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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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schwimmbads wurde am 15. November 1935 gefeiert. 1453<br />

Ungeachtet <strong>der</strong> Bauzeit <strong>in</strong> den Anfangsjahren des Nationalsozialismus<br />

stellte das neue Hallenbad ke<strong>in</strong> Beispiel des „nationalsozialistischen<br />

Bauens“ dar. Dem Architekten Franz<br />

Kle<strong>in</strong>steuber gelang e<strong>in</strong>e sachliche und strenge Bescheidenheit<br />

zu bewahren, ohne dem Anspruch auf heroisches Pathos<br />

volkstümeln<strong>der</strong> Heimatkunst zu erliegen. 1454 Mit e<strong>in</strong>er<br />

täglichen durchschnittlichen Besucherzahl von 520 Badegästen<br />

im ersten Jahr konnten die Betriebsausgaben durch die<br />

E<strong>in</strong>nahmen gedeckt werden. 1455<br />

E<strong>in</strong> weiteres Projekt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung war die 1934 ausgeführte<br />

Erweiterung und völlige Neugestaltung des Ried<strong>in</strong>selbads<br />

nördlich <strong>der</strong> Eisenbahnbrücke <strong>in</strong> Heid<strong>in</strong>gsfeld. 1456<br />

Der Ausbau des Ried<strong>in</strong>selbades g<strong>in</strong>g auf e<strong>in</strong>e Klausel des<br />

E<strong>in</strong>geme<strong>in</strong>dungsvertrages mit Heid<strong>in</strong>gsfeld zurück, die die<br />

Pflicht <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> zur Schaffung e<strong>in</strong>er neuen Badeanlage<br />

am Ma<strong>in</strong>ufer be<strong>in</strong>haltete. 1457 Konnten zuvor im Ried<strong>in</strong>selbad<br />

lediglich das Ma<strong>in</strong>ufer und <strong>der</strong> Ma<strong>in</strong> zum Baden<br />

genutzt werden, wurden nun zwei größere Schwimmbecken<br />

mit drei Sprungtürmen sowie zwei Wasserrutschen errichtet.<br />

Das neugestaltete Freibad konnte etwa 7.000 Badegäste am<br />

Tag aufnehmen, die Herstellungskosten betrugen 120.401<br />

RM. 1458<br />

1453<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 54.<br />

1454<br />

Schmuck, Das Hallenbad <strong>in</strong> <strong>der</strong> San<strong>der</strong>au.<br />

1455<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 55; Zum Preistarif und <strong>der</strong> Haus- und<br />

Badeordnung für das Hallenschwimmbad, vgl. RP 400, Ratssitzung am<br />

10.11.1936. In <strong>der</strong> Badeordnung unter 6. geregelt, dass Juden <strong>der</strong> E<strong>in</strong>tritt<br />

nicht gestattet ist.<br />

1456<br />

Brenner S. 87; XXX. Verwaltungsbericht, S. 191.<br />

1457 <strong>Würzburg</strong>er Chronik 1936, S. 179.<br />

1458 XXX. Verwaltungsbericht, S. 191.<br />

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