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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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erliche Eröffnung dieser neuen Schule am 12. April 1937 <strong>in</strong><br />

den Räumen <strong>der</strong> Sophienschule <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sieboldstraße 10<br />

statt. 1189 Zunächst waren die Schüler<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Sophienschule<br />

und des Lyzeums Maria Schlimbach betroffen, mit Schuljahresbeg<strong>in</strong>n<br />

1938 folgten die Klassen <strong>der</strong> Englischen Fräule<strong>in</strong><br />

und <strong>der</strong> Armen Schulschwestern Heid<strong>in</strong>gsfeld. <strong>Die</strong> Lehrerschaft<br />

<strong>der</strong> bisherigen Sophienschule wurde, mit Ausnahme<br />

des Schulleiters, <strong>der</strong> <strong>in</strong> den Staatsdienst übernommen<br />

wurde, e<strong>in</strong>er 62 jährigen Lehrkraft und e<strong>in</strong>es „jüdisch versippten“<br />

Studienrats, <strong>in</strong> den <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> übernommen.<br />

<strong>Die</strong> im Haushaltsplan veranschlagten F<strong>in</strong>anzierungskosten<br />

beliefen sich für das Schuljahr 1937/38 auf<br />

50.000 RM, wobei e<strong>in</strong> Schulgeld von 200 RM für das Schuljahr<br />

zu entrichten war. 1190 Da dem Institut <strong>der</strong> Ursul<strong>in</strong>en die<br />

Neuaufnahme von Schülern untersagt wurde, besaß die<br />

Städtische Höhere Lehranstalt praktisch e<strong>in</strong> Schulmonopol<br />

<strong>der</strong> höheren Mädchenbildung <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong>. 1191 Nachdem die<br />

Schulräume <strong>der</strong> Sophienschule und des ehemaligen Lyzeum<br />

Schlimmbach <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibrastraße nicht mehr ausreichten,<br />

pachtete die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> zunächst mit Pachtvertrag vom<br />

28. März 1938 das Schulgebäude <strong>der</strong> Englischen Fräule<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Annastraße 6 zu e<strong>in</strong>em jährlichen Pachtz<strong>in</strong>s von 42.000<br />

RM. 1192 Am 4. Juni 1941 schloss die <strong>Stadt</strong> mit dem Institut<br />

<strong>der</strong> Englischen Fräule<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Kaufvertrag über das Gebäude<br />

ab und erwarb es für die Kaufsumme von 770.000<br />

RM. 1193<br />

1189<br />

RP 400, Ratssitzung am 06.03.1937; XXXI. Verwaltungsbericht, S.<br />

157.<br />

1190<br />

RP 400, Ratssitzung am 06.03.1937; Haushaltsplan <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Würz-<br />

burg für das Rechnungsjahr 1937, S. 78.<br />

1191<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 157.<br />

1192<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 158.<br />

1193<br />

Zimmerer, <strong>Würzburg</strong>-Aufstieg e<strong>in</strong>er zerstörten <strong>Stadt</strong>, S. 45.<br />

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