Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

falls konnten die Pläne, die Autobahn die Hettstadter Steige
hinunter und über das Hafengebiet zum Steinberg zu führen,
wegen der Undurchführbarkeit des Brückenbaus über den
Hafen und des zu schmalen Bergrückens am Steinberg nicht
realisiert werden. Die Autobahn entstand daher lange nach
dem Krieg südlich von Würzburg. 1473
6.2. Straßenbahn
Nach der Machtübernahme machte sich der ansteigende
wirtschaftliche Aufschwung auch im öffentlichen Nahverkehr
Würzburgs bemerkbar. Bereits 1934 reichte die zentrale
Stromversorgung des Elektrizitätswerks Wallgasse nicht
mehr aus, das wachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen.
Insbesondere auf der langen Außenstrecke nach Heidingsfeld
machten sich starke Spannungsabfälle bemerkbar.
1474 Um diesen Spannungsabfall zu beseitigen, der insbesondere
bei starkem Verkehr auftrat – vor allem sonntags,
wenn zahlreiche Würzburger mit der Straßenbahn zum Spazierengehen
ins Steinbachtal fuhren – wurde 1934 eine
Gleichrichterstation an der Haltestelle Steinbachtal errichtet.
Die Straßenbahn übernahm die Finanzierung des baulichen
Teils, während das Elektrizitätswerk die Kosten der elektrischen
Einrichtung trug. 1475 Darüber hinaus wurde nach Plänen
des Hochbauamts in Verbindung mit der Gleichrichter-
1473
XXX. Verwaltungsbericht, S. 86 f.; Vgl. zur Streckenführung und Anbindung
Würzburgs an die Reichsautobahnen, Stockmann, Strecke 46.
Die vergessene Autobahn zwischen Spessart und Rhön, S. 35 ff.
1474 Naumann, S. 80.
1475 XXX. Verwaltungsbericht, S. 125.
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