Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

habens erfolgte allein aus eigenen Mitteln des Friedhofsam-
tes. 1448
Der Bombenangriff vom 16. März 1945 legte auch das Friedhofs-
und Bestattungswesen vollkommen lahm. Sämtliche
Gebäude und Einrichtungen brannten ab, fast alle Dokumente
und Belegungspläne verbrannten und auch der Hauptfriedhof
und erlitt erhebliche Beschädigungen, wobei zahlreiche
geschichtlich und künstlerisch wertvolle Denkmäler und
Grabsteine völlig zerstört wurden. 1449
5.5. Freizeit- und Sportanlagen
Am 27. September 1934 beschloss der Stadtrat den unverzüglichen
Bau eines Hallenschwimmbades auf der nordwestlichen
Ecke des Sanderrasens nach Bau- und Finanzierungsplänen,
die vor der Machtübernahme entstanden waren.
1450 Ursprünglich sollte das Bad aus Mitteln des Vereins
„Zur Errichtung eines Hallenschwimmbades“ erstellt werden,
die Stadt wollte lediglich den Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung
stellen. 1451 Wegen des unvorhersehbaren Anstiegs
der endgültigen Baukosten auf rund 802.000 RM beteiligte
sich dann aber die Stadtverwaltung mit einer Summe von
etwa 605.000 RM. 1452 Die Eröffnung des neuen Hallen-
der Gefahr der Trinkwasserverseuchung nach einem Einwand seitens
des Hygienikers Prof. Maximilian Knorr, vgl. Schmitt, S. 305.
1448
XXX. Verwaltungsbericht, S. 68.
1449
XXXI. Verwaltungsbericht, S. 203.
1450
RP 399, Stadtratssitzung am 27.09.1934; MZ, Nr. 149, 28.09.1934,
S. 4; vgl. zu den Vorplanungen in der Weimarer Zeit, WGA, Nr. 236,
10.10.1924, S. 3 f.
1451
XXX. Verwaltungsbericht, S. 81.
1452 XXX. Verwaltungsbericht, S. 55.
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