Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

eiche städtische Bedienstete aufgrund ihrer politischen Überzeugung
bzw. jüdischen Abstammung entlassen oder in
den vorzeitigen Ruhestand versetzt wurden, blieb dabei ohne
größere Erwähnung. 1349
Tatsächlich haben die Nationalsozialisten durch Maßnahmen
wie den verpflichtenden Arbeitsdienst, durch Notstands- und
Infrastrukturmaßnahmen wie den Hafenbau oder die Intensivierunge
des sozialen Wohnungsbaus auch in Würzburg
zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Nicht unberücksichtigt
sollte aber bleiben, dass insbesondere durch die Aufrüstung
und die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht eine
große Anzahl Arbeitsloser vom Markt genommen wurde. 1350
4.4. Gesundheitswesen
Mit Ausnahme der Tuberkulosefürsorge sind alle Unterlagen
über die Tätigkeit des Gesundheitswesens vernichtet worden,
so dass insofern nur die spärlichen Informationen aus
den beiden rekonstruierten Verwaltungsberichten herangezogen
werden konnten. 1351
Am 1. Mai 1933 erfolgte der Umzug des Städtischen Gesundheitsamtes
aus den bisherigen Diensträumen des Rathauses
in das Hochhaus in der Augustinerstraße, was eine
spürbare Verbesserung der räumlichen Situation bedeute-
te. 1352
1349
Vgl. Eyring, S. 99.
1350
Schott, S. 384.
1351
Vgl. XXX. Verwaltungsbericht, S. 183 ff.
1352
XXX. Verwaltungsbericht, S. 183.
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