Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

en durch die Übertragung des Referats „ärztliche Versorgung
der Zivilbevölkerung im Krieg“, bedeutete, dass neben
dem Einsatz und der Verteilung der vom Wehrdienst zurückgestellten
Ärzte und der Aufrechterhaltung des Apothekenbetriebs
auch die Errichtung und Verwaltung von Hilfskrankenhäusern
und ihre Besetzung mit geeignetem Personal zu
leisten war. 1362 So wurden Hilfskrankenhäuser in der Jugendherberge
Burkarderstraße, dem Kilianeum in der Ottostraße
und im Priesterseminar in der Domerschulstraße eingerichtet.
5. Stadtplanung und Bauverwaltung
Die günstige Entwicklung des städtischen Haushalts nach
der Machtübernahme der Nationalsozialisten ermöglichte es
der Stadtverwaltung, sich wieder vermehrt im Bereich der
Denkmalspflege und Bauerhaltung auszuzeichnen. So wurden
in der Zeit bis Kriegsbeginn etwa 40 wertvolle Baudenkmale,
darunter alle städtischen Gebäude, das Bürgerspital
und die Schönbornkappelle renoviert und zahlreiche Häuser
instand gesetzt. Oberbürgermeister Theo Memmel lieferte
dazu das Leitmotiv: „Die Vergangenheit und das Neue rein
zu überliefern, aus Würzburg wieder unsere Stadt und unsere
Heimat zu machen“. 1363
5.1. Stadterweiterung
1362 XXXI. Verwaltungsbericht, S. 198.
1363 Memmel, S. 66.
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