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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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men werden mussten. Selbst die kommunale Personalhoheit,<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichtigsten Angelegenheiten im eigenen geme<strong>in</strong>dlichen<br />

Wirkungskreis, wurde durch die Nationalsozialisten<br />

enorm e<strong>in</strong>geschränkt.<br />

Da Dr. Lauterbach vom 20. Mai 1941 bis zum 11. Februar<br />

1943 <strong>in</strong> den besetzten Westgebieten als Kriegsverwaltungsoberrat<br />

e<strong>in</strong>gesetzt war, übernahm Oberbürgermeister Theo<br />

Memmel das Kulturreferat. 997 Als Lauterbach auf Anordnung<br />

des Reichsm<strong>in</strong>isteriums des Innern Ende Februar 1943 erneut<br />

von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Würzburg</strong> abgezogen werden<br />

sollte, um wie<strong>der</strong>um für die Wehrmacht tätig zu werden, protestierte<br />

Memmel am 4. März 1943 beim Gauleiter von Ma<strong>in</strong>franken,<br />

Hellmuth, <strong>der</strong> gleichzeitig seit dem 1. Juli 1934 das<br />

Amt des Regierungspräsidenten von Ma<strong>in</strong>franken <strong>in</strong>ne hat-<br />

te. 998<br />

<strong>Stadt</strong>assessor Dr. Walther Ott 999 , <strong>der</strong> am 15. Dezember 1940<br />

zum Rechtsrat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong> ernannt wurde und die<br />

Leitung des <strong>Stadt</strong>rechtsamts übernommen hatte, wurde am<br />

997<br />

Eyr<strong>in</strong>g, S. 126.<br />

998<br />

<strong>Stadt</strong>AW, EAPl 030/19 „Dr. Lauterbach, Erich, Beigeordneter seit<br />

1.3.39, geb 27.3.1901. 1939“.<br />

999<br />

Ott, Walther, geb. 28.10.1908 <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>ach/Landkreis Haßfurt, Studium<br />

<strong>der</strong> Volks- und F<strong>in</strong>anzwirtschaft sowie <strong>der</strong> Rechtswissenschaften <strong>in</strong><br />

<strong>Würzburg</strong>, 1938 Promotion und großes Staatsexamen, ab 1939 bei <strong>der</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung Aschersleben, ab 16.12.1940 städtischer Rechtsrat bzw.<br />

<strong>Stadt</strong>rechtsrat im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Würzburg</strong>, ab 19.07.1943<br />

M<strong>in</strong>isterialrat im Reichsdienst, seit 1936 Tätigkeit im Gauamt für Kommunalpolitik<br />

und <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en Organisationen <strong>der</strong> Gauleitung Ma<strong>in</strong>franken,<br />

NSDAP-Mitglied seit 01.05.1933, letzter bekannter Aufenthaltsort Ende<br />

1965 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de Enn<strong>in</strong>gerloh. (RP 402, Ratssitzung am<br />

21.12.1942; EAPl. 030/19 „Dr. Ott Walther, <strong>Stadt</strong>rechtsrat, Abordnung <strong>in</strong><br />

das Reichs<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium Berl<strong>in</strong>. 1943 bis ...“).<br />

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