Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

sitzes auf Zeller Markung insgesamt 1.775 ha, was 31,23%
der Gesamtfläche Würzburgs entsprach. 54
2. Bevölkerungsstruktur und -entwicklung
Die Stadt Würzburg hatte zum Ende des Jahres 1919 nach
dem Ergebnis der Volkszählung vom 8. Oktober 1919 offiziell
89.275 Einwohner. 55 Die Volkszählung vom 16. Juni 1925 im
Deutschen Reich ergab für Würzburg eine „Wohnbevölkerung“
von 89.910 Personen. 56 Ende 1932 wurde der Stand
der Bevölkerung bereits mit 96.622 beziffert. 57 Wesentlicher
Grund für diesen Anstieg war die Eingemeindung Heidingsfelds
zum 1. Januar 1930, die zu einem Zuwachs der Würzburger
Bevölkerung von 5.512 Einwohner führte. 58
Aufgrund des Fehlens der Schwerindustrie stellte die Arbeiterschaft
nicht einmal 20% der Gesamtbevölkerung. In
Würzburg war vielmehr klein- und mittelständische Industrie
vorzufinden. Als Verwaltungs- und Bildungszentrum nahm
Würzburg die Stellung einer Bürgerstadt ein, deren Bürgerschaft
im Wesentlichen aus Angestellten, Beamten, Selbständigen,
Rentnern und Pensionären bestand. 59
Nach dem Volkszählungsergebnis von 1925 setzte sich die
Einwohnerschaft Würzburgs konfessionell aus 76,45% Katholiken,
20,45% Protestanten, 2,51% Juden und 0,6% sons-
54
Roßkopf, S. 3.
55
XXIV. Verwaltungsbericht, S. 76.
56
XXVI. Verwaltungsbericht, S. 59 f.
57
XXIX. Verwaltungsbericht, S. 65.
58
Roßkopf, S. 1.
59
Vgl. Heumüller, Die Stadt Würzburg und ihr Lebensraum, S. 32.
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