Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

der Jahre 1919 – 1939, die ab 1940 unter dem Titel „Adressbuch“
erschienen, entnommen werden.
Als äußerst wichtige Möglichkeit der Informationsbeschaffung
über die Vorkommnisse der Stadtverwaltung Würzburg
erwiesen sich die Verwaltungsberichte der Stadt. Der XXIV.
bis XXXI. Bericht über die Verwaltung und den Stand der
Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Würzburg für den Zeitraum
1919 bis 1945 liegt gedruckt vor. Dabei ist aber zu beachten,
dass der XXX. und XXXI. Verwaltungsbericht für den
Zeitraum 1. April 1933 bis zum 31. März 1945 durch die nationalsozialistische
Stadtverwaltung nicht veröffentlicht, sondern
nach Bekanntgabe vor dem Stadtrat in Maschinenschrift
abgelegt wurde. Dadurch gingen auch diese Quellen am 16.
März 1945 bei der Bombardierung Würzburgs zugrunde. Erst
1950 bzw. 1951 wurden die Verwaltungsberichte für die Zeit
der nationalsozialistischen Herrschaft aus der Erinnerung
und mit Hilfe von Presseberichten sowie Tabellen des Statistischen
Landesamts rekonstruiert, um die wichtigsten Ereignisse
der Verwaltung und ihrer Geschäftsführung in dieser
Zeit aus geschichtlichen und kommunalpolitischen Gründen
für die Zukunft festzuhalten. Dabei wirkten zum Teil auch
ehemalige Mitarbeiter der nationalsozialistischen Stadtverwaltung
mit. Der XXX. und XXXI. Verwaltungsbericht enthält
daher einige Mängel und lässt viele Fragen – möglicherweise
auch bewusst – offen. 27
27 Vgl. Vorwort Oberbürgermeister Dr. Stadelmayer im XXX. und XXXI.
Verwaltungsbericht.
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