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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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neue Baugelände außerhalb des historischen <strong>Stadt</strong>kerns<br />

auszuweisen.<br />

Im <strong>Würzburg</strong>er <strong>Stadt</strong>teil Heid<strong>in</strong>gsfeld entstand <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehmgrube<br />

<strong>in</strong> Erweiterung <strong>der</strong> sogenannten „Kupsch-Siedlung“<br />

e<strong>in</strong>e neue Mustersiedlung. 1391 <strong>Die</strong> Lehmgrubensiedlung stellte<br />

e<strong>in</strong> Musterbeispiel für nationalsozialistische Bau- und Propagandatätigkeit<br />

auf kommunaler Ebene dar. 1392 Zur F<strong>in</strong>anzierung<br />

des Siedlungsprojekts <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehmgrube hatte <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>rat zunächst im November 1933 e<strong>in</strong> Darlehen von<br />

50.000 RM gewährt. 1393 Weitere Zuschüsse <strong>in</strong> Höhe von<br />

200.000 RM folgten bis Juli 1935, die die <strong>Stadt</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

aus Mitteln des sog. Siebert-Programms, dem Wohnungsbauprogramms<br />

des Landes Bayern erhielt. 1394 <strong>Die</strong> Verantwortung<br />

für die Ausarbeitung <strong>der</strong> Baupläne und die oberste<br />

Bauleitung oblag dem Städtischen Hochbauamt. Das 1935<br />

fertiggestellte Sielungsprojekt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lehmgrube umfasste<br />

vier Straßenzeilen, den Lothr<strong>in</strong>ger Weg, 1395 den Elsässer<br />

Weg, 1396 den Eupener Weg 1397 und den Lehmgrubenweg.<br />

Bis auf den letzten, <strong>der</strong> <strong>der</strong> Siedlung den Namen gab, sollten<br />

die Straßennamen an ehemals deutsche Gebiete er<strong>in</strong>nern,<br />

die durch den Ersten Weltkrieg verloren gegangen waren. 1398<br />

1391<br />

Zur Anfangszeit <strong>der</strong> Lehmgrubensiedlung vor <strong>der</strong> Zeit des Nationalsozialismus,<br />

vgl. Eyr<strong>in</strong>g, S. 106.<br />

1392<br />

Brenner, S. 23.<br />

1393<br />

RP 398, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 16.11.1933; WGA, Nr. 265, 17.11.1933,<br />

S. 4.<br />

1394<br />

Brenner, <strong>Die</strong> sozialen Aktivitäten <strong>der</strong> Nationalsozialisten <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>,<br />

S. 24.<br />

1395<br />

Heute: Frau-Holle-Weg.<br />

1396<br />

Heute: Rübezahlweg.<br />

1397<br />

Heute: Dornröschenweg.<br />

1398 Brenner, S. 24.<br />

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