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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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hann Gottfried Eisenmann <strong>in</strong> das Ehrengrab <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

überführt. 1445<br />

Das Bestattungsamt beantragte 1933 aufgrund des erhöhten<br />

Gräberbedarfs für <strong>Würzburg</strong> beim <strong>Stadt</strong>rat, die Planung e<strong>in</strong>es<br />

neuen Friedhofs für <strong>Würzburg</strong> zu veranlassen. Aufgrund<br />

des Anstiegs <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Würzburg</strong>s auf über<br />

100.000 war aus <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> zu erwartenden Sterbefälle<br />

und <strong>der</strong> mangelnden Kapazitäten auf dem Städtischen<br />

Friedhof <strong>der</strong> Bau e<strong>in</strong>es neuen Friedhofs unumgänglich.<br />

Nachdem zuerst die Planungen dah<strong>in</strong> g<strong>in</strong>gen, das Vorhaben<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Fluranlage „E<strong>in</strong>sprung“ im Guttenberger Wald<br />

zu verwirklichen, entschied man sich für die Fluranlage „Leite“<br />

am Dallenberg. Am 28. Januar 1935 wurde auf e<strong>in</strong>er zur<br />

Verfügung gestellten Fläche von 540.000 m² Wald mit dem<br />

Bau des Waldfriedhofs begonnen. Aufgrund <strong>der</strong> wegen <strong>der</strong><br />

Aufrüstung e<strong>in</strong>setzenden Eisenbewirtschaftung verzögerte<br />

sich <strong>der</strong> Ausbau des Waldfriedhofs.<br />

Obwohl Oberbürgermeister Memmel die Eröffnung des neuen<br />

Friedhofes für Juli 1936 ankündigte, 1446 gelang die vollständige<br />

Fertigstellung des Waldfriedhofs bis zum Ende des<br />

Dritten Reiches nicht. Wegen fehlen<strong>der</strong> Arbeitskräfte konnten<br />

nur Teile des neuen Friedhofes fertiggestellt werden, die<br />

mangels ordnungsgemäßer Pflege und wegen <strong>Die</strong>bstählen<br />

von Baumaterialien verfielen. Lediglich e<strong>in</strong>ige Anatomieleichen<br />

sowie acht Urnen wurden bis zum Kriegsende 1945 auf<br />

dem vormals mit erheblichem Aufwand geför<strong>der</strong>ten Waldfriedhof<br />

beigesetzt. 1447 <strong>Die</strong> gesamte F<strong>in</strong>anzierung des Vor-<br />

1445<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 11.<br />

1446<br />

WGA, Nr. 297, 29.12.1934, S. 3.<br />

1447<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 202; nach den Tagebuchaufzeichnungen<br />

von Hansjörg Maurer scheiterte das Projekt Waldfriedhof aufgrund<br />

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