienbühls geniessen ihre jährlichen Skiferien in<br />

Zuoz und erfreuen sich nicht nur der Modernisierung der Anlagen in Zuoz,<br />

sondern ganz generell über die tollen Pisten und Anlagen im Oberengadin.<br />

Die schöne Landschaft, aber vor allem die entstandene Freundschaft zu<br />

Anita Grundbacher und ihrer Familie sind die Hauptgründe <strong>für</strong> die langjährige<br />

Treue der Gäste.<br />

Bild: Die Familien Kreienbühl und Garzotto mit Gastgeberin Anita Grundbacher.<br />

(<strong>Ein</strong>ges.)<br />

Shuttlecock Dinner am Cresta Run<br />

gcc. Das jährliche Treffen der Mitglieder des «Shuttlecock Clubs» ist <strong>für</strong><br />

St. Moritz seit 75 Jahren ein bedeutender Event. Zu diesem Grossanlass<br />

reisen auch Nichtmitglieder des Cresta Clubs aus aller Welt an, denn bereits<br />

ein Sturz an der Kurve «Shuttlecock» des Eiskanals berechtigt zur Mitgliedschaft.<br />

Am Freitagabend zum Cocktail erschienen 230 Mitglieder, um<br />

dann den Abend zu feiern. Die erste weibliche Präsidentin, Wendy Baines<br />

mit ihrem Ladies-Team, war <strong>für</strong> den Abend verantwortlich. Die St. Moritzer<br />

Musikgesellschaft gab sich die Ehre, dem Dinner mit guten Klängen<br />

gleich zu Beginn einzuheizen. Verschiedene witzige Darbietungen sorgten<br />

<strong>für</strong> gute Stimmung.<br />

Gegen Mitternacht wurden die am Rondell bereitgestellten Strohballen<br />

angezündet und übermutige Mitglieder sprangen durchs Feuer. Die Gemeindepolizei<br />

regelte den Verkehr so gut sie konnte.<br />

<strong>Ein</strong> alter Brauch lebt so weiter und belebt die St. Moritzer Szene auf originelle<br />

Weise. 30 Minuten später war der Spuk vorbei und Peter Märky mit<br />

Assistent putzten die Strasse wieder sauber.<br />

Bild: Durchs Feuer reiten englische Mitglieder des «Shuttlecock Clubs»<br />

(von links Harry Sheppard, Alan Cuthbert, Tom de Boinville, Edward Packe-Drury-Lowe).<br />

Foto: Giancarlo Cattaneo<br />

ST. MORITZ<br />

Fabeln und Geschichten um Sterne und Planeten<br />

(pd) Fabeln und Geschichten<br />

rund um Sterne und Planeten gibt<br />

es aus allen Gebieten der Welt, am<br />

bekanntesten sind wohl die Geschichten<br />

der griechischen Mythologie,<br />

doch der Fundus ist immens. Seit<br />

langer Zeit schon ist es die Passion<br />

von Beatrix Pfenninger, Fabeln und<br />

Geschichten aus der Astronomie zu<br />

suchen und diese aus den uns meist<br />

fremden Sprachen in eine deutsche<br />

Erzählfassung zu bringen.<br />

Am kommenden Samstag um 20.30<br />

Uhr erzählt sie im Seminarzentrum<br />

des St. Moritzer Hotels Randolins<br />

einige dieser wunderschönen<br />

Geschichten von den Indianern<br />

aus Nordamerika, über die Hasen<br />

aus Nordindien bis zu den Kuhhirten<br />

in China. Im Anschluss an jede<br />

Geschichte erläutert dann der As-<br />

GRAUBÜNDEN<br />

Aids-Hilfe-CD «amar la vita»<br />

(ep) Regierungsrat und CD-Taufpate<br />

Martin Schmid ist beeindruckt<br />

von der aktiven Teilnahme so vieler<br />

junger Menschen <strong>für</strong> das Präventionsprojekt<br />

der Aids-Hilfe Graubünden.<br />

Bisher nahmen über 40 Musizierende<br />

von der Surselva bis ins Val<br />

Müstair teil, über 3000 Stimmen von<br />

Radiohörenden waren <strong>für</strong> die Nomination<br />

ausschlaggebend. Das sei ein<br />

positives Signal.<br />

Das Gesamtprojekt «amar la vita»<br />

der Aids-Hilfe Graubünden wurde<br />

letztes Jahr ins Leben gerufen. Über<br />

Winter erhielten sechs Bands die<br />

Gelegenheit, ihre Songs zum Thema<br />

Lebensfreude, Liebe, Sex und Aids<br />

in Studios aufzunehmen. Damit wird<br />

nun eine limitierte Auflage von 999<br />

CDs produziert.<br />

<strong>Ein</strong>e gefühlsbetonte Auseinandersetzung<br />

und ein erweiterter Zugang<br />

zu HIV/Aids stelle auch <strong>für</strong> die Jugend<br />

eine wichtige Ergänzung zur<br />

reinen Wissensvermittlung dar, so<br />

Schmid. «Ich bin überzeugt, dass die<br />

Musik von ‘amar la vita’ die Herzen<br />

der Jungen erobern und sie im gesunden<br />

und verantwortungsvollen<br />

Umgang mit HIV und Aids stärken<br />

wird.» Am 16. Mai taufen Mario Pacchioli,<br />

Simona Caminada, «Notsch-<br />

tronom Walter Krein mit Dias die<br />

in der Geschichte vorkommenden<br />

Gestirne. So finden Geschichten<br />

und Tatsachen auf spannende Weise<br />

zusammen. Im Anschluss an den<br />

Vortrag, ab ca. 21.30 Uhr, finden wie<br />

immer öffentliche Führungen auf der<br />

Sternwarte Randolins statt. Dabei<br />

ist Gelegenheit, die interessantesten<br />

Objekte des Wintersternhimmels,<br />

wie Orion-Nebel, Sternhaufen, Gasnebel<br />

bis hin zu den Planeten Mars<br />

und Saturn mit dem grossen Teleskop<br />

auf der Sternwarte zu beobachten.<br />

Die Demonstratoren der Engadiner<br />

Astronomiefreunde beantworten dabei<br />

auch gerne Fragen.<br />

Bei unsicherer Witterung gibt<br />

Telefon 081 830 83 83 ab ca. 20.00<br />

Uhr Auskunft über die Öffnung der<br />

Sternwarte.<br />

trom», Pobufibanox, Andarojo und<br />

The Capoonz die CD mit einer feurigen<br />

Live-Musiknacht im Palazzo<br />

Chur. Tickets: www.aidshilfe-gr.ch<br />

Neues vom Kurverein<br />

Engadin/St. Moritz<br />

im Vergleich<br />

<strong>Ein</strong> von BAK Basel Economics<br />

erarbeiteter Benchmark-<br />

Report des alpinen Tourismus<br />

vergleicht die Ferienorte der<br />

Länder Deutschland, Österreich,<br />

Italien, Frankreich und<br />

der Schweiz. BAK Basel Economics<br />

hat dazu über 100 Destinationen<br />

des alpinen Alpenraums<br />

untersucht. Die Studie<br />

mit dem Titel «Erfolg und Wettbewerbsfähigkeit<br />

im alpinen<br />

Tourismus» wurde unter anderem<br />

im Auftrag des Staatssekretariats<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft (Seco)<br />

verfasst.<br />

Wie schon in früheren Vergleichen,<br />

schliesst die Destination<br />

«St. Moritz Pontresina» beim<br />

Kriterium Angebotsattraktivität<br />

sowohl im Winter wie auch<br />

im Sommer am besten ab. Sie<br />

gehört auch in der Gesamtwertung<br />

zu den 15 erfolgreichsten<br />

Destinationen der Alpen, hat<br />

jedoch gegenüber Zermatt und<br />

insbesondere österreichischen<br />

Destinationen an Terrain verloren,<br />

weil die Konkurrenz<br />

aufholt. Beim letzten Vergleich<br />

waren wir z.B. bei «Angebotsvielfalt»<br />

im Winter wie im Sommer<br />

noch die Nr. 1, diesmal<br />

nicht mehr.<br />

Der Benchmark-Report kann<br />

ab sofort kostenlos beim Seco<br />

bestellt werden (www.seco.admin.ch/dokumentation/publikation;<br />

Telefon 031 322 27 58)<br />

(HPD/8024-2008)<br />

CELERINA<br />

Heitere und besinnliche<br />

Geschichten<br />

Am kommenden Donnerstag wird<br />

zum vorletzten Mal in diesem Winterhalbjahr<br />

eingeladen zu «Heiteres<br />

und Besinnliches zum Zuhören». In<br />

<strong>Celerina</strong> lesen Ingelore Balzer, Gretli<br />

Faoro und Karin Ott im Kirchgemeindesaal<br />

der Peidra viva um 15.00<br />

Uhr Geschichten, Gedichte und Erzählungen<br />

zum Erfreuen, zum Nachdenken<br />

oder zum Schmunzeln.<br />

Die Lesestunde lädt ein, <strong>für</strong> einmal<br />

«ganz Ohr» zu sein und Geschriebenes<br />

nicht selber lesen zu müssen.<br />

Am Ausgang wird eine Kollekte <strong>für</strong><br />

ein Hilfswerk erbeten.<br />

Die letzte Vorlesestunde wird am<br />

27. März stattfinden. (<strong>Ein</strong>ges.)<br />

DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 12 SEITEN<br />

Verschiedene Anzeigen<br />

<strong>Celerina</strong><br />

jazz@celerina.ch: Netzer & Scheytt morgen Mittwoch im Hotel Cresta<br />

Palace, 19.30 Uhr Apéro, 21.00 Uhr Konzert.<br />

Engadin Ski Snow Show am 28. Februar ab 19.30 Uhr bei der Talstation Skilift<br />

Provuler.<br />

Pontresina<br />

«Alpengipfel – schneeselig», Musiktheater zum Alpentourismus am kommenden<br />

Freitag, 20.30 Uhr, im Rondo.<br />

Samedan<br />

«Osterkurse» bei fluors ed orticultura Malgiaritta am Dienstag, 4. März und<br />

Donnerstag, 5. März, jeweils um 19.30 Uhr.<br />

Kino<br />

St. Moritz<br />

Ciné Scala: «27 Dresses» (heute Dienstag, 20.30 Uhr). «Warren Miller’s<br />

Playground» (morgen Mittwoch, 20.30 Uhr).<br />

Pontresina<br />

Cinéma Rex: «Cassandra’s Dream» (heute Dienstag, 20.30 Uhr). «Atonement»<br />

(morgen Mittwoch, 20.30 Uhr)<br />

Scuol<br />

Kino im Gemeindesaal: Bis am Donnerstag keine Vorstellungen.


Dienstag, 26. Februar 2008 3<br />

60 Prozent Nein-Stimmen-Anteil, weiteres Vorgehen völlig offen<br />

St. Moritz bodigt Hallenbad-Kredit<br />

Aus der Sanierung und<br />

späteren Erweiterung des<br />

St. Moritzer Hallenbades<br />

wird vorerst nichts. Der Souverän<br />

hat ein Kreditbegehren<br />

über 17,5 Mio. Franken<br />

deutlich abgelehnt. Das Bad<br />

bleibt bis auf Weiteres geschlossen.<br />

Reto Stifel<br />

Für den St. Moritzer Gemeindepräsident<br />

Peter Barth sind nach dem<br />

Volks-Nein zum Hallenbad-Sanierungskredit<br />

nur zwei Sachen klar:<br />

Das Hallenbad wird nicht saniert und<br />

die Planungsarbeiten <strong>für</strong> eine allfällig<br />

Erweiterung können gestoppt<br />

werden. Ansonsten stellt er sich vor<br />

allem die zentrale Frage, die sich andere<br />

auch stellen dürften: Wie soll es<br />

jetzt weitergehen?<br />

<strong>Ein</strong>e Antwort hat Barth zurzeit keine.<br />

Sicher ist <strong>für</strong> ihn, dass jetzt nichts<br />

überstürzt werden darf. «Wir müssen<br />

darüber nachdenken, welche Bedürfnisse<br />

St. Moritz überhaupt hat. Sei<br />

es aus der Sicht des Tourismusortes<br />

oder der <strong>Ein</strong>heimischen.»<br />

Zu teuer <strong>für</strong> blosse Sanierung?<br />

Schwer tut sich Barth auch mit<br />

der Interpretation des Abstimmungsergebnisses.<br />

Dies vor allem<br />

nachdem das Volk im vergangenen<br />

Oktober noch klar Ja gesagt hatte<br />

zum geplanten Vorgehen mit der<br />

Etappierung und der Sanierung und<br />

raschen Wiedereröffnung des Bades<br />

als oberste Priorität. Überrascht hat<br />

ihn die deutliche Ablehnung mit 543<br />

Ja gegen 813 Nein. Er habe zwar im<br />

Vorfeld der Abstimmung kein besonders<br />

gutes Gefühl gehabt, habe aber<br />

trotzdem mit einer knappen Zustimmung<br />

gerechnet. «Vielleicht war die<br />

Vorlage nicht gut, vielleicht war es<br />

ST. MORITZ<br />

Gemeindesteuergesetz gutgeheissen<br />

rs. Die <strong>Ein</strong>führung des Steuergesetzes<br />

<strong>für</strong> die Gemeinde St. Moritz<br />

war an der Urne am vergangenen<br />

Wochenende unbestritten. 1141 Jastanden<br />

125 Nein-Stimmen gegenüber.<br />

Am 31.August 2006 hat der Grosse<br />

Rat das Gesetz über die Gemeinde-<br />

und Kirchensteuer verabschiedet.<br />

Diese tritt auf den 1. Januar 2009<br />

in Kraft. Als Folge davon müssen<br />

sämtliche Gemeinden ihre Gesetze<br />

revidieren und der überge-<br />

SAMEDAN<br />

Was wird aus der Engadin Press?<br />

ud. Wird die Druckerei Engadin<br />

Press in Samedan nach dem Abbau<br />

von 10 der 27 Arbeitsplätze im<br />

vergangenen November bald ganz<br />

stillgelegt? Hanspeter Lebrument,<br />

VR-Delegierter des Churer «Südostschweiz»-Konzerns,<br />

dem die Engadin<br />

Press seit dem Verlust ihrer<br />

Eigenständigkeit 2001 gehört, wollte<br />

gestern gegenüber der EP/PL diesen<br />

Sachverhalt weder bestätigen noch<br />

dementieren. Ebenso wollte er keine<br />

verbindlichen Aussagen machen<br />

zu Fragen nach möglichen Schliessungen<br />

von SO-Druckereien in Arosa,<br />

Bonaduz und Maienfeld.<br />

Am Druckstandort Engadin werde<br />

man weiter festhalten, betonte<br />

Lebrument zwar, wollte sich aber<br />

nicht äussern, <strong>für</strong> welchen der beiden<br />

Druckorte das gilt: Der SO gehört<br />

neben der Engadin Press in Samedan<br />

seit Juli 2006 auch die Firma Wetzel<br />

Daraus wird nichts: Das von der ARGE Sauter/Trivella erarbeitete Sanierungsprojekt (Fotomontage) kann nicht realisiert<br />

werden. Die St. Moritzer Stimmbürger haben einen entsprechenden Sanierungskredit abgelehnt.<br />

