Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Würzburg vermittelt in eindrucksvoller Weise die Situation in
Würzburg um die Tage des 30. Januars 1933. 22
Brenner verzichtet in ihrer Veröffentlichung „Die sozialen Aktivitäten
der Nationalsozialisten in Würzburg nach Darstellung
der Presse in den Jahren 1933 bis 1937“ auf die Heranziehung
der Stadtratsprotokolle und Verwaltungsberichte
sowie auf sonstiges weiterführendes zeitgenössisches Material
und beschränkt sich auf Tageszeitungen als Materialgrundlage.
23 Damit glaubt sie, möglichst klar erfassen zu
können, welches Bild die Bevölkerung aufgrund der ihr zugänglichen
Informationsquellen von den sozialen Aktivitäten
der Machthaber erhalten musste.
Die Lebenserinnerungen von Dr. Hans Löffler, dem langjährigen
Würzburger Oberbürgermeister in der Zeit der Weimarer
Republik, die sich in Privatbesitz befinden und nur auszugsweise
im Juli 1956 in der Main-Post veröffentlicht wurden,
bieten an einigen wenigen Stellen zu Abläufen in der
Stadtverwaltung Informationen aus erster Hand. 24
Sämtliche anderen Veröffentlichungen gehen nur teilweise
auf einzelne Aspekte der Tätigkeit der Würzburger Stadtverwaltung
ein. 25
22
Weidisch, Die Machtergreifung in Würzburg 1933.
23
Brenner, Die sozialen Aktivitäten der Nationalsozialisten in Würzburg
nach Darstellung in der Presse in den Jahren 1933 bis 1937.
24
Im Sommer 1956 erschien in der Main-Post eine 25-teilige Artikelserie
„Aus dem Tagebuch von Oberbürgermeister Dr. Hans Löffler“.
25
Zu den Städtischen Finanzen, vgl. Hippeli, Die Entwicklung des Würzburger
Stadthaushaltes von 1910 bis 1923; Roßkopf, Die Entwicklung
des Würzburger Stadthaushaltes von 1909 bis 1929/30; Zur Kultur, vgl.
Keß, Kunstleben und Kulturpolitik in der Provinz. Würzburg 1919 bis
1945; zum Stadttheater, vgl. Schulz, Theater in Würzburg 1600-1945;
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