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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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dem Herbst 1933 gab es Reichszuschüsse für den luftschutzgerechten<br />

Ausbau von Gebäuden. 1130 Als Gauhauptstadt<br />

des Gaus Ma<strong>in</strong>franken gehörte <strong>Würzburg</strong> dem Luftgaukommando<br />

XIV Wiesbaden an. 1131 Großangelegte Luftschutzübungen<br />

fanden am 17. Oktober 1934 auf dem Marktplatz<br />

und am 17. November 1934 am Gebäudekomplex <strong>der</strong><br />

Rehhecke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Langgasse statt. Ähnliche Übungen folgten<br />

bald darauf auch <strong>in</strong> allen an<strong>der</strong>en <strong>Stadt</strong>teilen. 1132 Nach dem<br />

Erlass des Wehrgesetzes vom 21. Mai 1935 1133 und <strong>der</strong> damit<br />

verbundenen E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> Militärdienstpflicht 1935 begann<br />

im ganzen Reich die Organisation des Luftschutzes,<br />

die mit e<strong>in</strong>er erheblichen Propaganda seitens Gör<strong>in</strong>gs verbunden<br />

war. <strong>Die</strong> Aufgabe des neugegründeten Reichsluftschutzbundes<br />

war es, die Zivilbevölkerung über die Maßnahmen<br />

bei eventuellen Fliegerangriffen aufzuklären. Der<br />

örtliche Luftschutz lag beim Polizeipräsidenten, aber auch<br />

an<strong>der</strong>e kommunale E<strong>in</strong>richtungen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> wie die des Feuerwehr-,<br />

Gesundheits- und Bauwesens sowie <strong>der</strong> Straßenre<strong>in</strong>igungs-<br />

und <strong>der</strong> Versorgungsbetriebe wurden für Luftschutzmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen. Auf Anordnung<br />

des Polizeipräsidenten wurde mit Wirkung vom 1. April 1936<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> e<strong>in</strong>e neue <strong>Die</strong>nststelle mit <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

„Luftschutz (technischer Teil) und Arbeiten des<br />

Fachführers <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung bei <strong>der</strong> örtlichen Luftschutzleitung“<br />

<strong>in</strong>s Leben gerufen. Hauptaufgabe dieser <strong>Die</strong>nststelle<br />

Arbeiter-Samariter-Bund mit e<strong>in</strong>bezogen, vgl. Schramm, Der zivile Luftschutz<br />

<strong>in</strong> Nürnberg 1933-1945, S. 5 f.<br />

1130<br />

Vgl. Erlass Reichsarbeitsm<strong>in</strong>isterium 09.10.1933, Reichs- und<br />

Staatsanzeiger 11.10.1933.<br />

1131<br />

Dunkhase, <strong>Würzburg</strong>, 16. März 1945, 21.25 Uhr bis 21.42 Uhr, S. 3.<br />

1132<br />

WGA, Nr. 240, 18.10.1933, S. 3; 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 55.<br />

1133<br />

RGBl. 1935 I, 609.<br />

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