12.12.2012 Aufrufe

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

studieren. 945 1914 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und<br />

war von Juni 1919 bis November 1919 Angehöriger des<br />

„Freikorps <strong>Würzburg</strong>“. Nachdem er 1920 se<strong>in</strong> Examen abgelegt<br />

hatte, begann Memmel se<strong>in</strong>e Lehrtätigkeit zunächst <strong>in</strong><br />

den Jahren 1921/1922 <strong>in</strong> Ulm, bevor er 1923 an die Sophienschule<br />

nach <strong>Würzburg</strong> versetzt wurde. Bereits 1926<br />

wechselte Theo Memmel als Studienrat nach Weiden, von<br />

wo aus er im September 1930 an das Realgymnasium<br />

<strong>Würzburg</strong> wechselte. 946 Memmel trat am 1. Januar 1931 <strong>in</strong><br />

die NSDAP e<strong>in</strong> und wurde genau zwei Jahre später zum<br />

Kreisleiter von <strong>Würzburg</strong> ernannt. Nach <strong>der</strong> nationalsozialistischen<br />

Machtergreifung wurde Memmel zunächst am 24.<br />

März 1933 zum kommissarischen Bürgermeister ernannt und<br />

schließlich am 27. April 1933 zum Oberbürgermeister gewählt.<br />

947 Nach <strong>der</strong> Vereidigung aller bayerischen Bürgermeister<br />

am 9. November 1933 empf<strong>in</strong>g <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>rat Memmel<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Sitzung am 16. November 1933 feierlich. Der Oberbürgermeister<br />

wandte sich im Gegenzug mit e<strong>in</strong>er Dankesrede<br />

an die „lieben Volksgenossen“, <strong>in</strong> <strong>der</strong> er ausführte, wie<br />

er se<strong>in</strong> Amt wahrnehmen wollte. 948 Im selben Jahr wurde<br />

945<br />

Eyr<strong>in</strong>g, S. 69.<br />

946<br />

Hauptstaatsarchiv, Abt. I Allgeme<strong>in</strong>es Staatsarchiv MK 33850 „Memmel<br />

Theodor ... 1919-1947“.<br />

947<br />

<strong>Die</strong>nstvertrag und Ernennungsurkunde Memmel, <strong>in</strong>: EAPl 025/3 „Theo<br />

Memmel; Oberbürgermeister. 1945 bis 1980“.<br />

948<br />

RP 398, <strong>Stadt</strong>ratssitzung am 16.11.1933. Dankesrede abgedruckt im<br />

Fränkischen Volk, Nr. 270, 17.11.1933, S, 6: „Me<strong>in</strong>e lieben Volksgenossen!<br />

Ich b<strong>in</strong> aufs tiefste erschüttert von dieser Vertrauenskundgebung,<br />

die mir durch Sie heute dargebracht worden ist. Ich danke me<strong>in</strong>em Kollegen,<br />

Bürgermeister Stadelmayer, für die lieben Worte, die er <strong>in</strong> Ihrem<br />

Namen mir entgegenbrachte. Nach me<strong>in</strong>em Eid <strong>in</strong> München b<strong>in</strong> ich mir<br />

<strong>der</strong> Verantwortung bewußt, die ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Amt auf mich genommen<br />

habe. Ich werde diese stets im S<strong>in</strong>ne des Führers ausüben, gerecht und<br />

unparteiisch verwalten, ohne Rücksicht auf Namen und Stand o<strong>der</strong> reich<br />

252

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!