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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Zerstörung vom 16. März 1945 nicht gewachsen. Dennoch<br />

gelang es, für die etwa 15.000 im Trümmermeer <strong>Würzburg</strong>s<br />

verbliebenen E<strong>in</strong>wohner die notwendigste Versorgung mit<br />

Brot und E<strong>in</strong>topfessen durch die Notküchen <strong>der</strong> NSV sicherzustellen<br />

und zwei Tage später e<strong>in</strong>en Hilfszug zur Verpflegung<br />

e<strong>in</strong>zusetzen. Bis zur Besetzung durch die amerikanischen<br />

Truppen wurde das Ernährungsamt wie die gesamte<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>in</strong> die Räume <strong>der</strong> Mozartschule verlegt. 1619<br />

Neben dem Wirtschaft- und Ernährungsamt und <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nststelle<br />

„Luftschutz“, die bereits zum 1. April 1936 e<strong>in</strong>gerichtet<br />

worden war, wurden weitere Kriegsämter, wie 16 Bezirksverteilungsstellen,<br />

e<strong>in</strong>e Familien- und Flüchtl<strong>in</strong>gsfürsorgestelle,<br />

e<strong>in</strong> <strong>Stadt</strong>amt für Kriegsfürsorge, e<strong>in</strong> Wehrleistungsamt, e<strong>in</strong><br />

Kriegsschädenamt sowie e<strong>in</strong>e Fahrbereitschaft <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung e<strong>in</strong>gerichtet. 1620<br />

Mit Ausbruch des Krieges sahen sich die nationalsozialistischen<br />

Machthaber zu Verän<strong>der</strong>ungen im Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>echt<br />

veranlasst, die zu weiteren erheblichen E<strong>in</strong>schränkungen <strong>der</strong><br />

kommunalen <strong>Selbstverwaltung</strong> führen sollten. Durch den –<br />

später abgeschwächten – Führererlass vom 28. August<br />

1939, wurden die Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em noch höheren Umfang<br />

den Weisungen <strong>der</strong> Aufsichtbehörden unterstellt. Zudem<br />

erhielten die Gauleiter weitreichen<strong>der</strong>e Kompetenzen<br />

und beteiligten sich maßgeblich an Personal- und Sachentscheidungen<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den. 1621 <strong>Die</strong> kommunalen Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den verlagerten sich im Verlauf des Zweiten<br />

1619<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 219.<br />

1620<br />

RP 401, Ratssitzung am 18.10.1939; RP 402, Ratssitzung am<br />

04.11.1943; XXXI. Verwaltungsbericht, S. 4; 213 ff.; EAPl. 060/1a<br />

„Kriegsschädenamt. 1943 bis ...“; Vgl. auch Eyr<strong>in</strong>g, S. 131.<br />

1621 Hüttenberger, S. 91 ff.<br />

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