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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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stellte <strong>der</strong> bauliche Luftschutz für das <strong>Würzburg</strong>er Rathaus<br />

und für sonstige Amtsgebäude, die technische Organisation<br />

des Luftschutzes für alle städtischen Amtsgebäude, <strong>der</strong> Aufbau<br />

des erweiterten Selbstschutzes <strong>in</strong> den städtischen und<br />

stiftischen Gebäuden, die Bauberatung für alle städtischen<br />

<strong>Die</strong>nststellen <strong>in</strong> Luftschutzfragen sowie die Bauberatung <strong>in</strong><br />

Baupolizeisachen für den Reichsluftschutzbund dar. 1134<br />

Bereits lange vor Kriegsausbruch wurde die Entrümpelung<br />

von Dachböden und Rumpelkammern als Luftschutzmaßnahme<br />

angeordnet. Erhebliche Mengen an Metall, Altpapier<br />

und Textilien kamen durch diese Aktion zum Vorsche<strong>in</strong>, die<br />

dann von <strong>der</strong> Abteilung Müllabfuhr zur Wie<strong>der</strong>verwertung<br />

abtransportiert wurden. 1135<br />

Im „Führer-Sofortprogramm“ zum Bunkerbau von 1940 wurde<br />

<strong>Würzburg</strong> nicht unter den 81 Städten, die als beson<strong>der</strong>s<br />

luftkriegsgefährdet galten, e<strong>in</strong>geordnet. 1136 Der Bunkerbau <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> wurde daher absolut vernachlässigt. Bis auf die<br />

Luftschutz-Befehlstelle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Marianhillstraße gab es <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> ke<strong>in</strong>e Hochbunker, wie sie jetzt vor allem <strong>in</strong> den<br />

Industriezentren im Westen Deutschlands entstanden. Man<br />

beschränkte sich vielmehr auf den Bau und Ausbau von<br />

Luftschutzkellern <strong>in</strong> Amtsgebäuden und Privathäusern sowie<br />

auf den Ausbau von Stollen. Öffentliche Schutzräume befanden<br />

sich u a. unter dem Marktplatz, Sternplatz, Neumannsplatz,<br />

bei <strong>der</strong> Tellsteige, im „Köhlers Keller“, unterhalb <strong>der</strong><br />

Hofgartenmauer am Rennweg, am Friedhof <strong>in</strong> <strong>der</strong> Siligmüllerstraße,<br />

an <strong>der</strong> Jahnhöhe <strong>in</strong> Heid<strong>in</strong>gsfeld und sogar unter<br />

1134<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 111.<br />

1135<br />

XXX. Verwaltungsbericht, S. 101.<br />

1136<br />

Hohn, Der E<strong>in</strong>fluß von Luftschutz, Bombenkrieg und Städtezerstörung<br />

auf Städtebau und <strong>Stadt</strong>planung im „Dritten Reich“, S. 333 f.<br />

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