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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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erster Absicht, die Sicherung und Durchsetzung <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufrüstung<br />

sowie später die Kriegsf<strong>in</strong>anzierung zu gewährleisten.<br />

VII. <strong>Die</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung im Zweiten Weltkrieg<br />

Während die <strong>Würzburg</strong>er Bevölkerung nach Angabe <strong>der</strong> Regierungspräsidentenberichte<br />

angeblich den Kriegsausbruch<br />

„<strong>in</strong> gefaßter und würdevoller Grunde<strong>in</strong>stellung h<strong>in</strong>genommen“<br />

1609 hatte, musste die <strong>Stadt</strong>verwaltung neue gewaltige<br />

f<strong>in</strong>anzielle Leistungen zur Mitf<strong>in</strong>anzierung des Krieges und<br />

ihrer neuen Aufgaben erbr<strong>in</strong>gen. In <strong>der</strong> ersten Ratssitzung<br />

nach Kriegsausbruch <strong>in</strong>formierte Oberbürgermeister Memmel<br />

die Ratsherren über die Auswirkungen des Krieges auf<br />

die <strong>Stadt</strong>verwaltung. Dabei g<strong>in</strong>g Memmel u.a. auf die neuen<br />

gewaltigen f<strong>in</strong>anziellen Leistungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> von monatlich<br />

210.000 RM für die Kriegsunterstützung, neue Aufgaben <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung und die E<strong>in</strong>richtung kriegswichtiger Ämter<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> e<strong>in</strong>. 1610<br />

<strong>Die</strong> Vorbereitungen für die Errichtung des <strong>Würzburg</strong>er Wirtschaft-<br />

und Ernährungsamts wurden unter strengster Geheimhaltung<br />

bereits Monate vor Kriegsausbruch getroffen.<br />

Verschiedene Abteilungen waren mit dem Tag des<br />

Kriegsausbruches für e<strong>in</strong>zelne Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />

verantwortlich. 1611<br />

1609 MA 106681 Regierungspräsidentenbericht vom 12.09.1939, S. 2.<br />

1610 RP 401, Ratssitzung am 18.10.1939.<br />

1611<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 213 ff.; Das Wirtschaftsamt unterteilte<br />

sich dabei zunächst <strong>in</strong> die Abteilungen Sp<strong>in</strong>nstoffe, Seide und Schuhe,<br />

Kohle und Holz (Hausbrand), Treibstoffe (Benz<strong>in</strong>, <strong>Die</strong>sel, Treibgas, Testbenz<strong>in</strong>,<br />

Fahrzeug- und Fahrradbereifung, neue Fahrrä<strong>der</strong> und Leichtmo-<br />

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