Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

mit Hilfe der Militärverwaltung das Gelände im Erbbaurecht
zur Verfügung stellte und die einzelnen Siedler durch Kapitaleinlagen
zur Finanzierung der sogenannten Kriegersiedlung
Galgenberg beitrugen. 1415
Weitere Kleinwohnungen wurden in der Robert-Koch-Straße
in Grombühl errichtet. Für die Realisierung dieser Vorhaben
stellte die Stadt in den Jahren 1934 und 1936 insgesamt eine
Summe von rund 138.000 RM zur Verfügung. 1416
Im Sommer 1934 erfolgte die Gründung der „Gemeinnützigen
Baugesellschaft für Kleinwohnungen“ durch die Stadt als
Hauptgesellschafter mit einer Stammeinlage von 155.000
RM. 1417 Die Mitgesellschafter dieser Baugesellschaft waren
die Kreiselektrizitätsversorgung Unterfranken AG, die Bauunternehmen
Friedrich Buchner und Josef Meixner sowie das
Brauhaus Würzburg (Würzburger Hofbräu), die zusammen
eine Stammeinlage von 45.000 RM aufbrachten. 1418 Gegenstand
und Zweck der Gesellschaft war nach § 2 des Gesellschaftervertrages
der Bau von Kleinwohnungen im eigenen
Namen und die Betreuung des Baues von Kleinwohnungen
unter ständiger Berücksichtigung der Gemeinnützigkeitsverordnung.
1419 Die nationalsozialistische Baugesellschaft sollte
in der Weise, wie seit 1919 der „Bau- und Sparverein“ den
1415
Brenner, S. 29.
1416
XXX. Verwaltungsbericht, S. 31 f.
1417
Vgl. zur Zusammensetzung der Stammeinlage der Stadt Würzburg
RP 399, Stadtratssitzung am 30.10.1934.
1418
RP 399, Stadtratssitzung am 12.07.1934 (dort auch Abschrift der
Satzung für die Gemeinnützige Baugesellschaft für Kleinwohnungen
GmbH).
1419
Satzung für die Gemeinnützige Baugesellschaft für Kleinwohnungen
GmbH, Abschrift in: RP 399, Stadtratssitzung am 12.07.1934.
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