Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

eispielsweise Parteiorganisationen wie HJ, KdF, NSV oder
auch die SA eine Vielzahl von Aufgaben, die typischerweise
gemeindliche Aufgaben darstellten.
Hauptgrundlage dieser Forschungsarbeit sind die Ratsprotokolle
sowie die Verwaltungsberichte der Stadt Würzburg.
Aufgrund oft unvollständiger oder zu knapper Darstellung in
diesen Quellen wurden u.a. aber auch Tageszeitungen bzw.
Sekundärliteratur als Quellen herangezogen.
Die Darstellungen über die Tätigkeit der Stadtverwaltung
Würzburg bergen gerade für den Zeitraum der nationalsozialistischen
Herrschaft erhebliche Gefahren und befinden sich
in einem gewissen Spannungsfeld. Bei der Überbetonung
der allgemeinen Entwicklung besteht die Gefahr der bloßen
Wiederholung bereits bekannter Vorgänge, während die
Hervorhebung der lokalen Ereignisse dazu führen kann, dass
die Feststellungen oft banal wirken und die nationalsozialistischen
Gräueltaten, die sich auch auf lokaler Ebene abspielten,
als abgeschwächt aufgefasst werden könnten. 1 Indem
der Schwerpunkt auf das Gebiet der Selbstverwaltung der
Stadt Würzburg gelegt wurde, was in dieser Form bisher
nicht behandelt wurde, soll versucht werden, die bestehenden
Schwierigkeiten zu meistern, um mehr als eine bloße
Kompilation der Stadtgeschichte Würzburg und der allgemeinen
Entwicklung der Kommunen in Deutschland für den
Zeitraum 1919 bis 1945 vorzunehmen.
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Vgl. zu dieser Problematik: Paul, Wie überall im Reich war auch in ...?
Ein Vergleich stadtgeschichtlicher Darstellungen über Stuttgart, Leverkusen
und Düsseldorf in der NS-Zeit, S. 75.
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