Fotomontage: ARGE Sauter/Trivella Architektur und Bauleitung St. Moritz<br />

die Höhe des Kredites, die zum Nein<br />

geführt hat», mutmasst er.<br />

Nachdem die St. Moritzer Stimmbürger<br />

im vergangenen Oktober der<br />

Rückführung des Hallenbades in<br />

Gemeindebesitz deutlich zugestimmt<br />

hatten, wurde mit Hochdruck an<br />

einer Sanierungsvorlage gearbeitet.<br />

War nach ersten groben Kostenschätzungen<br />

von einem Betrag von 10,4<br />

Millionen Franken <strong>für</strong> die Sanierung<br />

die Rede, wurde nach der Detailanalyse<br />

klar, dass das knapp 40-jährige<br />

Bad in den Rohbauzustand zurückgeführt<br />

werden muss und sich die<br />

Kosten da<strong>für</strong> auf 17,5 Mio. Franken<br />

belaufen werden.<br />

ordneten Gesetzgebung anpassen.<br />

Konkret werden in St. Moritz<br />

das Handänderungssteuergesetz, das<br />

Gesetz über die Grundstückgewinnsteuer,<br />

das Erbschaftsgesetz und das<br />

Gesetz über die Liegenschaftssteuer<br />

aufgehoben und durch das neue Gesetz<br />

ersetzt.<br />

Zur Harmonisierung des Steuerwesens<br />

war ebenfalls ein Artikel im<br />

Feuerwehrgesetz anzupassen. Mit<br />

1068 Ja gegen 152 Nein gab es ebenfalls<br />

ein deutliches Resultat.<br />

Druck in St. Moritz. «Es gibt eine<br />

andere Verteilung der Aufgaben»,<br />

räumte Lebrument ein. Über die konkrete<br />

Neuverteilung, über betroffene<br />

Angestellte und zu den Terminen<br />

könne er «noch nicht mehr sagen».<br />

Gemäss Lebrument steht allerdings<br />

fest, dass die Engadin-Press-Liegenschaft,<br />

in der sich auch das Studio<br />

von Radio Engiadina befindet, bei<br />

der SO bleiben soll. SO-Geschäftsleitungsmitglied<br />

Toni Thoma habe<br />

die Aufgabe, sich den Stellenwert<br />

der konzerneigenen Kleindruckereien<br />

zu überlegen, sagte Lebrument.<br />

Konzepte oder gar Massnahmenvorschläge<br />

seien aber noch nicht bis zu<br />

ihm gelangt. Es sei Teil der Unternehmensstrategie,<br />

den Internetbereich<br />

auszubauen und im Gegenzug den<br />

Bereich Geschäftsdrucksachen neu<br />

zu ordnen.<br />

«Irreparabler Imageschaden»<br />

Dass die Höhe des Sanierungskredites<br />

ausschlaggebend war <strong>für</strong> das<br />

Nein, davon ist der St. Moritzer Kurdirektor<br />

Hanspeter Danuser überzeugt.<br />

Auch er selber sei innerlich<br />

zerrissen gewesen und habe sich die<br />

Frage gestellt, ob es richtig sei, 17,5<br />

Mio. Franken auszugeben, nur um<br />

den alten Zustand wieder herzustellen.<br />

Er habe Ja gestimmt, weil es doch<br />

nicht sein könne, dass St.Moritz mit<br />

seiner 3500 Jahre alten Bädertradition<br />

über kein Hallenbad verfüge.<br />

Jetzt, nach dem Nein, spricht Danuser<br />

von einem irreparablen Imageschaden<br />

<strong>für</strong> den Weltkurort. «Diese<br />

Situation ist <strong>für</strong> St. Moritz untragbar.»<br />

Seiner Meinung nach soll sich die<br />

Kommission, die <strong>für</strong> die Planung der<br />

Erweiterung gebildet worden ist, im<br />

Wochenrhythmus treffen, eine Auslegeordnung<br />

machen und neue Projekte<br />

prüfen und vorschlagen. Wichtig<br />

sei, über die Gemeindegrenzen<br />

hinaus zu schauen, um zu sehen, was<br />

dort bereits realisiert oder in Arbeit<br />

sei. Für Danuser ist klar, dass<br />

St.Moritz nicht das Gleiche machen<br />

VERMISCHTES<br />

Rosenaktion von<br />

Brot <strong>für</strong> alle/Fastenopfer<br />

Am 1. März werden schweizweit<br />

150 000 Max Havelaar-Rosen zu<br />

einem symbolischen Preis von fünf<br />

Franken das Stück verkauft.<br />

Mit dem Erlös werden Projekte<br />

von «Brot <strong>für</strong> alle/Fastenopfer» unterstützt,<br />

die Menschen in Südamerika<br />

und Asien und Afrika bei ihrem<br />

<strong>Ein</strong>satz gegen Hunger fördern, damit<br />

das Recht auf Nahrung kein frommer<br />

Wunsch bleibt.<br />

Zeitgleich werden Unterschriften<br />

<strong>für</strong> die Petition «0,7% – Gemeinsam<br />

gegen Armut» gesammelt. Damit soll<br />

die Schweiz aufgefordert werden,<br />

ihren versprochenen Beitrag zur Erreichung<br />

der Millenniumsziele und<br />

damit zur Halbierung der Armut zu<br />

leisten.<br />

Verkaufsstationen im Engadin sind<br />

Bever (ab 11.00 Uhr vor der Post)<br />

und La Punt (ab 11.00 Uhr vor dem<br />

Café Burdun). (<strong>Ein</strong>ges.)<br />

www.engadinerpost.ch<br />

muss wie Pontresina mit dem Hallenbad<br />

oder Samedan mit dem Wellness-Projekt.<br />

Zentral <strong>für</strong> Danuser ist<br />

die Standortfrage. Diese soll prioritär<br />

geprüft werden, das Raumbedürfnis<br />

sei ja in etwa bekannt. Unabdingbar<br />

<strong>für</strong> den St. Moritzer Kurdirektor bei<br />

all den anstehenden Fragen und Arbeiten<br />

ist eine starke Führung.<br />

Gemeinderat ist gefordert<br />

«Die Leute sind weitsichtiger als<br />

allgemein angenommen wird», sagt<br />

der St. Moritzer Gemeinderat Cristiano<br />

Luminati. Zusammen mit Hotelier<br />

Thomas Josi und Arzt Peter<br />

Hasler hatte er sich im Vorfeld öffentlich<br />

<strong>für</strong> die Ablehnung des Sanierungskredites<br />

ausgesprochen. Die<br />

Drei sehen in einem multifunktionalen<br />

Sportkomplex mit Hallenbad,<br />

Eishalle, Wellnessangebot und anderem<br />

die Zukunft.<br />

Bereits am kommenden Donnerstag<br />

will Luminati im Gemeinderat<br />

entsprechende Vorschläge über das<br />

weitere Vorgehen bringen. Auf diese<br />

wartet Gemeindepräsident Barth:<br />

«Der Gemeinderat sollte uns den Weg<br />

weisen wie es weitergehen soll.»<br />

(pd) <strong>Ein</strong>e 24-köpfige internationale<br />

Crew ist während einer Woche im<br />

Grand Hotel Kronenhof Pontresina<br />

stationiert, um das Fotoshooting <strong>für</strong><br />

die internationale Katalogproduktion<br />

Winter 2008/2009 von Louis Vuitton<br />

zu realisieren. Die Aufnahmen<br />

finden an verschiedenen Orten in der<br />

Region statt, so unter anderem auch<br />

Kommentar<br />

Wer geglaubt hatte, mit der<br />

Rückführung des St. Moritzer<br />

Hallenbades in Gemeindebesitz<br />

finde die unsägliche Geschichte<br />

doch noch ein Ende, hat geirrt.<br />

Wie weiter?<br />

Fotoshooting Louis Vuitton im Engadin<br />

Mit dem klaren Nein der<br />

St. Moritzer Stimmberechtigten<br />

zum Sanierungskredit wird lediglich<br />

ein neues Kapitel aufgeschlagen.<br />

Und das Ende der Geschichte<br />

ist offener denn je.<br />

Das Nein in dieser Deutlichkeit<br />

war nicht zu erwarten gewesen.<br />

Schliesslich hatte der Souverän<br />

vor gerade einmal vier Monaten<br />

die Marschrichtung vorgegeben<br />

und sich <strong>für</strong> eine rasche Sanierung<br />

mit einer anschliessenden<br />

Erweiterung ausgesprochen. Jetzt<br />

wollen die Stimmbürger anstelle<br />

eines sanierten Bades in alter<br />

Hülle mit gleichem Angebot doch<br />

lieber etwas ganz Neues, vielleicht<br />

sogar etwas Visionäres. Und sie<br />

sind bereit, da<strong>für</strong> eine längere<br />

Schliessung des Hallenbades in<br />

Kauf zu nehmen. So zumindest<br />

kann das Abstimmungsresultat<br />

interpretiert werden.<br />

Die Rücknahme des Hallenbades<br />

in Gemeindebesitz ist mit<br />

dem Vertrauensverlust in die Bäder<br />

AG begründet worden. Und<br />

jetzt scheitert ein Sanierungsprojekt<br />

der öffentlichen Hand. Also<br />

kann daraus geschlossen werden,<br />

dass der Öffentlichkeit das Vertrauen<br />

in ihre Behörde fehlt. Da<br />

darf man sich getrost fragen, wer<br />

denn überhaupt noch in St. Moritz<br />

ein Hallenbad bauen soll.<br />

Wie weiter? Jetzt, wo der Zeitdruck<br />

weg ist, ist ein Marschhalt<br />

angesagt. Anstatt sich in blindem<br />

Aktivismus und einer «Jetzt-erstrecht-Stimmung»<br />

in ein neues<br />

Projekt-Abenteuer zu stürzen,<br />

müssen grundsätzliche Fragen<br />

beantwortet werden. Über Verantwortlichkeiten,<br />

über gemachte<br />

Fehler und wie daraus <strong>für</strong> die Zukunft<br />

zu lernen ist.<br />

Da<strong>für</strong> aber muss die Diskussion<br />

von der emotionalen Ebene auf<br />

eine sachliche heruntergebracht<br />

werden. Unklarheiten, Vorwürfe<br />

und allenfalls Missverständnisse<br />

sind auszuräumen, um den Blick<br />

wieder frei zu machen <strong>für</strong> das Wesentliche<br />

in dieser Sache: Die Zukunft<br />

des Hallenbades St. Moritz.<br />

Und wenn diese Zukunft endlich<br />

auch aus der regionalen Optik<br />

betrachtet wird, hat das Nein<br />

vom Sonntag vielleicht sogar etwas<br />

Gutes. Reto Stifel<br />

auf dem Flugplatz Samedan und vor<br />

allem im und um das Grand Hotel<br />

Kronenhof. Im Hof des Hotels wurde<br />

<strong>für</strong> verschiedene Aufnahmen extra<br />

eine tief verschneite Winterlandschaft<br />

hergerichtet und die Hotelvorfahrt<br />

mit herbeigeführtem Schnee bedeckt.<br />

Die Bilder sind im Louis Vuitton-Katalog<br />

2008/2009 zu bewundern.<br />

Das Team von Louis Vuitton bei der Arbeit im Hof des Grand Hotel Kronenhof.


80 120<br />

Das Südbündner Komitee «Nein zur SP-Initiative 80 sind genug!»<br />

bedankt sich bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern<br />

<strong>für</strong> ihre Unterstützung!<br />

Il comitè dal grischun dal süd «Na a l’iniziativa dal PS 80 sun avuonda!»<br />

ingrazcha cordialmaing a las votantas ed als votants per lur sustegn!<br />

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Dienstag, 26. Februar 2008<br />

Vermischtes<br />

Hauchdünnes Ja zur Unternehmenssteuerreform<br />

(sda) Die Dividenden grösserer<br />

Aktionäre werden nur noch teilweise<br />

besteuert, kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) von Steuerfesseln<br />

befreit. Äusserst knapp hat das<br />

Schweizer Stimmvolk am Wochen-<br />

ende die Unternehmenssteuer-<br />

reform gutgeheissen.<br />

Die Vorlage passierte mit rund<br />

938 700 Ja (50,5 Prozent) gegen rund<br />

919 000 Nein (49,5 Prozent), das<br />

heisst mit einem Vorsprung von<br />

weniger als 20 000 Stimmen. Nur<br />

hauchdünn scheiterte damit das<br />

Referendum der Linken, die von<br />

einem verfassungswidrigen «Steuergeschenk<br />

<strong>für</strong> Grossaktionäre» sprachen<br />

und auch vor Ausfällen <strong>für</strong> die<br />

AHV warnte. Graubünden stimmte<br />

der Vorlage mit 58 Prozent Ja-Stimmen<br />

zu.<br />

Der Bundesrat und das bürgerliche<br />

Lager kamen mit einem satten<br />

Schuss vor den Bug davon. Sie hatten<br />

ihre Argumentation zunehmend von<br />

der auch in der Wissenschaft umstrittenen<br />

Teilbesteuerung weg auf die<br />

Abfuhr <strong>für</strong> die Kampfjet-Initiative<br />

(sda) Kampfjets der Schweizer<br />

Luftwaffe dürfen weiterhin über touristisch<br />

genutzten Erholungsgebieten<br />

üben. Wuchtig haben Volk und<br />

Stände am Wochenende die Volksini-<br />

tiative verworfen, die dies wegen der<br />

Lärmbelästigung verbieten wollte.<br />

Das vom Umweltschützer Franz<br />

Weber lancierte Volksbegehren «gegen<br />

Kampfjetlärm in Tourismusgebieten»<br />

war chancenlos. Das Volk<br />

winkte mit rund 1 282 000 Nein (68,1<br />

Prozent) gegen 601 000 Ja (31,9 Prozent)<br />

ab. Kein einziger der 26 Kantone<br />

meldete eine zustimmende<br />

Mehrheit nach Bern. In Graubünden<br />

wurde die Initiative mit 70 Prozent<br />

Neinstimmen abgelehnt.<br />

Pontresina<br />

(pd) Die Pontresiner Kulturkommission<br />

hat ihr fünftes Programm<br />

2008 zusammengestellt. Am 14. März<br />

hält Biologe David Jenny einen Vortrag<br />

über die erfolgreiche Wiederansiedlung<br />

des Bartgeiers in unserer<br />

Region. Jenny ist wissenschaftlicher<br />

Begleiter dieses spannenden, aufwendigen<br />

Projekts.<br />

Am 11. April wird unter dem Titel<br />

«Rebensaft aus alt Fry Rätien» ein<br />

Weinseminar abgehalten. Es wird in<br />

der Sela Morteratsch im Hotel Saratz<br />

von Rolf Gremlich durchgeführt.<br />

Unter dem Titel «Kunstwege Pontresina<br />

2008» findet man vom 13.<br />

Juni bis zum 30. August entlang der<br />

Via Maistra und in Gärten Pontresinas<br />

Skulpturen und Installationen<br />

bekannter Bündner Künstlerinnen<br />

und Künstler.<br />

«Gletscherkultour» ist am 20. Juni<br />

der Titel eines Themenabends zum<br />

Zustand und Schicksal der schönen<br />

Aussicht, der in der Sela Culturela<br />

stattfindet. Namhafte Persönlichkeiten<br />

äussern sich mit Kurzreferaten<br />

und Behauptungen aus verschie-<br />

Vermischtes<br />

GKB erhöht Sparzinsen<br />

(ep) Die Graubündner Kantonalbank<br />

erhöht per 1. März die Zins-<br />

sätze auf Sparkonti um 0,25%. «Dies<br />

aufgrund der Marktsituation», wie<br />

aus einer Medienmitteiulung hervorgeht.<br />

Der Zinssatz auf dem Sparkonto<br />

bis 60 Jahre wird von 0,75% auf<br />

1,00%, der Zinssatz auf dem Sparkonto<br />

ab 60 Jahre von 0,875% auf<br />

1,125% erhöht.<br />

unbestrittenen Erleichterungen <strong>für</strong><br />

die KMU verlegt und Wachstums-<br />

impulse <strong>für</strong> die Wirtschaft versprochen.<br />

Am besten kam die Unternehmenssteuerreform<br />

in der Ostschweiz<br />

und in der Zentralschweiz an. Das<br />

Höchstresultat erzielte sie mit 64,3<br />

Prozent Ja im Kanton Nidwalden. Es<br />

folgten Zug (62,0), Obwalden (60,9),<br />

Schwyz (60,7), Glarus (59,6) und Luzern<br />

(58,3).<br />

Vor allem gegen die Westschweiz<br />

hin und in städtischen Regionen<br />

regte sich der Widerstand. Klar Nein<br />

sagte mit 58,3 Prozent der Kanton<br />

Basel-Stadt als Sitzkanton der UBS,<br />

die mitten im Abstimmungskampf<br />

mit ihren Verlusten und dem <strong>für</strong>stlich<br />

honorierten Chef Marcel Ospel in<br />

die Schlagzeilen geriet. Auch Basel-<br />

Landschaft winkte mit 57,2 Prozent<br />

ab.<br />

Die unbestrittenen Entlastungen<br />

der KMU werden insbesondere die<br />

Übergabe des Geschäftes erleichtern.<br />

Am deutlichsten unter die Räder<br />

kam die Initiative mit 80,5 Prozent<br />

Nein im Kanton Nidwalden.<br />

Noch am meisten Sympathien erntete<br />

das Volksbegehren in der Westschweiz.<br />

Ehrenhaft schnitt es mit 52,1<br />

Prozent Nein in Genf ab, ebenso im<br />

Wallis (56,4), im Jura (57,0).<br />

Mit Erfolg wiesen der Bundesrat<br />

und die breite Allianz der Gegner darauf<br />

hin, dass es ausser touristischen<br />

Erholungsgebieten keine Räume<br />

gibt, in denen Kampfjets noch üben<br />

können. Ihre Warnung vor dem Ende<br />

der Luftwaffe, der Abschaffung der<br />

Armee und der Gefährdung der<br />

schweizerischen Souveränität verhallte<br />

nicht ungehört.<br />

Kulturkommission legt das neue Programm vor<br />

denen Blickwinkeln. Der Pontresiner<br />

Fotograf Fredy Lochau öffnet sein<br />

Archiv <strong>für</strong> eine Ausstellung zum Thema.<br />

Wilhelm Conrad Röntgen, Nobelpreisträger<br />

und langjähriger Gast in<br />

Pontresina, wird am 23. Juli in der<br />

Sela Culturela in einem Vortrag von<br />

Gian Saratz, Dipl. Physiker ETHZ,<br />

porträtiert. Mit diesem Anlass startet<br />

die Kulturkommission ihre Reihe<br />

«Berühmte Gäste in Pontresina»,<br />

die in loser Folge fortgesetzt werden<br />

wird.<br />

«Volksmusik im Engadin»: Anlässlich<br />

der Engadiner Kulturtage kann<br />

man sich am Sonntag, 24. August<br />

<strong>Ein</strong>blick verschaffen in einen einzigartigen<br />

Kulturschatz der Region:<br />

Musikanten und Experten stellen<br />

vergessene und populäre Werke in<br />

der Sela Culturela vor.<br />

Am 26. September trifft sich Jung<br />

und Alt, heuer zum zweiten Mal, zum<br />

Marronischmaus auf Crast’Ota. Ob<br />

es das Wetter dann wohl besser meint<br />

als im vergangenen Jahr, wo bereits<br />

der erste Schnee auf der Wiese lag,<br />

ist bestimmt <strong>für</strong> alle, die damals dabei<br />

waren, eigentlich zweitranging, denn<br />

es steht wieder ein geheiztes Zelt bereit,<br />

und darin war das Zusammensein<br />

auch gemütlich.<br />

«Neue Erkenntnisse zum Prozess<br />

gegen Anna Göldi» heisst der letzte<br />

Anlass in der Reihe 2008. Er findet<br />

am 31.Oktober in der Sela Culturela<br />

statt. Im Mittelalter ist keine Landesgegend<br />

der Schweiz von Aberglauben<br />

und Hexenwahn verschont geblieben.<br />

Referent ist Walter Hauser,<br />

ein Kenner dieses dunklen Kapitels<br />

und ausgewiesener Anna-Göldi-Spezialist.<br />

Detailprogramm downloadbar unter<br />

www.gemeinde-pontresina.ch<br />

Die Katze vor dem Aufwachen aus der Narkose, gut betreut von Parkwächter Domenic Godly. Foto: Heinrich Haller<br />

