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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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ung des Gemüseanbaus, die Pflege <strong>der</strong> städtischen Obstbaubestände<br />

und die Ackerlandgew<strong>in</strong>nung <strong>der</strong> Versorgung<br />

<strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er Bevölkerung mit Lebensmitteln. 1635<br />

Insgesamt etwa 100 Kriegsgefangene aus Belgien, Frankreich,<br />

Serbien, Russland und <strong>der</strong> Ukra<strong>in</strong>e setzte die <strong>Stadt</strong> ab<br />

1940 für We<strong>in</strong>bergsarbeiten des Bürgerspitals e<strong>in</strong>. 1636 Dazu<br />

kamen ab 1943 auch zeitweise 10 bis 20 Strafgefangene <strong>der</strong><br />

Gestapo-Außenstelle <strong>Würzburg</strong>. 1637 Wie viele <strong>der</strong> <strong>in</strong>sgesamt<br />

950 russischen Kriegsgefangenen, die ab 1942 <strong>in</strong> Lagern im<br />

Hafengebiet und auf dem Noell’schen Gelände <strong>in</strong> Heid<strong>in</strong>gsfeld<br />

untergebracht waren, zu Arbeiten für die <strong>Stadt</strong> o<strong>der</strong><br />

sonstige städtische Betriebe herangezogen wurden, lässt<br />

sich nicht mehr feststellen. 1638 Neben dem E<strong>in</strong>satz von<br />

Kriegsgefangenen mussten auch zahlreiche <strong>Würzburg</strong>er Juden<br />

Zwangsarbeiten für die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong>, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

im Städtischen Tiefbauamt, leisten. 1639<br />

Nach <strong>der</strong> Zerstörung des Rathauses und <strong>der</strong> sonstigen<br />

<strong>Die</strong>nsträume <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung am 16. März 1945 wurde<br />

die gesamte <strong>Stadt</strong>verwaltung notdürftig <strong>in</strong> dem nur teilweise<br />

beschädigten Gebäude <strong>der</strong> Mozartschule untergebracht – bis<br />

schließlich <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> Annäherung <strong>der</strong> alliierten Streitkräfte<br />

1635<br />

Unsere Feldpost, Nr. 41, Mai 1943, S. 5 f.<br />

1636<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 83 ff.; vgl. auch <strong>Stadt</strong>archiv Militär NS-<br />

Zeit; allgeme<strong>in</strong> zu Kriegsgefangenen: Pfahlmann, Fremdarbeiter und<br />

Kriegsgefangene <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945, S. 82 ff.<br />

1637 XXXI. Verwaltungsbericht, S. 88.<br />

1638<br />

Vgl. RP 402, Ratssitzung am 21.04.1942, danach wurden russische<br />

Kriegsgefangene u.a. <strong>in</strong> „lebenswichtigen Betrieben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>“ e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

1639<br />

Vgl. zahlreiche Belege für Zwangsarbeit jüdischer Bürger bei Strätz,<br />

Biographisches Handbuch <strong>Würzburg</strong>er Juden 1900-1945, I. und II. Teilband.<br />

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