Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

1. August 1943 zum hauptamtlichen Beigeordneten mit der
Amtsbezeichnung Stadtrechtsrat ernannt. 1000 Die Notwendigkeit
dieser Ernennung begründete der Beauftragte der
NSDAP Fritz Conrad damit, dass nach dem Tod von Dr.
Wirth und dem Ausscheiden des 2. Bürgermeisters Dr. Dengel
die Stadt Würzburg außer Oberbürgermeister Memmel
nur noch über sechs Beigeordnete verfüge. 1001 Da sowohl
Dr. Lauterbach als auch Kandler für Frontaufgaben abgestellt
waren, wurde der Hauptsatzung der Stadt Würzburg nicht
Genüge getan, die für eine ordnungsgemäße Verwaltungsführung
neun Beigeordnetenstellen und einen hauptamtlichen
2. Bürgermeister und Stadtkämmerer vorsah. 1002 Die
Bemühungen um die Personalverstärkung der Stadtverwaltung
mit Dr. Ott erwiesen sich aber als vergeblich, da er bereits
am Tag seiner Ernennung zum hauptamtlichen Beigeordneten
für Kriegsaufgaben ins Reichsinnenministerium
nach Berlin abberufen wurde. 1003
1000
RP 402, Ratssitzung am 21.12.1942, dort auch Lebenslauf Otts;
XXXI. Verwaltungsbericht, S. 2.
1001
Bei den verbliebenen Beigeordneten handelte es sich um Schmitt, Dr.
an der Heiden, Dr. Lauterbach, Dr. Lill, Kandler und Groß.
1002
Vgl. RP 402, Ratssitzung am 21.12.1942.
1003
Vgl. StadtAW, EAPl. 030/19 „Dr. Ott Walther, Stadtrechtsrat, Abordnung
in das Reichsinnenministerium Berlin. 1943“; RP 402, Ratssitzung
am 04.11.1943.
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