Senderhalsband gibt Auskunft über seine Wanderungen<br />

Was macht ein Luchs im Nationalpark?<br />

Der seit Anfang Dezember<br />

2007 im Nationalpark fest-<br />

gestellte Luchs konnte am<br />

Freitag eingefangen und mit<br />

einem Sender ausgerüstet<br />

werden. Die umgehend wieder<br />

in die Freiheit entlassene<br />

Katze soll Daten zum Leben<br />

eines Luchses fernab des<br />

eigentlichen Verbreitungs-<br />

gebietes liefern.<br />

(pd) Am 5. Dezember 2007 war<br />

erstmals seit mehr als 25 Jahren ein<br />

Luchs im SNP gespürt worden. Dieser<br />

Nachweis war ebenso überraschend<br />

wie naturschützerisch und<br />

wissenschaftlich bedeutungsvoll.<br />

Um Fragen nach der Herkunft,<br />

dem weiteren Verbleib in der Region<br />

bzw. der möglichen Abwanderung<br />

zu beantworten, waren die Nationalparkverantwortlichen<br />

bestrebt, das<br />

Sämtliche Südbündner Kreise lehnen die Initiative «Grosser Rat: 80 sind genug» ab<br />

Das Parlament wird nicht verkleinert<br />

Der Bündner Grosse Rat<br />

wird auch in Zukunft 120<br />

Parlamentarier umfassen<br />

und nicht nur 80. <strong>Ein</strong>e entsprechende<br />

Volksinitiative<br />

wurde mit 51 Prozent Nein-<br />

Stimmen knapp abgelehnt.<br />

Reto Stifel<br />

In der Dezember-Session des<br />

Grossen Rates hat dieser mit nur<br />

13 Stimmen – alle aus dem linken<br />

Lager – beschlossen, die von der SP<br />

Graubünden lancierte Volksinitia-<br />

tive «Grosser Rat: 80 sind genug»<br />

dem Volk zur Ablehnung zu empfehlen.<br />

Am vergangenen Wochenende ist<br />

der Souverän dieser Empfehlung<br />

gefolgt, wenn auch nur sehr knapp.<br />

23 588 Nein-Stimmen oder 51 Prozent<br />

standen 22 771 be<strong>für</strong>wortenden<br />

Voten gegenüber, dies bei einer<br />

Stimmbeteiligung von 35,6 Prozent.<br />

Was im Vorfeld der Abstimmung<br />

zu erwarten gewesen war traf ein:<br />

Die peripheren Gebiete, die von den<br />

Gegnern als die grossen Verlierer be-<br />

Tier einzufangen. Dies ist nun am<br />

letzten Freitag gelungen.<br />

Schnell wieder weg<br />

Der Luchs, ein junger, aber ausgewachsener<br />

Kuder (= männliches<br />

Tier) von 24 kg Körpergewicht, tappte<br />

in eine Kastenfalle. In der Folge<br />

wurde der Luchs narkotisiert und<br />

mit einem GPS-Sender ausgerüstet,<br />

der automatische Ortungen in variablen<br />

Intervallen zulässt. Dem Tier<br />

wurden nach einer äusserlichen veterinärmedizinischen<br />

Untersuchung<br />

Blutproben entnommen, die unter<br />

Umständen die Frage nach der Herkunft<br />

klären können. Nach rund 90<br />

Minuten war der <strong>Ein</strong>griff beendet,<br />

wobei der Luchs nach Verabreichung<br />

des Weckmittels langsam aufstand<br />

und das Weite suchte.<br />

Zusammen mit Urs Breitenmoser,<br />

heute international anerkannter Katzenexperte,<br />

hatte sich der Nationalparkdirektor<br />

Heinrich Haller bereits<br />

in den 1980er-Jahren intensiv mit dem<br />

zeichnet worden waren, lehnten mit<br />

Ausnahme des Kreises Seewis mehr<br />

oder weniger deutlich ab.<br />

In Südbünden wurde die Initia-<br />

tive von allen Kreisen gebodigt. Am<br />

deutlichsten im Val Müstair, das bei<br />

einer Annahme riskiert hätte, ohne<br />

Vertretung in Chur dazustehen. 80<br />

Prozent der Münstertaler stimmten<br />

Nein. Ebenfalls nicht überraschend<br />

sind die hohen Nein-Stimmen-Anteile<br />

von 75 respektive 71,4 Prozent<br />

der Kreise Bergell und Brusio. Das<br />

Puschlav stimmte mit 64,5 Prozent<br />

gegen die Parlamentsverkleinerung.<br />

Sur Tasna stimmte zwar mit 59,1 Prozent<br />

dagegen, die Gemeinde Lavin<br />

aber sagte Ja und in Guarda kam es<br />

zu einer Patt-Situation. Das Ober-<br />

engadin und Ramosch sagten mit<br />

57,8 respektive 57,6 Prozent Nein,<br />

am geringsten war der Anteil der<br />

Nein-Stimmen im Kreis Suot Tasna<br />

mit 54,8 Prozent. Neben Lavin haben<br />

La Punt Chamues-ch und Ftan als<br />

einzige Gemeinden aus Südbünden<br />

zugestimmt.<br />

Die bürgerlichen Parteien hatten<br />

im Vorfeld der Abstimmung davor<br />

gewarnt, dem schweizweiten Trend<br />

Luchs in der Schweiz beschäftigt. Er<br />

freut sich nun, gemeinsam mit seinem<br />

Team und in Verbindung mit KORA,<br />

Koordinierte Forschungsprojekte zur<br />

Erhaltung und zum Management der<br />

Raubtiere in der Schweiz, die Spur<br />

des Luchses wieder aufnehmen zu<br />

können.<br />

Grösste Schweizer Katze<br />

Der Luchs ist die grösste einheimische<br />

Katze. Sie wurde ab 1971 in<br />

der Schweiz wiederangesiedelt und<br />

ist heute vor allem in den Nordalpen<br />

und im Jura verbreitet. Trotz regional<br />

natürlicher Dichte ist der Bestand<br />

nach wie vor gefährdet.<br />

Dass der Luchs das Engadin bisher<br />

nicht wiederbesiedelt hat, ist auf<br />

die geringe Ausbreitungstendenz der<br />

Art und den schwachen Populationsdruck<br />

zurückzuführen. Die ausgedehnten,<br />

ruhigen Wälder und der<br />

hohe Wildbestand im SNP und im<br />

ganzen Engadin bieten dem Luchs<br />

ideale Lebensverhältnisse.<br />

zu Parlamentsverkleinerungen zu<br />

folgen. Sie be<strong>für</strong>chteten, dass die<br />

Vielgestaltigkeit des Kantons mit nur<br />

noch 80 Parlamentariern nicht mehr<br />

gewährleistet gewesen wäre. Auch<br />

zeigten sie sich überzeugt, dass das<br />

heutige Wahlsystem nach dem Majorzprinzip<br />

und der Sitzgarantie <strong>für</strong><br />

jeden Kreis in Frage gestellt worden<br />

wäre. Sie sprachen in diesem Zusammenhang<br />

von einer «Mogelpackung»<br />

und der <strong>Ein</strong>führung der Proporzwahlen<br />

durch die Hintertür.<br />

Die SP hatte argumentiert, dass<br />

die Parlamentsarbeit heute mit<br />

120 Grossräten zu schwerfällig ist.<br />

Sie wertet den hohen Anteil an Ja-<br />

Stimmen als Zeichen, dass Struktur-<br />

reformen unumgänglich sind. Bedenklich<br />

sei, dass die Vorlage gebo-<br />

digt werden musste, weil sie offensichtlich<br />

aus der falschen politischen<br />

Ecke gekommen ist. Von der Regierung<br />

erwartet die SP «eine mutige<br />

und umfassende Reformvorlage»<br />

zu den Gemeinde-, Kreis-, Bezirks-<br />

und Regionenstrukturen und deren<br />

Aufgaben. Nötigenfalls werde die SP<br />

eine solche Vorlage mit Vorstössen<br />

im Grossen Rat einfordern, heisst es<br />

in einer Medienmitteilung.


Chalandamarz ist mehr als nur ein<br />

Kinderfest.<br />

Foto: Swissimage<br />

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Dienstag, 26. Februar 2008<br />

Die Eishockey-Zweitligisten Engiadina und St. Moritz über den Erwartungen<br />

Die Engadiner sind «sehr zufrieden»<br />

Die neue Mannschaft des<br />

EHC St. Moritz hat die Saison<br />

im Playoff-Viertelfinal<br />

beendet, der CdH Engiadina<br />

redete bis zum Schluss um<br />

einen Playoffplatz mit. Die<br />

Saison verlief gesamthaft<br />

besser als erwartet, vor allem<br />

angesichts der verletzungs-<br />

bedingten Ausfälle.<br />

Stephan Kiener<br />

Auf dem vierten Rang hat der neue<br />

EHC St. Moritz die erste Zweitligasaison<br />

nach dem Abstieg aus der<br />

höchsten Amateurspielklasse beendet.<br />

Aus 22 Partien resultierten 37<br />

Punkte bei einem Torverhältnis von<br />

92:75. Erstaunlicherweise holten die<br />

Oberengadiner auswärts mehr Zähler<br />

als zu Hause. Auf der Ludains wurden<br />

in elf Partien 15 Punkte bei 40:34<br />

Toren ergattert. In der Fremde waren<br />

es 22 Punkte aus elf Spielen bei 52:41<br />

Toren. Fünfmal gewannen die Engadiner<br />

auf fremdem Eis nach 60 Spielminuten<br />

mit einem Tor Unterschied.<br />

Zweimal gewann die Mannschaft<br />

von Spielertrainer Axel Heim zu null<br />

(Rheintal und St. Gallen), jeweils<br />

beide Spiele gewonnen wurden gegen<br />

Rheintal, St. Gallen, Bassersdorf,<br />

Lenzerheide und Engiadina (eines<br />

nach Penaltyschiessen). Jeweils zwei<br />

Niederlagen setzte es gegen die Erst-<br />

bis Drittplatzierten Pikes, Herisau<br />

und Dielsdorf-Niederhasli ab.<br />

Beim CdH Engiadina (7.) ist die<br />

Bilanz umgekehrt: Zu Hause resultierten<br />

aus elf Partien 21 Punkte bei<br />

46:41 Toren. Auswärts gab es hin-<br />

gegen nur zwölf Zähler aus elf Spie-<br />

len bei 33:50 Toren. Zweimal ge-<br />

wannen die Unterengadiner in der<br />

Verlängerung, zweimal verloren sie<br />

in der Overtime. Dreimal siegte<br />

die Equipe von Trainer Jon Peder<br />

Benderer mit einem Treffer Unterschied,<br />

Siege zu null gab es keine.<br />

Da<strong>für</strong> zwei Niederlagen, ohne selbst<br />

einen Treffer erzielt zu haben (Illnau-<br />

Effretikon, Herisau). Beide Male gewann<br />

Engiadina gegen Bassersdorf,<br />

St. Gallen, Prättigau, Lenzerheide<br />

(zweimal Overtime). Zwei Niederlagen<br />

setzte es gegen Pikes, Herisau<br />

und Kreuzlingen-Konstanz sowie<br />

St. Moritz (eine nach Penaltyschiessen)<br />

ab.<br />

So weit die Statistik. <strong>Ein</strong>e Bilanz<br />

der Saison zeigt aber noch einiges<br />

mehr. So den Club da Hockey En-<br />

eishockey<br />

Samedan ist 3.-Liga-Gruppensieger<br />

skr. Der EHC Samedan hat<br />

seinen «Titel» als Sieger der 3. Liga<br />

Gruppe 2 verteidigt. Mit einem 5:2-<br />

Erfolg zum Abschluss der Meisterschaft<br />

beim HC Zernez. Da nützte<br />

Silvaplana-Sils der 11:2-Kantersieg<br />

gegen Poschiavo nichts mehr. Erstmals<br />

seit seiner Integrierung in die<br />

3. Liga belegt der SC <strong>Celerina</strong> Ende<br />

Saison nicht mehr den letzten Platz,<br />

den hat Andy Szepaniecs’ HC Poschiavo<br />

inne.<br />

Vor 107 Zuschauern im Sportzentrum<br />

Zernez schuf der EHC Samedan<br />

im Startdrittel die Vorentscheidung.<br />

Corrado Lanfranchi, Topskorer Mathias<br />

Rominger und Sandro Crameri<br />

brachten den Leader bis zur 20. Minute<br />

mit 3:0 in Führung. Den Dreitore-Vorsprung<br />

verwaltetete man<br />

bis zum Schluss ohne in Bedrängnis<br />

zu geraten. Gian Carlo Ripamonti<br />

und Michel Conradin erzielten die<br />

weiteren Samedner Treffer. Daniel<br />

Grond war beim 2:5 zweimal <strong>für</strong> die<br />

Gastgeber erfolgreich.<br />

Silvaplana-Sils kannte zu Hause<br />

gegen Poschiavo keine Probleme<br />

und führte nach 32 Minuten durch<br />

drei Tore von Marco De Stefani und<br />

Interessanten Eishockeysport gibt es auch in der 2. Liga: Szene beim St. Moritzer Tor aus dem Derby Engiadina –<br />

St. Moritz vom 9. Januar 2008, das mit 2:3 Toren zugunsten der Oberengadiner endete. Beide Mannschaften aus der<br />

