Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Nur ein Jahr, nachdem die Städtische Höhere Lehranstalt für
Mädchen in „Städtische Oberschule für Mädchen Würzburg“
umbenannt worden war, erhielt die Schule durch Verfügung
des Oberbürgermeisters und mit Billigung des Staatsministeriums
am 5. Dezember 1942, dem 150. Todestag Wolfgang
Amadeus Mozarts, den Namen „Mozart-Schule“. 1194
Die städtischen hauswirtschaftlichen Schulen umfassten die
Städtische Hauswirtschaftliche Berufsschule als Pflichtschule,
die Städtische Haushaltungsschule als Berufsfachschule
1195 und die Städtische Frauenfachschule. 1196
Eine Erweiterung erfuhren die städtischen hauswirtschaftlichen
Schulen durch die Errichtung einer Frauenfachschule
zu Beginn des Schuljahres nach Ostern 1942. Aufgabe dieser
neuen Schule sollte es sein, durch eine umfassende
hauswirtschaftliche Ausbildung Mädchen zur planmäßigen
Arbeit im Familienhaushalt zu erziehen, wobei die zweijährige
Schulzeit ein einjähriges Praktikum unterbrach. Das
Schulgeld wurde auf 150 RM für das Schuljahr einschließlich
Kostgeld festgesetzt. 1197
1941 erfolgte eine wesentliche Neugliederung des Berufsschulwesens
durch die Einteilung in gewerbliche Schulen
(Gewerbliche Berufsschule, Handwerker- und Meisterschule
mit Fachlehrgängen), Kaufmannschule (Kaufmännische Berufsschule,
Handelsschule, Höhere Handelsschule, kauf-
1194
Mozart-Gymnasium Würzburg, Jahresbericht 2000/2001, S. 1.
1195
RP 401, Ratssitzung am 18.02.1941 (Mit Abschrift der Satzung und
des Lehrplans der Städtischen Haushaltungsschule).
1196
XXXI. Verwaltungsbericht, S. 164 ff.
1197 RP 402, Ratssitzung am 20.02.1942.
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