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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Bauwesen unter e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Führung zu stellen. 151 Am<br />

11. Juli 1929 wurde aus diesem Grund <strong>der</strong> bisherige Städtische<br />

Baurat <strong>in</strong> Bamberg, Georg Stummer, 152 zum berufsmäßigen<br />

<strong>Stadt</strong>rat und <strong>Stadt</strong>oberbaurat gewählt; am 5. September<br />

1929 trat er se<strong>in</strong> Amt an. 153 Stummer war von da an nicht<br />

nur für den Hochbau, son<strong>der</strong>n u.a. auch für die Bereiche<br />

<strong>Stadt</strong>planung, Denkmalschutz sowie bau- und feuerpolizeiliche<br />

Maßnahmen verantwortlich. 154<br />

Da am 30. Juni 1929 die zehnjährige Amtszeit <strong>der</strong> rechtskundigen<br />

<strong>Stadt</strong>räte Erich Graf und Eugen Wirth sowie von<br />

<strong>Stadt</strong>schulrat Gustav Walle endete, wurden alle drei am 27.<br />

März 1929 vom <strong>Stadt</strong>rat auf weitere zehn Jahre wie<strong>der</strong>ge-<br />

wählt. 155<br />

151 RP 390, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 27.03.1929.<br />

152<br />

Stummer, Georg, geb. 04.01.1894 <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>, 1915-1921 Architekturstudium<br />

an <strong>der</strong> Technischen Hochschule <strong>in</strong> München, Vorbereitungsdienst<br />

bei <strong>der</strong> Reichsbahn und beim Amt für Denkmalspflege, anschließend<br />

Spezialausbildung für Städtebau <strong>in</strong> München, 1923 bis 1926 Bauamtmann<br />

im <strong>Die</strong>nste des Landes Bayern, anschließend <strong>Stadt</strong>baurat <strong>in</strong><br />

Bamberg, ab 1929 berufsmäßiger <strong>Stadt</strong>rat <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> mit <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

<strong>Stadt</strong>oberbaurat, ab 1936 Oberstadtbaudirektor bis zur Ruhestandsversetzung<br />

zum 01.09.1939, Mitglied <strong>der</strong> NSDAP seit 1937 und<br />

<strong>der</strong> SS von 1936 bis 1939, ab 1939 leitende Funktion <strong>in</strong> <strong>der</strong> unterfränkischen<br />

Druschmasch<strong>in</strong>en<strong>in</strong>dustrie, 1945 mit <strong>der</strong> Führung des Feuerwehre<strong>in</strong>satzes<br />

bei den Aufräumarbeiten im zerstörten <strong>Stadt</strong>gebiet betraut,<br />

später freischaffen<strong>der</strong> Architekt <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>, gest. 20.03.1963 <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>. (Personalakten Beamte B 037/1 „Stummer Georg, <strong>Stadt</strong>baurat<br />

a.D. 1946 bis 1965“).<br />

153<br />

RP 391, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 11.07.1929; Abschrift des <strong>Die</strong>nstvertrags<br />

von Stummer, <strong>in</strong> RP 391, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 01.08.1929.<br />

154 <strong>Würzburg</strong>er Wohnungsbuch 1930, S. 385 f.<br />

155 RP 390, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 27.03.1929.<br />

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