Talschaft hielten sich in der Saison 2007/08 besser als erwartet. Foto: Aline Müller<br />

giadina Sucol/Sent, der nach sehr<br />

wenigen Mutationen im Kader entsprechend<br />

beständiger geworden ist.<br />

Die Unterengadiner zeigten immer<br />

ihre Ambitionen auf einen vorderen<br />

Mittelfeldrang und bis zuletzt<br />

glaubten vorab die jungen Spieler<br />

an die Playoff-Qualifikation.<br />

Es gab während der ganzen Saison<br />

eigentlich nur zwei Aussetzer, jene<br />

gegen den SC Herisau mit 0:9 und<br />

1:14. Da<strong>für</strong> hielt man den Abstand auf<br />

die hinteren Tabellenregionen ohne<br />

Probleme, gewann souverän gegen<br />

St. Gallen oder Bassersdorf. «Wir sind<br />

sehr zufrieden mit der Saison», sagt<br />

Engiadina-TK-Chef Jonandri Huder<br />

daher nicht überraschend. Man habe<br />

vor der Meisterschaft kaum damit<br />

gerechnet, 33 Punkte zu holen. Huder<br />

führt das bessere Abschneiden<br />

als in den letzten Saisons unter anderem<br />

auf das gute Sommertraining<br />

zurück. Zufrieden ist die Engiadina-<br />

Führung vor allem mit Neo-Trainer<br />

Jon Peder Benderer. Der Ex-Spieler<br />

hat den Schritt vom Eisfeld an die<br />

Bande problemlos geschafft. «Er hat<br />

gut und sachlich gearbeitet», lobt der<br />

TK-Chef. Ausserdem seien die jungen<br />

Spieler vorteilhaft ins Team in-<br />

tegriert worden.<br />

Ob die Mannschaft in der jetzigen<br />

Form zusammenbleibe, sei offen. Es<br />

einem Treffer von Marcel Knörr<br />

mit 4:0. Im Schlussdrittel bauten<br />

Marco Wellig (2), Martin Schmid (2),<br />

Adriano Costa, Fadri Pedrun und<br />

Steivan Schmidt das Skore weiter<br />

auf das Schlussresultat von 11:2 aus.<br />

Für Poschiavo trafen in den letzten<br />

20 Minuten Alex Crameri (zum 4:1)<br />

und Patrick Balzarolo (zum 8:2).<br />

Trotz der 4:5-Niederlage in Vicosoprano<br />

gegen Bregaglia konnte sich<br />

der SC <strong>Celerina</strong> auf dem sechsten<br />

Rang halten. Vor 180 Zuschauern gingen<br />

die Bergeller durch Fabio Maurizio<br />

und Roberto Rigassi früh 2:0 in<br />

Führung, den die Celeriner bis zur 24.<br />

Minute durch Fabian Lago und Denis<br />

Lauener ausglichen. Im Schlussdrittel<br />

schufen die <strong>Ein</strong>heimischen durch<br />

Omar Clalüna und zweimal Pietro<br />

Maurizio bis zur 54. Minute die Vorentscheidung,<br />

ehe den Oberengadinern<br />

nach Treffern von Stefan Zischg<br />

und Loris Lago innert 18 Sekunden<br />

die Resultatverbesserung gelang.<br />

Zum Unentschieden nach 60 Minuten<br />

reichte es aber nicht mehr.<br />

Im Nachholspiel vom Sonntagabend<br />

siegte der CdH La Plaiv gegen<br />

Hockey Bregaglia mit 4:3 nach<br />

werde den einen oder anderen Abgang<br />

geben, sei es aus Ausbildungs-<br />

oder Rücktrittsgründen, glaubt<br />

Huder. Definitiv ist noch keine Mutation.<br />

Sorgen bereitet im Unter-<br />

engadin der knappe Bestand bei den<br />

Junioren und dass aus der Novizenstufe<br />

wenig nachkommt. Auch in diesem<br />

Bereich gilt es den Hebel weiter<br />

kräftig anzusetzen.<br />

St. Moritz mit harzigem Start<br />

Die Formulierung «sehr zufrieden»<br />

braucht man auch in St. Moritz. Man<br />

habe im letzten Frühling 16 Spieler<br />

verloren und praktisch mit eigenen<br />

Akteuren eine neue Mannschaft<br />

aufbauen müssen. Da sei die Playoff-Qualifikation<br />

eine kleine Überraschung<br />

gewesen. «Die haben wir<br />

nicht erwarten können», sagte Präsidiums-Mitglied<br />

Andrea Matossi<br />

gestern auf Anfrage der EP/PL. «Wir<br />

haben das Ziel Ligaerhalt auf allen<br />

Stufen herausgegeben <strong>für</strong> diese Saison<br />

und wir sind auf gutem Wege<br />

dazu auch beim Nachwuchs.»<br />

Zu Beginn der Saison hatte es noch<br />

keineswegs so ausgesehen, als ob der<br />

EHC St. Moritz ein Wörtchen um die<br />

Playoffs mitreden könnte. Die Mannschaft<br />

dümpelte auf Rang zehn oder<br />

elf herum. Viele Verletzungen, darun-<br />

Verlängerung. Robin Wolf erzielte<br />

das goldene Tor nach 40 Sekunden<br />

der Overtime, nachdem er bereits<br />

in der regulären Spielzeit zweimal<br />

getroffen hatte. Daniel Pita war <strong>für</strong><br />

den vierten Plaiv-Treffer in dieser in<br />

Zernez ausgetragenen Partie verantwortlich.<br />

Michele Negrini zweimal<br />

und David Salis waren <strong>für</strong> Bregaglia<br />

erfolgreich.<br />

Damit ist die Saison in der 3. Liga<br />

abgeschlossen. Der Sieger der Bündner<br />

Gruppe 2 (Samedan) ist nicht aufstiegsberechtigt,<br />

ebenso nicht jener<br />

der Gruppe 1 (Tessin). <strong>Ein</strong>en oder<br />

zwei Aufsteiger in die 2. Liga gibt es<br />

nur aus den Ostschweizer Gruppen 3<br />

und 4.<br />

3. Liga, Gruppe 2, die letzten Resultate:<br />

Bregaglia – <strong>Celerina</strong> 5:4; Silvaplana-Sils<br />

– Poschiavo 11:2; Zernez – Samedan 2:5; La<br />

Plaiv – Bregaglia 4:3 nach Verlängerung.<br />

Schlussrangliste.<br />

1. Samedan 12 10 1 0 1 66:36 32<br />

2. Silvaplana-Sils 12 10 0 1 1 65:36 31<br />

3. La Plaiv 12 4 1 2 5 43:46 16<br />

4. Zernez 12 4 2 0 6 45:51 16<br />

5. Bregaglia 12 4 2 0 6 43:51 14<br />

6. <strong>Celerina</strong> 12 2 1 1 8 40:61 9<br />

7. Poschiavo 12 2 1 0 9 48:69 8<br />

ter auch jene von Spielertrainer Axel<br />

Heim, liessen keine Homogenität<br />

entstehen. Vieles blieb in der Vorrunde<br />

Stückwerk. Das änderte sich erst<br />

im zweiten Teil der Meisterschaft mit<br />

kompletterer Mannschaft. Die Jungen<br />

gewöhnten sich an das Niveau in<br />

der Aktivliga. Im neuen Jahr setzte es<br />

nur noch zwei Auswärtsniederlagen<br />

ab, in Herisau und in Dielsdorf. Und<br />

zuletzt natürlich im Playoff-Viertel-<br />

final gegen Luzern.<br />

Besser als auch schon präsentiert<br />

sich die St. Moritzer Situation in Bezug<br />

auf die Mutationen im Kader. Zu<br />

rechnen ist mit zwei bis drei beruflich<br />

bedingten Abgängen, nachdem<br />

das Präsidium mit allen Spielern bereits<br />

Gespräche geführt hat. Anderseits<br />

wird man beim EHC St. Moritz<br />

am eingeschlagenen Weg festhalten:<br />

«Wir haben bei unserem Amtsantritt<br />

gesagt, dass wir konsequent auf die<br />

eigenen Spieler und die Nachwuchsausbildung<br />

setzen, daran halten wir<br />

uns», erklärt Matossi.<br />

Nicht überraschend macht man<br />

sich beim EHC St. Moritz Gedanken<br />

über einen zweiten Profitrainer. Für<br />

den Nachwuchs und als Assistent/<br />

Coach von Cheftrainer Axel Heim.<br />

Sofern sich eine solche Lösung überhaupt<br />

finanzieren lässt.<br />

2.-Liga-Halbfinalisten stehen fest<br />

(ep) Ab heute Dienstag werden in<br />

der Eishockeymeisterschaft der 2.<br />

Liga, Region Ostschweiz, die Playoff-Halbfinals<br />

ausgetragen. Ohne<br />

Engadiner Beteiligung, nachdem<br />

St. Moritz im Viertelfinal gegen Luzern<br />

ausgeschieden ist.<br />

Nach «best of five»-Verfahren (drei<br />

curling<br />

Trofea Saluver <strong>Celerina</strong><br />

Mit 22 gemeldeten Teams, gutem<br />

Eis und Sonnenschein konnte die<br />

Trofea Saluver am 16. und 17. Februar<br />

dank Kunsteis ohne Probleme ausgetragen<br />

werden. An den Nachmit-<br />

tagen wurde es so warm, dass sich<br />

ein paar Curler mit T-Shirts aufs Eis<br />

wagten und ein Team sich zwischendurch<br />

mit Bier kühlte.<br />

Zum letzten Spiel starteten vier<br />

Teams fast punktgleich. Sie hatten<br />

also noch alle die Chance auf den<br />

ersten Platz. Aber wie das so ist beim<br />

Curling, es klappt nicht immer wie<br />

man will. Ausser beim Team mit Filip<br />

Niggli, das zwei Tage vorher ankündigte,<br />

dass es dieses Turnier diesmal<br />

Kommentar<br />

«Sehr zufrieden» äussern sich<br />

Verantwortliche der Engadiner<br />

Eishockey-Zweitligisten Engiadina<br />

und St. Moritz zur Meisterschaftssaison<br />

2007/08. Die posi-<br />

Zufriedenheit<br />

tive Beurteilung bezieht sich in<br />

erster Linie auf die erreichten<br />

Mittelfeldrangierungen. Das ist<br />

nachvollziehbar, nachdem sich<br />

Engiadina in den letzten Jahren<br />

immer im hinteren Drittel der Tabelle<br />

aufgehalten hat und St. Moritz<br />

nach 16 Abgängen im letzten<br />

Frühling eine fast komplett neue<br />

Mannschaft aufbauen musste.<br />

Trotzdem, es gibt einiges zu<br />

tun. Erfreulich ist, dass sich die<br />

Präsidenten der Engadiner Eishockeyklubs<br />

zu Beginn dieses<br />

Jahres zweimal an einen Tisch<br />

gesetzt haben, um eine künftige<br />

Zusammenarbeit zu diskutieren.<br />

Denn immer mehr fehlender<br />

Nachwuchs macht das Klubleben<br />

zunehmend schwerer. Und die<br />

Vereine kämpfen mit dem Mangel<br />

an geeigneten Spielern, weil –<br />

wie im Falle von St. Moritz – die<br />

auswärtigen Ausbildungsmöglichkeiten<br />

von ehrgeizigen Eltern<br />

höher eingeschätzt werden als<br />

das Angebot im Tal. Oft eine Fehleinschätzung!<br />

Oder im sportlichen Bereich<br />

gar eine Selbstüberschätzung?<br />

Realität ist, dass abgewanderte<br />

Jugendliche nach Jahren «in<br />

der Fremde» desillusioniert ihre<br />

Schlittschuhe an den berühmten<br />

Nagel hängen oder sich nach der<br />

Rückkehr ins Engadin in der 3.<br />

Liga tummeln und ihr vorhandenes<br />

Talent verschleudern. Oder<br />

ganz einfach zu bequem geworden<br />

sind, um ihr Potenzial zumindest<br />

auf einem höheren Amateurniveau<br />

auszuloten.<br />

Zufrieden kann man in Scuol<br />

und St. Moritz damit sein, dass<br />

mit wenig Mitteln viel erreicht<br />

wird. Weniger Zufriedenheit gibt<br />

es angesichts knapper werdender<br />

Finanzen und weil sich immer<br />

weniger Personen <strong>für</strong> das Wohl<br />

der Jugend in einer Vereinsfunktion<br />

engagieren wollen.<br />

Nicht zufrieden sein können<br />

die Klubführungen auch mit der<br />

Resonanz auf ihre Bemühungen<br />

zur Förderung der Jungen. Dass<br />

beide Vereine mit vorwiegend «eigenen»<br />

Spielern antreten, scheint<br />

wenig zu interessieren. Die Zuschauerzahlen<br />

der beiden Eishockey-Zweitligisten<br />

sprechen <strong>für</strong><br />

sich. Stephan Kiener<br />

Siege nötig) lauten die Paarungen<br />

Luzern – Herisau und Pikes Oberthurgau<br />

– Dielsdorf-Niederhasli.<br />

Damit haben sich drei Teams aus<br />

der Engadiner Gruppe 2 (Pikes, Herisau,<br />

Dielsdorf) und der Sieger der<br />

Gruppe 1 (Luzern) qualifiziert.<br />

gewinnen würde. Und so war es. Mit<br />

acht Punkten ging es ungeschlagen<br />

vom Platz. Wie jedes Jahr durften sich<br />

die Curler im Anschlusss an die vierte<br />

Runde, vor der Preisverteilung, bei<br />

Christian Jurczyk mit einem verspäteten<br />

Mittagessen und «einem» Glas<br />

Wein verwöhnen lassen. Das wurde<br />

mit grossem Applaus bedankt.<br />

1. Sils 1 (Bruno Meuli, Urs Säuberli,<br />

Christian Adank, Filip Niggli, Skip), 8/24/46;<br />

2. Samedan 5 (Josef Schneider, André<br />

Nusser, Christian Bochsler, Skip), 7/20/34;<br />

3. <strong>Celerina</strong> 2 (Monika Weisstanner, Marco<br />

Beghetto, Fredi Zanini, Reto Weisstanner,<br />

Skip), 6/20/35; 4. Garmisch (Ewald), 6/20/33;<br />

5. Samedan 1 (Caviezel), 5/20/33; 6. <strong>Celerina</strong><br />

(Pedrun); 5/20/31; 22 Teams klassiert.


8 Mardi, 26 favrer 2008<br />

Premiera «mundiala rumantscha» a l’Institut Otalpin Ftan<br />

«Duos jà Lotta» per rumantsch<br />

Grazcha a la lavur da 22 scolars<br />

da l’Institut Otalpin Ftan<br />

han uffants rumantschs uossa<br />

la pussibiltà da guardar ün<br />

film cun disegns animats in<br />

lur lingua materna: Davo<br />

bundant ün on e mez da lavur<br />

intensiva es cumparüda<br />

la versiun rumantscha dal<br />

film da disegns animats<br />

«Duos jà Lotta» sün DVD.<br />

(anr/mfo) Suot la redschia da Barbara<br />

Strebel, anteriura magistra da<br />

rumantsch a l’Institut Otalpin Ftan,<br />

han realisà 22 scolaras e scolars da<br />

trais differentas classas la traducziun<br />

rumantscha dal film da disegns animats<br />

dad Erich Kästner «Das doppelte<br />

Lottchen». «La lingua discurrüda<br />

es üna lingua multifaria e viva», ha<br />

dit Barbara Strebel ed agiunt: «ingio<br />

as vezza quai meglder co pro ün film<br />

da disegns animats, i’l qual i vain<br />

schonglà cullas vuschs e cun lur caracteristicas<br />

bler plü intensivamaing<br />

co in tschels geners da film?» L’on<br />

scolastic passà s’han las trais classas<br />

da l’Institut Otalpin 4Gbil, 5Gbil e<br />

6G occupadas da las tematicas da la<br />

lingua materna e da l’identità linguistica<br />

in texts rumantschs. «Sün quai es<br />

gnüda sviluppada l’idea da conclüder<br />

la discussiun davart quists temas cun<br />

ün proget linguistic experimental»,<br />

ha declerà la magistra chi ha instrui<br />

Publicaziun uffi ciela<br />

vschinauncha<br />

da Schlarigna<br />

Pumpiers<br />

da Schlarigna<br />

Recrutaziun nouva 2008<br />

Homens oblios da fer servezzan<br />

da pumpiers e duonnas a partir dal<br />

18-evel an accumplieu cun domicil e lö<br />

da lavur a Schlarigna, chi vöglian fer<br />

l’an 2007 servezzan da pumpiers activ,<br />

dessan per plaschair s’annunzcher fin<br />

als 10 marz 2008 tal:<br />

Cumand da pumpiers<br />

7505 Schlarigna<br />

tel. 081 833 47 47<br />

fax 081 833 33 02<br />

e-mail: r.weisstanner@bluewin.ch<br />

Schlarigna, 22 favrer 2008<br />

176.371.258<br />

Nouv daja l’istorgia dad Erich Kästner,<br />

«Duos jà Lotta», eir per rumantsch.<br />

fin avant pac temp las classas nomnadas.<br />

La sincronisaziun d’ün film da<br />

disegns animats in lingua rumantscha<br />

saja stat il resultat da quellas ponderaziuns.<br />

Dürant bleras uras hajan ils<br />

scolars improvisà, adattà, scrit ed exercità<br />

a discuorrer. Grazcha al sustegn<br />

da «Warner Home Video» e<br />

bundant 20 fautuors saja insomma<br />

stat pussibel da realisar l’idea nada in<br />

scoula. Il resultat da quell’idea fascinescha:<br />

«Duos jà Lotta» es unic e nu<br />

fa plaschair be als plü pitschens. Davo<br />

la premiera dal film, la quala ha gnü<br />

lö gövgia passada a l’Institut Otalpin<br />

Annunzcha da mort<br />

In granda tristezza stuvainsa piglier cumgio da nos pü cher ed<br />

inschmanchabel bap, tat e sör<br />

Robert Schmidt-Ambühl<br />

13 november 1917 – 24 favrer 2008<br />

Zieva cuort melesser ho’l pudieu s’indrumanzer a chesa.<br />

POSTA LADINA<br />

Bravuogn, ils 24 favrer 2008 Famiglias in led<br />

Anita e Ruedi Blatter-Schmidt<br />

cun Andreas, Turich<br />

R. Roman e Susi Schmidt-Schmid<br />

cun Reto Fadri e Malian Schmidt-Lahey<br />

cun Mario Franco Schmidt, Puntraschigna<br />

Rita Bina Schmidt, Champfèr<br />

Marco e Romy Schmidt-Stocker<br />

cun Duri, Riet, Selina, Men ed Armon,<br />

Bravuogn<br />

cun paraints ed amihs<br />

Il funeral ho lö ils 27 favrer 2008 a las 13.45 a Bravuogn.<br />

Impè da fluors giavüschains da sustgnair la cumünanza culturela da Bravuogn<br />

