Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Universität zu erhalten, was ihm neben der Ehrendoktorwürde
1921 im Jahre 1927 die Ehrenmitgliedschaft und 1932,
anlässlich der 350-Jahrfeier der Universität, die Ernennung
zum Ehrensenator einbrachte. 98
Nach seiner erzwungenen Ruhestandsversetzung durch die
Nationalsozialisten zog sich Dr. h.c. Hans Löffler in sein
Häuschen am Chiemsee zurück, stand nach dem Zusammenbruch
des Dritten Reiches aber wieder der Stadt Würzburg
zur Verfügung. 99 Als Wiederaufbaukommissar der Regierung
von Unterfranken und von 1946 bis 1948 als Oberbürgermeister
der CSU konnte er sich erneut Verdienste um
das Wohl der Stadt Würzburg erwerben. An seinem 75. Geburtstag
im Juni 1947 wurde er aufgrund einstimmigen Stadtratsbeschlusses
zum Ehrenbürger der Stadt Würzburg ernannt.
Ein Jahr später erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand.
1952 erfolgte zu seinem 80. Geburtstag die Verleihung
der goldenen Stadtplakette und des Bundesverdienst-
kreuzes. 100
Nach seinem Tod am 7. September 1955 entschloss sich der
Würzburger Stadtrat, eine Straße auf den Namen des langjährigen
Oberbürgermeisters in der Keesburgsiedlung zu
benennen, die auf seine Initiative hin in der Zeit der Weimarer
Republik gegründet worden war. 101
98
EAPl. 025/3 „Löffler Hans, rechtsk. 1. Bürgermeister 1921“.
99
Zur Ruhestandsversetzung Löfflers, vgl. 2. Teil, II. 3.
100 EAPl. 025/3 „Dr. h.c. Hans Löffler, Oberbürgermeister. 1946 bis 1967“.
101
Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. Stadelmayer, gehalten bei der
Gedenkstunde zum Andenken an Oberbürgermeister a.D. Dr. Hans Löffler.
(15.09.1955, in: EAPl. 025/3 „Dr. h.c. Hans Löffler, Oberbürgermeister.
1946 bis 1967“.
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