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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Der bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong> <strong>Republik</strong> vorgenommene Ausbau<br />

des Berufsschulwesens <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> wurde auch<br />

während des Dritten Reiches konsequent weitergeführt. So<br />

fand am 12. April 1937 die Eröffnung <strong>der</strong> neuen Städtischen<br />

Haustöchterschule statt. <strong>Die</strong> ausführliche Berichterstattung<br />

von Oberbürgermeister Memmel über die Notwendigkeit <strong>der</strong><br />

Errichtung e<strong>in</strong>er „Städtischen Haustöchterschule“ wurde <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Ratssitzung am 6. März 1937 von den Ratsherren gut<br />

geheißen und e<strong>in</strong>stimmig gebilligt. Nach den obligatorischen<br />

Beratungen erg<strong>in</strong>g folgen<strong>der</strong> Beschluss: „Im Zuge <strong>der</strong> Neuordnung<br />

des höheren Mädchenschulwesens <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

wird mit Beg<strong>in</strong>n des Schuljahres 1937/38 e<strong>in</strong>e dreiklassige<br />

„Städtische Haustöchterschule“ nach Maßgabe des Vorschlages<br />

des <strong>Stadt</strong>schulamtes errichtet.“ <strong>Die</strong> Schule wurde<br />

zunächst <strong>in</strong> den freien Schulsälen <strong>der</strong> Schillerschule untergebracht.<br />

Zur Entlastung <strong>der</strong> städtischen Kassen bei <strong>der</strong><br />

Durchführung dieses Vorhabens wurde e<strong>in</strong> Schulgeld von<br />

120 RM pro Schuljahr festgelegt. 1182 Als <strong>in</strong> Bayern 1941 die<br />

Hauptschulen e<strong>in</strong>geführt wurden, bedeutete dies das Aus<br />

nach nur sieben Jahren für die Städtische Haustöchterschule,<br />

die als sogenannte Mädchenmittelschule nun ke<strong>in</strong>e Rolle<br />

mehr spielte. Sie bestand ab diesem Zeitpunkt nur noch als<br />

„Schule im Abbau“ und reduzierte ihre Schülerzahlen stark.<br />

<strong>Die</strong> nicht mehr benötigte Lehrkräfte wurden auf die an<strong>der</strong>en<br />

städtischen Schulen verteilt. 1183<br />

Im Jahre 1939 übernahm die <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> die bis dah<strong>in</strong><br />

vom polytechnischen Zentralvere<strong>in</strong> betriebene Städtische<br />

Fachschule für Handwerk und Handel, die sie seit 1925 mit<br />

1182<br />

RP 400, Ratssitzung am 06.03.1937.<br />

1183<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 166 f.<br />

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