schec postel 70-6388-0.<br />

Ftan, s’haja dudi eir dals creschüts be<br />

pleds da lod.<br />

Chi haja bain dat minchatant mumaints<br />

ingio cha tuot il proget paraiva<br />

dad esser «ün murks», ha dit üna<br />

da las scolaras chi ha güdà a realisar il<br />

film da disegns animats. «Mo a la fin<br />

stögl eu propa dir cha quista lavur<br />

d’eira üna da las bellas cha nus vain<br />

fat in scoula», suottastrich’la. Las experienzas<br />

fattas dürant tuot las fasas<br />

da la realisaziun da la gronda sfida<br />

sajan unicas e restaran dal sgüra adüna<br />

in algordanza. «Il plü interessant<br />

esa da s’identifichar cullas figüras<br />

animadas e da tillas dar nossas vuschs»,<br />

ha in quist connex agiunt ün scolar. I’l<br />

studio da tun a Cuoira sajan els stats<br />

uras a l’inlunga davant microfons ed<br />

hajan adüna darcheu dit las listessas<br />

frasas. «Repeter, repeter ed amo üna<br />

vouta repeter», agiundscha’l e ria. Il<br />

resultat saja però sensaziunal: «Tuot<br />

ils fragmaints, tuot las repetiziuns e<br />

tuot las fadias cha nus ans vain dat,<br />

han manà ad ün prodot chi fa grond<br />

plaschair», disch üna scolara. Eir la<br />

magistra, Barbara Strebel, es hoz<br />

persvasa d’avair ragiunt ün grond böt<br />

cun sias scolaras e scolars. «Adüna nu<br />

s’haja la pussibiltà da realisar sömmis»,<br />

conced’la e declera cha cun prodüer<br />

«Duos jà Lotta» saja per blers<br />

bod capità ün miracul. «Nus sperain<br />

da far plaschair cun nossa lavur a<br />

blers uffants e creschüts. Lura s’accumplischa<br />

eir amo l’ultim giavüsch<br />

da nos proget», conclüd’la.<br />

Il film da disegns animats po gnir cumprà<br />

a partir dals 29 favrer illas butias da la<br />

regiun chi vendan DVDs e pro l’Uniun dals<br />

Grischs.<br />

Cun blera tecnica ed amo daplü ingaschamaint persunal han las figüras animadas<br />

surgni lur vuschs da scolars da l’Institut Otalpin Ftan.<br />

176.507.894<br />

Ils uffants da la prüma classa da Scuol imprendan co chi’s traversa la via.<br />

fotografia: Flurin Andry<br />

Instrucziun da trafic in scoula e scoulina in Engiadina Bassa<br />

Co as cuntgnair tanter<br />

peduns e veiculs?<br />

Minch’on survegnan ils scolarins<br />

e scolars da la primara<br />

visita da pulizists specialisats<br />

per l’instrucziun da trafic. Il<br />

böt es da sensibilisar als uffants<br />

pel privel chi exista sün<br />

via.<br />

(anr/fa) «Chi sa che chi’d es da far<br />

cur chi’s voul traversar la via?» Sco<br />

reacziun a la dumonda dal pulizist<br />

Martin Roffler as dozan ils bratschs<br />

da las scolaras e scolars da la prüma<br />

classa da Scuol: «Star salda», «Fermar»,<br />

«Verer schi vegn ün auto», cloman<br />

ils uffants. Cun agüd da figüras<br />

pon els muossar co ch’els traversessan<br />

il stradun.<br />

L’instrucziun da trafic in scoula ha<br />

üna lunga tradiziun in Grischun: Cun<br />

gös, cun exercizis pratics e cun fögls<br />

da lavur imprendan ils uffants da la<br />

prüma fin sesavla classa co chi’s dess<br />

cuntgnair sün via per nun as metter in<br />

privel. «Fin avant trais ons, cur cha<br />

nos antecessur Jon Prevost es i in<br />

pensiun, survgniva eir il s-chalin ot<br />

üna jada l’on instrucziun dal pulizist»,<br />

disch Roffler chi’d es creschü sü a<br />

Puntraschigna ed abita uossa ad Igis-<br />

Landquart, «causa la s-charsdà da<br />

persunal pro la pulizia nu’ns esa però<br />

plü pussibel da far las visitas eir al<br />

s-chalin ot da las scoulas.» Insembel<br />

cun seis collega Daniel Tscholl da<br />

Trimmis es el respunsabel per l’educaziun<br />

da trafic illas scoulas grischunas.<br />

Martin Roffler instruischa il<br />

s-chalin bass e seis collega il s-chalin<br />

ot da la scoula primara.<br />

Instrucziun in tuot ils idioms<br />

«Causa la situaziun linguistica in<br />

Grischun vaina dabsögn dal sustegn<br />

eir dad instructuors auxiliars», manzuna<br />

Tscholl, «pels differents idioms<br />

rumantschs vaina in Surselva ün ed in<br />

Surses ün oter pulizist chi instruischan<br />

ils uffants, in Engiadina fa quai<br />

meis collega Martin Roffler.» Per<br />

l’instrucziun in lingua tudais-cha sta a<br />

disposiziun ün instructer a Tavo e per<br />

quels da lingua taliana ün instructer<br />

chi visitescha las scoulas in Bergiaglia<br />

e Puschlav ed ün oter quellas i’l Mesocco.<br />

«Lura vaina amo ün instructer<br />

chi’ns sustegna schi fa dabsögn illa<br />

Bulletin da lavinas<br />

telefon 187<br />

regiun dals Tschinch Cumüns», manzuna<br />

Daniel Tscholl. La pulizia da<br />

cità da Cuoira pissera svessa per l’instrucziun<br />

da trafic. «D’utuon cumanzaina<br />

cun noss’instrucziun il prüm illas<br />

200 scoulinas, e vers la mità da<br />

november lura cullas 165 scoulas primaras<br />

i’l chantun», agiundscha’l.<br />

«Per part delegià a la scoula»<br />

Es l’educaziun da trafic propcha<br />

necessaria? «Nus vain fat l’experienza<br />

cha blers dals genituors delegeschan<br />

quista part da l’educaziun simplamaing<br />

a la scoula», respuonda Tscholl,<br />

«quai imprendast lura a scoula, dischna.»<br />

L’intent da la pulizia es invezza,<br />

sco chi manzuna Martin Roffler, «da<br />

repeter pro mincha visita darcheu las<br />

reglas dal trafic, minch’on ün pa plü<br />

exactamaing.» Il böt es tenor el cha’ls<br />

uffants hajan a la fin las cugnuschentschas<br />

necessarias per cumanzar ad ir<br />

cul velo, cul töf e plü tard cun l’auto.<br />

Il material d’instrucziun, p.ex. fögls<br />

da lavur, signals, films etc. vegnan<br />

sponsurats impustüt da l’Uffizi federal<br />

per la prevenziun d’accidaints, in<br />

tudais-ch BfU, e dals clubs d’automobil<br />

ACS e TCS.<br />

Confuorm a l’età dals uffants<br />

In scoulina muossan ils pulizists<br />

als uffants co chi pon traversar<br />

la via sainza as metter in<br />

privel e tils muossan eir co chi’s<br />

dessan cuntgnair sül marchapè –<br />

na cuorrer, giovar e neir siglir. In<br />

prüma classa approfundischna<br />

quel savair. Cun exercizis pratics<br />

vegnan sensibilisats ils uffants<br />

pel privel chi imnatscha cun traversar<br />

la via. In seguonda classa<br />

vain trattà l’equipamaint dal velo,<br />

declerà perche chi douvran ün<br />

numer, ingio chi’s das-cha circular<br />

cun veiculs specials sco assas<br />

cun roudas etc. ed ils signals ils<br />

plü importants. In terza classa as<br />

cuntinuescha culs signals, ils uffants<br />

exerciteschan eir praticamaing<br />

co ch’els han da’s cuntgnair<br />

sün via, sco peduns ed eir<br />

sco velocipedists. In quarta classa<br />

imprendan ils uffants tanter oter<br />

eir che chi’d es l’angul mort, e<br />

perche cha’l schofför d’ün camiun<br />

nu tils vezza adüna i’ls spejelins.<br />

In tschinchavla classa decleran<br />

ils pulizists las reglas e’ls<br />

signals da precedenza ed eir perche<br />

chi’d es important da metter<br />

sü la tschinta da sgürezza. In sesavla<br />

classa vain tematisà eir il<br />

privel da l’alcohol ed otras drogas<br />

i’l trafic sün via.


Mardi, 26 favrer 2008 9<br />

Men Bischoff, veterinari ed inspecter da charn<br />

«Nolla ris-chs nu daja»<br />

Controllas d’alimaints sun,<br />

per garantir prodots da buna<br />

qualità, indispensablas. Il veterinari<br />

ed inspecter da charn<br />

Men Bischoff da Sent es üna<br />

da bleras persunas chi pissera<br />

cha’ls prodots chi vegnan<br />

süls plats han üna buna qualità.<br />

Davart seis manster ha<br />

el referi d’incuort a Ftan.<br />

(anr/mfo) Men Bischoff da Sent es<br />

veterinari e daspö duos ons inspecter<br />

da charn cun diplom federal. Expressiuns<br />

sco «salmonellas», «bacterias»,<br />

«bulais» e «virus» toccan pro seis<br />

minchadi. Cun premura s’ingascha’l<br />

pel bainstar da bes-chas ed umans.<br />

«Nus stuvain controllar e promouver<br />

las premissas e’ls criteris da la qualità<br />

da la producziun d’alimaints da lat e<br />

charn in tuot la Svizra, in Grischun e<br />

natüralmaing eir in nossas regiuns»,<br />

ha’l declerà in occasiun da seis referat<br />

ch’el ha tgnü marcurdi passà a<br />

l’Institut Otalpin Ftan. Sco ch’el ha<br />

declerà vegnan mazzadas in Grischun<br />

minch’on circa 20 000 bes-chas da<br />

maz ed in tuot vain chaschunada üna<br />

quantità da s-chars 70 000 tonnas lat<br />

l’on. La producziun da lat e l’elavuraziun<br />

da la charn da maz vain tenor<br />

sias explicaziuns fatta in Grischun in<br />

gestiuns pitschnas o da grondezza<br />

media. «Perquai vain fatta la controlla<br />

da la producziun d’alimaints in<br />

Grischun ün zich otra co in pajais o<br />

lös ingio cha la producziun dals prodots<br />

vain fatta da firmas grondas»,<br />

ha’l declerà. La garanzia da «l’ota<br />

qualità» saja però sgürada eir in<br />

quists cas.<br />

Sco cha l’expert in chosa ha declerà,<br />

vain la qualità dals alimaints s-chaffida<br />

pro sia producziun. «Nus nu controllain<br />

il toc charn chi vain sün maisa»,<br />

ha’l declerà. Cun pisserar cha<br />

l’igiena in stalla saja buna, cun controllar<br />

che pavel cha’l muvel survain,<br />

cun controllar üna pruna factuors<br />

biologics chi influenzeschan il standard<br />

da viver da las bes-chas e cun far<br />

ponderaziuns che medicamaints chi<br />

vegnan prescrits e dats ad armaints<br />

amalats, as possa garantir a la fin ün<br />

prodot da qualità. Natüralmaing gnia<br />

controllà eir il möd da maz, il transport<br />

da las bes-chas mazzadas e l’elavuraziun<br />

da quellas. «Però üna chosa<br />

nu pudaina schmanchar», ha intunà<br />

Concertins da la scoula da <strong>music</strong>a<br />

Bischoff, «alimaints sterils nu daja».<br />

Las controllas rigurusas chi vegnan<br />

fattas pro mincha bes-cha da maz redüan<br />

tenor el però ils factuors da<br />

privel uschè ferm, cha la valur dal<br />

ris-ch dvainta «tolerabla». Che chi capita<br />

culla charn o culs prodots da lat<br />

davo chi sun vendüts, dependa dal<br />

consüment. «Minchün e minchüna as<br />

sto esser consciaint cha tuot tenor sco<br />

ch’el conserva ed elavura la charn o<br />

ils prodots da lat, as müda la qualità<br />

dal prodot relativamaing svelt». Scha<br />

qualchün cumpra p.ex. üna giallina<br />

chi vain vendüda explicitamaing sco<br />

charn per brassar e gnir cotta, saja’l<br />

svess la cuolpa sch’el tilla mangia crüja.<br />

In quist cas saja la «valur tolerabla»<br />

dal prodot gnüda eruida cun<br />

resguardar il fat cha cun couscher il<br />

prodot gnia eir «quel ultim rest ris-ch»<br />

eliminà. «Ils producents dals<br />

alimaints comunicheschan als consüments<br />

in che maniera cha’ls prodots<br />

ston gnir elavurats e conservats per<br />

chi mantegnan la qualità garantida»,<br />

ha’l declerà ed ha in quist mumaint<br />

appellà fermamaing a l’aigna respunsabiltà<br />

dals consüments.<br />

La qualità dals prodots da charn e<br />

da lat svizzers es ota. «Nus Svizzers<br />

eschan adüsats da tegner aint reglas e<br />

perquai as suottamettan eir tuot ils<br />

producents als standards da qualità<br />

chi vegnan dictats», ha dit Bischoff.<br />

Uschè as possa dir cun buna conscienzcha<br />

cha quels prodots chi vegnan<br />

vendüts in butia, correspuondan<br />

a las otas pretaisas da las ledschas.<br />

Per che predsch cha’l prodot gnia<br />

vendü nu dependa perquai neir da la<br />

qualità. «Il predsch vain dictà da las<br />

pretaisas dals consüments», ha’l declerà<br />

in seguit. Charn zappada sainza<br />

grass cuosta insomma daplü co quella<br />

chi cuntegna grass. Il predsch vain<br />

però eir dictà da factuors socials.<br />

«Persunas main benestantas nu pon<br />

as prestar be la megldra e la plü buna<br />

charn», ha’l dit. Grazcha a la qualità<br />

da la charn, la quala vain garantida in<br />

Svizra pro mincha toc charn chi vain<br />

sül marchà, possan eir persunas chi<br />

nun han ils raps per cumprar filets e<br />

charn sainza grass, esser persvas<br />

d’avair cumprà charn d’ota qualità.<br />

«In quist cas s’adattan las pretaisas<br />

als fats», ha conclüs Bischoff ed ha<br />

intunà amo üna vouta cha la qualità<br />

da la charn nu stopcha però neir in<br />

quists cas patir.<br />

nba. La Scoula da <strong>music</strong>a Engiadina Bassa/Val Müstair instruischa quist<br />

on a raduond 420 uffants. Illa scolaziun vain fat la differenza tanter<br />

ün’instrucziun fundamentala per uffants plü pitschens ed ün’instrucziun<br />

singula individuala ed in gruppas ed ensembles. Daspö il mais schner han<br />

lö mincha marcurdi a las 18.30 ils concertins da la scoula da <strong>music</strong>a, mincha<br />

jada in ün oter lö. In quist’occasiun pon ils giuvens <strong>music</strong>ants preschantar<br />

lur savair in lur lös d’abitar. Ils concertins a Tarasp, Zernez, Lavin,<br />

Ardez e Tschlin han fi ngià gnü lö. Daman, marcurdi, ha lö il concertin a<br />

Scuol ed in seguit a Ftan, Tschierv, Sent e Samignun. Als 13 avrigl ha lö lura<br />

il concert dal cor d’uffants dal cuors fundamental a Lavin ed als 27 avrigl<br />

ün concert da la scoula da <strong>music</strong>a in collavuraziun cullas Ouvras electricas<br />

