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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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Zuschüsse <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> für die Erweiterung <strong>der</strong> Schwe<strong>in</strong>emastanstalt<br />

beantragte hatte, folgte e<strong>in</strong>e lange Diskussion <strong>der</strong><br />

Ratsherren mit juristischen Argumenten zur Nichtzuständigkeit<br />

für diesen Aufgabenbereich. 1082<br />

Neben <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> HJ und NSV för<strong>der</strong>te die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Würzburg</strong> auch zahlreiche an<strong>der</strong>e nationalsozialistische Organisationen<br />

durch f<strong>in</strong>anzielle Zuschüsse. <strong>Die</strong> Haushaltspläne<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> belegen, dass z.B. an die Nationalsozialistische<br />

Frauenschaft Gau Ma<strong>in</strong>franken und den Nationalsozialistischen<br />

Reichsbund für Leibesübungen regelmäßige För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong><br />

vergeben wurden.<br />

V. <strong>Die</strong> Kommunale <strong>Selbstverwaltung</strong> Bayerns im Nationalsozialismus<br />

1. Nationalsozialismus und <strong>Selbstverwaltung</strong><br />

Oberbürgermeister Memmel nahm im Oktober 1935 Stellung<br />

zum Verhältnis <strong>der</strong> neuen nationalsozialistischen Machthaber<br />

zur kommunalen <strong>Selbstverwaltung</strong>: „Parteienzwietracht<br />

und parlamentarische Engstirnigkeit hemmten an allen Ecken<br />

und Enden. <strong>Die</strong> Leichenstarre <strong>der</strong> Systemzeit befiel<br />

auch die <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Würzburg</strong> <strong>in</strong> immer stärkerer Weise.<br />

Es ist gut, dass <strong>der</strong> März 1933 mit lautem Knall das verstaubte<br />

Buch <strong>der</strong> städtischen ‚<strong>Selbstverwaltung</strong>‘ im Parteienstaat<br />

zuschlug und <strong>der</strong> neue Geist <strong>der</strong> Verantwortlichkeit und<br />

des Führergrundsatzes e<strong>in</strong>ziehen konnte.“ 1083<br />

1082 RP 400, Ratssitzung am 19.10.1937.<br />

1083 Vorwort zum XXIX. Verwaltungsbericht.<br />

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