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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Beim Großangriff auf <strong>Würzburg</strong> am 16. März 1945 wurden<br />

sämtliche Stiftungsrechnungen, Akten und sonstige Unterlagen<br />

wie Karteien, Personalbogen usw. vernichtet. Den nachträglich<br />

erstellten Verwaltungsberichten <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

lassen sich daher auch nur ungefähre Angaben über den<br />

Stand des <strong>Würzburg</strong>er geme<strong>in</strong>dlichen Stiftungswesens im<br />

Nationalsozialismus entnehmen.<br />

Ab dem Jahre 1934 wurde dem neu gegründeten Stiftungsamt<br />

die Verwaltung aller <strong>Würzburg</strong>er Stiftungen mit Ausnahme<br />

des Bürgerspitals übertragen. 1296 <strong>Die</strong> Deutsche Geme<strong>in</strong>deordnung<br />

vom 30. Januar 1935 gab den Geme<strong>in</strong>den die<br />

Stiftungsverwaltung <strong>in</strong> die Hand. In § 66 DGO wurde <strong>der</strong><br />

Grundsatz nie<strong>der</strong>gelegt, dass die Geme<strong>in</strong>de zur Verwaltung<br />

örtlicher, vor allem wohltätiger Stiftungen beson<strong>der</strong>s berufen<br />

sei. 1297 Das Bürgerspitalrentamt und das Städtische Stiftungsamt,<br />

welche bisher sachlich und räumlich getrennte <strong>Die</strong>nststellen<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung waren, wurden 1939 zusammengelegt.<br />

<strong>Die</strong>ses neu geschaffene Städtische Stiftungsamt mit<br />

Bürgerspitalrentamt verwaltete ab diesem Zeitpunkt sämtliche<br />

städtischen Stiftungen. 1298<br />

<strong>Die</strong> Zweckausgaben für die Städtischen Pfründe- und Pflegeanstalten<br />

(Ehehaltenhauspflege, Hueberspflege, Nikolausspital,<br />

Siechenhauspflege, Wickenmayersche K<strong>in</strong><strong>der</strong>pflege<br />

und Wölffelstiftung) beliefen sich auf jährlich etwa 157.000<br />

RM, während ihr Gesamtvermögen e<strong>in</strong>schließlich des Kapitalvermögens<br />

nach dem Stand vom 31. März 1938 ca.<br />

2.001.450 RM betrug. 1299<br />

1296<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 9.<br />

1297<br />

Surén/Loschel<strong>der</strong>, Bd. 2, S. 79.<br />

1298<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 180.<br />

1299<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 181 f.<br />

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