Engiadina a Martina.<br />

Il cuors fundamental da Ramosch e Tschlin-Strada-Martina s’ha preschantà<br />

marcurdi passà cun <strong>music</strong>a, chant e trategnimaint ad ün grond publicum<br />

illa sala polivalenta da Tschlin. fotografi a: Nicolo Bass<br />

POSTA LADINA<br />

Interessantas cugnuschentschas da la geologia da l’Engiadina Bassa<br />

Plüs lais suogliaivan la soula da la val<br />

L’anteriur geolog austriac<br />

Peter Schlusche ha perscrutà<br />

ed analisà la situaziun geologica<br />

da l’Engiadina Bassa.<br />

Rufus J. Bertle, geolog da<br />

Schruns, ha referi a Scuol davart<br />

l’ouvra da Schlusche.<br />

(anr/map) La società per perscrutaziun<br />

da la natüra da l’Engiadina<br />

Bassa ha invidà ad ün referat chi ha<br />

miss in evidenza la gronda lavur cha’l<br />

scienzià viennais Peter Schlusche ha<br />

fat pro nus. Al cuntrari da la gronda<br />

part dals geologs s’ha Schlusche interessà<br />

fingià avant 50 ons per la correlaziun<br />

tanter l’archeologia, la per-<br />

Peter Schlusche,<br />

il scienzià serius<br />

La perscrutaziun da la geologia<br />

quartara nu vaiva s’occupada da<br />

l’Engiadina Bassa fin cha Peter<br />

Schlusche ha cumanzà dal 1959 a<br />

ramassar ed a notar prunas da<br />

datas. El vaiva il dun artistic da<br />

disegnar cartas e profils da maniera<br />

chi fan ün effet dinamic.<br />

Schlusche savaiva leger illa fuorma<br />

da la morfologia e nu spiegaiva<br />

be ils fenomens a la surfatscha<br />

da la terra ma savaiva perfin trar<br />

conclusiuns a reguard il svilup<br />

casual dürant ils spazis da temp<br />

geologics. El d’eira ün scienzià<br />

chi savaiva cha sias retscherchas<br />

pudaivan gnir correttas. Perquai<br />

nu tillas ha’l neir publichadas. Sia<br />

metoda da perscrutar d’eira da<br />

cumbinar la geologia quartara<br />

culla stratigrafia, la sedimentologia<br />

e la tectonica. Peter Schlusche<br />

ha examinà fingià avant 50 ons il<br />

müdamaint climatic, ün dals temas<br />

ils plü importants da la geologia<br />

actuala.<br />

L’Implant da sport SA<br />

Val Müstair/Minschuns po<br />

s’allegrar quist on: Grazcha a<br />

la mantunera da naiv chi<br />

ha dat fingia in november ed<br />

a las temperaturas fraidas<br />

dürant la not, as preschaintan<br />

las pistas da skis amo adüna<br />

in ün fich bun stadi.<br />

(anr/mfo) «A quist bunischem inviern<br />

pudaina ingrazchar cha nos implant<br />

da sports d’inviern s’ha pudü<br />

remetter ün zich», disch il president<br />

da l’Implant da sport SA Val Müstair/<br />

Minschuns, Vito Stupan, da Sta. Maria.<br />

La gestiun chi nu staiva fin avant<br />

ün on finanzialmaing propa bain, ha<br />

survivü ün ulteriur inviern. «Eu sper<br />

fermamaing cha quist inviern es il<br />

prüm segn d’ün bun avegnir e na<br />

l’ultim segn d’ün nosch passà», accentuescha<br />

Stupan. Fat saja però cha blera<br />

naiv pretenda daplü chüra da las<br />

pistas e dals runals. Uschè as stopcha<br />

«per la paja» investir blers raps in<br />

carburant per las maschinas da far<br />

loipa o otras maschinas per la preparaziun<br />

da las pistas. «Intant funcziuna<br />

però tuot amo bain», ha’l dit ed ha<br />

declerà cha schi nu detta uossa propcha<br />

temperaturas da stà, schi po Minschuns<br />

tegner avert sias pistas fin a la<br />

fin da marz. «Nus vain perfin amo ün<br />

zich aua aint in nos lajet», ha’l agiunt.<br />

Per far naiv, stopchan las nots però<br />

esser fraidas. «Insomma», ha’l conclüs<br />

ed ha cumanzà a rier, «Minschuns<br />

Chi sa da’s metter avant cha quia d’eira üna jada ün lai?<br />

fotografia: Mario Pult<br />

scrutaziun dal clima e la geologia. Il<br />

geolog Rufus J. Bertle ha preschantà<br />

üna survista da las retscherchas da<br />

Schlusche chi’d es mort dal 1981.<br />

Prunas da detagls<br />

Bod tuot chi sa cha la geologia da<br />

l’Engiadina Bassa vain dominada da<br />

la «Fanestra engiadinaisa» chi s’extenda<br />

dad Ardez fin a Prutz illa Val da<br />

l’En tirolaisa. Las muntognas sun<br />

gnüdas creadas grazcha a la forza da<br />

las plattas oceanicas chi s’han fuadas<br />

suot las plattas continentalas aint.<br />

Quistas forzas tillas fuorman amo<br />

adüna uschè ch’ellas erodeschan o<br />

creschan per alch pacs millimeters o<br />

centimeters l’on. Peter Schlusche ha<br />

tut suot ögl tuot las vals lateralas da la<br />

Val S-charl e da Valsuot. El ha constatà<br />

cha la sedimentaziun pro Sasstaglià<br />

in Val S-charl stopcha esser üna<br />

consequenza d’ün terratrembel chi<br />

ha provochà üna bouda. Quista ha<br />

fuormà ün lai, quai chi tenor Schlusche<br />

pudess esser capità in connex cun la<br />

fuormaziun da l’isla Santorin in Gre-<br />

L’Implant da sport SA Val Müstair/Minschuns viva e surviva dad evenimaints specials<br />

Buna stagiun per Minschuns<br />

ha survivü fingià invierns cun paca o<br />

ingüna naiv, e perquai nu pudaina<br />

quista vouta plondscher massa ferm.»<br />

Cun l’ingaschamaint da la populaziun<br />

jaura, cun la lavur d’üna pruna<br />

voluntaris e natüralmaing eir cul sustegn<br />

da la politica e dal turissem,<br />

s’haja tenor Stupan quist on pudü<br />

muossar chi’s po far our da pac magara<br />

bler. «Minschuns viva e surviva<br />

però be cun organisar evenimaints<br />

specials», declera’l. Predgias sül lö,<br />

cuorsas da snowboard e skis o l’ir culs<br />

skis pro glüna plaina, attiran tenor el<br />

adüna darcheu a blera glieud. Ün<br />

evenimaint tuot special es gnü organisà<br />

eir in sonda passada. La cuorsa<br />

cia, 1670 avant Cristus. I sto avair dat<br />

dürant il temp da bruonz üna seguonda<br />

bouda cun gronds blocs da grip chi<br />

ha provochà ün’uonda da flüss chi ha<br />

miss suot aua la cuntrada da Gurlaina<br />

a Scuol. Ulteriuras boudas proruottas<br />

dals pizs han probabelmaing fuormà<br />

amo oters lais in Valsuot sco p.ex. ün<br />

a Parnarsura sün territori da Sent ingio<br />

cha Schlusche ha chattà sablun<br />

tipic. Ma eir pro Martina sarà stat ün<br />

lai. «Il spejel da l’aua da quel lai pudess<br />

esser stat ad ün’otezza da 1100<br />

meters», ha manià Bertle. La gronda<br />

lavur da Peter Schlusche es statta<br />

d’examinar manüdamaing las differentas<br />

vettas da crappa, gera e sablun<br />

in numerus lös. El ha fat prunas da<br />

skizzas e disegns, ha documentà detagliadamaing<br />

ils chats e tils ha commentats<br />

perfin eir in rumantsch.<br />

Il tom «Zur Quartärgeologie und<br />

Neotektonik im Unterengadin» chi<br />

cuntegna il stüdi da Peter Schlusche<br />

ha cumpilà Rufus J. Bertle e po gnir<br />

retrat pro l’Academia Engiadina a<br />

Samedan.<br />

da skis da «Jumbo» ha gnü lö per la<br />

sesavla vouta ed es intant cuntschainta<br />

in Val Müstair. Quia as tratta d’üna<br />

cuorsa organisada da Markus e Doris<br />

Demuth. Il pêrin da la Bassa, chi passainta<br />

daspö 15 ons lur vacanzas in<br />

Val Müstair, s’ha «inamurà in Minschuns».<br />

A la cuorsa ch’els organiseschan<br />

fan minch’on part in media circa<br />

60 skiunzas e skiunzs oriunds da la<br />

Bassa. A la fin da la cuorsa daja premis<br />

cha affars e persunas privatas da<br />

la Val Müstair mettan a disposiziun. Il<br />

sustegn da la populaziun indigena<br />

saja fich grond e motivescha da cuntinuar<br />

cun lur ingaschamaint persunal,<br />

ha manià il pêr Demuth.<br />

«Far bler our da pac» es üna da las devisas da Minschuns. Ils resultats da quist<br />

on muossan chi funcziuna, ma be scha tuots tiran vi da la listessa sua.<br />

fotografia: Martina Fontana


10 Dienstag, 26. Februar 2008<br />

Amerikaner am Cresta Run<br />

gcc. <strong>Ein</strong>e Gruppe von 28 amerikanischen Cresta-Fahrern aus Los Angeles<br />

hält sich zurzeit in St. Moritz auf. Mit von der Partie ist der ehemalige Se-<br />

nator von Californien, John Tunney (Sohn von Ex-Box-Schwergewicht-<br />

Weltmeister Gene Tunney) sowie der Ex-Chairman der US Federal Reserve<br />

San Francisco, Nelson Rising. Sie werden von ihren Frauen begleitet und<br />

neben Cresta fahren toben sie sich an den Hängen der Engadiner Berge<br />

beim Skifahren aus. Abends erlebt die Gruppe jeweils berauschende Partys.<br />

Beim 15. Margeritas Cup am Cresta Run siegte Christopher Rising (sitzend<br />

Mitte) vor Patrick Entoven (sitzend rechts). John Hotchkis (sitzend links)<br />

ist der Group Leader und <strong>für</strong> die Organisation zusammen mit Don Patroni<br />

