Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Beschluss vom 13. März 1934, wurde das Städtische Installationswerk
vollständig auf. Einrichtungen, Vermögen und
Personal wurden vom Gas- und Wasserwerk übernommen.
1516 Diese Maßnahme war ganz im Sinne der nationalsozialistischen
kommunalen Wirtschaftspolitik, denn nach
den in § 67 DGO formulierten Grundsätzen sollte sich das
Wirtschaften der Gemeinde im Wesentlichen auf die eigentlichen
Versorgungsbetriebe wie Elektrizitäts-, Gas-, Wasserwerke
beschränken. Die Regiebetriebe sollten, soweit wirtschaftlich
irgendwie vertretbar, abgebaut werden. 1517 Nach
dem In-Kraft-Treten der Eigenbetriebsverordnung von
1938 1518 mussten alle Gemeinden über 10.000 Einwohner
ihre Regiebetriebe als Eigenbetriebe weiterführen. Gleichzeitig
wurde eine Musterbetriebssatzung geschaffen, die einen
„Schlußpunkt auf dem langen Weg vom Regiebetrieb zum
wirtschaftlichen Unternehmen“ setzen sollte. 1519
7.5. Schlacht- und Viehhof
Beachtliche Veränderungen des Schlacht- und Viehhofes
fanden in der Zeit des Dritten Reiches nicht statt. Es wurden
lediglich einige bauliche Verbesserungen, wie Vergrößerungen
bzw. Modernisierungen von beispielsweise Kühlanlagen,
Laborräumen, Kassenraum und Kuttelei vorgenommen und
1516 RP 399, Stadtratssitzung am 13.03.1934.
1517 Bayern im Vierjahresplan, S. 81.
1518 RGBl. 1938 I, 1650.
1519 Zeiss, Das Eigenbetriebsrecht der gemeindlichen Betriebe, S. 32.
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