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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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In <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 27. Januar 1944 erklärte Oberbürgermeister<br />

Memmel, dass die <strong>Stadt</strong> für 3.500 RM das<br />

Modell <strong>der</strong> 25 cm großen Figur „<strong>Die</strong> schöne W<strong>in</strong>zer<strong>in</strong>“ von<br />

Fried Heuler erworben hatte, um die Figur aus Porzellan o<strong>der</strong><br />

Terrakotta als Ehrengabe an herausragende Gäste und<br />

För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Gauhauptstadt <strong>Würzburg</strong> zu verschenken. Außerdem<br />

kündigte er an, Heuler mit e<strong>in</strong>er monumentalen Plastik<br />

„Mutter und K<strong>in</strong>d“ zu beauftragen, die er beabsichtigte, im<br />

R<strong>in</strong>gpark aufstellen zu lassen. 1284<br />

<strong>Die</strong> nationalsozialistische <strong>Stadt</strong>verwaltung war bestrebt, die<br />

alte künstlerische Tradition <strong>Würzburg</strong>s wie<strong>der</strong> aufzunehmen.<br />

Um dies zu erreichen, wurden zahlreiche Aufträge an <strong>Würzburg</strong>er<br />

Maler, Bildhauer und Kunstschmiede vergeben.<br />

Gleichzeitig diente die Auftragvergabe zur Arbeitsbeschaffung<br />

für die <strong>Würzburg</strong>er Künstlerschaft. So erteilte die <strong>Stadt</strong><br />

u.a. Aufträge für Fresken bzw. Plastiken am Bürgerspital, an<br />

Wohnhäusern <strong>in</strong> <strong>der</strong> Robert-Koch-Straße, Scharnhornstraße<br />

und Ma<strong>in</strong>austraße, an <strong>der</strong> Wartehalle Ste<strong>in</strong>bachtal und am<br />

E<strong>in</strong>gang <strong>der</strong> Bertholdschule im Frauenland. An allen städtischen<br />

Volksschulen wurden künstlerische Tafeln angebracht,<br />

die den Namen <strong>der</strong> Schule bildlich darstellten. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

wurden mehrere Denkmäler, wie beispielsweise die Figurengruppe<br />

auf dem Mönusbrunnen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hofstraße o<strong>der</strong><br />

das Schillerdenkmal <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong>bachtalanlagen erneuert<br />

bzw. umgestaltet. 1285 Der Beschluss des <strong>Stadt</strong>rats, dass im<br />

9. Quadrat <strong>der</strong> 6. Friedhofsabteilung mit 64 E<strong>in</strong>zelgrabplät-<br />

1284 RP 402, Ratssitzung am 27.01.1944.<br />

1285 RP 401, Ratssitzung am 15.03.1939; XXX. Verwaltungsbericht, S. 83.<br />

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