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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Wohnungsbau <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> vorangetrieben hatte, die Wohnungsnot<br />

<strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> mit allen Mitteln bekämpfen. 1420 <strong>Die</strong><br />

„Geme<strong>in</strong>nützige Baugesellschaft für Kle<strong>in</strong>wohnungen“ nahm<br />

Anfang 1935 ihre Tätigkeit auf. Geplant war, zunächst im<br />

Jahre 1935 20 Wohnhäuser mit etwa 140 Wohnungen zu<br />

errichten. Im Jahresrückblick für 1934 machte Oberbürgermeister<br />

Memmel aber deutlich, dass es nicht alle<strong>in</strong> die Aufgabe<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung sei, die Wohnungsnot zu bekämpfen.<br />

Er drückte se<strong>in</strong>en Wunsch aus, dass sich mehr regionale<br />

Unternehmen und auch die großen öffentlichen Körperschaften<br />

wie Reichsbahn und Reichspost, <strong>der</strong>en Angestellte<br />

e<strong>in</strong>en großen Stamm <strong>der</strong> Wohnungssuchenden bildeten, sich<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft anschließen sollten, um das momentane<br />

Baukapital von <strong>der</strong>zeit 1 Millionen RM weiter erhöhen zu<br />

können. Gleichzeitig machte er deutlich, dass die <strong>Stadt</strong> im<br />

<strong>Stadt</strong>teil Frauenland günstige Bauplätze zur Verfügung stellen<br />

könnte und drohte Grundstücksspekulanten, welche die<br />

städtische Tätigkeit zur L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wohnungsnot ausnutzen<br />

wollten, mit scharfen Maßnahmen. 1421<br />

Bereits im Mai 1935 konnten die Ratsherren zur Kenntnis<br />

nehmen, dass die Bemühungen von Oberbürgermeister<br />

Memmel, neue Mitgesellschafter zu f<strong>in</strong>den, erfolgreich waren.<br />

Wirth konnte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bericht über die Lage <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mitteilen, dass die Städtischen Werke 30.000 RM<br />

<strong>in</strong> die Gesellschaft als Stammkapital e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen würden und<br />

dass es gelungen sei, drei weitere Firmen mit je 10.000 RM<br />

Barkapital als Gesellschafter zu gew<strong>in</strong>nen. 1422<br />

1420<br />

Brenner, S. 30.<br />

1421<br />

WGA, Nr. 297, 29.12.1934, S. 3.<br />

1422<br />

RP 399, Sitzung des vorläufigen Geme<strong>in</strong><strong>der</strong>ats am 24.05.1935.<br />

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