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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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sonal von <strong>Würzburg</strong> ab und bezogen Stellung im Gramschatzer<br />

Wald. Ihre Hoffnung, so den amerikanischen Truppen<br />

zu entgehen, erfüllte sich aber nicht. 1125<br />

1.2. Luftschutz<br />

Gemäß dem Luftschutzgesetz vom 26. Juni 1935 1126 war <strong>der</strong><br />

Luftschutz Aufgabe des Reiches. In <strong>der</strong> Durchführung des<br />

Luftschutzes konnte sich aber <strong>der</strong> Reichsm<strong>in</strong>ister <strong>der</strong> Luftfahrt<br />

und Oberbefehlshaber <strong>der</strong> Luftwaffe, Hermann Gör<strong>in</strong>g,<br />

auch <strong>der</strong> <strong>Die</strong>nststellen <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Form <strong>der</strong> Verwaltungshilfe<br />

bedienen. 1127 <strong>Die</strong> Kosten, die <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

als Luftschutzort I. Ordnung durch angeordnete Luftschutzmaßnahmen<br />

entstanden, wurden vom zuständigen Reichsm<strong>in</strong>isterium<br />

getragen. 1128<br />

Der Luftschutz wurde auch <strong>in</strong> <strong>Würzburg</strong> bereits vor dem Beg<strong>in</strong>n<br />

des Zweiten Weltkriegs zu e<strong>in</strong>em wichtigen Thema. Dabei<br />

wurden die Fundamente des späteren Luftschutzes bereits<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> <strong>Weimarer</strong> <strong>Republik</strong> geschaffen. 1129 Seit<br />

1125<br />

XXXI. Verwaltungsbericht, S. 123; 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 65 ff.<br />

1126<br />

RGBl. 1935 I, 827.<br />

1127<br />

Vgl. Surén/Loschel<strong>der</strong>, Bd. 1, S. 56; 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

<strong>Würzburg</strong>, S. 59.<br />

1128<br />

Vgl. hierzu RdErl. vom 15.06.1938.<br />

1129<br />

Bereits 1925 erließ das Reichswehrm<strong>in</strong>isterium erste Richtl<strong>in</strong>ien für<br />

die Organisation des Reichsluftschutzes, 1927 wurde mit Genehmigung<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>teraliierten Militärkontrollkommission e<strong>in</strong>e Luftschutzdienststelle des<br />

Reichswehrm<strong>in</strong>isteriums errichtet und noch im selben Jahr <strong>der</strong> zivile Luftschutz<br />

von <strong>der</strong> Reichsregierung dem Reichs<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium übertragen,<br />

das 1931 umfassende Richtl<strong>in</strong>ien für den zivilen Luftschutz erließ, die<br />

neben <strong>der</strong> Polizei, kommunalen Behörden und dem Werkluftschutz auch<br />

freiwillige Hilfsorganisationen wie z.B. das Deutsche Rote Kreuz und den<br />

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