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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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dem Kriegerdenkmal. 1137 Darüber h<strong>in</strong>aus arbeitete man nach<br />

Auffor<strong>der</strong>ung des Reichsm<strong>in</strong>isters des Innern vom 10. Januar<br />

1944 am Ausbau mehrerer Stollen, die als Schutzräume<br />

dienen sollten. 1138 Da es an Arbeitskräften und geeigneten<br />

Bohrmasch<strong>in</strong>en mangelte, waren diese Schutze<strong>in</strong>richtungen<br />

am 16. März 1945 aber nur teilweise fertiggestellt. So wurden<br />

Stollen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Füchsle<strong>in</strong>straße und beim V<strong>in</strong>zent<strong>in</strong>um für<br />

rund 2.500 Menschen, bei <strong>der</strong> Kösterschen Kl<strong>in</strong>ik an <strong>der</strong><br />

Mergentheimer Straße für rund 1.000 Menschen und an <strong>der</strong><br />

Veitshöchheimer Straße <strong>in</strong> den Ste<strong>in</strong>berg gebaut. 1139 Obwohl<br />

<strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> viel zu wenig Luftschutze<strong>in</strong>richtungen vorhanden<br />

waren, wähnte sich die Bevölkerung <strong>in</strong> Sicherheit, da<br />

verschiedene Gerüchte kursierten, warum <strong>Würzburg</strong> von<br />

Bombenangriffen verschont bleiben würde. 1140 Im Gegensatz<br />

dazu rechneten zum<strong>in</strong>dest die Verantwortlichen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Partei<br />

damit, dass auch schwere Luftangriffe auf <strong>Würzburg</strong> erfolgen<br />

würden. 1141<br />

<strong>Die</strong> Evakuierung wichtiger Teile <strong>der</strong> Rüstungs- und Schwer<strong>in</strong>dustrie<br />

aus dem bombardierten Schwe<strong>in</strong>furt veranlasste<br />

Oberbürgermeister Memmel zu e<strong>in</strong>er Erklärung, <strong>in</strong> <strong>der</strong> er die<br />

Auslagerung aus Schwe<strong>in</strong>furt als nur vorübergehend recht-<br />

1137 Dunkhase, <strong>Würzburg</strong>, 16. März 1945, 21.25 Uhr bis 21.42 Uhr, S. 4.<br />

1138 BA, R 1501/1515, Bl. 91.<br />

1139 RP 402, Ratssitzung am 22.12.1944.<br />

1140<br />

Vgl. Rockenmaier, Der 16. März und se<strong>in</strong>e Legenden; Dunkhase,<br />

<strong>Würzburg</strong>, 16. März 1945, 21.25 Uhr bis 21.42 Uhr, S. 2 f.: <strong>Würzburg</strong><br />

sollte u.a. deshalb von Luftangriffen <strong>der</strong> Alliierten verschont bleiben, weil<br />

W<strong>in</strong>ston Churchill hier studiert haben sollte bzw. <strong>Würzburg</strong> bereits zur<br />

Lazarettstadt erklärt worden sei.<br />

1141<br />

Bericht <strong>der</strong> SD-Außenstelle <strong>Würzburg</strong> 23/11.04.1944, Bl. 186: „Es<br />

glaubt nun kaum jemand mehr, daß <strong>Würzburg</strong> verschont bleiben könnte“.<br />

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