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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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denen Manneszucht, Ordnungsliebe, Gehorsam und Vaterlandsliebe<br />

gepflegt werden“. 1334 <strong>Die</strong> „Freiwilligen“, die vom<br />

Arbeitsamt <strong>Würzburg</strong> vermittelt wurden und an sechs Wochentagen<br />

jeweils sechs Stunden hauptsächlich mit Vorarbeiten<br />

für den Ausbau <strong>der</strong> Lehmgrubensiedlung beschäftigt<br />

waren, bekamen wöchentlich 1,80 RM ausgezahlt und wurden<br />

viermal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche abends e<strong>in</strong>er „geistigen Schulung“<br />

<strong>in</strong> nationalsozialistischer unterzogen. 1335<br />

Ende August 1933 beschloss <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat die Errichtung e<strong>in</strong>es<br />

weiteren Arbeitslagers <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dürrbachau, das im November<br />

1933 nach Gauleiter Hellmuth benannt wurde. 1336<br />

<strong>Die</strong> Baukosten entnahm man bis zu e<strong>in</strong>er Höhe von 120.000<br />

RM Betriebsmitteln <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>kämmerei. 1337 Aufgabe <strong>der</strong> im<br />

Arbeitslager <strong>in</strong> <strong>der</strong> Dürrbachau untergebrachten Arbeiter war<br />

zunächst <strong>der</strong> Aushub des Beckens für den Neuen Hafen. 1338<br />

Bei e<strong>in</strong>er Propagandaveranstaltung am 21. März 1934 auf<br />

dem Residenzplatz erläuterte u.a. <strong>Stadt</strong>rat Rolf Schmitt als<br />

Vertreter <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> anhand e<strong>in</strong>es <strong>Stadt</strong>plans die<br />

geplanten Maßnahmen und Bauvorhaben, von denen sich<br />

die <strong>Stadt</strong>verwaltung e<strong>in</strong>en weiteren Schritt zur Bekämpfung<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosigkeit versprach. Schmitt, zu diesem Zeitpunkt<br />

kommissarischer Leiter des F<strong>in</strong>anzabschnitts, g<strong>in</strong>g dabei<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf den Wohnungsbau und die Ausweitung <strong>der</strong><br />

Versorgung <strong>der</strong> <strong>Würzburg</strong>er Haushalte mit Elektrizität und<br />

1334<br />

Eyr<strong>in</strong>g, S. 96 m.w.N.<br />

1335<br />

Vgl. WGA, Nr. 116, 20.05.1933, S. 3.<br />

1336<br />

RP 398, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 29.08.1933; RP 398 <strong>Stadt</strong>ratssitzung<br />

am 16.11.1933.<br />

1337<br />

RP 398, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 29.08.1933.<br />

1338<br />

Vgl. zum Bau des Neuen Hafen 2. Teil, VI, 7.7 (Sonstige Städtische<br />

Betriebe).<br />

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