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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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sprach <strong>der</strong> Vertrag zwischen dem Land Bayern und <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> für die Spielzeit 1935/36. Das Theaterorchester<br />

g<strong>in</strong>g während <strong>der</strong> Sommermonate als Kurorchester nach<br />

Bad Brückenau. Dabei behielt die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> für diesen<br />

Zeitraum weiterh<strong>in</strong> ihre Position als Arbeitgeber, das Land<br />

Bayern gewährte dafür aber Zuschüsse zu den Personal-<br />

ausgaben. 1224<br />

Mit Ablauf <strong>der</strong> Spielzeit 1935/36 schied Intendant Eugen Keller<br />

aus, um als Theaterleiter nach Bern/Schweiz zu gehen.<br />

Neuer Intendant war nun Otto Re<strong>in</strong>mann, <strong>der</strong> bereits von<br />

1906 bis 1924 das <strong>Würzburg</strong>er Theater geleitet hatte. 1225 Der<br />

Intendantenwechsel war Anlass, das <strong>Stadt</strong>theater <strong>in</strong> unmittelbare<br />

Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> zu überführen. Ludwig Pabst<br />

wurde dabei als neuer Leiter <strong>der</strong> Verwaltungs- und Rechnungsstelle<br />

am <strong>Stadt</strong>theater e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

In <strong>der</strong> Amtszeit Re<strong>in</strong>manns erfolgte 1937 e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Verän<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation des Theaters: <strong>Die</strong> Verwaltung<br />

des <strong>Stadt</strong>theaters <strong>Würzburg</strong> g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> unmittelbare Verwaltung<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> über. War bisher das Rechnungswesen<br />

über die Kämmerei gelaufen, wurde nun e<strong>in</strong>e eigene Rechnungs-<br />

und Verwaltungsstelle geschaffen. 1226 Durch diese<br />

Maßnahme gelang es <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung, also<br />

Oberbürgermeister Memmel und Kulturreferent Dengel, e<strong>in</strong>en<br />

noch stärkeren und direkteren E<strong>in</strong>fluss auf das <strong>Stadt</strong>theater<br />

auszuüben. 1227<br />

1224 XXX. Verwaltungsbericht, S. 162.<br />

1225 Schulz, Theater <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> 1600-1945 S. 640.<br />

1226 Schulz, Theater <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> 1600-1945, S. 641.<br />

1227 Alltag im Nationalsozialismus, S. 8.<br />

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