(links stehend) zuständig. Foto: Giancarlo Cattaneo<br />

CreSta run<br />

Multitalent Clifton Wrottesley<br />

gcc. An den Olympischen Spielen<br />

1948 in St. Moritz war Skeleton<br />

auf der Cresta Bahn bereits nach<br />

1928 ein olympischer Event. Für<br />

eine olympische Medaille am Cresta<br />

musste aber auch eine neue Formel<br />

entwickelt werden. Unüblich <strong>für</strong><br />

Cresta-Verhältnisse der damaligen<br />

Zeit, brauchte es drei Fahrten von<br />

der unteren Startboxe «Junction»<br />

sowie drei Fahrten von «Top», der<br />

oberen Startboxe, um den komplettesten<br />

Skeleton-Fahrer <strong>für</strong> Olympia<br />

zu ermitteln. Diese Formel hat<br />

im Cresta Club überlebt und wurde<br />

1955 in die «Claude Cartier Trophy»<br />

eingebettet.<br />

Nach dem ersten Tag am letz-<br />

ten Freitag lag der «Nichtfavorit»<br />

Markus Spillmann aus Zürich in<br />

Führung. Mit der Saisonbestzeit von<br />

42.01 Sekunden hatte er nach drei<br />

Läufen die «Cracks» Wrottesley, Buff,<br />

Marenzi, Stahel und Pitsch überholt.<br />

Am zweiten Tag durften nur noch<br />

die besten 24 Fahrer vom Top aus<br />

um den Sieg kämpfen. Wie erwartet<br />

Skeleton<br />

Hosch 24. an der WM in Altenberg<br />

(ep) An den Skeleton-Weltmeis-<br />

terschaften auf der Bobbahn von Altenberg<br />

(De) wurde die Celerinerin<br />

Barbara Hoch 24. Der Weltmeistertitel<br />

ging an die Deutsche Anja Huber,<br />

vor Katie Uhlander (USA) und<br />

Kerstin Jürgens (De). Barbara Hosch<br />

schaffte den Sprung unter die besten<br />

20 trotz fahrerisch guter Leistung<br />

nicht und konnte sich somit nicht <strong>für</strong><br />

den Finallauf qualifizieren. Sie klassierte<br />

sich auf dem 24. Schlussrang,<br />

sechs Plätze hinter ihrer Teamkollegin<br />

Jessica Kilian, die den 18. Platz<br />

belegte.<br />

Die Celerinerin hat am Start immer<br />

noch mit ihrer im Dezember zugezogenen<br />

Verletzung zu kämpfen. Diese<br />

BoB<br />

Meyerhans /Adolf gewinnen Night Race<br />

(pd) Das zweite Nachtrennen auf<br />

dem Olympia Bobrun St. Moritz –<br />

<strong>Celerina</strong> am vergangenen Freitag wurde<br />

im Knock-Out-System (Tableau<br />

analog einem Tennisturnier) gefahren.<br />

Zwölf Mannschaften hatten sich <strong>für</strong>s<br />

Rennen eingeschrieben.Im Final standen<br />

sich Albrecht/Jecker, Meyerhans/<br />

konnte Spillmann den winzigen Vorsprung<br />

vom ersten Tag nicht weiter<br />

ausbauen. Lord Wrottesley nahm<br />

ihm im vierten Lauf schon einmal<br />

eine volle Sekunde ab, Luca Marenzi<br />

und Giancarlo Pitsch setzten sich<br />

mit Wrottesley nach den sechs Läufen<br />

aufs Podest. Der <strong>Ein</strong>heimische<br />

Hansjürg Buff wurde noch von Diethelm,<br />

Achenbach und Spillmann auf<br />

Platz sieben verdrängt. Gian Marchet<br />

Kasper fuhr mit zwei persönlichen<br />

Bestzeiten noch auf Platz 9. Der<br />

St. Moritzer Marcel Melcher, zweifacher<br />

und jüngster Sieger aller<br />

Zeiten des Grand National, startete<br />

nach zwölf Jahren Abwesenheit wieder<br />

vom Top und belegte den 20.<br />

Schlussrang.<br />

1. Lord Wrottesley (Irl) 282.90; 2. Count<br />

L.L. Marenzi (USA) 283.50; 3. G. Pitsch<br />

(Sz) 285.15; 4. P.G. Diethelm (Sz) 286.11; 5.<br />

P.J. Achenbach (USA) 286.27; 6. M.F. Spillmann<br />

(Sz) 287.88; 7. H.J. Buff (Sz) 288.48;<br />

8. F.G. Gansser (Sz) 288.62; 9. G.M. Kasper<br />

(Sz) 289.41; 10. C. Thun-Hohenstein (Oe)<br />

291.01; 11. G.C. Cattaneo (It) 291.50; ferner<br />

15. G.G. Trivella (It) 295.82; 20. M. Melcher<br />

(Sz) 307.97<br />

behindert sie am Start, der so oder<br />

so nicht ihre Stärke ist, immer noch<br />

sehr. Doch in der Bahn zeigte sie, was<br />

sie kann. Sie konnte ihre persönliche<br />

Bestzeit von Lauf zu Lauf verbessern<br />

und hat somit gezeigt, dass sie mit<br />

einem besseren Start auch auf einer<br />

anspruchsvollen Bahn unter die<br />

15 Weltbesten fahren kann. Zudem<br />

konnte sie im Hinblick auf die Zukunft<br />

wichtige Erfahrungen an einem<br />

Grossanlass sammeln.<br />

Anfangs April wird die 27-Jährige<br />

noch zwei Americas Cup in Lake<br />

Placid (USA) bestreiten und ver-<br />

suchen den zweiten Weltcup-Platz<br />

der Schweizer Skeleton Frauen <strong>für</strong><br />

nächste Saison zu sichern.<br />

Adolf und Florin/Lenatti gegenüber.<br />

Meyerhans/Adolf gingen klar als Favoriten<br />

in den Finallauf und fuhren<br />

mit 1:08.56 zum Sieg. Albrecht/Jeker<br />

hielten Florin/Lenatti in Schach und<br />

fuhren mit 1:09.22 zur Silbermedaille.<br />

Florin/Lenatti verloren 23 Hunderts-<br />

tel und gewannen Bronze.<br />

eiSStoCkSChieSSen<br />

Tarasp 2 gewinnt Eisstock-GP Engiadina Bassa<br />

nba. Letztes Wochenende hat nun<br />

auch das Plauschturnier Sur En, das<br />

letzte zur Kombinationswertung des<br />

Grossen Eisstockpreises Engiadina<br />

Bassa zählende Turnier, stattgefunden.<br />

Insgesamt zwölf Mannschaften<br />

haben am Samstagabend und Sonntag<br />

bei hervorragenden Wetterbedingungen<br />

um den begehrten Wanderpokal<br />

gespielt.<br />

Die beiden teilnehmenden Tarasper<br />

Mannschaften waren wiederum<br />

das Mass aller Dinge. Im Verlauf des<br />

Turniers wurde klar, dass das Derby<br />

zwischen ihnen beiden das Turnier<br />

entscheiden würde. Und so kam es<br />

am Sonntagnachmittag zur Finalissima<br />

zwischen Tarasp 1 mit den Spielern<br />

Mario Fried, Marcus Fried, Klaus<br />

Wagner und Patrick Fried sowie<br />

Tarasp 2 mit den Spielern Constanz<br />

Pazeller, Jon Grass, Claudio Puorger<br />

und Richard Zischg.<br />

Die diesjährigen Vize-Bündnermeister<br />

Tarasp 1 konnten in der ersten<br />

Hälfte des Spiels bereits klar mit 23:0<br />

in Führung gehen, mussten aber in<br />

den Kehren drei und vier eine heikle<br />

Phase überstehen und dem Gegner 16<br />

Stockpunkte zugestehen, womit das<br />

Spiel in der letzten Kehre nochmals<br />

spannend wurde. Die letzte Kehre<br />

entschieden sie nochmals <strong>für</strong> sich<br />

und gewannen dieses entscheidende<br />

Spiel und somit auch das Plauschturnier<br />

Sur En mit 22 Gewinnpunkten<br />

und null Verlustpunkten und der hervorrangenden<br />

Stocknote (Verhältnis<br />

zwischen gewonnener und verlorener<br />

Stockpunkte) von 5,131. Die<br />

Mannschaft Tarasp 2 musste sich nur<br />

in diesem Spiel geschlagen geben und<br />

wurde in der Endabrechnung mit lediglich<br />

zwei Verlustpunkten Zweite.<br />

Die übrigen Mannschaften waren<br />

wiederum sehr ausgeglichen und je-<br />

langlauf<br />

Cologna an der U23-WM<br />

nur über 30 Kilometer<br />

(ep) Der Titelverteidiger Dario<br />

Cologna wird an den U23-Weltmeis-<br />

terschaften in Malles/Val Venosta (It)<br />

am nächsten Donnerstag im Rennen<br />

über 30 km Freistil zum <strong>Ein</strong>satz kommen.<br />

In seiner derzeitigen Verfassung<br />

dürfte er zu den Favoriten <strong>für</strong> den<br />

Gewinn der Goldmedaille gehören.<br />

Dario Cologna als bester<br />

Schweizer 22.<br />

(Si) Für einmal sind die Schweizer<br />

Langläufer im Weltcup ohne Spitzenergebnis<br />

geblieben. Im Verfolgungsrennen<br />

in Falun (Sd) holte sich Dario<br />

Cologna als 22. dennoch Punkte.<br />

So ändert sich die Wahrnehmung.<br />

Noch vor zwei Jahren ist man bei-<br />

nahe um jeden Schweizer Athleten<br />

froh gewesen, der es unter die ers-<br />

ten 30 brachte. Mittlerweile sind die<br />

Erwartungen gestiegen und Klassierungen<br />

im ersten Dutzend gehören<br />

zur Tagesordnung. In diesem Bereich<br />

bewegte sich Dario Cologna<br />

immerhin während des Klassisch-<br />

Abschnittes seines 2x15-km-Wettkampfes<br />

in Falun. Danach fiel der<br />

Münstertaler, vor Wochenfrist in Liberech<br />

(Tsch) noch auf Platz 6, etwas<br />

zurück.<br />

Passen musste der Pontresiner Curdin<br />

Perl. Der 23-Jährige, der am vorletzten<br />

Samstag in Liberec mit dem<br />

23. Rang sein bestes <strong>Ein</strong>zelresultat in<br />

dieser Saison erzielt hat, ist an einer<br />

Grippe erkrankt.<br />

Auf den Staffeleinsatz am Sonntag<br />

musste das Swiss-Ski-Team verzichten,<br />

nachdem Cologna kurzfristig<br />

von einer Magenverstimmung befallen<br />

worden war.<br />

1. Lukas Bauer (Tsch) 1:11:54,1. 2. Tord<br />

Asle Gjerdalen (No) 0,7. 3. Anders Södergren<br />

(Sd) 5,8. Ferner: 22. Dario Cologna<br />

35,0. 31. Toni Livers 1:12,0. 50. Remo Fischer<br />

4:03,5. 56. Markus Hasler (Lie) 6:06,0. 59.<br />

Reto Burgermeister 9:32,0. – 60 klassiert.<br />

Die Gewinner des Grossen Eisstockpreises Engiadina Bassa vom Team<br />

arasp 2 (von links): Richard Zischg, Constant Pazeller, Claudio Puorger,<br />

Jon Grass sen. Foto: Nicolo Bass<br />

der gewonnene Stock zählte schlussendlich<br />

<strong>für</strong> die bessere Platzierung.<br />

Mit lediglich sechs Verlustpunkten<br />

erreichte die Mannschaft Cherry<br />

Moon aus Ramosch mit den Spielern<br />

Jon Curdin Cantieni, Erica Koch,<br />

Irene Koch und Seraina Kienz in der<br />

Schlussabrechnung ziemlich überraschend<br />

Platz drei und verwies noch<br />

die nach dem ersten Tag führenden<br />

Sur Ener Oldys mit dem Moor Norbert<br />

Fontana auf Rang vier.<br />

Die Mannschaft Tarasp 2 mit den<br />

Spielern Constant Pazeller, Jon<br />

Grass sen., Claudio Puorger und<br />

Richard Zischg hat somit wiederum<br />

den Grossen Eisstockpreis Engiadina<br />

Bassa gewonnen. Für diese Kombinationswertung<br />

zählen die drei besten<br />

Rangierungen (bei einem Streich-<br />

resultat) an den Turnieren in Strada,<br />

Coppa d’Uina in Sur En, Freundschaftsturnier<br />

in Tarasp und dem<br />

aktuellen Plauschturnier in Sur En.<br />

Fähndrich und Schäfli schnellste Funktionäre<br />

(ep) Der traditionelle Funktionä-<br />

renlauf des Engadin Skimarathons<br />

hat bereits am letzten Samstag stattgefunden.<br />

Trotz der Tradition wurde<br />

die diesjährige Auflage des Funktionärenlaufes<br />

nicht mehr über die Gesamtdistanz<br />

von Maloja bis S-chanf<br />

gelaufen, sondern über die neue<br />

Halbmarathonstrecke bis Pontresina.<br />

Es war gleichzeitig ein Testlauf<br />

<strong>für</strong> den am 9. März im Rahmen des<br />

40. Engadin Skimarathons stattfindenden<br />

Halbmarathon.<br />

55 Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

unter ihnen Marathon-OK-<br />

Chef Emil Tall, liefen am Samstag das<br />

Funktionärenrennen über 21 Kilometer.<br />

Bei den Frauen gewann Tanja<br />

Schäfli in 1:04.05 vor Monica Schmid<br />

und Beatrice Fuchs. Bei den Männern<br />

war Markus Fähndrich einmal<br />

mehr nicht zu schlagen. Der Pontresi-<br />

Ski alpin<br />

Jessica Pünchera 17. im Weltcup<br />

(Si) Die Deutsche Maria Riesch<br />

errang in der Super-Kombination<br />

von Whistler Mountain ihren sechsten<br />

Weltcupsieg, aber den ersten in<br />

der Allrounderinnen-Sparte. Beste<br />

Schweizerin war Rabea Grand als 14.<br />

«Wenn sich Rabea Grand und Jessica<br />

Pünchera im Super-G unter den<br />

ersten 30 klassieren, haben sie das<br />

erste Ziel erreicht», meinte Cheftrai-<br />

Biathlon<br />

Selina Gasparin 47. an der EM<br />

(ep) Im Rennen über 7,5 km an der<br />

Europameisterschaft in Nove Mesto<br />

(Tsch) erreichte die Pontresinerin<br />

Selina Gasparin Rang 47.<br />

Sie hatte vier Fehlschüsse hinzunehmen<br />

und verlor auf Siegerin<br />

Die Tarasper haben dabei zwei Turniere<br />

gewonnen (Tarasp und Coppa<br />

d’Uina) und in Strada den zweiten<br />

Rang belegt (total vier Punkte). Der<br />

aktuelle zweite Platz in Sur En zählte<br />

dabei als Streichresultat.<br />

Mit drei sehr guten Podestplätzen kamen<br />

bei dieser Wertung die Vize-Bündnermeis-<br />

ter Tarasp 1, Moor Mario Fried, auf den<br />

zweiten Platz (total 6 Punkte), gefolgt von<br />

der Mannschaft Campers Ramosch, Moor<br />

Giacinto Mayer (total 12 Punkte) auf Platz<br />

3. Plauschturnier Sur En: 1. Tarasp 1; M.<br />

Fried, M. Fried, K. Wagner, P. Fried. 2. Tarasp<br />

2; C. Pazeller, Jon Grass sen., R. Zischg,<br />

C. Puorger. 3. Cherry Moon Ramosch; J.C.<br />

Cantieni, E. Koch, I. Koch, S. Kienz. 4. Sur<br />

Ener Oldys; 5. Engiadina; 6. Piz Lad; 7.<br />

Campers; 8. La Teja; 9. Tonercote; 10. Killers<br />

Ramosch; 11. Squilats Sur En; 12. Engadiner<br />

Galdiner.<br />

Grosser Eisstockpreis Engiadina Bassa:<br />

1.Tarasp 2; C. Pazeller, J. Grass sen., C.<br />

Puorger, R. Zischg. 2. Tarasp 1; M. Fried, M.<br />

Fried, K. Wagner, P. Fried. 3. Campers Ramosch;<br />

G. Mayer, F.N.Andry, R. Soldano, J.<br />

Kienz. 4. Engiadina; 5. Piz Lad; 6. Tonercote;<br />

7. La Teja; 8. Engadiner Galdiner.<br />

ner verwies in 56.04 Ivo Damaso um<br />

30 Sekunden auf den zweiten Platz.<br />

Dritter wurde Reini Pöllinger.<br />

Das Funktionärenrennen war jedoch<br />

nicht das einzige, was am Samstag<br />

zählte. Vielmehr traf man sich<br />

beim anschliessenden gemeinsamen<br />

Mittagessen auch zum geselligen Zusammensein.<br />

Funktionärenlauf Engadin Skimarathon,<br />

Halbmarathon Maloja – Pontresina, 21 km.<br />

Männer: 1. Markus Fähndrich 56.04; 2.<br />

Ivo Damaso 56.34; 3. Reini Pöllinger 57.49;<br />

4. Turi Büttner 1:00.07; 5. Kurt Wyss 1:00.33;<br />

6. Roman Giger 1:00.35; 7. Hanspeter van<br />

der Rijst 1:01.49; 8. Martin Schäfli 1.02.06;<br />

9. Eric Wyss 1:03.04; 10. Andreas Eugster<br />

1:03.21. 11. Roman Stupan 1:03.57; 12.<br />

Heinrich Denoth 1:5.00; 13. Jürg Gredig<br />

1:05.22; 14. Giuseppe Pedrocchi 1:07.25;<br />

15. Emil Tall 1:07.36. 47 klassiert.<br />

Frauen: 1. Tanja Schäfli 1:04.05; 2. Monica<br />

Schmid 1:14.18; 3. Beatrice Fuchs 1:15.38;<br />

4. Sandra Hochstrasser 1:17.58; 5. Genni<br />

Ganzoni Aebi 1:24.50. 8 klassiert.<br />

ner Hugues Ansermoz zur Ausgangslage<br />

seiner beiden Technikerinnen.<br />

Grand als 21. und Pünchera als 25.<br />

erfüllten die Vorgabe. Grand verbesserte<br />

sich auf Platz 14, Pünchera<br />

auf Rang 17. In St. Anton, wo beide<br />

ihr bisher bestes Resultat herausgefahren<br />

hatten, war das Duo auf<br />

den Platzierungen 10 und 15 eingefahren.<br />

Oxana Jakowlewa (Ukr) rund vier<br />

Minuten.<br />

1. Oxana Jakowlewa (Ukr) 26:20,5 (1). 2.<br />

Zuzana Tryznova (Tsch) 3,4 (0). 3. Nina Karasewitsch<br />

(Ukr) 13,7 (2). Ferner: 47. Selina<br />

Gasparin 4:02,7 (4). 56. Caroline Kilchenman<br />

6:17,6 (5).


Dienstag, 26. Februar 2008 11<br />

Traurig nehmen wir Abschied von<br />

Traueradressen:<br />

Hotel Nolda<br />

Via Crasta 3<br />

7500 St. Moritz<br />

Angelika Böhm<br />

Via G. Segantini 30<br />

7500 St. Moritz<br />

Todesanzeige und Danksagung<br />

Steh nicht weinend an meinem Grab.<br />

Ich liege nicht dort im tiefen Schlaf.<br />

Ich bin der Wind über brausender See.<br />

Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.<br />

Ich bin die Sonne in goldener Pracht.<br />

Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.<br />

Wenn Du in der Stille des Morgens erwachst, bin<br />

ich der Vögel ziehende Schar, die kreisend den<br />

Himmel durcheilt.<br />

Steh nicht weinend an meinem Grab,<br />

denn ich bin nicht dort.<br />

Ich bin nicht tot. Ich bin fort. Joyce Fossen<br />

Jean Jacques Buff<br />

5.3.1933 - 23.2.2008<br />

Nach schwerer Krankheit durfte er friedlich und sanft seinen Weg gehen. Er wird in<br />

unseren Herzen immer weiterleben.<br />

Ehefrau Margherita Buff-Vanoi<br />

Sohn Reto und Emerson<br />

Sohn Hans-Jürg und Gunda mit Jean Jacques, Celine,<br />

Vinzenz, Maja, Simone, Valentino und Flurin<br />

Sohn Beat und Sandra mit Gilles, Faye und Léon<br />

Lebenspartnerin Angelika Böhm mit Sohn Dennis<br />

und Familie<br />

Freunde und Verwandte<br />

Besonderen Dank möchten wir Dr. Eberhard und der Spitex <strong>für</strong> die würdevolle Begleitung<br />

aussprechen. Herzlichen Dank auch an Pfarrer Thomas Widmer <strong>für</strong> seine<br />

ehrlichen und tröstenden Worte. Die Urnenbeisetzung findet im Familienkreis statt.<br />

Die Trauerfamilie<br />

Danksagung<br />

Todesanzeige<br />

Rolf Suter<br />

Nie werden wir Dich vergessen.<br />

Immer wirst Du in unserem<br />

Herzen sein.<br />

Wir danken herzlich <strong>für</strong> die grosse Anteilnahme und die Verbundenheit, die wir beim<br />

Abschied von<br />

Adalbert Gutgsell<br />

erfahren durften.<br />

Danke <strong>für</strong> die Blumen, Kränze und Geldspenden.<br />

Besten Dank auch Herrn Pfarrer Duplain <strong>für</strong> die tröstenden Worte.<br />

Samedan, im Februar 2008 Die Trauerfamilie<br />

176.507.891<br />

Jesus Christus spricht:<br />

Ich bin das Licht der Welt. Johannes 8, 12<br />

Wir verlieren mit Rolf ein engagiertes und geschätztes Vorstandsmitglied. Als Vizepräsident<br />

des ASV, Verein der Ehemaligen der Mittelschule Samedan, verfolgte und<br />

unterstützte er immer das Geschehen an der Academia Engiadina. Er setzte sich aktiv<br />

ein <strong>für</strong> die Schülerorganisation, bei der Auszeichnung der besten Maturaarbeiten und<br />

bei Projekten der Naturwissenschaften. Rolf hinterlässt eine grosse Lücke.<br />

Wir wünschen seiner Frau und seinem Sohn in dieser schweren Zeit des Abschiednehmens<br />

viel Kraft.<br />

Der Vorstand des Alt-Samedner-Vereins ASV<br />

Matthias Forster, Präsident, Miriam Stenzel-de Jong, Patrick Högger und Gian Reto<br />

