12.12.2012 Aufrufe

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

gestuft und die E<strong>in</strong>führung bestimmter Gassperrstunden als<br />

unabd<strong>in</strong>gbar angesehen. 1502<br />

Der Anordnung des Reichsm<strong>in</strong>isters für Rüstung und Kriegsproduktion<br />

von 1944 folgte e<strong>in</strong>e deutlich spürbare Drosselung<br />

des Gasverbrauchs für Privathaushalte. Sperrstunden,<br />

Druckherabsetzungen sowie Verplombungen von Gasöfen<br />

führten zu e<strong>in</strong>em erheblichen Rückgang des Gasverbrauchs<br />

<strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>. Der anhaltende Kohlemangel bewirkte Anfang<br />

1945 die Stilllegung <strong>der</strong> Öfen II und IV des Gaswerks, während<br />

Ofen III auf die Beschickung mit Braunkohlebriketts und<br />

Holz umgestellt wurde.<br />

Nach dem Bombenangriff auf <strong>Würzburg</strong> am 16. März 1945<br />

wurde die Gasversorgung für <strong>Würzburg</strong> komplett e<strong>in</strong>gestellt.<br />

Obwohl das Gaswerk nicht <strong>in</strong> Mitleidenschaft gezogen war,<br />

machten die zahlreichen Gasrohrbrüche im <strong>Stadt</strong>gebiet e<strong>in</strong>e<br />

Versorgung unmöglich. Das bereits stillgelegte <strong>Würzburg</strong>er<br />

Gaswerk wurde bei Tagesangriffen am 26. März 1945 erheblich<br />

beschädigt.<br />

7.2. Elektrizitätswerk<br />

<strong>Die</strong> reichsweite Belebung <strong>der</strong> Wirtschaft sorgte auch für e<strong>in</strong>e<br />

Steigerung <strong>der</strong> Stromabnahme. So erhöhte sich <strong>der</strong> Stromabsatz<br />

von 1932 von knapp 14 Millionen Kilowattstunden bis<br />

1943 auf rund 25 Millionen Kilowattstunden. 1503 Der damit<br />

verbundene Anstieg <strong>der</strong> Hausanschlüsse von weniger als<br />

23.000 im Jahr 1933 auf über 33.000 im Jahre 1944 machte<br />

zahlreiche Erweiterungen und Ausbesserungen im Strom-<br />

1502<br />

RP 402, Ratssitzung am 12.12.1944.<br />

1503<br />

Vgl. XXX. Verwaltungsbericht, Tabelle S. 40; XXXI. Verwaltungsbe-<br />

richt, Tabelle S. 60.<br />

393

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!