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Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

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traut worden, nachdem <strong>der</strong> eigentlich dafür zuständige 2.<br />

rechtskundige Bürgermeister Franz Stadelmayer beurlaubt<br />

worden war. Schmitt führte, wie oben ausgeführt, für nur drei<br />

Monate das zusammengelegte Kultur- und Verkehrsreferat,<br />

musste das Kulturressort aber bereits zum 1. Januar 1935<br />

wie<strong>der</strong> an Dr. Dengel abgeben. Im Gegenzug übernahm<br />

Schmitt die Leitung des Referats „Gewerbe, Handel, Wirtschaft“,<br />

das ab dem 1. Mai auf den Bereich Verkehr ausgedehnt<br />

wurde. Schmitt ersetzte damit Dr. Albert Franz, <strong>der</strong> seit<br />

1933 den Gewerbeabschnitt geleitet hatte und bereits zum 1.<br />

Januar 1935 – wohl aus politischen Gründen – für sechs<br />

Monate beurlaubt und anschließend <strong>in</strong> den Ruhestand versetzt<br />

wurde. 965<br />

Dr. Eugen Wirth, rechtskundiger <strong>Stadt</strong>rat <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Würzburg</strong><br />

seit 1919, übernahm 1933 zunächst das Rechtsamt und zusätzlich<br />

nach <strong>der</strong> neuen Geschäftsverteilung am 1. Oktober<br />

1934 das Fiskal- und Grundstücksreferat. Wirth, <strong>der</strong> am 1.<br />

Mai 1933 <strong>der</strong> NSDAP beitrat, erhielt mit Beg<strong>in</strong>n des Krieges<br />

das Referat für Wehrmachtsangelegenheiten. Se<strong>in</strong>e Bestätigung<br />

im Amt als rechtskundiger <strong>Stadt</strong>rat erfolgte 1939. 966 Am<br />

18. Oktober 1940 legte Wirth auf eigenen Wunsch die Leitung<br />

<strong>der</strong> Kriegsämter sowie die Referatsgeschäfte für<br />

Kriegsernährung und Kriegswirtschaft nie<strong>der</strong>, die anschließend<br />

Rolf Schmitt übernahm.<br />

Der seit 1926 als <strong>Stadt</strong>mediz<strong>in</strong>alrat tätige Dr. Hans Lill führte<br />

neben dem Gesundheitswesen auch das Wohlfahrtsamt. Da<br />

Lill nicht Mitglied <strong>der</strong> NSDAP war, musste Oberbürgermeister<br />

965<br />

Vgl. Eyr<strong>in</strong>g, S. 115.<br />

966<br />

RP 401, Beratung mit den Ratsherren am 15.02.1939; zur Wie<strong>der</strong>be-<br />

rufung RP 401, Ratssitzung am 15.08.1939.<br />

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