Schmid<br />

176.507.890<br />

Die Druckerei der Engadiner.<br />

Todesanzeige<br />

Wenn die Kraft zu Ende geht,<br />

ist es kein Sterben,<br />

es ist Erlösung in die Ewigkeit.<br />

Traurig, doch mit vielen schönen Erinnerungen nehmen wir Abschied von meinem<br />

lieben Mann, unserem guten Papi, Bruder, Götti, Onkel, Bazegner und Tat<br />

Traueradresse:<br />

Nelli Rauch-Egli<br />

Prasas-chèr<br />

7550 Scuol<br />

Todesanzeige<br />

Linard Rauch-Egli<br />

12. August 1923 – 23. Februar 2008<br />

Generalanzeiger <strong>für</strong> das Engadin<br />

Amtliches Publikationsorgan des Kreises<br />

Oberengadin und der Gemeinden Stampa/<br />

Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,<br />

<strong>Celerina</strong>, Pontresina, Samedan, Bever,<br />

La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,<br />

Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,<br />

Samnaun<br />

Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />

Aufl age: 9100 Ex., Grossaufl age 18 200 Ex.<br />

http://www.engadinerpost.ch<br />

Herausgeberin:<br />

Gammeter Druck AG<br />

Zentrum <strong>für</strong> Druck, Medien und Verlag<br />

Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz<br />

Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91<br />

info@gammeterdruck.ch, www.gammeterdruck.ch<br />

Postcheck 70-667-2<br />

Verleger: Walter-Urs Gammeter<br />

Vor lauter Lauschen und Staunen sei still;<br />

du mein tieftiefes Leben;<br />

dass du weisst, was der Wind dir will,<br />

eh noch die Birken beben.<br />

Und dann meine Seele sei weit, sei weit,<br />

dass dir das Leben gelinge,<br />

breite dich wie ein Federkleid<br />

über die sinnenden Dinge.<br />

(Rainer Maria Rilke, Frühe Gedichte)<br />

Traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin, unserer gütigen Mutter und<br />

Schwiegermutter und unserem lieben Nani<br />

Ella Gonzenbach-Oettli<br />

Dr. med., Fachärztin FMH <strong>für</strong> Anästhesiologie<br />

16. Oktober 1923 – 23. Februar 2008<br />

Nach einem reich erfüllten Leben trug sie geduldig, mit beeindruckender Würde<br />

und Zuversicht die Prüfungen der letzten Zeit. Wir danken ihr <strong>für</strong> ihre Zuwendung,<br />

ihr vielfältiges Geben, ihre Lebensweisheit, die uns alle glücklich machten.<br />

8500 Frauenfeld, den 23. Februar 2008<br />

Weinackerstrasse 25<br />

Roger Gonzenbach-Oettli, Frauenfeld<br />

Gerald und Regula Gonzenbach-Dähler,<br />

Frauenfeld<br />

Maurice und Alexandra<br />

Rainer und Ursi Gonzenbach-Wacker,<br />

Frauenfeld<br />

Stephanie und Dominique<br />

Die Abdankung findet am Montag, dem 3. März 2008, um 14.00 Uhr, in der evangelischen<br />

Stadtkirche Dreifaltigkeit in Frauenfeld statt.<br />

Anstelle von Blumen gedenke man:<br />

– der Stiftung Mütterhilfe, Zürich, PK 80-24969-9<br />

– der Stiftung Seebachtal Hüttwilen, Thurgauer Kantonalbank Frauenfeld, BLC 78415,<br />

PK 85-123-0, Konto 15 20 024.680-10<br />

– des Hilfswerks der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS, Zürich, PK 80-1115-1<br />

(Vermerk: Rumänien/Spitex)<br />

126.048.795<br />

In tiefer Trauer:<br />

Nelli Rauch-Egli<br />

Aita und Heinz Graf-Rauch<br />

Tumasch und Ursula Rauch<br />

Seraina und Christian Rehm-Graf<br />

Ursina und Reto Kuhn-Graf<br />

mit Corsin und Fadri<br />

Geschwister, Verwandte und<br />

Freunde<br />

Die Trauerfeier findet am Dienstag, 26. Februar 2008, um 13.30 Uhr in der evang.<br />

Kirche in Scuol statt.<br />

Abgang ab Plaz.<br />

Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Argo-<strong>Ein</strong>gliederungsstätte, Spendenkonto<br />

GKB PC 70-10300-4.<br />

176.507.893


VermisChtes<br />

Der «aH»-Effekt<br />

beim Lachen<br />

(sda) <strong>Ein</strong> japanischer Forscher hat<br />

nach eigenen Angaben eine Methode<br />

gefunden, um zu messen, ob ein<br />

Mensch zynisch oder herzhaft lacht<br />

oder sich zum Lachen zwingt.<br />

«Wenn das Gehirn etwas Witziges<br />

entdeckt, setzt sich sofort das Zwerchfell<br />

in Bewegung, und das lässt sich<br />

messen», sagte der Lachforscher Yoji<br />

Kimura. Mit Hilfe von Sensoren und<br />

einem speziell entwickelten Messgerät<br />

zeichnete er bei Freiwilligen diese<br />

Muskelbewegungen auf.<br />

Dabei entdeckte er eine neue<br />

Masseinheit – das «aH». Mit zehn<br />

aH pro Sekunde haben Kinder eine<br />

doppelt so hohe Rate wie Erwachsene,<br />

erläutert Kimura: «Sie sind spontaner<br />

und denken nicht erst darüber<br />

nach, ob es die Situation überhaupt<br />

erlaubt zu lachen.»Viele Erwachsene<br />

vergässen darüber ganz, sich zu amüsieren.<br />

Für den Wissenschaftler an der<br />

Kansai-Universität in Osaka ist das<br />

Lachen ähnlich bereinigend wie der<br />

Neustart eines Computers, wenn dieser<br />

sich aufgehängt hat. Deshalb sei<br />

es wichtig zu verstehen, wie der Mechanismus<br />

funktioniere.<br />

16-Jährige hat zum<br />

zweiten Mal Drillinge<br />

(sda) <strong>Ein</strong>e 16-jährige Argentinierin<br />

hat in Còrdoba zum zweiten Mal<br />

Drillinge zur Welt gebracht. Alle drei<br />

Kinder sind gemäss Medienberichten<br />

Mädchen und wogen bei der Geburt<br />

1,7 Kilogramm.<br />

Mit dem erneuten Nachwuchs, der<br />

bereits am Dienstag geboren wurde,<br />

hat das Mädchen nun bereits sieben<br />

Kinder. Sie gebar bereits als 14-Jährige<br />

einen Sohn und vor 18 Monaten<br />

Drillinge. Die junge Mutter, die am<br />

Montag 17 Jahre alt wurde, und ihre<br />

Kinder sind nach Angaben der Ärzte<br />

wohlauf.<br />

Schweizer Firmen sind<br />

säumige Zahler<br />

(sda) Die Zahlungsmoral der<br />

Schweizer Firmen hat sich 2007 verschlechtert:<br />

Sie bezahlten ihre Rechnungen<br />

im Schnitt 11,8 Tage zu spät.<br />

Das sind nochmals 2,7 Tage später als<br />

im Vorjahr.<br />

Besonders zahlungsunfreudig zeig-<br />

ten sich die Unternehmen zum Jahresende.<br />

Sie beglichen ihre Rechnungen<br />

13,1 Tage nach Fälligkeit, wie<br />

eine am Montag publizierte Studie<br />

der Wirtschaftsauskunft bei Dun &<br />

Bradstreet zeigt.<br />

Am schlechtesten sei die Zahlungsmoral<br />

im Tessin. Firmen liessen sich<br />

beim Begleichen ihrer Rechnungen<br />

2007 im Schnitt 18,6 Tage Zeit. Am<br />

pünktlichsten waren die Obwaldner.<br />

Ihre Zahlungen verzögerten sich nur<br />

um 6,5 Tage.<br />

Am schnellsten bezahlten die Unternehmen<br />

aus der Uhrenbranche<br />

und Hersteller von Präzisionsinstrumenten<br />

mit einem durchschnittlichen<br />

Verzug von 5,1 Tagen.<br />

Gegenüber 2006 konnten nur<br />

zwei der 22 untersuchten Branchen<br />

ihre Zahlungsmoral verbessern: Die<br />

Immobilienmakler und -verwalter<br />

sowie Betriebe des Druck- und Verlagsgewerbes<br />

reduzierten den Verzug<br />

um einen respektive zwei Tage. Das<br />

Druck- und Verlagsgewerbe bezahlte<br />

damit 10,5 Tage zu spät, die Immobilienmakler<br />

12,9 Tage nach Frist.<br />

Stargeigerin Vanessa Mae spielte in St. Moritz<br />

(ep) An der «Snowflakes & Diamonds»-Gala<br />

des Diamantenhändlers<br />

Van Cleef & Arpels zugunsten<br />

des Projektes «Giving the gift<br />

of eyesight» des Schweizerischen<br />

Roten Kreuzes, die am Freitag-<br />

abend mit Stargast Vanessa Mae im<br />

Carlton Hotel St. Moritz stattfand,<br />

sammelte 44 000 Franken.<br />

Die Gästeschar, darunter die<br />

Botschafterin des Schweizerischen<br />

Roten Kreuzes, Celia Gräfin von<br />

Bismarck, und Vivien Yakopin,<br />

Direktorin Van Cleef & Arpels<br />

Schweiz, erlebte einen Abend vol-<br />

VermisChtes<br />

Die Queen sagt «sorry»<br />

(sda) Die britische Königin hat<br />

sich bei einem kleinen Mädchen entschuldigt,<br />

das von einem königlichen<br />

Schwan gebissen wurde. Queen Eli-<br />

zabeth II bedaure den Vorfall,<br />

schrieb eine Hofdame an die sechs-<br />

WETTERLAGE<br />

Das Hoch über den Alpen wird von Westen her langsam etwas<br />

schwächer. <strong>Ein</strong>e schwache Kaltfront überquert uns bis Mittwoch.<br />

Der Winter kehrt damit aber vorerst noch nicht zurück.<br />

PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG<br />

Harmlose Wolken mischen sich zur Sonne! Über Südbünden liegt<br />

heute noch einmal leicht föhniges Wetter. Dabei kommt der Sonnenschein<br />

nicht zu kurz, vor allem nicht hin zum Unterengadin und<br />

dem Münstertal. Am Vormittag ist es aber überall noch recht sonnig<br />

und freundlich. Am Nachmittag ziehen vermehrt Wolkenfelder aus<br />

Westen herein und beginnen vom Bergell und dem Oberengadin<br />

her langsam die Sonne abzuschatten. Der Tag geht aber noch trocken<br />

zu Ende. Es ist nach wie vor zu mild <strong>für</strong> die Jahreszeit.<br />

BERGWETTER<br />

Der Tag bringt noch einmal sehr gutes Bergwetter. Wolkenfelder<br />

ziehen weiter über die Gipfel hinweg. In freien Lagen macht sich ein<br />

lebhafter, leicht föhniger Südwestwind bemerkbar.<br />

4000 – 9°<br />

3000 – 4°<br />

2000 0°<br />

DAS WETTER GESTERN UM 08.00 UHR<br />

Corvatsch (3315 m) – 5° SW 15 km/h<br />

Samedan/Flugplatz (1705 m) – 7° windstill<br />

Poschiavo/Robbia (1078 m) 1° windstill<br />

Scuol (1286 m) 1° windstill<br />

ler Emotionen, kulinarischer Genüsse<br />

und unterhaltsamer Moderationen<br />

von Lolita Morena. Dem Engagement<br />

und dem Esprit des Auktionators<br />

Brook Hazelton von Phillips de Pury<br />

& Company in New York war es zu<br />

verdanken, dass die Gäste ordentlich<br />

in die Taschen griffen <strong>für</strong> den guten<br />

Zweck.<br />

<strong>Ein</strong> Wochenende im Carlton Hotel<br />

zum White Turf 2009 ging <strong>für</strong> 8000<br />

Franken über den Tisch. <strong>Ein</strong>e Bronzeskulptur<br />

des Interior Designers Carlo<br />

Rampazzi, der auch <strong>für</strong> den neuen<br />

Look des Hotels verantwortlich zeich-<br />

jährige Elishia. Das Mädchen hatte<br />

der Königin per Brief berichtet, wie<br />

sie im Coronation Park in Cornwall<br />

von einem «ungezogenen» Schwan<br />

gezwackt wurde.<br />

Dass die 81-jährige Queen die rich-<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

°C °C °C<br />

1<br />

3<br />

Castasegna<br />

2°/10°<br />

Temperaturen: min./max.<br />

St. Moritz<br />

–7°/5°<br />

– 5<br />

7<br />

Poschiavo<br />

–1°/9°<br />

Zernez<br />

–4°/7°<br />

Scuol<br />

–2°/9°<br />

Sta. Maria<br />

–2°/8°<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (ST. MORITZ)<br />

Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

°C<br />

°C °C<br />

– 1<br />

2<br />

net, erreichte sogar einen Auktionspreis<br />

von 14 000 Franken.<br />

Unbestrittener Höhepunkt des<br />

Abends war der Auftritt von Vanessa<br />

Mae (Bild), die mit ihrem künstlerischen<br />

Können, ihrer Aura und<br />

ihrer unvergleichen Leidenschaft<br />

alle im Saal verzauberte. Die grazile<br />

und elegante Star-Geigerin, die<br />

an diesem Abend ehrenamtlich auftrat,<br />

bat in einer ergreifenden Rede<br />

um weitere Spenden <strong>für</strong> das Projekt<br />

«Giving the gift of eyesight», das ihr<br />

selber sehr am Herzen liege, wie sie<br />

sagte.<br />

tige Adresse <strong>für</strong> das Schreiben war,<br />

wusste Elishia von ihrer Mutter. Sie<br />

hatte ihr erzählt, dass nach einer Tradition<br />

aus dem 12. Jahrhundert alle<br />

wilden Schwäne in Grossbritannien<br />

dem jeweiligen Monarchen gehören.<br />

– 9<br />

2<br />

1<br />

6<br />

0<br />

1<br />

Polizeimeldungen<br />

Ergiebige Kontrolle<br />

(kp) Bei einer gemeinsamen Verkehrskontrolle<br />

der Kantonspolizei<br />

Graubünden und der Grenzwache<br />

sind am Freitagabend auf der Julierpassstrasse<br />

und der Engadiner Talstrasse<br />

mehrere Widerhandlungen<br />

festgestellt und verzeigt worden.<br />

Während rund drei Stunden wurden<br />

111 Fahrzeuge und deren Insassen<br />

kontrolliert, wobei die Mitarbeitenden<br />

durch Drogenhunde<br />

unterstützt wurden. Nebst Ordnungsbussen<br />

mussten Verzeigungen im<br />

SVG-Bereich und wegen Mitführen<br />

eines Schlagstockes erfolgen.<br />

Alle durchgeführten Atemluft- und<br />

Drogentests verliefen negativ.<br />

Verletzter bei<br />

Selbstunfall am Julier<br />

(kp) Bei einem Selbstunfall auf<br />

der Kantonsstrasse bei Sur hat sich<br />

am Sonntagabend ein Mitfahrer in<br />

einem Personenwagen leicht verletzt.<br />

Mit einem Privatwagen wurde er ins<br />

Regionalspital Surses nach Savognin<br />

transportiert.<br />

Auf der Fahrt von Savognin in<br />

Richtung Julierpass verlor der Lenker<br />

vor der Brücke beim Dorfeingang<br />

die Herrschaft über sein Auto.<br />

Er geriet ins Schleudern und prallte<br />

in der Folge gegen die Stützmauer<br />

sowie beidseitig an das Brückengeländer,<br />

bis der Wagen total beschädigt<br />

auf der rechten Fahrspur zum<br />

Stillstand kam.<br />

VermisChtes<br />

EURO 2008 sucht<br />

Freiwillige<br />

(sda) In den vier EURO-2008-<br />

Städten haben sich weniger Freiwillige<br />

gemeldet als angenommen. «Jetzt<br />

müssen die Städte nochmals nachfassen»,<br />

sagt EURO-2008-Chef Benedikt<br />

Weibel.<br />

Nach seinen Angaben fehlen immer<br />

noch 10 bis 20 Prozent der rund<br />

3000 Personen, die in den Städten<br />

<strong>für</strong> Aufgaben wie Empfang, Gästebetreuung<br />

oder Transport eingesetzt<br />

werden können.<br />

Unter www.euro08.com kann sich<br />

noch bis Ende Februar anmelden,<br />

wer am 1. Juni 2008 18 Jahre alt ist.<br />

Die vom Europäischen Fussballverband<br />

UEFA rekrutierten Volunteers<br />

erhalten keine Entschädigung, sie<br />

werden aber kostenlos verpflegt, erhalten<br />

ein Generalabonnement <strong>für</strong><br />

den öffentlichen Verkehr und dürfen<br />

ihre Ausrüstung nach dem Anlass behalten.<br />

Für die Unterkunft müssen<br />

sie selber sorgen.<br />

Jeden Mittwoch<br />

ab 18.30 bis 21.00 Uhr<br />

Europas<br />

kulinarischer Winterhit<br />

6 Gänge zum Superspezialpreis<br />

von CHF 59.–<br />

Menu unter www.hotel-europa.ch<br />

ersichtlich<br />

Reservation unerlässlich unter<br />

Telefon 081 839 55 55

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