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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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vom 23. März 1922 dem Schularzt Dr. Hans Lill 143 neben <strong>der</strong><br />

Schulgesundheitspflege auch die Säugl<strong>in</strong>gs- und Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>der</strong>fürsorge<br />

übertragen und ihm die Bezeichnung „<strong>Stadt</strong>arzt“<br />

verliehen. 144 Nachdem die Tuberkulose-Fürsorgestelle bereits<br />

seit 1920 mit <strong>der</strong> Schularztstelle verbunden war, wurde<br />

nun die komplette städtische Gesundheitsfürsorge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

<strong>Die</strong>nststelle vere<strong>in</strong>t. Der <strong>Stadt</strong>rat wählte am 1. Juli 1926<br />

<strong>Stadt</strong>arzt Dr. med. Hans Lill zum berufsmäßigen <strong>Stadt</strong>rat mit<br />

dem Titel <strong>Stadt</strong>mediz<strong>in</strong>alrat. 145 Se<strong>in</strong> Aufgabenbereich war<br />

nun u.a. erweitert auf die Bereiche Rettungsdienst, Begutachtung<br />

des Gesundheitszustands und <strong>der</strong> gesundheitlichen<br />

Eignung sämtlicher städtischer Bediensteter sowie um alle<br />

sonstigen ärztlichen Fürsorgeangelegenheiten wie die Tuberkulosebekämpfung<br />

und die Mütterberatung. 146<br />

143<br />

Lill, Hans, geb. 08.02.1882 <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> als Sohn des Hofrats Dr. Johannes<br />

Lill, Militärdienst, Studium <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> und Gött<strong>in</strong>gen.<br />

Von 1906 bis 1909 Volontär bzw. Assistenzarzt <strong>in</strong> Gelsenkirchen,<br />

München und <strong>Würzburg</strong>, ab 01.08.1919 praktischer Arzt <strong>in</strong> Dettelbach,<br />

August 1914 E<strong>in</strong>berufung zum Heer, anschließend wie<strong>der</strong> Arzt <strong>in</strong> Dettelbach.<br />

Seit 01.08.1920 Schularzt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong>, ab 01.07.1926 berufsmäßiger<br />

<strong>Stadt</strong>rat, von 1926 bis 1933 Mitglied <strong>der</strong> BVP, Wie<strong>der</strong>berufung<br />

zum 01.07.1936. Nach Zweiten Weltkrieg <strong>Stadt</strong>mediz<strong>in</strong>alrat im<br />

<strong>Die</strong>nste <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> bis zur Ruhestandversetzung zum<br />

01.10.1948. Rücktritt als Leiter <strong>der</strong> Tbc-Fürsorgestelle am 01.04.1952;<br />

gest. 10.11.1970. (EAPl 030/19 „Dr. Lill Hans, <strong>Stadt</strong>mediz<strong>in</strong>alrat. Wie<strong>der</strong>berufung<br />

als hauptamtlicher Beigeordneter. 1936 bis ...“; EAPl 030/19<br />

„Dr. Lill Hans, berufsmäßiger <strong>Stadt</strong>rat, <strong>Stadt</strong>arzt u. <strong>Stadt</strong>schularzt, <strong>Stadt</strong>mediz<strong>in</strong>alrat.<br />

1920 bis Ruhestand 1.10.48“).<br />

144<br />

RP 375, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 23.03.1922; XXV. Verwaltungsbericht, S.<br />

253; <strong>Würzburg</strong>er Wohnungsbuch 1923/24, Abt. III, S. 7.<br />

145<br />

XXVII. Verwaltungsbericht, S. 58, RP 401, Beratung mit den Ratsher-<br />

ren am 15.02.1939.<br />

146<br />

Vgl. <strong>Würzburg</strong>er Wohnungsbuch 1930, S. 388.<br />

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