12.12.2012 Aufrufe

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

waltung. <strong>Die</strong>se wurden aber zunächst wie<strong>der</strong> abgebrochen,<br />

nachdem <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Sitzung <strong>der</strong> beiden städtischen<br />

Kollegien die Mehrheit gegen e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

Heid<strong>in</strong>gsfelds stimmte. Erst im Juni 1928 wurden die E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungsverhandlungen<br />

wie<strong>der</strong> aufgenommen, die zu e<strong>in</strong>er<br />

Sitzung <strong>der</strong> beiden <strong>Stadt</strong>räte am 18. Oktober 1928 führte, <strong>in</strong><br />

denen die übere<strong>in</strong>stimmenden Beschlüsse gefasst wurden,<br />

die beiden Geme<strong>in</strong>den zu e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de <strong>Würzburg</strong> zu ver-<br />

e<strong>in</strong>igen. 46<br />

<strong>Die</strong> Bed<strong>in</strong>gungen des <strong>Stadt</strong>rats von Heid<strong>in</strong>gsfeld unter <strong>der</strong><br />

Führung des 1. Bürgermeisters Max Schnabel für die E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dung<br />

waren u.a. die Kanalisation Heid<strong>in</strong>gsfelds, e<strong>in</strong>e<br />

Straßenbahnverb<strong>in</strong>dung nach <strong>Würzburg</strong>, <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>es Feuerwehrhauses<br />

und die Durchführung zweier <strong>Stadt</strong>mauer-<br />

durchbrüche. 47<br />

Schwierig gestaltete sich die Frage nach <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> dem<br />

Bezirk zustehenden Entschädigung nach e<strong>in</strong>em Übergang<br />

Heid<strong>in</strong>gsfelds <strong>in</strong> die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong>. <strong>Die</strong> Ablösungsfor<strong>der</strong>ungen<br />

des Bezirks wegen des erwarteten Umlagenausfalls<br />

beliefen sich zunächst auf 391.524 RM. 48 Aufgrund eigener<br />

Berechnungen erklärte sich die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> aber nur zur<br />

Zahlung von <strong>in</strong>sgesamt 60.000 RM bereit, zahlbar <strong>in</strong> jährlichen<br />

Raten von 6.000 RM über zehn Jahre. Nachdem e<strong>in</strong>e<br />

Schiedsverhandlung bei <strong>der</strong> Regierung von Unterfranken<br />

und Aschaffenburg zunächst scheiterte, erfolgte am 29. Mai<br />

1929 seitens <strong>der</strong> Regierung e<strong>in</strong> Schiedsspruch, <strong>der</strong> die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> verpflichtete, e<strong>in</strong>e Entschädigung von 140.000<br />

46 RP 389, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 18.10.1928; XVIII. Verwaltungsbericht, S.<br />

57 f.<br />

47<br />

RP 389, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 18.10.1928.<br />

48<br />

RP 390, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 25.04.1929.<br />

20

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!